Hannah Arendt in New York, von und mit Regula Staempfli im Café Korb, 13.11.2025. 19.30 Uhr.
New York. Exil & new Heimat: Denken und Leben im Exil, das zum Ort des Verstehens wird. Hannah Arendt, die Frau, die das 20. Jahrhundert seziert hat wie kaum eine andere, trifft an diesem Abend auf Musik, politische Analysen damals und heute in der Rezeption und Neuinterpretion von Regula Stämpfli.
„Hannah Arendt in New York“ ist keine Lesung, keine reine Lecture und kein nostalgisches Arendt-Ritual. Es ist eine Radiomélange – live, sinnlich, politisch.
Keine Ikonisierung. Keine Verklärung. Hannah Arendt in der Übersetzung von laStaempfli wird zur Gegenwartsdenkerin im Zeitalter digitaler Reproduktion. „Denken ohne Geländer – und mit Jazz im Herzen.“ (Regula Stämpfli).
laStaempfli zitiert einen Abschnitt aus der “Absage an einen Aufruf von Milo Rau”: “Milo Rau spekuliert mit dem Skandal. Läge ihm irgendetwas an dem Ende des Krieges, würde er für den Deal eintreten, der nun auf Geiselbefreiung, auf einen Waffenstillstand, auf Entmachtung der Hamas und eine bessere Zukunft für Gaza hoffen lässt. Aber ihm geht es nicht um die Menschen in Gaza und Israel. Er will Aufmerksamkeit und Quoten – und zwar auf Kosten des jüdischen Lebens in Österreich.“
laStaempfli ist nicht der Meinung, dass es Milo Rau nur um Quoten geht, sondern es geht Milo Rau um Ideologie. Wie die grossen Kunstaktivisten und -aktivistinnen der 1960/70er Jahre pflegt er den Gestus des linken Revolutionärs, nicht realisierend, dass wenn er wirklich in die Fusstapfen der Väter und Mütter, die unsere Demokratie zum Ort von Freiheit und Entfaltung und weiblicher Emanzipation gemacht haben, treten würde, er es mit der mächtigsten Religion zu tun kriegen würde. Die Aktionisten wehrten sich gegen die Hegemonie der Katholischen Kirche in Österreich und mit Erfolg und mit beträchtlichen persönlichen Risiko. Ähnliches müsste heute mit dem Islamismus passieren – aber genau da hört der Revolutionswille zur Demokratisierung der Demokratie wohl auf.
Ich habe bereits öffentlich gegen Milo Raus Festwochen-„Letter“ protestiert, weil solche Aufrufe nicht mutig, sondern bequem sind. Wer heute Kultur sagt, muss auch Verantwortung sagen – und Verantwortung heißt, jüdisches Leben nicht zum Kollateralschaden der eigenen Inszenierung zu machen. Es ist beruhigend und notwendig, dass große Namen der österreichischen Literaturszene sich hier klar positionieren. Wir schweigen nicht – und wir lassen uns den Begriff „Widerstand“ nicht von jenen nehmen, die ihn gegen die Falschen richten
On October 5, 2025 – the day Europe stood united against antisemitism – I marched with my family in Munich, alongside thousands across Germany, Austria, and Switzerland. We rallied for democracy. We stood for Jewish life. We said: Never again is now. And on that very same day, Milo Rau – artistic director of the Wiener Festwochen – published a politically charged, anti-Israel screed titled “Letter,” under the official branding of one of Austria’s most prestigious, publicly funded cultural institutions. The timing was no accident. The text was released near the second anniversary of the October 7 Hamas massacre, and it does what Rau has done before: blur lines between victim and perpetrator, justify terror as resistance, and frame silence about Hamas atrocities as somehow Nazi-esque. According to Rau, if you don’t join his ideological revolution, you’re complicit – by bloodline.
I denounce this letter for what it is: ➡️ A dangerous distortion of history. ➡️ A smear campaign against Israel. ➡️ A manipulation of taxpayer-funded art to push a hardline, activist agenda
Lets be clear:
This isn’t about freedom of expression. It’s about publicly funded institutions giving cover to a radical, one-sided worldview that excuses antisemitic violence – and brands dissenters as enemies.Hannah Arendt warned us of this exact mechanism: the erosion of political judgment through moral grandstanding. She called it the banality of evil. Rau’s letter fits the description. This isn’t radical art. It’s radical propaganda dressed in cultural robes. As a political philosopher, a European citizen, and a committed democrat, I am deeply alarmed at how mainstream antisemitic boycotts and cancel culture have become on our cultural stages since October 7. Rau’s letter feeds that fire. It legitimizes the anti-Israel wing of the Eurovision movement. It pressures Jewish artists into silence. And it encourages others to fall in line – or risk being branded as fascists.
This is not Art. This is Intimidation.
The Wiener Festwochen must decide: Are they a platform for democratic dialogue – or for ideological warfare?
Der einflussreichste Theatermacher Milo Rau, SRF-Mitarbeiter im Literischen Club hat einen Brief an seine “Freund:innen” verfasst. Lesen Sie das antidemokratische Stück im Rahmen des “Judenhass im Kulturbetrieb” hier: https://www.festwochen.at/en/letter-milo-rau
Daraufhin hat sich Regula Staempfli an die entsprechenden Institutionen gewandt, weil es höchste Zeit ist, Widerstand zu leisten. Gegen den Kult-Mainstream der Hamas-Verharmloser, der Israel-Lügen und der Pose des antifaschistischen Kampfes, der in Wahrheit einem totalitären Revolutionsgehabe gegen unsere existierenden westlichen Demokratien gleichkommt, aufzustehen. Hier mein offener Brief und Protest:
Am 5. Oktober 2025, dem europäischen Aktionstag „DACH gegen Antisemitismus“ und für Demokratie, demonstrierten Tausende in Österreich, der Schweiz und Deutschland gegen Judenhass – auch ich war mit meiner Familie in München dabei. Ausgerechnet an diesem Tag, und nahe am zweiten Jahrestag des Pogroms an Jüdinnen und Juden, an fröhlich tanzenden Menschen in Israel, veröffentlicht Milo Rau im Namen der Wiener Festwochen einen politisch aufgeladenen, antiisraelischen „Letter“ – ein agitatorisches Pamphlet, das Täter- und Opferrollen gezielt verwischt und jede Kritik am Hamas-Terror zu einem „Schweigen der Großväter“ erklärt. Ich protestiere entschieden gegen diese Verharmlosung islamistischer Gewalt und Delegitimierung Israels unter dem Deckmantel der Kunstfreiheit. Ich habe mich u.a. auch an Herrn Staatssekretär Pröll (österreichisches Bundeskanzleramt) gewandt, der in München das 5-Punkte-Programm von „DACH gegen Antisemitismus“ unterstützte und eine ergreifende Rede hielt. Mit dem “Letter” der Wiener Festwochen überschreitet Milo Rau mehrere rote Linien unserer westlichen Demokratien: Er instrumentalisiert öffentlich finanzierte Kulturinstitutionen für eine propagandistische Agenda, die Künstler und Künstlerinnen einschüchtern soll, die indirekt dazu aufruft, israelisches und jüdisches Leben überall anzugreifen (alles andere wäre ja „das Schweigen der Großväter“) und die unsere liberalen Demokratien zugunsten einer romantisierten Terror- und Revolutionsrhetorik untergraben will. Wer – wie Milo Rau – die Ununterscheidbarkeit von Demokratie und Diktatur proklamiert, betreibt keine Aufklärung, sondern ideologische Gleichschaltung im kulturpolitischen Gewand. Hannah Arendt hätte diesen „Letter“ als das erkannt, was er ist: die Banalität des Bösen in künstlerischer Rhetorik. Als Europäerin und Schweizerin zeige ich mich entsetzt über den neuen kulturellen Mainstream, der sich seit dem 7. Oktober 2023 im Hass auf Jüdinnen und Juden durch massenhafte Kultur- und Auftrittsboykotte manifestiert. Ich bin schockiert, wie breit und populistisch die Propagandaparolen islamistischer Weltrevolutionäre auf unseren Kunst-Bühnen übernommen werden. Der „Letter“ von Milo Rau ist überdies als Unterstützung für die schändlichen Israel-Boykottforderungen jener sich selbst so „bunt“ definierenden ESC-Community zu verstehen, deren Israelhass sich in fürchterlichen Angriffen auf Künstlerinnen aus Israel entlädt. Die antisemitischen ESC-Riots sollen offensichtlich so koordiniert werden, dass sie nahtlos in den Wiener Festwochen weitergetrieben werden können. Deshalb fordere ich nach dem „Letter“ der Wiener Festwochen die Stadt Wien und den Bund auf, sich klar zu ihrer Verantwortung zu bekennen: Öffentliche Kulturförderung darf kein Vehikel für Antisemitismus und Terrorverharmlosung sein.
PS: Den Mut, den Regula Staempfli mit diesem offenen Protest zu Tage legt, soll Allen klar gemacht werden. Wissenschaft, Medien & Kulturbetriebe, unsere öffentlichen Institutionen haben sich dem Einfall des Judenhasses und der Zersetzung der liberalen Demokratie nicht entgegengestellt, sondern im Gegenteil: Die Cancel-Säuberungspolitik gegen dissidente Intellektuelle nimmt bedrohliche Ausmasse an.
Die UNO wird von westlichen Kriegen als Friedensorganisation behandelt: Das ist totalitäre Fiktion im Sinne eines radikalen Wirklichkeitsverlustes. Die UNO hat sich von den Vereinten Nationen zum Gremium der Autokratien & Diktaturen entwickelt. Diese Geschichte wird in unseren Medien aber kaum erzählt. Auch laStaempfli musste lernen, dass ihre geliebte UNO – und ihr Kampf für die Mitgliedschaft der Schweiz zu diesem Gremium 1985 – unter völlig falschen Narrativen geschah.
Die Berichterstattung von SRF nach dem Auftritt des gewählten Präsidenten Donald Trump wird den Problemen, die die Vereinten Nationen tatsächlich haben, nicht gerecht. Deshalb hier die wichtigsten Kritikpunkte an der UNO, den Vereinten Nationen, copyright Regula Staempfli, 24. September 2025.
Systemic bias against Israel The UN has passed more condemnations against Israel than against all authoritarian regimes combined — a grotesque distortion that undermines its credibility.
Domination by dictatorships Autocracies (China, Russia, Iran, Venezuela, etc.) chair human rights councils and disarmament committees, turning watchdog institutions into shields for abusers.
Erosion of US sovereignty Critics argue that binding UN treaties and rulings increasingly override democratic decisions taken within the US, weakening constitutional self-rule.
Ineffectiveness in preventing wars From Rwanda to Syria, Sudan to Ukraine, the UN repeatedly failed to stop genocides or wars — yet still claims authority as a peacekeeper.
Weaponization of “international law” Legal concepts like “genocide” or “apartheid” are increasingly used as political cudgels against democracies, while real mass atrocities in China, North Korea, or Iran are ignored.
Financial burden The US funds roughly 22% of the UN’s core budget (billions annually), effectively subsidizing hostile regimes that vote against it in the General Assembly.
Anti-democratic equal vote principle In the General Assembly, the US has the same vote as microstates or dictatorships, meaning 130+ regimes that oppress their citizens can consistently outvote democracies.
Entrenchment of bureaucracy The UN has become a sprawling self-referential machine — over 40,000 employees, endless conferences, and agencies — often focused more on institutional survival than outcomes.
Corruption scandals From the “Oil for Food” program in Iraq to systematic sexual abuse by peacekeepers, the UN’s track record is tainted by corruption and impunity.
Regula Staempfli in Maastricht on Foreign Bodies: An early PhD-Programme on algorithmic categories.
Back in February 2015, laStaempfli was invited to contribute to the Foreign Bodies residency at the Van Eyck Academy – a space where philosophy, design, and global health policy came together. It was a unique moment: artists, researchers, and thinkers gathering to ask how public health policies are shaped, whose voices matter, and how bodies – especially women’s bodies – are coded as capital, charity, or “problem.” As political philosopher and lecturer, Regula Staempfli brought her work on democratic theory, bioethics, and media codes into dialogue with PhD candidates in public health. We spoke about design as political communication, about the optics of global health, and about the way women and children are endlessly instrumentalized in policy language. laStaempfli argued then – and I stand by it today – that “we don’t see things how they are, we see them how we are.”
The event was part lecture, part conversation, and very much in the spirit of laStaempflis ongoing practice: to connect theory with lived reality, to question the codes behind our institutions, and to insist that democracy depends on who counts and who is counted.
Below you find the original event text from Foreign Bodies, Van Eyck Academy (2015)
On Friday 27 of February Foreign Bodies welcomes Dr. Regula Staempfli.
Dr. Regula Staempfli (BE) works as a political philosopher and lecturer in Germany, France and Switzerland (Design2Context, MAZ, Fachhochschule Nordwestschweiz, SIPB, Institute for European IEW, Frauenseminar Bodensee, EHESS Paris etc.) teaching in German, English and French. She is the author of many textbooks and various scientific articles dealing, among other issues, with democratic theory, European political decision making, women’s history, design, political communications and political philosophy. She has written extensively about bioethics and policies – working along the idea of people becoming living coins (f.e.: women don’t have capital but are in fact capital). And in art: We don’t see things how they are, we see them how we are.
Regula Staempfli will act as research advisor to the resident and participants in a conversation grounded in a dialogue started via email over the month. We will delve into questions of the optics of public health policy, whose voices are included in collaboration, and the implications of charity’s emphasis on ‘women and children.’Staempfli will offer a short presentation on her practice and current projects.
Lektüreempfehlung: Die Kur“, der zweite Streich der großartigen Autorin Marianne Feder legt die Ermittlerin wider Willen, Rabbi Eli, diesmal auf die Couch. Schlomo Feidmann wurde in Winterthur tot aufgefunden, natürlich Suizid – echt jetzt? Ein Mann mit Erbschaft, frisch verliebt und bald Familienvater, bringt sich um? Nach dem ersten Ermittlungserfolg von Rabbi Eli in „sush schalom“ steigen wir in Die Kur tief in die Abgründe der psychoanalytischen Szene runter. Feder seziert mit gnadenlos jüdischem Humor, gespickt mit jiddischem Slang, der zu uns Schweizernden bestens passt, die Welt der Therapiegläubigen, die den eigenen Schatten an der Garderobe abgeben wollen. Packend, gesellschaftskritisch, witzig und verstörend: Feder schenkt uns mit Rabbi Eli eine sprachmächtige Ermittlerin für alle, die keine Angst vor unser aller jüdischen Moderne und Welt haben. Noch ist die Rabbi Eli-Serie ein Geheimtipp, doch dies ändert sich stündlich. Unbedingt lesen! Marianne Feder: Die Kur. Rabbi Elis zweiter Fall. Edition Königstuhl 2025.Marianne Feder: shush shalom. Rabbi Elis erster Fall. Edition Königsstuhl 2024.
Hannah Arendt in New York. Radiomélange von und mit Regula Staempfli im Café Korb. 13.11.2025.
New York, 1960er. Ein Transistorradio rauscht, während draußen die Taxis hupen und die Hochhäuser Schatten werfen. Auf WABC läuft die neue Single der Supremes. „Stop! In the Name of Love“ erklingt – Stimmen schwarzer Frauen, die trotz aller rassistischen Widerstände den Mainstream erobern. Wenige Blocks weiter spielt WQXR „Candlelight and Silver“: zarte Geigen für Nachdenkliche. Und im Greenwich Village strömt der Folk aus den Clubs in die Radios – Odetta, die „Stimme der Bürgerrechtsbewegung“, singt von Freiheit und Sehnsucht. Hannah Arendt sitzt mit Heinrich Blücher in ihrer Wohnung an Riverside Drive. Sie schreibt an On Revolution, er liest wieder mal Marx. Arendt denkt in Kategorien von Freiheit und Politik, Blücher hört zwischen den Notizen, Jazz aus Harlem. Die grosse Liebe, das denkende und sprechende Ehepaar leben nicht im Elfenbeinturm – sie sind Teil einer vibrierenden Stadt, in der Radios Widersprüche sendeten: Motown und Mahler, Billie Holiday und Bob Dylan, Aretha Franklin und Bach.
Arendt verstand die Musik der Zeit nicht als bloße Unterhaltung, sondern als Chiffre für das Politische: Stimmen, die es „trotz allem“ in den Äther schaffen, Frauenstimmen, schwarze Stimmen, Stimmen aus dem Untergrund – sie alle waren politische Tatsachen. Regula Staempfli wagt eine Annäherung.
nachtmeerfahrt, maison du futur, regula staempfli moderiert die nachtmeerfahrt zum thema “Judenhass im Kulturbetrieb.”
Das Buch „Judenhass im Kunstbetrieb“, herausgegeben von Matthias Naumann, ist eine scharfe Analyse der kulturellen Reaktionen auf das Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 und die daraus resultierende weltweite antisemitische Welle. Der Sammelband zeigt, wie tief verankert israelbezogener Antisemitismus in Kunst, Theater, Literatur, Musik und Festivals ist und wie er sich als kultureller Code etabliert hat.
“Resilienz in einer vernetzten Welt: Demokratie stärken.” Podiumsgespräch am Swiss Telecommunication Summit mit Regula Stämpfli. Hier ein Livemitschnitt der asut.
Regula Staempflis Hannah Arendt Buch das “Die Macht des richtigen Friseurs” die beginnenden digitalen Medienmechanismen aufzeigt: Zwei Auflagen, Bestseller 2007 und 2008 Bartleby & Co.
von links laStaempfli Thomas Meyer Ania Gleich. Hannah Arendt Talks Mai 2022.
Gallery by laStaempfli on her public stages, following TEDx Talks.
laStaempfli™ is the brand of Dr. Regula Staempfli – political philosopher, bestselling author, and one of Europe’s most provocative voices on democracy in the algorithmic age. Long before today’s debates, she was calling out sexism and algorithmic bias on the TEDx stage in 2013, and in 2016 she coined the principle “Not Data without Representation” – anticipating today’s struggles over AI, power, and digital governance.
Known for her sharp wit and forward thinking, laStaempfli connects politics, media, and technology with cultural critique and gonzo storytelling. She makes visible how algorithms, codes, and narratives don’t just describe our world – they shape it. Her guiding principle is simple, powerful, and universal:
“Every human has the right to count equally – especially in the algorithmic age.“laStaempfli™
Why I’m Bringing Back My TEDx Talks
2013 – the TEDx Team got the title wrong and it stays since then, MY TITLE WAS: WHY WINNIE THE POOH IS RIGHT AND GOOGLE IS WRONG – IT IS CLEAR FROM MY TEDx Talk: Watch https://www.youtube.com/watch?v=54iXI37qyAA
2016: TEDx “No Data Without Representation” – a clear principle deriving from “No Taxes Without Representation.” What a forward Talk that was. https://www.youtube.com/watch?v=zWTtCfvntUU
Some ideas arrive before their time. In 2013, I stood on a TEDx stage and spoke about sexism and algorithmic bias — years before the mainstream began to grasp how deeply technology shapes power. In 2016, I introduced the principle “Not Data without Representation” — a demand for democratic accountability in an age of code and automation. Today, these talks feel more urgent than ever. As artificial intelligence, social media, and big data systems increasingly govern our lives, the question of who counts and how is not abstract philosophy. It is the future of democracy itself.
Revisiting these talks is not nostalgia. It is a reminder: We saw it coming. We have the language. And we must act.
Watch the talks. Share them. Use them. They are part of a larger conversation I continue to lead under the name laStaempfli™: making visible how algorithms and narratives do not just describe our world — they shape it.