Regula Stämpfli schreibt den vielbeachteten Literaturblog bei ensuite – der Zeitschrift für Kultur und Kunst. Diesmal empfiehlt sie Madleine Miller: laStaempfli findet Circe tausendmal besser als das Buch zu Achill, das wohl wegen dem Männerhelden aber mehr Aufmerksamkeit erhält.
Isabel Rohner und Regula Stämpfli in #diepodcastin – Der feministische Wochenrückblick. Hier denken die beiden Doktorinnen ihres Fachs und preisgekrönte Autorinnen über Politik, Kultur, Wirtschaft, Demokratie, Gleichstellung, Diversität nach. Dies wöchentlich sprechend denkend, denkend sprechend. Diese Woche geht es um #Frauengesundheit #Femizide und #Werbekampagne von #Zara.
Wir wünschen Euch allen viel Kraft und Durchhaltevermögen in der #Pandemie . Seien wir dankbar, dass wir in einer Demokratie leben.
Design und Demokratie – ein streitbares Thema gerade in Zeiten wie diesen. Diskutiert wurden am 15. Oktober 2021 im MAKK rebellische Perspektiven durch Design in der Demokratie.
Ein Impulsvortrag von: Maziar Rezai (Designforscher und Designaktivist, Teheran/Braunschweig). Ein Gespräch zwischen: Dr. Uta Brandes (Autorin und emeritierte Professorin für Gender & Design, Köln); Stephan Ott (Leiter Institute for Design Research and Appliance – IfDRA, Frankfurt am Main): Dr. phil. Regula Stämpfli (Politphilosophin und Bestsellerautorin, München/Wien); Prof. Thomas Wagner (Kritiker, Essayist und Redakteur, Heppenheim).
MAKK: Design und Demokratie. Rebellische Perspektive mit Uta Brandes, Regula Stämpfli, Thomas Wagner, Stephan Ott und Einführungsreferat von Maziar Rezai in Köln, 15.10.2021.
Für den Klein Report kommentiert eine erstaunte Politphilosophin Regula Stämpfli den Wandel des «Jahrbuchs Qualität der Medien».
Kurt Imhof war einer der schärfsten Kollegen punkto Medienkritik. 2011 brillierte er in der «Krise der Öffentlichkeit». Dort widmet er sich unter anderem medialen Gesetzmässigkeiten, die den Themen Aufmerksamkeit bringen, aber gleichzeitig an Informationsrelevanz einbüssen.
Sein «Jahrbuch Qualität der Medien» ein Jahr später war ein einziger, kluger Verriss der Medienkonzentration, der Verflachung der Information und des Verlustes der inneren Pressefreiheit (Redaktionsfreiheit) in den schweizerischen Medien. Ich titelte über den Bericht von Kurt Imhof damals: «Tamedistan und helvetischer Réduitjournalismus» (news.ch vom 31. Oktober 2012).
2012 gab es wegen der scharfen Medienkritik Imhofs – ausser der NZZ – keine Sendungen, Podien, Tagesgespräche et cetera zu seiner scharfen Analyse der schwindenden Qualität der Medien.
Fast zehn Jahre später ist alles anders. Das «Jahrbuch Qualität der Medien» für 2021 von Mark Eisenegger und Daniel Vogler wird von allen Medien gefeiert, als hätten sie grad alle Journalistenpreise abgeräumt. Dieses Jahr berichtete das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), das im Jahrbuch punkto Qualität im Rating exzellent abschneidet, so flächendeckend, dass es schon «cringe» war. siehe weiter im KleinReport
SRG Online, also die Einstiegsseite https://t.co/auLOnvx1hk hat keine hohe Qualität @Mark_Eisenegger Themen, Relevanz, Schweizbezug, Auftragserfüllung öffentlich : Kaum vorhanden. Ansonsten unbedingt SRF Audio genial. Aber weshalb online so gut abschneidet, ist rätselhaft. https://t.co/eDIwKXlC5A
Zunächt die brillante Rohner zu den Koalitionsverhandlung zwischen SPD, Grüne und FDP.” In den Koalitionsvertrag muss eine klare Aussage zur ersatzlosen Streichung des frauenverachtenden und ärztInnenfeinlichen Paragraphen 219a. Aus feminististischer Sicht muss gelten: An der ersatzlosen Streichung dieses Paragraphen muss die neue Regierung gemessen werden! Und die Rohnerin geht noch weiter: Auch § 218 muss weg! Die Frauen in Deutschland brauchen endlich das Recht, selbst über ihren Körper bestimmen zu dürfen! Regelungen zu Schwangerschaftsabbrüchen gehören nicht ins Strafgesetzbuch.”Dann: Die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat eine Statue bekommen – und was für eine! Angela Merkel hat als erste “Herrscherin” Deutschlands ein “Reiterinnenstandbild” bekommen! Der Künstler Wilhelm Koch zeigt sie hoch zu Pferd – und auch wenn die Medien ausrufen: “Ist das Ironie???” sagt Die Podcastin ganz klar: Dieses Denkmal ist denkwürdig und politisch! Denn es thematisiert die Leerstelle an Denkmälern für Frauen – und insbesondere an Denkmälern mit Insignien der Macht. Und genau darauf spielt das Denkmal an, in einem Land, in dem in fast jeder Stadt irgendein Preußen Prinz oder Herzog hoch zu Pferd zu sehen ist, aber keine Frauen (die Amazonen in München und Eberswalde mal ausgenommen).
Anhand des Zitates von Maria Furtwängler, das laStaempfli zu Beginn der Folge bringt:”Das patriarchale System wird von der Angst der Frauen zusammengehalten, nicht zu gefallen.” erklärt die Politphilosophin eindrücklich, dass die Unsichtbarkeit von Frauen nicht einfach Nebensache ist, dass das Kümmern ums Aussehen nicht einfach ein Frauenproblem darstellt, sondern dass es dem Überleben von Frauen geschuldet ist: FRAUEN WAREN JAHRHUNDERTELANG darauf angewiesen, mindestens einem Mann zu gefallen oder sie wären ermordet, geschlagen, ausgegrenzt, ausgesetzt worden. Frauen müssen auch heute noch gefallen, dass ihnen nicht die Existenz genommen wird und zwar sowohl psychisch als auch physisch. “Die Podcastin”, Isabel Rohner und Regula Stämpfli, besprechen die Studie der Malisa-Stifung im Detail: Vier Jahre nach der ersten Erhebung des Frauenanteils im deutschen TV hat sich NICHTS getan! Ein mickriger Prozentsatz mehr, doch die Männerquote im Fernsehen liegt immer noch bei 66% vrs. 34% Frauen.