Die große Trump-Show: Bösewicht oder Weltenretter? Regula Stämpfli im Hangar 7 am 23.1.2025.

laStaempfli über Sprechakte, Mediendemokratie und den Unwillen der öffentlich-rechtlichen Medien, das westliche Bündnis zu verteidigen, die wahren Gefahren gegen Demokratie nicht zu sehen & am Trump Derangement-Syndrom zu leiden. Die Agenda war klar: Der Talk am Hangar 7 wollte wirkliche Themen besprechen: Migration, Sprechaktideologien und dysfunktionale Medien. Doch leider kam es wieder zum klassischen Trump-Bashing von Corinna Milborn, die auch für ein privates Medium arbeitet, jedoch punkto USA und Trump keinen Millimeter bereit ist zu lernen. laStaempfli versuchte erfolglos aufzuzeigen, wie Geopolitik unter Trump den Weltenbrand aufhalten kann, die Wahl Trumps das misogyne Meinungsfreiheitskorsett gegen Frauen (die Trump zu über 53 Prozent gewählt haben) lockert und weshalb Sprechakte im Zeitalter digitaler Reproduktion die Öffentlichkeit zerstören. Links und rechts sind zu digitalen Fiktionen geworden: Gewinnen wird, wer die bessere Story hat. Einfacher gesagt: Wir müssen mehr Welt und Wirklichkeit wagen. Hierzu zwei Publikationen von laStaempfli: https://www.denknetz.ch/wp-content/uploads/2021/08/Staempfli_Europa_Bankensprech_Sehnsuchtsort.pdf sowie https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2018/11/tra%CC%88umen-KI-von-demokratie.pdf

Und hören Sie DIE PODCASTIN: AUF JEDER PODCASTPLATTFORM WIE SPOTIFY, APPLEPODCASTS, GOOGLE ETC ABRUFBAR ODER DIREKT UNTER WWW.DIEPODCASTIN.DE

Zu Gast bei Michael Fleischhacker: Norbert Bolz, Medienwissenschaftler, Corinna Milborn, Journalistin und Autorin, Reinhard Heinisch, Politikwissenschaftler und Professor an der Universität Salzburg sowie Regula Stämpfli, Historikerin.Donald Trump ist zurück an der Macht, und der frisch vereidigte 47. US-Präsident macht ernst. Maßnahmen zur Abschiebung illegaler Einwanderer, Austritt aus der WHO, Begnadigung der Kapitol-Stürmer, Ausstieg aus dem Pariser Klima-Abkommen und Einschränkung von Transgender-Rechten: Nur ein paar der Versprechen, die Trump bereits per Dekret auf den Weg gebracht hat. Auch die Waffenruhe im Gaza-Streifen verbucht er als seinen Erfolg, der Krieg in der Ukraine steht als nächstes auf seiner To-do-Liste. Der Beginn eines goldenen Zeitalters, oder das Ende der US-Demokratie? Ist Trump auch eine tickende Zeitbombe für Europa? Oder hat der viel geschmähte Immobilien-Tycoon vielleicht sogar das Zeug zum Weltretter? Die Gäste bei Michael Fleischhacker: Der Medienwissenschaftler Norbert Bolz, der die Zeitenwende in den USA begrüßt und auch in Europa ein Ende linker und woker Politik gekommen sieht; die Journalistin und Autorin Corinna Milborn, die vor dem wachsenden Einfluss der Tech-Milliardäre rund um Elon Musk warnt, deren Plattformen würden Hass und Hetze befördern und darauf abzielen, die Demokratie zu zerschlagen; der Politikwissenschaftler Reinhard Heinisch, Professor an der Universität Salzburg, der besonders in Trumps Expansionsplänen in Richtung Grönland und Panama eine ernste Gefahr sieht; und die Historikerin Regula Stämpfli, die deutschsprachige Medien für ihre anti-amerikanische Haltung kritisiert und Europa rät, in punkto Demokratie-Abbau vor der eigenen Tür zu kehren

https://www.servustv.com/aktuelles/v/aayyikdsh9st08menx0c/

It is the codes, still – the year 2024 by laStaempfli. Das Kulturjahr im ENSUITE.

Das Kultjahr 2024: Ein Essay in Bildern und Gedanken, “Hannah Arendt Lectures.”

It is the codes, still – the year 2024 by laStaempfli. Das Kulturjahr im ENSUITE. Bildrecht, copyright by laStaempfli.

Ein Jahr voller Kontraste, voller Stimmen, voller Momente, die zählen. LaStaempfli lädt wie jedes Jahr ein, das vergangene Jahr – schreibend denkend – durch ihre Augen zu erleben: als eine Reise durch die Unfähigkeit von Politik, Kultur und Medien ZU UNTERSCHEIDEN. IN SHORT: Seit Ideologien unsere Demokratien beherrschen statt Realitätsberichte und direkte Weltauseinandersetzung, werden wir von vielen Medien in Bürgerkriegsszenarien gestürzt: “It is the codes, stupid” – wie Narrative, Posts, Hyperlink die Welt im algorithmischen Korsett halten. Jeder Monat ein Schlaglicht, ein Bild: Hier der besonders bissige Februar mit der Bemerkung: Es gibt zwei Reisen der Weltgeschichte, die nie hätten stattfinden sollen. Die Reise Lenins 1917 von Zürich nach Petersburg, die Reise Khomeinis 1979 von Paris nach Teheran… Willkommen zu einem persönlichen Essay, der das Kultjahr 2024 lebendig macht.

Das Kultjahr von laStaempfli in ENSUITE.

Februar: Von Moskau nach Teheran zu Judith Butler

Der Oppositionsführer und Putinkritiker Alexei Nawalny hat sein politisches Engagement mit dem Leben bezahlt. Er wurde in einem der schlimmsten Straflager Russlands ermordet. «Mit Maschinenpistolen, warmen Fäustlingen und Filzstiefeln. Und mit schönen, flauschigen Schäferhunden» schrieb er ein paar Wochen vor seinem schrecklichen Ende. Dank unfähiger Medien und öffentlich-rechtlicher Institutionen im Westen wird Nawalny 2024 ebenso schnell vergessen wie die tapferen Iranerinnen im Kampf gegen die islamistischen Gotteskrieger in ihrer Regierung. Mullahs, die übrigens von der feministischen Aussenministerin Annalena Baerbock eifrig hofiert werden: Deutschland hat seine Iran-Deals in der Ampel-Amtszeit vervielfacht. Ist doch schön zu wissen, woher das Geld und die Waffen stammen, mit welchem die Mullahs Israel beschiessen und ihre terroristischen Proxis bezahlen!

Frauen von «Frau, Leben, Freiheit» werden in Teheran täglich gefoltert, vergewaltigt und sterben in den Kerkern der Islamisten während in unseren westlichen Grossstädten durchgeknallte Gendertheoretikerinnen in Basel als «Queer for Hamas» durch die Strassen ziehen und Jüdinnen und Juden bedrohen. Nur dank X – der den Woken verhasste Elon Musk-Plattform ist zu verdanken, dass wir wenigstens ab und zu davon erfahren. «Die Grenze zwischen Gut und Böse verläuft nicht zwischen Staaten, nicht zwischen Klassen, nicht zwischen Parteien – sie verläuft quer durch jedes menschliche Herz» meint Alexander Solschenizyn im «Archipel Gulag» – ein Buch, das die Genossen ebenso hassen wie die Genossinnen die antisemitische Judith Butler lieben. Die meint übrigens, dass Freiheit für Frauen völlig überschätzt sei und im Kampf gegen Unterdrückung und Kapitalismus die Massenvergewaltigung von Israelinnen durchaus gerechtfertigt sei. Judith Butler wird weiterhin an allen Schweizer Universitäten so gelehrt wie 1933 bis 1945 «Mein Kampf» von Adolf Hitler Schullektüre war. Krass? Nicht krass genug! Mein Gedicht: «Ihr wollt die Fahnen schwingen –
für eine Sache, die ihr nicht versteht? Ihr seid blind für das Leid der Unschuldigen, sprecht von Befreiung und sät Gewalt! Seht Ihr nicht, dass Ihr flicht den islamistisch-totalitären Totenkranz?» ist von Kurt Tucholskys «Sie wollen den Bürgerkrieg entfachen – (das sollten die Kommunisten mal machen!) daß der Nazi dir einen Totenkranz flicht -; Deutschland, siehst du das nicht -?» inspiriert. Tja. Die Nazis haben noch nie gemerkt, dass sie Nazis sind, sondern waren immer davon überzeugt, die wirklich Guten zu sein; hier ein Insidergruss an M.R.

#diepodcastin mit sprechenden Denken pur: Isabel Rohner & Regula Stämpfli in einem Ritt durch Welt- und Frauengeschichte inklusive britischer & US-amerikanischer Wahlen. 6.7.2024, Live, wo immer Sie Ihre Podcasts hören.

Die Podcastin von Regula Staempfli und Isabel Rohner. Der Avant-Garde Podcast zu Politik, Geschichte, Kultur, Ökonomie und Frauen. Sprechendes Denken pur - mit Verweisen zu den #HannahArendtLectures von laStaempfli und den #HedwigDohm Demokratieeinsichten & 75 Jahre Grundgesetz von der Rohnerin.
Die Podcastin von Regula Staempfli und Isabel Rohner. Der Avant-Garde Podcast zu Politik, Geschichte, Kultur, Ökonomie und Frauen. Sprechendes Denken pur – mit Verweisen zu den #HannahArendtLectures von laStaempfli und den #HedwigDohm Demokratieeinsichten & 75 Jahre Grundgesetz von der Rohnerin.

https://diepodcastin.de/2024/07/06/diepodcastin-sprechend-denkend-isabel-rohner-regula-staempfli-mit-ritt-durch-welt-philosophie-politik-frauengeschichte-mit-schwerpunkt-75-jahre-grundgesetz/

“Auf das Selberdenken kommt alles an. Auf die Gegestände desselben oft sehr wenig.” Rahel Varnhagen von Ense (1771-1833) #diepodcastin sprechend denkend: Isabel Rohner & Regula Staempfli mit Ritt durch Welt-, Philosophie-, Politik- & Frauengeschichte mit Schwerpunkt 75 Jahre Grundgesetz.Copyright laStaempfli, 6.7.2024.

“Auf das Selberdenken kommt alles an. Auf die Gegestände desselben oft sehr wenig.” Rahel Varnhagen von Ense (1771-1833)#diepodcastin sprechend denkend: Isabel Rohner & Regula Staempfli mit Ritt durch Welt-, Philosophie-, Politik- & Frauengeschichte mit Schwerpunkt 75 Jahre Grundgesetz.Selberdenken, Weiterdenken, sprechendes Denken – das ist seit vier Jahren das Konzept von “Die Podcastin”. Politphilosophin Dr. Regula Stämpfli und Kulturwissenschaftlerin Dr. Isabel Rohner nehmen ihre Hörerinnen und Hörer auch diesmal mit auf einen klugen Ritt durch die aktuellen Themen unserer Welt: von der Geschichte des Grundgesetzes, den Wert unserer westlichen Demokratien, über erlebte Diskussionen zum sog. Selbstbestimmungsgesetz, über Realität, Wahrheit und Fiktion, über die anstehenden US-Wahlen, über die GB-Wahlen – und über FRAUEN in unserer Welt.Die Podcastin wünscht eine schöne Sommerpause.

laStaempfli über rasende Algorithmen. #diepodcastin codiert: Isabel Rohner & Regula Staempfli im wöchentlichen feministischen Rückblick, diesmal, tja: Zu “Daline West”. Ein weiteres sexistisches AI-Produkt.

Wer noch die DIE PODCASTIN gehört hat, verpasst was. Und zwar über 194 Folgen seit 2020! Isabel Rohner und Regula Stämpfli treffen sich im sprechenden Denken und generieren nebenbei einen Kunst-Podcast siehe www.diepodcastin.de . Die neue Folge ist unter folgenden Link nachzuhören: Nebenan auch auf YouTube. https://diepodcastin.de/2024/05/05/diepodcastin-dekonstruiert-daline-west-isabel-rohner-regula-stampfli-uber-kiai-sprechakte-israelhass-offentlich-rechtlich-weltverlust-hannah-arendt-revisited-freut-sich-mit-alyssa-carso/ Regula Stämpfli und Isabel Rohner verfassen übrigens sehr aufwändige Shownotes, was man von den Millionen-Euro-Labercasts bspw. Lanz&Precht nicht behaupten kann.

Das Bild ist von Pauline Boty 1938- 1966, fotografiert von laStaempfli in London. Pauline Boty war eine der wichtigen Popartists, sie starb schon mit 28 Jahren, wurde vergessen und von Heldinnen in den 1980er Jahren wieder berühmt gemacht.

Hier ein Ausschnitt: In dieser Folge erzählt Die Rohnerin die spannende Geschichte der KI: Das digitale Newsportal DerWesten (Funke Mediengruppe) hat nun eine “KI-gesteuerte Redakteurin” im Team: Daline West sei “eine einzigartige Kombination aus Technologie und menschlichem Feingefühl”. Na, herzlichen Glückwunsch, findet “Die Podcastin”: Daline West – deren KI-generiertes Bild natürlich nicht ohne Sexismus auskommt – schreibt ab sofort über Supermarkt-Öffnungszeiten und Horoskope. Wo die Problematik liegt, bespricht #diepodcastin, Isabel Rohner & Regula Staempfli, siehe  https://www.derwesten.de/autoren/daline-west

In der KI/AI geht es oft darum, so laStaempfli, LEBEN IN KUNST umzuwandeln oder krasser: Lebende Menschen und Tiere wie tote Ware zu verkaufen (siehe Prostitution, Leihmutterschaft, Dalit in Indien u.s.w.) Die Podcastin, Isabel Rohner und Regula Stämpfli in der Diskussion um Begriffe: Gleichzeitig wird statt “Armut bekämpft”, mit Worten Armut gelöscht zugunsten einer “Nichtdiskriminierung” und “Authentizität. Deshalb werden psychisch kranke Menschen, Drogen- und Alkoholsüchtige auf der Strasse auch nicht mehr so genannt, sondern unter “Obdachlosen” abgebucht als ob die Probleme mit der Wohnung verschwinden würden. So wie islamistische Terroranschläge gerne als “Psychosen” getarnt werden. Oder statt die Zuckerlobby zu bekämpfen, “Body Positivity” zu predigen.

laStaempfli: “Zur Erinnerung, wie gross Hannah Arendt war: Sie schrieb über die “mathematische Entfremdung der Welt als die Computer noch so gross wie Lastwagen waren.” laStaempflis Lieblingszitat von Hannah Arendt hierzu: “Jedenfalls hat, was die Neuzeit betrifft, Weltentfremdung den Gang und die Entwicklung der modernen Gesellschaft bestimmt, während Erdentfremdung von vornherein das Wahrzeichen der modernen Wissenschaft wurde. (…) Der Mathematik gelang es, sich von den Fesseln räumlicher Vorstellungen zu befreien und das (..) menschliche Erkenntnisvermögen die Möglichkeit auf Endlichkeit zu nehmen.” Aus Vita ACTIVA. Technik und Politik gehören nach Hannah Arendt zusammen. Es geht nicht um Wahrheit oder Wissen, es geht um DAS URTEILEN und den vernünftigen Meinungsaustausch über die Sphäre des ÖFFENTLICHEN LEBENS und der gemeinsamen Welt. Es geht auch darüber, wie die Dinge in der Welt aussehen sollen, auch die Technik, und welcher Art und Weise die Dinge sein sollen, die wir haben und welchen SINN die Dinge haben. Die Digitalisierung stellt uns – so laStaempfli – nicht nur vor die Frage, ob Roboter bald die besseren Menschen werden, sondern inwiefern Menschen immer mehr zu Kategorien, Klassen, Maschinen, Gruppen etc. mutieren müssen, um in der neoliberalen, digitalen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts überhaupt noch überleben zu können.

Die Podcastin radikal: Regula Stämpfli & Isabel Rohner in ihrer 182. Folge mit Schwerpunkt Mashi Alinejad & Qualitätsjournalismus.

«Unsere Medien sind geschlechterblind. Sie missbrauchen KI-produzierte Diversityparolen und schauen nicht in die Wirklichkeit […] Es geht eben um Wertigkeit und Wahrheit und […]die kannst du nicht mit Algorithmen produzieren.» Zitat laStaempfli in der wöchentlichen Frauen-Politik-Medien-Rundschau “Die Podcastin”.

https://diepodcastin.de/2023/12/02/diepodcastin-radikal-isabel-rohner-regula-stampfli-uber-die-grosse-masih-alinejad-film-von-nina-menkes-gluckliche-frauen-uber-50-weshalb-generale-auf-soldatinnen-horen-mussen/

Die Podcastin radikal: Regula Stämpfli & Isabel Rohner in ihrer 182. Folge mit Schwerpunkt Mashi Alinejad & Qualitätsjournalismus. Bild von lastaempfli aus einer Werbekampagne aus Rom.

Schweizer Innenpolitik: Alain Berset, Bundespräsident. Kommentar von Regula Stämpfli.

Dies die Illustration des Artikels auf bluewin https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/waehlen-die-buergerlichen-anstatt-berset-nun-einen-gruenen-bundesrat-1664109.html

Die Geschichte von Alain Berset ist eine der Macht. Innerhalb der sozialdemokratischen Partei hat er sich gegen Pierre-Yves Maillard durchgesetzt.Pierre-Yves Maillard ist Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes und will 2023 Ständerat für den Kanton Waadt werden. Allein diese ersten vier Zeilen belegen die geballte Männermacht innerhalb der SP Schweiz, entgegen dem Gedöns einer “Frauenpartei”. Die wichtigste Medien- und IT-Gewerkschaft syndicom hatte in den letzten Jahrzehnten noch nie eine Frau an der Spitze.

Alain Berset war der Gesundheitsbundesrat während der Pandemie. Die Aufarbeitung der Schweizer Politik rund um Covid 19 verläuft – wie in anderen Ländern auch – schleppend. 2022/23 flog die enge Verbindung zwischen dem Departement Berset und dem Ringier Verlag auf. Die Untersuchung diesbezüglich dauert an. In den letzten zwei Jahren machte Alain Berset auch privat Schlagzeilen: Eine aussereheliche Affäre sowie ein Einspruch gegen einen Handy-Mast. Meist folgten die Attacken auf Alain Berset von rechts, denen der Gesundheitsminister seit der Pandemie und seit dessen hoher Beliebtheit im Volk – er ist eine Ikone für die Fotografen, ein ausserordentlich attraktiver Medien- und Kulturmensch – schon lange ein Dorn in den diversen Wahlkämpfen ist. Seit letzter Woche ist Alain Berset indessen zum Helden innerhalb der SVP und dem Putinlager geworden. In seinem Interview in der NZZ sprach wer von “Kriegsrausch” https://magazin.nzz.ch/nzz-am-sonntag/schweiz/ich-spuere-heute-in-gewissen-kreisen-einen-kriegsrausch-ld.1730007?reduced=true und verglich die Situation mit dem Ersten Weltkrieg, was völlig absurd ist, denn im Ersten Weltkrieg waren es “Die Schlafwandler” (Christopher Clark), die alten Hierarchien, die Militärs, die die “Urkatastrophe des 21. Jh” (George F. Kennan) zu verantworten hatten. Wenn ein historischer Vergleich zum Angriffskrieg der Russen gegen die Ukraine passt, dann der des Zweiten Weltkrieges, der übrigens mit dem Hitler-Stalin-Pakt Polen und die Ukraine direkt betrafen und ethnische Säuberungen zur Folge hatte. Bersets Interview war reines Kalkül des Machtpolitikers, der unter keinen Umständen sein Amt verlieren will. Indem er sich mit “Kriegsrauschen” der Rechten angedient hat, wird ihm dies auch gelingen. Am 13. März 2023 gab Regula Stämpfli dem klugen Journalisten Alex von bluewin, Alex Rudolf ein Interview, siehe https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/waehlen-die-buergerlichen-anstatt-berset-nun-einen-gruenen-bundesrat-1664109.html

Hier finden Sie das im Artikel logischerweise gekürzte Gespräch in voller Länge, copyright Regula Stämpfli, was bedeutet: Bei Zitaten bitte die Autorin kontaktieren.

–        Bundespräsident Berset setzt sich mit Aussagen zum Ukraine-Krieg in die Nesseln. Sollte/ Wird dies Konsequenzen haben?

So wie Alain Berset sich durch alle Affären geschummelt hat, denke ich, wird er gerade diese Affäre überleben und wissen Sie wieso? Mit seinem “Kriegsrausch”-Statement hat er grad einen Kuschelkurs zur SVP eingeläutet – seine bisher schlimmsten Kritiker. Berset ist ein Machtmensch durch und durch. Er hängt so sehr an seinem Amt, dass er auch für die SP immer zum grösseren Problem wird. 

–        Wie ordnen Sie seine Aussagen ein: unbedarft, polemisch,…? 

Sehr gezielt. Alain Berset musste nach den Attacken der SVP der Partei einen Kuschelbrocken hinwerfen. Dies hat er geschickt gemacht. Die Journalisten schätzen Berset völlig falsch ein: Alain Berset kennt nichts, wenn es um Alain Berset geht: Da gewinnt immer Alain Berset – Politik ist ihm dann völlig egal. Dass dies nicht schon längst ein Thema ist, erstaunt mich. In “Trumpism” beschreibe ich genau diese Art neuer Selfie-Politiker mit all ihren Schattierungen links und rechts. 

–        Hätten die Aussagen auch derart polarisiert, wenn Berset zuvor keine Skandale gehabt hätte?

Nein. Ich erinnere mich an keinen Bundespräsidenten, der derart unterbelichtetes Blabla in einer derart schwierigen Situation von sich gegeben hat. 

–        Wann sorgte zuletzt ein Bundesrat für derart viele (Medien-)Skandale?

Ueli Maurer und Micheline Calmy-Rey sorgten immer wieder für Auftritte, die von der jeweiligen Opposition skandalisiert wurden. Aber so etwas wie die “Kriegsrauschen”-Fantasmen eines amtierenden schweizerischen Bundespräsidenten, der darüber hinaus den völlig falschen Vergleich mit dem Ersten Weltkrieg zieht, das ist ein Novum in der Schweiz.

–        Seit wenigen Tagen ist klar, Bersets Skandale stürzten ihn vom Thron als beliebtester Bundesrat. Wo ging er zu weit, sodass ihm das Volk nicht mehr vergeben konnte?

Ich traute den Umfragen eh nie so ganz. Und “das Volk” ist immer besser als der Ruf, der sogenannt populären Meinungen vorauseilt. Ein Bundespräsident hat sich nicht so zu benehmen und zu äussern, Punkt. Berset hat einfach überhaupt kein Gespür für ein “comme il faut” – das ging vielleicht noch bei seinen privaten Affären. Das überspannt aber den Bogen, wenn es um den so grauenhaften Angriffskrieg gegen die Ukraine geht. 

CV: Regula Stämpfli ist Bestsellerautorin (Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt) und lehrt an der HSG die von ihr initierten #HannahArendtLectures. Im Frühlingssemester ist das Thema “Krieg als Politik” dran. 

Regula Staempfli im Gespräch mit INGE BELL, Trägerin Bundesverdienstkreuz, Menschenrechtsaktivistin. #diepodcastin 21.August 2022.

Regula Stämpfli und Inge Bell kennen sich via die sozialen Medien. Ende 2018 hat Regula Staempfli ein Interview mit der Frauenrechtlerin Inge Bell anlässlich der nun geglückten Trennung von TdF Schweiz geführt. 2022 gärt es in TDF Deutschland: Es sollen die über 40 Jahre Engagement für Frauen- und Mädchenrechte rückgängig gemacht werden. Zum Zeitpunkt des Gesprächs Mitte August 2022 lief der Krieg gegen Frauen- und Mädchenrechte innerhalb der eigenen Reihen  innerhalb des TDF Deutschland auf Hochtouren. Im Gespräch kommt angesichts des grossen und klugen Engagements, der vielen Tätigkeiten und Erfolge von Inge Bell TDF Deutschland der aktuelle Konflikt nur am Rande vor. “Die Podcastin im Gespräch” ist schliesslich ein Format auch jenseits der tagespolitischen Aktualität.

Regula Stämpfli solidarisiert sich mit Inge Bell #saveTDF weil es letztlich darum geht, Frauen als Menschen unsichtbar zu machen und sich ausgerechnet die Geschäftsführung TDF dafür eingesetzt hat, die Unsichtbarkeit von Frauen mittels Rückzug eines enorm wichtigen Positionspapiers zum demokratie- und bürgerinnenfeindlichen “Selbstbestimmungsgesetz” der Bundesregierung zu vollenden. Dazu gibt es auch sehr hörenswerte Folgen von #diepodcastin.de

Im Gespräch wird der aktuelle Konflikt TDF nur am Rande gesprochen: Als wahrhaftige Demokratinnen gestalten Regula Stämpfli und Inge Bell die Narrative verantwortungsvoll, jenseits der Polarisierung und immer für die Sache der Frauen.

Ad personam Inge Bell:

Inge Bell: Unternehmerin, Menschenrechtsaktivistin, Journalistin und Trägerin des Bundesverdientskreuzes. Sie ist DIE Frau, die in Deutschland Menschenhandel untersucht, bekämpft und politisch aufklärt.

Inge Bell ist Geschäftsführerin einer Medien- und Beratungsholding und setzt sich im Ehrenamt als Stellvertretende Vorsitzende von TERRE DES FEMMES.  Bell wurde 1967 als Tochter von Siebenbürgisch-Sächsischen Eltern im kommunistischen Rumänien geboren und wuchs nach der Flucht der Familie in München auf. Sie sieht sich selbst bis heute als Wanderin zwischen den Welten, zwischen Ost und West. Die Slawistin und Osteuropa-Historikerin war jahrelang als investigative ARD-Auslandsreporterin in den Krisenherden Süd-/ Osteuropas unterwegs – und berichtete von dort über Organisierte Kriminalität und Menschenhandel. Als Menschenrechtlerin engagiert sie sich bis heute aktiv gegen Menschenrechtsverletzungen an Mädchen und Frauen: tatkräftig als humanitäre Helferin für (minderjährige) Zwangsprostituierte, als mitreißende Rednerin in Film-Vorträgen, als Dozentin in Uni-Seminaren und als Buchautorin.

Inge Bell gehört zu den grossen Vorbildern und charismatischen Menschen der Frauenbewegung. 

Vita activa:

Inge Bell berät und begleitet Unternehmen, Organisationen und die Menschen darin – gemeinsam mit ihrem ►Konsortium aus handverlesenen Expertinnen und Experten. Was Sie von Inge Bell Consulting erwarten können, sind vor allem höchste Professionalität zusammen mit einer Haltung und Handlungsweise, die durch ein humanistisches Menschenbild geprägt sind – getreu dem Motto:Fortiter in re, suaviter in modo, constanter in se. Hart in der Sache, weich zu den Menschen, treu zu sich selbst.

Link:

https://www.ingebell.de/

Artikel zum Menschenfleisch-Verkauf siehe auch https://www.ensuite.ch/menschenfleischarbeit-piff-paff-puff/

Inge Bell Artikel aktuell: https://www.spiegel.de/impressum/autor-f1ad2123-2db0-48d5-9b1e-312ae191aa15

Hier ein grosses Interview mit Inge Bell: https://www.frauenzentrale-zh.ch/resources/baz-inge-bell-interview-2.pdf

On Humans & Maschines: Talk between Regula Stämpfli & Andrian Kreye in #Futurepodcast

Andrian Kreye: On Machines & Humans. Here Andrian Kreye and Regula Staempfli talk about digital Transformation, the situation of the media in the whole circus and on Google and Facebook. Andrian Kreye won in 2019 the Theodor Wolff Preis for his Digital Transformation Book & Lifetime achievement. He belongs to the inner circle of Digital Thinkers internationally, a web made by DLD-Conferences and Hubert Burda. Listen in to this talk on Zoom, where there are only one or two defaults due to technology. Regula Staempfli also brings into the talk the idea of DIGITAL BACKUPS, inspired by Andrian Kreyes new take on Cyber Security. http://ta-swiss-futurepodcast.online/andrian-kreye-on-machines-humans Listen in – it is great fun and contains great insights.

Regula Stämpfli Nachtrag zur Wiener Gesundheitskonferenz vom 14. September 2021:Pressebericht.

“Das richtige Leben findet offline statt” resümmiert die Wiener Gesundheitskonferenz den Vortrag von Dr. Regula Stämpfli, Politphilosophin. Well, “das wirkliche Leben findet offline statt” meinte laStaempfli präziser, darauf hinweisend, dass der Graben zwischen Fiktion und Realität im Zeitalter digitaler Reproduktionen & Automatismen seit der globalen Banken- und Finanzkrise 2008 immer grösser wird. Dazu hat sie mehrere Schriften verfasst, u.a. die Grundlagen der Desinformationskrise in der Politik, die sie “Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt” schon 2017 in einem Artikel, 2018 in einem Buch festgehalten hat. Ein Sachbuch übrigens, das 2019 in Österreich ein Bestseller wurde. In der Schweiz wurde das Buch von vielen Journis aufgenommen, ohne – dies ist klassisch – die Autorin Regula Stämpfli offiziell zu rezensieren. Dies geht auf die fehlende Medienkritik in der Schweiz zurück, deren direkte Demokratie durch die Medien im Sinne des Trumpism polarisiert wird. Dazu kommt, dass die Unabhängigkeit der Politphilosophin, ganz in der Tradition von Hannah Arendt, in der Schweiz, die sich noch nie durch heftige intellektuelle Debatten hervorgetan hat, nicht so richtig in den kleinen Alpenstaat mit globaler Finanzmacht passt. Scherzhaft meint laStaempfli deshalb: “Ich schreibe eh fürs Archiv, da in der Schweiz tote Frauen die Chance haben, geehrt zu werden während man lebenden den Mund verbietet.” Trotz den Widerständen wurde laStaempfli 2021 ihrem Werk und ihrer Influencer-Power (früher nannte man dies Agenda-Setting- Macht) entsprechend unter die wichtigsten zehn Intellektuellen des Landes gewählt.

Regula Stämpfli an der Wiener Gesundheitskonferenz 14 September 2021

Leben und Arbeiten in Zeiten der Pandemie

Hier zum PDF des Pressetextes im Wiener Gesundheitsheft: https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2022/01/wien-laStaempfli-gesundheitskonferenz.pdf & https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2022/01/wien-laStaempfli-gesundheitskonferenz.pdf

Regula Stämpfli über Umfragewerte: Wie Demokratien scheitern in Persönlich – Onlinemagazin für Entscheider&Meinungsführer

schlagende zeilen