Der einflussreichste Theatermacher Milo Rau, SRF-Mitarbeiter im Literischen Club hat einen Brief an seine “Freund:innen” verfasst. Lesen Sie das antidemokratische Stück im Rahmen des “Judenhass im Kulturbetrieb” hier: https://www.festwochen.at/en/letter-milo-rau
Daraufhin hat sich Regula Staempfli an die entsprechenden Institutionen gewandt, weil es höchste Zeit ist, Widerstand zu leisten. Gegen den Kult-Mainstream der Hamas-Verharmloser, der Israel-Lügen und der Pose des antifaschistischen Kampfes, der in Wahrheit einem totalitären Revolutionsgehabe gegen unsere existierenden westlichen Demokratien gleichkommt, aufzustehen. Hier mein offener Brief und Protest:
Am 5. Oktober 2025, dem europäischen Aktionstag „DACH gegen Antisemitismus“ und für Demokratie, demonstrierten Tausende in Österreich, der Schweiz und Deutschland gegen Judenhass – auch ich war mit meiner Familie in München dabei.
Ausgerechnet an diesem Tag, und nahe am zweiten Jahrestag des Pogroms an Jüdinnen und Juden, an fröhlich tanzenden Menschen in Israel, veröffentlicht Milo Rau im Namen der Wiener Festwochen einen politisch aufgeladenen, antiisraelischen „Letter“ – ein agitatorisches Pamphlet, das Täter- und Opferrollen gezielt verwischt und jede Kritik am Hamas-Terror zu einem „Schweigen der Großväter“ erklärt. Ich protestiere entschieden gegen diese Verharmlosung islamistischer Gewalt und Delegitimierung Israels unter dem Deckmantel der Kunstfreiheit. Ich habe mich u.a. auch an Herrn Staatssekretär Pröll (österreichisches Bundeskanzleramt) gewandt, der in München das 5-Punkte-Programm von „DACH gegen Antisemitismus“ unterstützte und eine ergreifende Rede hielt. Mit dem “Letter” der Wiener Festwochen überschreitet Milo Rau mehrere rote Linien unserer westlichen Demokratien: Er instrumentalisiert öffentlich finanzierte Kulturinstitutionen für eine propagandistische Agenda, die Künstler und Künstlerinnen einschüchtern soll, die indirekt dazu aufruft, israelisches und jüdisches Leben überall anzugreifen (alles andere wäre ja „das Schweigen der Großväter“) und die unsere liberalen Demokratien zugunsten einer romantisierten Terror- und Revolutionsrhetorik untergraben will. Wer – wie Milo Rau – die Ununterscheidbarkeit von Demokratie und Diktatur proklamiert, betreibt keine Aufklärung, sondern ideologische Gleichschaltung im kulturpolitischen Gewand. Hannah Arendt hätte diesen „Letter“ als das erkannt, was er ist: die Banalität des Bösen in künstlerischer Rhetorik. Als Europäerin und Schweizerin zeige ich mich entsetzt über den neuen kulturellen Mainstream, der sich seit dem 7. Oktober 2023 im Hass auf Jüdinnen und Juden durch massenhafte Kultur- und Auftrittsboykotte manifestiert. Ich bin schockiert, wie breit und populistisch die Propagandaparolen islamistischer Weltrevolutionäre auf unseren Kunst-Bühnen übernommen werden. Der „Letter“ von Milo Rau ist überdies als Unterstützung für die schändlichen Israel-Boykottforderungen jener sich selbst so „bunt“ definierenden ESC-Community zu verstehen, deren Israelhass sich in fürchterlichen Angriffen auf Künstlerinnen aus Israel entlädt. Die antisemitischen ESC-Riots sollen offensichtlich so koordiniert werden, dass sie nahtlos in den Wiener Festwochen weitergetrieben werden können. Deshalb fordere ich nach dem „Letter“ der Wiener Festwochen die Stadt Wien und den Bund auf, sich klar zu ihrer Verantwortung zu bekennen: Öffentliche Kulturförderung darf kein Vehikel für Antisemitismus und Terrorverharmlosung sein.
PS: Den Mut, den Regula Staempfli mit diesem offenen Protest zu Tage legt, soll Allen klar gemacht werden. Wissenschaft, Medien & Kulturbetriebe, unsere öffentlichen Institutionen haben sich dem Einfall des Judenhasses und der Zersetzung der liberalen Demokratie nicht entgegengestellt, sondern im Gegenteil: Die Cancel-Säuberungspolitik gegen dissidente Intellektuelle nimmt bedrohliche Ausmasse an.