Spitzenmanager der BBC treten zurück. Regula Staempfli mit zehn Gründen, weshalb dies nicht einfach eine Krise für die BBC, sondern für unsere Demokratien ist. 10.11.2025. Mit einer Warnung an die Adresse von ZDF und SRF.

Am 9. November 2025 traten mit Tim Davie (Direktor-General) und Deborah Turness (Leiterin BBC News) gleich zwei führende Köpfe des britischen öffentlich-rechtlichen Senders BBC zurück. Grund: Eine interne Memo, erstellt von dem früheren Berater Michael Prescott, legte „systemische Mängel“ in der redaktionellen Unparteilichkeit offen — insbesondere bei der Bearbeitung einer Dokumentation über Donald Trump, aber auch bei der Berichterstattung über den Gaza-Krieg, über Israel und zu Gender-Themen. Der Bruch liegt nicht allein im Fehlverhalten einzelner Redakteure, sondern in der strukturellen Versäumnis einer Institution, die einst als Bollwerk demokratischer Öffentlichkeit galt: Wenn eine öffentlich finanzierte Rundfunkanstalt systematisch partikulare Ideologien statt pluralistische Berichterstattung bedient, dann ist nicht nur ihre Glaubwürdigkeit gefährdet — sondern die Demokratie selbst.

Alle Weisheit dieser Welt. Beitrag von Regula Stämpfli zu Hannah Arendt.
Hannah Arendt Analyse von Regula Stämpfli zum Rücktritt der BBC Spitzenmanager.
  1. Verlust des journalistischen Ethos:
    Die BBC wurde einst als Inbegriff des unabhängigen Qualitätsjournalismus verstanden. Heute dominiert Haltungsjournalismus, der moralisiert statt informiert. Damit bricht die BBC mit ihrem öffentlich-rechtlichen Auftrag.
  2. Agenda statt Aufklärung:
    Statt Berichterstattung verfolgt die BBC zunehmend ideologische Agenden – insbesondere gegen Israel, gegen Frauenrechte und zugunsten bestimmter identitätspolitischer Narrative. Journalismus wird zur politischen Waffe.
  3. Antisemitismus durch Sprache:
    Seit Jahren bedient die BBC anti-israelische Frames: Terroristen werden als „Aktivisten“ bezeichnet, Hamas-Propaganda unkritisch übernommen. Das zerstört Glaubwürdigkeit und fördert antisemitische Ressentiments in der Gesellschaft.
  4. Die „Trans-Agenda“ als neues Dogma:
    BBC-Redaktionen haben sich aktiv an der Diskreditierung von Frauenrechtspositionen beteiligt – exemplarisch im Fall J.K. Rowling. Kritik an Transaktivismus wird als Hass diffamiert, Meinungsfreiheit durch moralische Erpressung ersetzt.
  5. Ideologischer Korridor statt Pluralität:
    Wer vom offiziellen Narrativ abweicht, wird ausgegrenzt. Die Vielfalt der Perspektiven – eigentlich Kernauftrag eines öffentlichen Mediums – wird durch Redaktionsideologie ersetzt. Das ist institutionalisierte Zensur.
  6. Politische Moral ersetzt journalistische Kompetenz:
    Reportagen werden zunehmend nach moralischer Haltung statt nach Faktenlage bewertet. Emotionale Inszenierung tritt an die Stelle von Recherche, Betroffenheit ersetzt Urteilskraft.
  7. Verfall der Sprache:
    Begriffliche Manipulation (z. B. „pregnant people“ statt „women“) zerstört die semantischen Grundlagen demokratischer Verständigung. Wenn Wörter ideologisch umcodiert werden, verliert Wahrheit ihre Sprache.
  8. Verlust der institutionellen Selbstkontrolle:
    Dass erst ein Skandal um verfälschte Trump-Zitate zu Rücktritten führt, zeigt: Die BBC-Führung hat jahrelang versagt, interne Kritik zuzulassen. Verantwortung wurde systematisch vertagt.
  9. Demokratieschaden durch moralische Monopole:
    Öffentlich-rechtliche Medien, die ihre Deutungshoheit mit moralischer Überlegenheit verwechseln, untergraben die pluralistische Demokratie. Kritik wird nicht mehr argumentativ, sondern moralisch abgewehrt – das ist autoritär.
  10. Vertrauensverlust als Systemkrise:
    Wenn ein öffentlich finanzierter Sender Partei ergreift, verliert er seine Legitimation. Bürgerinnen und Bürger zahlen Gebühren für Propaganda – das zerstört das Vertrauen in Medien und Demokratie zugleich.

Schlussfolgerung laStaempfli:
Die Rücktritte von Tim Davie und Deborah Turness sind überfällig – aber sie kommen zu spät. Selbstkritik und Reform hätten vor Jahren einsetzen müssen. Die Redaktionen müssen sich ihrer Verantwortung stellen: nicht Aktivismus, sondern Aufklärung; nicht Haltung, sondern Wahrheit.ZDF und SRF sollten genau hinsehen: Auch dort herrscht ein Klima der ideologischen Selbstbestätigung. Wer Demokratie ernst nimmt, braucht Medien, die Pluralität leben – nicht redaktionelle Echokammern.
Zeit für eine Rundumerneuerung: weniger Belehrung, mehr Erkenntnis – und ja, einige Frühpensionierungen wären ein demokratischer Dienst

Nie Wieder Ist Jetzt! Am 9. November 2025 das berührende Gespräch mit der grossartigen Künstlerin Ilana Lewitan im Podcast “Artisapieceofcake.” „Erinnerung hat Farbe.“ Über die Kunst, aus der Stille zu sprechen.

Ilana Lewitan spricht, als würde sie malen: mit Pausen, Farben, Schatten, Licht.
Ihre Sätze tragen Erinnerung in sich, aber auch Zukunft.
Sie gehört zur zweiten Generation – den Töchtern und Söhnen der Überlebenden –,
und sie verwandelt das Unaussprechliche in Bilder, die atmen.

„Adam, wo bist du?“ fragte sie in ihrer Installation, und die Frage galt uns allen.
Nach dem 7. Oktober 2023 malte sie Dunkelheit über ihr eigenes Werk –
nicht als Aufgabe, sondern als Zeugnis:
Kunst, die sieht, bevor sie weiß.

In diesem Gespräch erzählt Ilana Lewitan von ihrem Vater.
Eine Überlebensgeschichte des Vaters, die so schrecklich ist, wie er überleben musste, in Zwangsarbeit im Warschauer Ghetto war, sich nach seiner mutigen Flucht in den Wäldern versteckte und dann in einem Loch, fürchterlich leidend. Ilana Lewitan erzählt auch von ihrer Mutter, die aus dem Warschauer Ghetto durch die Kanalisation entkam und sich unter den fürchterlichsten Umständen verstecken musste, eine unmenschliche, unterirdische Qual, unaussprechlich. 


Das Gespräch mit Ilana Lewitan, die Erinnerung, die Kunst, ist transformativ, geboren in der Stille, im Schweigen. 
Schmerz, Überleben, Klang in der Kunst in Form, Farbe, Haltung.
Sie spricht über das Erbe der Stille und den Mut, sie zu durchbrechen.

Ihr Werk ist kein Mahnmal, sondern ein lebendiger Raum.
Man sieht die Schatten, aber man hört auch das Lachen,
das aus der Tiefe kommt, wo Leben sich weigert, zu verschwinden.

Der Podcast wurde von Gerd Buurmann mit großem Feingefühl geschnitten.
Ich selbst höre mich darin zu oft – Ilana hätte mehr Raum verdient –,
doch vielleicht ist auch das Teil dieser Geschichte:
das Ringen um Stimme, Schweigen, Resonanz. Hört Ilana Lewitan.
Sie spricht für viele, und sie malt für uns alle, von damals ins Jetzt.

Ilana Lewitan ist aktuell in München, Jüdisches Museum, zu sehen in der Ausstellung: Die Dritte Generation – der Holocaust im familiären Gedächtnis bis März 2026.

https://artisapieceofcake.art/2025/11/06/ilana-lewitan-erinnerung-hat-farbe-ueber-die-kunst-aus-der-stille-zu-sprechen-ein-gespraech-von-regula-staempfli-mit-der-grossen-kuenstlerin-lewitan-in-ihrem-atelier-oktober-2025

Zohran Mamdami: The election of a socialist Islamist in the biggest jewish city outside Israel, New York: “We have seen this movie before.” A historic “Weckruf” by Dr. Regula Staempfli & her #HannahArendtLectures; from Teheran to New York.

1979 Reloaded: How the Left Lost the Enlightenment (Again)

By Regula Staempfli — laStaempfli

“Totalitarianism begins the moment belief replaces thought.”
— laStaempfli

Zohran Mamdani’s victory in New York is being celebrated as a triumph of diversity, justice, and “a new progressive era.”
Let’s tell the truth:

This election marks the moment when the Western Left abandons the Enlightenment once more — and embraces a moral-coded tribalism that looks suspiciously like theocratic politics in identity packaging.

We have seen this film before.
Tehran, 1979.
Western intellectuals cheered the “moderate cleric” Khomeini.
They mistook fanaticism for liberation.
They called submission “authenticity.”
They betrayed women, dissidents, secular thinkers — and reality itself.

Today, the same reflex returns — algorithmically refined.

The new authoritarianism doesn’t wear uniforms.

It wears hashtags.
It censors not through prisons but through “safety guidelines.”
It praises women in theory and erases them in practice.
It calls censorship “care.”
It calls submission “solidarity.”

This is not progress.
It is Algorithmic Theocracy — the soft totalitarianism of the digital age.

Hannah Arendt warned us:
Totalitarianism is not just violence.
It is worldlessness — the destruction of a shared reality through moral code and emotional absolutism.

Why Mamdani echoes 1979

Today’s Left does not argue.
It declares.
It does not debate.
It denounces.
It does not think.
It believes.

And belief is the oldest enemy of freedom.

  1. Morality replaces truth.
  2. Victimhood replaces citizenship.
  3. Language replaces reality.
  4. Religion hides inside identity.
  5. Women vanish again.
  6. Dissent equals heresy.
  7. Media worship instead of question.
  8. Violence is romanticized — as long as it’s “resistance.”
  9. History is rewritten to suit the narrative.
  10. Democracy becomes performance, not power.

“Democracy is not a Safe Space — it is a space for argument.”
— laStaempfli

Progressives once argued for universal rights.
Now they defend sectarian identities.
They once defended reason.
Now they enforce emotion.
They once fought for women.
Now they tell women that sex does not exist.

And they imagine themselves radical — while serving the oldest reactionary dream:
replace thinking with belief, individuals with tribes, and politics with obedience.

This is not liberation.
It is the algorithmic return of the clerical mind.

1979 again — only smoother, curated, Instagram-polished.

When truth becomes a moral posture, politics dies.”
— laStaempfli

What happens next?
Either we reclaim reason — or we surrender to the new cults.
Either we defend Enlightenment — or we relive its destruction.

History is back.
And it has a login screen.

Weshalb New York einen sozialistischen Islamisten wählte. Basierend auf “Algorithmic Age” von Regula Staempfli – Politphilosophin, Hashtag#HannahArendtLectures. 5.11.2025.

“Weshalb New York einen sozialistischen Islamisten wählte. Basierend auf “Algorithmic Age” von Regula Staempfli – Politphilosophin, Hashtag#HannahArendtLectures. Know your HERSTORY!
Zehn Gründe, warum Mamdanis Sieg als Symptom eines neuen ideologischen Autoritarismus gilt – eine Parallele zu 1979 Teheran & der Siegeszug des sozialistischen Islamismus.

1.   Ideologischer Moralismus statt Pluralismus
Wie 1979 der politische Islam moralische Überlegenheit beanspruchte, nutzt die heutige Linke ähnliche Rhetorik: Wer widerspricht, gilt nicht als Gegner, sondern als Sünder. Demokratie wird durch moralische Erpressung ersetzt.
2.  Die Wiederkehr der religiösen Politik im säkularen Gewand
Mamdani präsentiert theologisch-kodierte Weltbilder als „soziale Gerechtigkeit“. So wie 1979 Khomeini den politischen Islam als Befreiungstheorie verkaufte, wird heute ein identitätspolitischer Moralismus als Antikolonialismus etikettiert.
3.  Verlust der universellen Kategorien
Statt gleiche Rechte für alle wird Zugehörigkeit über Herkunft, Religion oder Opferstatus definiert. Das ist das Ende des republikanischen Prinzips – genau wie 1979, als Frauen und Minderheiten im Namen der Revolution entrechtet wurden.
4.  Sprachcodes als Machtinstrument
„Anti-rassistisch“ ersetzt „rational“, „dekolonial“ ersetzt „demokratisch“. Diese Codes schaffen Gesinnungszwang – ein strukturelles Pendant zu religiösem Dogma.
5.  Medien als Komplizen
1979 feierten westliche Medien den „sanften Geistlichen“. Heute feiern sie den „progressiven Hoffnungsträger“. Beide Male verwechseln sie Radikalismus mit Charisma.
6.  Der Hass auf die Aufklärung
Was Khomeini die „Verwestlichung“ nannte, nennt man heute „Eurozentrismus“. In beiden Fällen: Ablehnung von Vernunft, Emanzipation, Frauenrechten und individueller Freiheit.
7.  Das Schweigen über Frauen
In beiden Bewegungen wird das Schicksal von Frauen marginalisiert oder romantisiert. 1979 verschwanden sie aus dem öffentlichen Raum – heute aus der Erzählung der Linken.
8.  Das Fehlen des Politischen
Arendt zufolge entsteht Totalitarismus, wenn das Politische durch Ideologie ersetzt wird. Mamdanis Sieg markiert diesen Prozess: Diskurs wird ersetzt durch Glaubensbekenntnis.
9.  Der Westen liebt seine eigenen Zerstörer
1979 jubelte die europäische Linke Khomeini zu – aus Schuld und Sehnsucht nach Reinheit. Heute applaudieren dieselben Milieus neuen autoritären Bewegungen, solange sie „antikolonial“ heißen.
10.                Demokratie verliert ihre Verteidiger
Die gefährlichste Parallele: Damals wie heute schweigt die demokratische Intelligenz – aus Angst, als reaktionär zu gelten. So öffnet sie jenen den Weg, die Freiheit als Schwäche deuten.”

Die Podcastin: Isabel Rohner & Regula Staempfli erhalten den Frauenheldinnen-Preis für das beste Medium 2025. Die Laudatio hielt die Bundesverdienstpreisträgerin Inge Bell an der HEROICA-Konferenz.

laStaempfli & die Rohnerin in der KI-Diskussion über DIE PODCASTIN.

Isabel Rohner & Regula Stämpfli erhalten den Preis für das beste Medium 2025.
Die Auszeichnung wurde im Rahmen der HEROICA-Konferenz (31.10.-2.11.2025) verliehen –
eine Ehrung für herausragende Medienarbeit, die Haltung, Witz und Tiefgang verbindet.

Die Laudatio hielt niemand Geringere als Inge Bell,
Bundesverdienstpreisträgerin, Journalistin und Aktivistin,
die in ihrer Rede den Mut, die Unabhängigkeit und die intellektuelle Brillanz des Podcasts hervorhob:

„Isabel Rohner und Regula Stämpfli und ihr Podcast seit fünf Jahren DIE PODCASTIN sind einfach unverzichtbar.”

Frauenheldinnenpreis 2025. Kategorie. “Medium des Jahres.”

Seit 2020 steht „Die Podcastin“ für feministischen Journalismus,
der nicht spaltet, sondern erklärt – Digitalisierung, K.I., Hannah Arendt, Hedwig Dohm, Architektur der Macht, Codes, Design, Finanzen, Wirtschaft, Demokratie Kultur, Politik und Sprache und und und. Die Rohnerin & laStaempfli beweisen Woche für Woche,
dass Denken ansteckend, Feminismus unterhaltsam und Demokratie weiblich sein kann.

Alle Folgen auf www.diepodcastin.de
#DiePodcastin #laStaempfli #IsabelRohner #Feminismus #Medienpreis2025 #HEROICA