Hannah Arendt in New York. Radiomélange von und mit Regula Staempfli im Café Korb. 13.11.2025.
New York, 1960er. Ein Transistorradio rauscht, während draußen die Taxis hupen und die Hochhäuser Schatten werfen. Auf WABC läuft die neue Single der Supremes. „Stop! In the Name of Love“ erklingt – Stimmen schwarzer Frauen, die trotz aller rassistischen Widerstände den Mainstream erobern. Wenige Blocks weiter spielt WQXR „Candlelight and Silver“: zarte Geigen für Nachdenkliche. Und im Greenwich Village strömt der Folk aus den Clubs in die Radios – Odetta, die „Stimme der Bürgerrechtsbewegung“, singt von Freiheit und Sehnsucht. Hannah Arendt sitzt mit Heinrich Blücher in ihrer Wohnung an Riverside Drive. Sie schreibt an On Revolution, er liest wieder mal Marx. Arendt denkt in Kategorien von Freiheit und Politik, Blücher hört zwischen den Notizen, Jazz aus Harlem. Die grosse Liebe, das denkende und sprechende Ehepaar leben nicht im Elfenbeinturm – sie sind Teil einer vibrierenden Stadt, in der Radios Widersprüche sendeten: Motown und Mahler, Billie Holiday und Bob Dylan, Aretha Franklin und Bach.
Arendt verstand die Musik der Zeit nicht als bloße Unterhaltung, sondern als Chiffre für das Politische: Stimmen, die es „trotz allem“ in den Äther schaffen, Frauenstimmen, schwarze Stimmen, Stimmen aus dem Untergrund – sie alle waren politische Tatsachen. Regula Staempfli wagt eine Annäherung.
Regula Staempflis New Book on the Algorithmic Age. Trump 2.0. “Trumpism isn’t a man—it’s a modus.”TM
KI ist kein Grusel – sondern Code
Von Regula Stämpfli
Johannes Franzen hat in seiner jüngsten Kolumne über Künstliche Intelligenz (KI) erneut das getan, was er am besten kann: Er jongliert mit feuilletonistischen Anekdoten, gruseligen Einzelfällen und einem ironischen Gestus, der aufgeklärte Distanz markieren soll. KI, so Franzen, sei ein „mass-delusion event“, ein kollektives Wahnereignis, gespeist aus Medienhysterie, hässlichen Buchcovern und pietätlosen Deepfakes von Totenstimmen.
Das liest sich elegant, bleibt aber an der Oberfläche. Denn KI ist keine „Wahnvorstellung“. KI ist Code. Und Code ist Macht.
Codes statt Anekdoten
Was Franzen in seinen Glossen ignoriert: KI wirkt nicht in erster Linie in den „schönen Gruselgeschichten“ des Kulturbetriebs. Sie verändert Strukturen, Prozesse, Repräsentationen. Die entscheidenden Fragen lauten nicht: „Wie hässlich sind KI-Cover?“ oder „Darf man sich von ChatGPT inspirieren lassen?“
Die Fragen lauten:
Wer bestimmt die Codes, nach denen KI funktioniert?
Welche Interessen stecken in den Datensätzen, die unsere Wahrnehmung der Welt formen?
Wie verschiebt KI die Bedingungen von Demokratie, Öffentlichkeit und Wahrheit?
Das Algorithmic Age – siehe dazu Regula Staempfli “Trumpism. The Algorithmic Age.”
Wir leben im Algorithmic Age. Die großen Plattformen – Google, Meta, Microsoft, OpenAI – definieren längst, was wir sehen, lesen, glauben sollen. Google ist keine Suchmaschine mehr, sondern ein Reputationsfilter. Netflix kuratiert nicht nur Unterhaltung, sondern Weltbilder. Verwaltungen und Gerichte beginnen, algorithmische Systeme zur Entscheidungsfindung einzusetzen – ohne dass die Betroffenen Mitbestimmung oder gar Repräsentationsrechte haben.
KI ist nicht die „freundliche Inspiration beim Schreiben“. KI ist die neue Infrastruktur von Macht. Deshalb: Demokratie ohne Daten-Demos stirbt Die Demokratiefrage lautet nicht: „Soll man noch mit Bleistift schreiben?“ Die Demokratiefrage lautet: Wie sichern wir Mitbestimmung in einer Welt, die von Algorithmen regiert wird?
Das erfordert neue Konzepte: copyright Regula Staempfli 2025.
Datendemokratie: Keine Daten ohne Repräsentation. Daten & Privatsphäre gemäss Grundgesetz schützen (gilt auch für Wikipedia!)
Internalisierung externer Kosten: Wer durch Codes zerstört, muss die Kosten tragen.
Ökologie der Demokratie: Small is beautiful – demokratische Entscheidungen vor Ort, statt globale Bürokratien.
Freiheit der Rede: Schutzräume gegen Cancel Culture, Propaganda-Codes und algorithmische Willkür.
Warum „Wahnvorstellung“ gefährlich ist: Es gilt, die Codes sichtbar zu machen & keinen feuton
Franzen tut so, als sei die KI-Debatte ein hysterisches Übertreibungsspiel, das man mit Ironie bändigen könne. Tatsächlich aber verharmlost er damit eine Machtverschiebung, die unsere Demokratien längst erfasst hat. Wer KI auf „Handschrift vs. Chatbot“ reduziert, betreibt nicht Aufklärung, sondern Ablenkung. Die eigentliche Aufgabe besteht darin, die Codes offenzulegen, die unsere Gegenwart prägen – und Räume für demokratische Kontrolle zurückzuerobern.
Kritik VON REGULA STAEMPFLI am Artikel von Johannes Franzen vom 26. August 2025 KI UND KONFLIKT.
CV Wikipedia Regula Staempfli: PD Dr.phil. Regula Stämpfli studierte Staats- und Verfassungsrecht und Geschichte an den Universitäten Bern, Zürich und Berlin; ihre Masterarbeit beschäftigte sich mit der diplomatischen Anerkennung Chinas im Kalten Krieg. Die Algorithmen-Expertin bei der Bertelsmann-Stiftung hat ihren PhD über Geopolitik und Gender 1914-1945 verfasst, erhielt den ersten Fakultätspreis der Universität, durchlief die akademische Karriere, machte sich in den Nullerjahren als Medienunternehmerin selbstständig. In dieser Funktion berät sie die EU, Organisationen & Verbände, gründete die öffentlichen #HannahArendtLectures an der HSG (die sie selber leitet), schreibt Leitartikel und Kolumnen für Medien im deutschsprachigen Raum und ist Verfasserin von neun Monographien im Sachbuchbereich. Ihr gehören drei Podcasts als Co-Host Die Podcastin, ArtisapieceofCake.Art und der Futurepodcast. – Nur mal so für die verdammte Männer- Wikicommunity, die laStaempfli ständig mit Trolleinträgen belästigt.
Bild von naecronaut für Die Podcastin: Isabel Rohner & Regula Staempfli erklären die Welt. Auf www.diepodcastin.de
#DiePodcastin im Rausch & vor der Sommerpause: Isabel Rohner & Regula Staempfli über Connie Francis, Frauen, das angepasste Geschlecht, die Kraft, NEIN zu sagen, Maissirup & weibliches Begehren. Folge 224.“Du kannst es nicht jedem recht machen. Also könntest du es auch einfach dir recht machen.” Concetta Rosa Maria Franconero aka Connie Francis (1937-2025), US-amerikanischer Superstar laStaempfli ergänzt: “Ich lebe nicht in den Meinungen anderer Menschen, sondern nur in der eigenen Haut.”
laStaempfli zur Theorie des angepassten Geschlechts: „Frauen lernen historisch, evolutionär und kulturell, sich anzupassen statt zu widersprechen – und genau das macht sie in patriarchalen Systemen überlebensfähig, aber machtpolitisch ohnmächtig.“
Die Podcastin Folge “Die Podcastin streikt nicht.” Isabel Rohner &b Regula Staempfli im sprechenden Denken.
“Zu wissen, dass die Zeitgenossinnen meiner Großmutter nicht nur brave Ehefrauen, Mütter, Hausfrauen und Köchinnen waren, sondern vielmehr eine Generation potenzialler Freiheitskämpferinnen, gibt ihrem Dasein eine neue Dimension und meinem Leben neue Kraft.” Midge Mackenzie, brit. Autorin und Filmemacherin, Zitat 1975
#DiePodcastin liebt das Grundgesetz: Isabel Rohner & Regula Staempfli über Integrität des weiblichen Körpers bei Verstümmelungslobby-Aktionen der Trans-Bewegung, über die wichtige Verschiebung der Verfassungsrichter-Wahl im Bundestag wegen der Richterin Brosius-Gersdorf, deren Staatsverständnis wenig mit dem Grundgesetz, dafür viel mit einer sog. modernen Staatsverwaltungslegalistik zu tun hat und die sich eindeutig für das Kopftuch in allen öffentlichen Institutionen und Verwaltungen auspricht. Zum Nachhören: https://diepodcastin.de/2025/07/13/diepodcastin-liebt-das-grundgesetz-isabel-rohner-regula-staempfli-uber-die-integritat-des-weiblichen-korpers-uber-woke-aktivistische-richterinnen-verwaltungsstellen-was-ist-eine-frau-aktion/
Die Podcastin liebt das Grundgesetz: Isabel Rohner & Regula Staempfli über Streit in der Demokratie und die gute Nachricht der verpatzten Verfassungsricherinnen-Wahl im Fall Brosius-Gersdorf.
#DiePodcastin jubiliert 5 Jahre: Isabel Rohner & Regula Staempfli über Unterschied Männerlabercasts & Frauendenken, Amazon-Steuern, MediaFail gegenüber Afghanistan, Hedwig Dohm-Trio am 28. August mit Einweihung des Hedwig Dohm-Platzes & wie Talibanisierung & Hyarolon sich gleichen können.“Was wären wir Frauen nur ohne unseren Optimismus und unseren Humor? Es blieben uns ja nur die Macht und das Geld…!” Zum 5-jährigen Jubiläum von “Die Podcastin” starten Regula Stämpfli und Isabel Rohner mal zur Abwechslung mit einem höchst ironischen Zitat der Rohnerin. 5 Jahre #DiePodcastin – was für eine Erfolgsgeschichte! In über 200 Folgen haben LaStämpfli und Rohnerin die Welt durchdacht und besprochen, von aktueller Tagespolitik bis zu Digitalisierung, Stadtplanung und Frauengeschichte! Lanz und Precht feierten mit ihrem schwerst subventionierten Podcast gerade ihr Vierjähriges – und labern trotz Redaktion und Millionen im Rücken meist frauenfrei und fehlerreich über das Zeitgeschehen. Die Podcastin ist bis heute einzigartig und leistet einen enorm wichtigen Beitrag, die Lücke der Berichterstattung über Frauen: Folge zum nachhören: https://diepodcastin.de/2025/07/06/diepodcastin-jubiliert-5-jahre-isabel-rohner-regula-staempfli-uber-madchen-und-frauen-geopolitik-schlauchbootlippen-versailles-amazon-frauenfussball/
Talk im Hangar-/: Die große Trump-Show: Bösewicht oder Weltenretter mit Regula Stämpfli, Norbert Bolz, Michael Fleischhacker, Corinna Milborn und Reinhard Heinisch. 23.1.2025.
laStaempfli über Sprechakte, Mediendemokratie und den Unwillen der öffentlich-rechtlichen Medien, das westliche Bündnis zu verteidigen, die wahren Gefahren gegen Demokratie nicht zu sehen & am Trump Derangement-Syndrom zu leiden. Die Agenda war klar: Der Talk am Hangar 7 wollte wirkliche Themen besprechen: Migration, Sprechaktideologien und dysfunktionale Medien. Doch leider kam es wieder zum klassischen Trump-Bashing von Corinna Milborn, die auch für ein privates Medium arbeitet, jedoch punkto USA und Trump keinen Millimeter bereit ist zu lernen. laStaempfli versuchte erfolglos aufzuzeigen, wie Geopolitik unter Trump den Weltenbrand aufhalten kann, die Wahl Trumps das misogyne Meinungsfreiheitskorsett gegen Frauen (die Trump zu über 53 Prozent gewählt haben) lockert und weshalb Sprechakte im Zeitalter digitaler Reproduktion die Öffentlichkeit zerstören. Links und rechts sind zu digitalen Fiktionen geworden: Gewinnen wird, wer die bessere Story hat. Einfacher gesagt: Wir müssen mehr Welt und Wirklichkeit wagen. Hierzu zwei Publikationen von laStaempfli: https://www.denknetz.ch/wp-content/uploads/2021/08/Staempfli_Europa_Bankensprech_Sehnsuchtsort.pdf sowie https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2018/11/tra%CC%88umen-KI-von-demokratie.pdf
Und hören Sie DIE PODCASTIN: AUF JEDER PODCASTPLATTFORM WIE SPOTIFY, APPLEPODCASTS, GOOGLE ETC ABRUFBAR ODER DIREKT UNTER WWW.DIEPODCASTIN.DE
Zu Gast bei Michael Fleischhacker: Norbert Bolz, Medienwissenschaftler, Corinna Milborn, Journalistin und Autorin, Reinhard Heinisch, Politikwissenschaftler und Professor an der Universität Salzburg sowie Regula Stämpfli, Historikerin.Donald Trump ist zurück an der Macht, und der frisch vereidigte 47. US-Präsident macht ernst. Maßnahmen zur Abschiebung illegaler Einwanderer, Austritt aus der WHO, Begnadigung der Kapitol-Stürmer, Ausstieg aus dem Pariser Klima-Abkommen und Einschränkung von Transgender-Rechten: Nur ein paar der Versprechen, die Trump bereits per Dekret auf den Weg gebracht hat. Auch die Waffenruhe im Gaza-Streifen verbucht er als seinen Erfolg, der Krieg in der Ukraine steht als nächstes auf seiner To-do-Liste. Der Beginn eines goldenen Zeitalters, oder das Ende der US-Demokratie? Ist Trump auch eine tickende Zeitbombe für Europa? Oder hat der viel geschmähte Immobilien-Tycoon vielleicht sogar das Zeug zum Weltretter? Die Gäste bei Michael Fleischhacker: Der Medienwissenschaftler Norbert Bolz, der die Zeitenwende in den USA begrüßt und auch in Europa ein Ende linker und woker Politik gekommen sieht; die Journalistin und Autorin Corinna Milborn, die vor dem wachsenden Einfluss der Tech-Milliardäre rund um Elon Musk warnt, deren Plattformen würden Hass und Hetze befördern und darauf abzielen, die Demokratie zu zerschlagen; der Politikwissenschaftler Reinhard Heinisch, Professor an der Universität Salzburg, der besonders in Trumps Expansionsplänen in Richtung Grönland und Panama eine ernste Gefahr sieht; und die Historikerin Regula Stämpfli, die deutschsprachige Medien für ihre anti-amerikanische Haltung kritisiert und Europa rät, in punkto Demokratie-Abbau vor der eigenen Tür zu kehren
CAFÉ MARX IN EINER LASTAEMPFLI – INSZENIERUNG. WESHALB DIE LINKE GUT KRITIK, DAFÜR WENIGER GUT DEMOKRATIE KANN.
In «Café Marx» erzählt Philipp Lenhard die Geschichte von Multimillionären, die linke Denkpaläste wie die Frankfurter Schule finanzieren. Die «Geister der Gegenwart» berichten von der demokratischen Unzuverlässigkeit derselben. Über den Historiker Philipp Lenhard und über das Ende der Philosophie des Philosophen Wolfram Eilenberger. Oder über Philipp Lenhard, der die Geschichte des Instituts für Sozialforschung bis zur Frankfurter Schule erzählt, während Wolfram Eilenberger mit Theodor W. Adorno bei dieser beginnt. Zwei Bücher, die wohl contrecoeur, von den Autoren unbeabsichtigt, das grundsätzliche Hadern der Linken mit der Demokratie erklären.
Eine Geld- und Legitimationsmaschine für Ideologen. Die Frankfurter Schule von Regula Staempfli, laStaempfli in ensuite, DER KULTURZEITSCHRIFT DER SCHWEIZ.
Beginnen wir zunächst mit «Café Marx», wo die Toten den Nimbus der Frankfurter Schule bis heute am Leben erhalten. Die Rede ist von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno – atheistische Götter des hegelianischen Geistes. Wie jede Geschichte der Moderne beginnt das Buch mit der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts: mit dem Ersten Weltkrieg. Der «Grosse Krieg» beendete nicht nur die Zukunft des deutschen Kaiserreiches, sondern auch die kommunistischen Hoffnungen für Deutschland. Denn anders als erwartet, war die kommunistische Revolution in Deutschland nicht erfolgreich. Das Rennen machte eine bürgerlich-sozialdemokratische Republik, das künftige Hassobjekt der späteren Frankfurter Schule. Von Anfang an ging es Max Horkheimer und seinem Financier Felix Weil nicht um den Ausbau eines sozialdemokratischen Wohlfahrtsstaates, sondern um die kritische Begleitung desselben, selbst wenn dies bedeutete, die auf tönernen Füssen stehende Weimarer Republik weiter zu schwächen.
laStaempfli über die Frankfurter Schule und weshalb sie für Democracy Building nicht taugt. Und über die Geschichte der Gegenwart, die totalitäre Ideologien puscht.
#HannahArendtLectures Ergänzungen/Tipps: “Das Zeitalter digitaler Reproduktion” von Regula Staempfli.
2011 & 2022 Regula Staempfli über Politik im Körber Forum und im Aktionsradius Wien. #HannahArendtLecturesMaterial.
Leben verboten! Oder «Und dennoch leben»? Radikalsäkulare jüdische Frauenliteratur damals und heute. Regula Staempfli mit wichtigen Kultur- und Lesetipps zum Nahostkonflikt.
Hannah Arendt Kontroversen an den “Nächte der Philosophie” mit Regula Stämpfli.
#HannahArendtLectures by Regula Staempfli an der HSG, Universität St. Gallen 2024.
Boomerarchitektur oder Avantgarde? Kritikerrunde zum Roche Areal Basel | Kritik am Bau mit Politphilosophin PD Dr. Regula Stämpfli/laStaempfi. #DesigningPolitics #ThePoliticsofDesign 2023
Regula Stämpfli HFG IFG ULM – Publikation von Regula Stämpfli HG und René Spitz. G U
Regula Stämpfli – laStaempfli ist “Human Library” an der STARTWOCHE 2023 in der HSG, Universität St. Gallen.
Regula Stämpfli vor dem Französischen Parlament gegen die Aufhebung des Leihmutterschaftverbotes im Jahr 2016.
Regula Stämpfli unterwegs: Künstlerinnengespräch mit Elisabeth Eberle: Kunstraum Engländerbau Vaduz. 9.5.2023.
Regula Staempfli: #HannahArendtLectures an der HSG 2023. Vorlesung III zu “Krieg als Propaganda & Sprechakttheorien.”
Politphilosophin Regula Stämpfli über die digitalen & politischen Hintergründe von erfundenen Biographien, Identitäten & Erzählungen. Aktuelles Beispiel #FabianWolff, vor einigen Wochen #SibylleBerg. “Nicht fühlen, was ist, sondern sagen, was ist.”
Regula Stämpfli bei Sichtart, Elisabeth Sechser in Wien, 29.6.2022
Regula Stämpfli Vermessung der Frau 2013: Ein Bestseller, der die verheerenden Auswirkungen von Codes vorwegnahm.
Regula Stämpfli #HannahArendtLectures
Zum Thema Digitalisierung, siehe Artikel im Magazin für Zukunftsforschung – ausgewählt:
2/18 Träumen Algorithmen von Demokratie von Regula Stämpfli
Dazu die zwei Monographien: Politik-Denkbuch unter dem Titel „Sex, Katzen und Diäten“ 2021 und Bestseller „Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt“. Beide auf AMAZON bestellbar.
Zum Thema siehe auch Podcast-Reihe Daten & Zukunft von laStaempfli
YouTube TEDX Talks von Regula Stämpfli. Schon 2013 analysierte sie den Sexismus der Algorithmen: Der Titel war „Why Winnie the Pooh is RIGHT AND GOOGLE IS WRONG. DIE TEDX-ORGANISATORINNEN GOT IT WRONG, UNBELIEVABLE, BUT THE TALK IS EXCELLENT: https://www.youtube.com/watch?v=54iXI37qyAA
PD Dr. phil. Regula Stämpfli ist Politologin/Bestsellerautorin/Podcaster. Sie lehrt als Privatdozentin an verschiedenen nationalen und europäischen Hochschulen (u.a. an der Universität St.Gallen, HSG, wo sie die #HannahArendtLectures gründete und leitet). Für die Schweizer Journalistenschule MAZ war sie über 20 Jahre als Leiterin Auslandjournalismus & Politikjournalismus tätig. laStaempfli publiziert zu den Themen Globale Geschichte, Datendemokratie, Digitale Transformation, Gender, politischem Design und Demokratie. Regula Stämpfli ist Autorin bei der NZZ, Die Weltwoche, Ensuite, FAZ, hostet mehrere Podcasts (u.a. „Die Podcastin.“) und hat mehrere Sachbuch-Besteller verfasst. 2016 wurde sie unter die 100 einflussreichsten Unternehmerinnen der Schweiz aufgenommen, seit 2021 von CH Media unter den ersten zehn KI-Expertinnen geführt, ist seit 2019 bei der Bertelsmann-Stiftung als „Algorithmen-Expertin“ gelistet. www.regulastaempfli.eu
Die Macht des richtigen Friseurs. Über Bilder, Medien und Frauen. Von Regula Stämpfli, Bruxelles 2007, Zweite Auflage 2008. Sie verfasste das Werk auch für ihre Studierenden an der Schweizer Journalistenschule MAZ, wo sie über 20 Jahre “Politikjournalismus” und “Aussenpolitischer Journalismus” lehrte …. bis ein Mann die Leitung des MAZ übernahm. Das Buch liegt auf dem neusten Essay von Regula Stämpfli zum “Handel mit Diktaturen und Handel mit Fiktionen: Von Oriana Fallaci zu Frank Bösch.”
In der “Die Podcastin” führen Isabel Rohner und Regula Stämpfli die “sexistische Enteignung” von Frauen, die Grosses leisten, denken und tun dadurch, dass sie wieder und wieder vergessen werden. Als Regula Stämpfli in “Die Macht des richtigen Friseurs” im Dezember 2007 zur besorgniserregenden Zersetzungserscheinung in der Mediendemokratie mit dem Werk Hannah Arendts veröffentlichte, ging durch die Schweiz ein Sturm in der Politiklandschaft. Die Wenigsten verstanden “Die Eroberung der Welt als Zahl”, den Weltverlust durch künstliche Inszenierung von Politik anstelle demokratischer Partizipation. Regula Stämpfli machte die Trends des 21. Jahrhunderts als “grundlegenden philosophischen Wandel” fest. Schon 2007 schrieb sie: “Die Verschiebung von Repräsentativität zu Identität, von relevant zu irrelevant, von Allgemein- zu Einzelinteressen, vom Thema zur Person, von Sprache zur Biologie, von Argumenten zu Schlagworten, von Diskussion zu Propaganda, von Kompetenz zu Prominenz, von Wahrhaftigkeit zu Image, von weise zu unverantwortlich, von Komplexität zur Plakatierung, von Langfristigkeit zur unübersichtlichen Kurzfristigkeit, von grossen Linien zur fragmentierten Nanowahrnehmung, von liberaler ARGUMENTATIONSDEMOKRATIE zur DEMOSKOPIE-DEMOKRATIE. Zählen, Ratings, Meinungsumfragen, Image statt Politik nach Hannah Arendt. #HannahArendtLectures nach Regula Stämpfli.
Am 7. 5.2024, einundzwanzig Jahre nach dem Beginn der Habilitation zu Hannah Arendt mit “Die Macht des richtigen Friseurs” (nicht eingereicht), erzählt Franziska Zimmerer lustig-ernst über die Kosten von Image für amtierende Politiker und Politikerinnen. Die Zahlen sind schon eindrücklich: Angela Merkel, deren Regierungsbilanz noch lange nicht als “Von der DDR zur staatskapitalistischen BRD” beschrieben worden ist, kostete den Steuerzahler 2022, im letzten Jahr von Merkels Auszug aus dem Kanzleramt, immerhin 39.780,97 Euro. Lisa Paus – die Ministerin, die die deutsche Demokratie mittels sog. Selbstbestimmungsgesetz zu einer Sprechaktdemokratie durchgeboxt hat, deren Frisur jeder Französin nicht einmal den Begriff der Frisur verdienen würde, kostet pro Monat 2700.- Euro. Robert Habeck, wie Franziska Zimmerer schön schreibt, der “Bundeswuschelminister”, kostet den Steuerzahler keinen Cent an Visagisten und Friseuren. Das Auswärtige Amt der die Mullahs in Iran immer noch nicht auf die internationale Terrorliste setzenden Annalena Baerbock kostete allein im November und Dezember über 11.000 Euro. Die Zahlenbeigerei ist kleinlich, doch angesichts der peniblen Steuererklärungen, die Ich-AGs auszufüllen und jeden Cent und Euro für Kaffee, den sie als Bürokosten ausgeben, BELEGEN müssen, notwendig. Bei den Grossen wird geklotzt, bei den Kleinen gespart. Laut “Apokalypse und Filterkaffee” kriegen Europa-Abgeordnete eine Pauschale über 300.000 Euro für Bürokosten. 300.000 Euro, die sie NICHT BELEGEN MÜSSEN während die kleinen und mittleren Steuerzahlenden mit konstanter Überprüfung ihrer Finanzen zu kämpfen haben.
“Sacrilega minuta puniuntur, magna in triumphis feriuntur” meinte Cicero (glaub ich wenigstens aus dem Lateinunterricht mitgenomen zu haben) und beschrieb damit das europäische Spesen- und Steuersystem. Kleine Verbrechen werden gesühnt, grosse in Triumphzügen gefeiert. So wie die noch amtierende EU- Kommissionspräsidentin indirekt der Hisbollah in Libanon über 1 MRD europäischer Steuergelder gibt, damit sie offiziell Bildung, Wirtschaft und Infrastruktur aufbauen, zudem nicht Hisbollah, sondern nur “Libanon” heissen und die Medien, vor allem auch die öffentlich-rechtlichen darüber nicht wochenlang und monatelang kritisch berichten, sondern lieber die Propagandaschriften der Hamas eins zu eins als “Nachrichten” publizieren, wie der Blog gegen Antisemitismus auf X (ehemaliger Twitter) tagtäglich belegt.
Die “bösartigen Superlative” kommen heutzutage als ratternde Algorithmen daher, als Hashtags, Trends, Hyperlinks, die in codierter Form nicht einfach nur Desinformation und Fake News verbreiten, sondern die gemeinsame politische Welt nach Hannah Arendt in eine Kunstwelt verwandeln, die alle Lebewesen verwertet. Statt wie im Feudalsystem gibt es oben und unten: Heute zeichnen sich diese Linien dadurch, dass oben die Codierer sind (oder codieren lassen) und unten die Berechneten, die Codierten. Wie im Mittelalter sind dies no good news für alle Lebewesen. Zurück zur “Macht des richtigen Friseurs” von Regula Stämpfli, die eigentlich nur ihre Medien-Habilitation schreiben wollte und dann im Weltverlust und den “Elementen und Ursprüngen digitaler Totalitarismen” landete. Weshalb Politiker nicht nur ihren Haarschnitt selber bezahlen, sondern die Verantwortung ihrer Politik auch selber tragen sollten. Ein Grundprinzip der Demokratie, das seit “Der Eroberung der Welt als Code” (laStaempfli) so offensichtlich verletzt wird, dass die öffentlich-rechtlichen Institutionen dies mit den in Verfassung und Grundgesetz vorhandenen Mitteln ahnden sollten.
Quelle des Artikels: Die Welt. Ihren Haarschnitt sollten Politiker selbst bezahlen von Franziska Zimmerer. Hier ein Zitat: “Was einigermaßen oberflächlich scheint, ist es natürlich nicht. Es geht um das Selbstverständnis, Geld der arbeitenden Bevölkerung für persönliche Eitelkeiten auszugeben.” Zimmerer nennt es “instinktlos”, laStaempfli nennt dies welt- und damit politiklos.
Hannah Arendt-Kontroversen von Regula Stämpfli im Café Korb, 23.5.2024, 19.00 Uhr.
23.05. 19:00h Regula Stämpfli Die Hannah Arendt-Kontroversen. Butler, Neiman, Geessen
Café Korb, Brandstätte 9, 1010 Wien
Die Hannah Arendt-Kontroverse(n)
Im Namen von Hannah Arendt werden unzählige Siege der Meinungen auf Kosten der Wahrheit errungen. Damit steht die Existenz geschichtlicher Realitäten auf dem Spiel; so, wie dies Hannah Arendt im Totalitarismusbuch beschreibt. Die Politphilosophin PD Dr. Regula Stämpfli lehrt an der HSG die von ihr initiierten #HannahArendtLectures. laStaempfli – so ihr social media name – wird im Rahmen der Nächte der Philosophie, an aktuellen Beispielen Urteilskraft, Politik und Öffentlichkeit mit Hannah Arendts Werk diskutieren: Denken ohne Geländer garantiert.
Hannah Arendt Kontroversen an den “Nächte der Philosophie” mit Regula Stämpfli – Hier mit einigen Folgen der #diepodcastin, die sie zusammen mit Isabel Rohner seit 2020 leitet. Sprechendes Denken pur: www.diepodcastin.de
Regula Stämpfli ist eine politische Philosophin, die die Auswirkungen des Trumpismus auf die moderne Politik analysiert. Sie betont die Bedeutung von Fiktionen, Storytelling, Codes, Algorithmen und deren Wirkung im Hinblick auf totalitäre Systeme. Sie sah schon im “Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt” die Allmacht der Codes “Die Eroberung der Welt als Zahl. ” laStaempflis Arbeiten werfen ein Licht auf die Herausforderungen, die durch den Einsatz von Technologie und sozialen Medien für politische Manipulation und die Untergrabung demokratischer Prinzipien entstehen.
HannahArendtLectures by Regula Staempfli an der HSG, Universität St. Gallen 2024.
Die HSG, Universität St. Gallen offeriert jedes Jahr ÖFFENTLICHE VORLESUNGEN. Seit 2018 bietet Privatdozentin PD Dr. Regula Stämpfli die #HannahArendtLectures an. Diesmal über TikTok, Tanks & (Media)Wars unter dem Titel: “Elemente und Ursprünge digitaler Totalitarismen.” Hier das öffentliche Programm im PDF siehe https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2024/03/Oeffentliches-Programm-FS24-3.pdf
#HannahArendtLectures von PD Dr. Regula Stämpfli, angekündigt im öffentlichen Programm der Vorlesungen der HSG, Universität St. Gallen. Die Vorlesungen sind öffentlich. Einschreiben an der HSG, Universität St. Gallen. Der Besuch der öffentlichen Vorlesungen kostet zwanzig Franken, für Angehörige der Universität St.Gallen, Studierende, Dozierende wie auch Mitarbeitende ist der Besuch kostenlos. Die erste Vorlesung einer Reihe kann gratis besucht werden. Die Gebühr ist vor Beginn der zweiten Vorlesung mit dem Einzahlungsschein oder mit den untenstehenden E-Banking- Angaben zu bezahlen. Dieser Beleg, beziehungsweise der Ausdruck der Online-Zahlung, dient als Semesterpass. PostFinance-Konto: 90-747-8 BIC/SWIFT-Code: POFICHBEXXX IBAN: CH21 0900 0000 9000 0747 8 lautend auf: Universität St.Gallen (HSG), Dufourstrasse 50, 9000 St.Gallen Zahlungszweck: Öffentliche Vorlesungen, 433 310 / S08950002 Bitte nehmen Sie als Semesterpass einen Beleg der Überweisung zu den Vorlesungen mit. Vielen Dank.
Amoako Boafo, Der Superstar aus Ghana und Wien. Die Deiningers sind eng mit Amoako befreundet und haben die Sammlerinnen und Sammler in Wien mit dem herausragenden Künstler bekannt gemacht – ein Riesengeschenk seit 2017! Wie Kunst aus dem afrikanischen Kontinent Blick, Welt und unsere Liebe zur Wirklichkeit revolutioniert. Gesprächsausschnitt von Raimund Deininger und Regula Stämpfli für das Jahr 2024.
Raimund Deininger und Regula Staempfli treffen sich in der wunderbaren Wohnung von Raimund. Raimund Deininger und Louise Deininger sind erst kürzlich von der Reise nach Afrika zurückgekommen, wo sie Amoako Boafo in Ghana besucht haben und die Stiftung Gyco Academy von Louise Deininger.