Regula Staempfli an der HSG 2024 #HannahArendtLectures: Elemente und Ursprünge digitaler Totalitarismen.

Die erste Vorlesung hat stattgefunden: Sie können sich immer noch einschreiben & zur zweiten Vorlesung von laStaempfli (Regula Stämpfli) kommen.

Regula Staempfli, Regula Stämpfli in der von ihr seit 2018 initiierten #HannahArendtLectures an der HSG, Universität St. Gallen 2024 zu Elemente und Ursprünge digitaler Totalitarismen.

Biographien zu Hannah Arendt empfohlen von laStaempfli, die von Thomas Meyer, Alois Prinz, Laure Adler (Dans les pas de Hannah Arendt) sowie den Briefwechsel zwischen Hannah Arendt und Mary McCarthy “Im Vertrauen.” Anzumerken ist: Hannah Arendt wird mangels echten Erbinnen und Erben gerne popularisiert, vereinnahmt, instrumentalisiert. Deshalb ist immer wieder ihr Werk zu empfehlen, vor allem das Totalitarismus-Buch und die Vita Activa sowie Über das Böse – eine der besten Vorlesungen überhaupt.

Hier ein paar Thesen Totalitarismus & Digitalisierung im Überblick.

Von der Urteilskraft zu den Codes. Die Eroberung der Welt als Zahl. laStaempfli 2011 copyright.

«Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft» oder im englischen Original noch präziser: «Computer Power and Human reason. From Judgement to Calculation» (Weizenbaum 1977).6

Vier Schritte: Vorlesung 1.

  1. Leben und Werk Hannah Arendts mit Anekdoten und Zitaten
  2. Totalitarismus bei Arendt und Arendt als Methode
  3. Digitalismus bei laStaempfli
  4. VITA ACTIVA UND DIGITALISIERUNG

A.  Leben und Werk Hannah Arendts

  1. Frühe Jahre und Bildung (1906-1929): Hannah Arendt wurde am 14. Oktober 1906 in Hannover, Deutschland, geboren. Sie wuchs in einer assimilierten jüdischen Familie auf und erhielt eine umfassende Bildung in Literatur, Philosophie und Politik. Sie studierte in Marburg, Affäre Heidegger und promovierte 1929 in Heidelberg bei Jaspers über das Konzept des Liebesbegriffs bei Augustinus. Denkerisch nahm sie Husserls Phänomenologie, das In der Welt sein von Heidegger und das Gespräch bei Jaspers, das sie dann zu einem genuin eigenen Denken entwickelte.
  2. Flucht und Exil (1933-1941): Aufgrund der Machtergreifung der Nationalsozialisten und der Verfolgung von Juden musste Arendt, die 1933 für die zionistische Widerstandsbewegung Unrechtsstaats-Dokumentationen sammelte. Sie wird festgenommen, kommt wegen noch nicht so ausgeschliffener Bürokratie raus und flieht nach Paris, wo sie dank zionistischen Kreisen ein Einkommen, zahlreiche Freundinnen und Freunde und ein intellektuelles Leben führt. Sie reist nach Palästina mit Kindertransporten, ist gleichzeitig Flüchtling als auch Fluchthelferin. Sie wird 1940 im “Camp de Gurs” internert, kann wegen den Wirren der Besetzung Frankreichs durch die Deutschen fliegen – nimmt Dutzende von Frauen mit. Dank ihrem Ex-Ehemann Günter Anders/Stern können sie und ihre grosse Liebe Heinrich Blücher im letzten Moment in die USA auswandern.
  3. Amerikanische Jahre und akademische Karriere (1941-1963): In den USA etablierte sich Hannah Arendt als führende politische Theoretikerin. Sie arbeitete als Dozentin und Professorin an verschiedenen Universitäten, darunter die University of Chicago und die New School for Social Research in New York City. Arendt veröffentlichte wegweisende Werke wie “The Origins of Totalitarianism” (1951) und “The Human Condition” (1958/59), die sie als eine der bedeutendsten politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts etablierten. Bis zum Prozess “Eichmann in Jerusalem” 1961/62eine sehr glückliche Zeit.
  4. Spätere Jahre und Tod (1963-1975): “Eichmann in Jerusalem” ist eine Zäsur in Arendts Leben, die mit ihrem Autounfall und der sich verschlechternden Gesundheit ihres Geliebten die letzten Jahre ebenso prägt wie die zunehmende Vereinsamung enger Freunde und Freundinnen durch Tod und Bruch im Zuge ihrer Haltung während “Eichmann in Jerusalem.” Im Nachhinein muss man von einer Rufmordkampagne der Linken, der Rechten und ihrer zionistischen Weggefährten sprechen: Sie alle haben Hannah Arendt letztlich nie gelesen, ihr Denken ohne Geländer zu verstehen gesucht. Arendt verstarb am 4. Dezember 1975 in New York City im Alter von 69 Jahren, hinterlassend ein reiches intellektuelles Erbe und einen bleibenden Einfluss auf die politische Theorie, die indessen von vielen Denkerinnen und Denker für eigene, ziemlich dümmliche Zwecke missbraucht wird. Links wird Hannah Arendts “Dazwischen” für identitäre Politik (Geesen, Neiman, Butler) ebenso missbraucht wie sie rechts für deren identitäre Politiken missbraucht wird ( sehr dummer und rassistischer Freiheitsbegriff, der nichts mit Hannah Arendt zu tun hat.) Vor allem der “Hannah Arendt Preis” der linken Heinrich-Böll-Stiftung ist bestes Beispiel der völligen Missachtung von Hannah Arendts Werk. Er wurde von der Stadt Bremen von einem linken Heidegger-Professoren ins Leben gerufen, weil aufgrund der nationalsozialistischen Anbindung Martin Heidegger dessen Name nicht mehr klingend genug war, aber dessen Geliebte (so dachten die wichtigen Philosophen damals in klassisch frauenfeindlicher Manier) gut für einen eigentlichen Heidegger-Preis den Namen opfern sollte. Erstaunlich, dass DIESE GESCHICHTE NOCH VON NIEMANDEN aufgearbeitet wurde.

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B. Totalitarismus-Thesen von Hannah Arendt nach Regula Stämpfli.

Kritik an Totalitarismus als Phänomen der Moderne: Arendt argumentiert, dass Totalitarismus kein traditionelles politisches Phänomen ist, sondern eine spezifische Entwicklung der modernen Welt darstellt, die eng mit Ideologien, Massenbewegungen und Technologie verbunden ist.

Die Bedeutung der Ideologie: Arendt hebt hervor, dass Ideologien wie Nationalsozialismus und Stalinismus/Kommunismus mittels Propaganda/Technik/Masse, Automatismen gegen Menschen in Gang setzen, die den Menschen sowohl als Individuum als auch als Geschlecht auslöschen vermögen.

Der Verlust des Individuums: Arendt argumentiert, dass totalitäre Regime das Individuum entmenschlichen und atomisieren, indem sie dessen Autonomie und Individualität negieren. Dies geschieht durch Propaganda, Terror, Assimilierung der Elite in einheitliche Meinungsformationen sowie die Unterdrückung von jeglicher Art von öffentlicher Welt. Hannah Arendt ist die einzige Denkerin, die zeigt, dass TOTALITÄRE REGIMES SICH DURCH UNENDLICHE EINSAMKEIT VON MENSCHEN UNTER MENSCHEN AUSZEICHNEN. Jede und jeder ist auf sich und ihr Gewissen zurückgeworfen.

Die Rolle der Bürokratie: Arendt betont die entscheidende Rolle der Bürokratie bei der Durchführung totalitärer Herrschaft. Bürokratische Strukturen ermöglichen die Rationalisierung und Ausführung von Gewalt und Unterdrückung auf effiziente Weise. Kontrolle, Disziplinierung, Adaption an Hierarchie löscht den Einzelnen aus.

Die Instrumentalisierung von Terror: Arendt analysiert die Verwendung von Terror als zentrales Mittel totalitärer Herrschaft zur Aufrechterhaltung von Kontrolle und Disziplinierung der Bevölkerung.

Totalitäre Ideologie und Realität: Bei Hannah Arendts Anylyse der Elemente von Totalitarismen zeigt sich DER GRABEN ZWISCHEN PROPAGANDA UND REALITÄT. Totalitäre Herrschaften üben starke emotionale Anziehungskraft aus, wie Religionen, zeichnen sich ebenso durch die Welt-Fremdheit aus. Arendt untersucht den Widerspruch zwischen der propagierten Ideologie totalitärer Regime und der Realität ihrer Herrschaft. Sie argumentiert, dass totalitäre Ideologien oft irrational und widersprüchlich sind, aber dennoch eine starke emotionale Anziehungskraft auf die Massen ausüben können.

Die Totalität des Totalitarismus: Totalitarismus ist die Herrschaft des Niemands und von Allen. Arendt beschreibt Totalitarismus als ein umfassendes System der Herrschaft, das alle Aspekte des menschlichen Lebens durchdringt: Die Trennung zwischen öffentlich und privat ist aufgehoben: Alles ist öffentlich und privat gleichzeitig.

Die Notwendigkeit des Widerstands gegen alle Formen des Totalitarismus.: Trotz ihrer düsteren Analyse des Totalitarismus betont Arendt die Notwendigkeit des Widerstands und der Verteidigung der individuellen Freiheit und Würde gegen totalitäre Unterdrückung.

Methode Arendts: Proust

Im Totalitarismusbuch bringt sie viele Beispiele auch aus der Literatur, so Marcel Prousts, Suche nach der verlorenen Zeit, um menschliche Erfahrung, psychologische Seinszustände und philosophische Schlüsse daraus zu ziehen.

Hannah Arendt betrachtet Marcel Prousts Werk, insbesondere seine “Suche nach der verlorenen Zeit”, als eine bedeutende Quelle für das Verständnis von Zeit und Erinnerung. Sie zieht Prousts Analyse der menschlichen Erfahrung heran, um verschiedene philosophische und psychologische Konzepte zu erklären. Im Kontext ihrer eigenen Werke und Gedanken verwendet Arendt Proust, um verschiedene Ideen zu verdeutlichen:

  1. Die Natur der Erinnerung: Arendt greift Prousts Betonung der Erinnerung als zentralen Aspekt des menschlichen Bewusstseins auf. Sie betrachtet Erinnerung nicht nur als eine passive Wiederholung vergangener Ereignisse, sondern als einen aktiven Prozess der Konstruktion und Interpretation.
  2. Identität und Kontinuität: Arendt diskutiert Prousts Auseinandersetzung mit der Konstruktion von Identität und Kontinuität über die Zeit hinweg. Sie zieht Parallelen zwischen Prousts Beschäftigung mit der Wiederentdeckung vergangener Erfahrungen und ihrem eigenen Konzept der menschlichen Pluralität und Kontingenz.
  3. Die Bedeutung des Moments: Arendt verwendet Prousts Betonung des Augenblicks und des “In-der-Welt-Seins” als Grundlage für ihre Diskussion über die Bedeutung von Handeln und politischer Teilhabe im Hier und Jetzt.
  4. Reflexion über Zeit: Arendt nutzt Prousts Reflexionen über Zeit, um die menschliche Erfahrung der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu erforschen. Sie betrachtet Prousts Beschäftigung mit der Zeit als eine Möglichkeit, über das Wesen der Zeit selbst nachzudenken.
  5. Die Rolle der Erinnerung in der Politik: Arendt zieht Proust heran, um die Bedeutung der Erinnerung für politische Prozesse und kollektive Identität zu erörtern. Sie argumentiert, dass das Bewusstsein über Vergangenes und die Kontinuität historischer Erfahrungen entscheidend für das politische Handeln und die Vermeidung totalitärer Versuchungen ist.

Auf die Digitalisierung übersetzt heisst dies: Copyright von Regula Stämpfli 2024 (veröffentlicht hier auf der Homepage, was die Mampfler dieser Welt nicht dazu berechtigt, laStaempflis Ideen, Zitate, Konzepte, Namen, Begriffe, Bücher zu stehlen und als eigene Werke auszugeben. Dies als Bemerkung der Erfahrung, was Regula Stämpfli alles schon gestohlen wurde: Politik-Rating, Social Media School, Social Media Rating, Social Pay per View gegen die Gleichgültigkeit (Fussball WM 2016 in Brasilien), “Trumpism” als Begriff, “Selfism” als Begriff, “Die Podcastin” wurde als Konzept von einem anderen feministischen Podcast einfach gestohlen und und und.

PODCASTS ZUM THEMA: http://ta-swiss-futurepodcast.online/

Thesen aus der Vorlesung 1, 21. März 2024 von laStaempfli. Zitat Copyright 2024.

“Hier sind zehn Thesen zu den Elementen und Ursprüngen digitaler Totalitarismen, inspiriert von den Arbeiten von Regula Stämpfli und anderen: copyright hier laStaempfli.

  1. Überwachung als Kontrollmechanismus: Digitale Totalitarismen nutzen fortgeschrittene Überwachungstechnologien, um die Bevölkerung zu kontrollieren und zu überwachen, was zu einem starken Eingriff in die Privatsphäre und individuelle Freiheiten führt.
  2. Manipulation von Information und Meinungsbildung: Durch die Kontrolle von Nachrichten und die Verbreitung von Propaganda beeinflussen digitale Totalitarismen die öffentliche Meinung und formen die Wahrnehmung der Bevölkerung gemäß den Zielen des Regimes.
  3. Einschränkung der Meinungsfreiheit: Digitale Totalitarismen unterdrücken jegliche Form von Opposition oder abweichender Meinungen online, indem sie Zensur, Online-Überwachung und Strafverfolgung gegen Dissidenten einsetzen sowie Mehrheits-Trends gegen Einzelpersonen mittels konzentrierten Aktionen Troll, Bots, Keywords, Hashtags, Hyperlinks etc. eingesetzt werden. .
  4. Soziale Kontrolle und Konformität: Durch soziale Medien und digitale Plattformen fördern digitale Totalitarismen eine Kultur der Konformität und Selbstzensur, in der abweichende Meinungen oder Verhaltensweisen stigmatisiert und bestraft werden. Cancel -Culture ist kein Mythos, sondern hat Prominente und Nicht-Prominente Opfer getroffen. Wie, das zeigt, einer der besten Podcasts am Bsp von J. K. Rowling: https://open.spotify.com/show/2K186zrvRgeE2w0wQjbaw7
  5. Technologische Repression und Gewalt: Digitale Totalitarismen setzen Technologie zur Unterdrückung und Einschüchterung der Bevölkerung ein, indem sie beispielsweise Überwachungstechnologien, Gesichtserkennungssysteme und KI-gestützte Überwachung nutzen, um Oppositionelle zu identifizieren und zu unterdrücken.
  6. Entfremdung und Vereinzelung: Digitale Totalitarismen fördern eine Atmosphäre der Entfremdung und Vereinzelung, indem sie menschliche Interaktionen auf digitale Plattformen verlagern und traditionelle soziale Bindungen schwächen.
  7. Instrumentalisierung von Technologie für politische Zwecke: Digitale Totalitarismen nutzen Technologie als Mittel zur Konsolidierung und Ausweitung politischer Macht, indem sie Big Data, Algorithmen und KI zur Überwachung und Kontrolle, entweder von Mehrheitsgesellschaft gegen Minderheitsgesellschaft oder von Elite gegen Wirklichkeit einsetzen. So konnten die Begriffe “Lab Leak” während der Pandemie nicht recherchiert werden, wie die #TwitterFiles zeigen. https://www.derstandard.de/story/2000142134877/twitter-files-hat-twitter-die-corona-debatte-manipuliert
  8. Manipulation von Identität und Wahrheit: Digitale Totalitarismen manipulieren Identität und Wahrheit durch die Verbreitung von Falschinformationen, gefälschten Nachrichten und digitalen Täuschungen, um die Realität zu verzerren und die Bevölkerung zu täuschen. Siehe dazu von Regula Stämpfli, Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt.
  9. Digitaler Tribalismus und Polarisierung: Digitale Totalitarismen fördern einen digitalen Tribalismus, der die Gesellschaft in gegnerische Lager spaltet und die Polarisierung verstärkt, indem sie Hassrede und Online-Mobbing tolerieren oder sogar fördern.
  10. Widerstand durch digitale Solidarität und Aktivismus: Trotz der Herausforderungen des digitalen Totalitarismus nutzen Menschen digitale Werkzeuge und Plattformen, um Widerstand zu leisten, Solidarität zu zeigen und für demokratische Werte einzutreten, was Hoffnung auf Veränderung und Widerstand gegen die Unterdrückung durch digitale Totalitarismen bietet.

Shoshana Zuboff hat auch Hannah Arendts Totalitarismusthese benutzt und ist zu folgenden Ausführungen gekommen:

  1. Datensammlung als Geschäftsmodell: Unternehmen im digitalen Überwachungskapitalismus sammeln kontinuierlich und in großem Umfang persönliche Daten von Nutzern, um sie zu analysieren, zu verarbeiten und für wirtschaftliche Zwecke zu nutzen.
  2. Verwandlung von Verhalten in Rohstoffe: Persönliche Daten werden als Rohstoff betrachtet, der verwendet wird, um Verhaltensvorhersagen zu generieren und zielgerichtete Werbung sowie andere Formen der Verhaltensmanipulation zu ermöglichen.
  3. Umfassende Überwachung: Digitale Technologien ermöglichen eine umfassende Überwachung des Verhaltens und der Interaktionen von Nutzern in digitalen Umgebungen, was zu einem beispiellosen Maß an Kontrolle über persönliche Daten führt.
  4. Invasion der Privatsphäre: Der digitale Überwachungskapitalismus dringt in die Privatsphäre der Menschen ein, indem er ihre persönlichen Daten sammelt und analysiert, ohne ihre Zustimmung oder ihr Wissen.
  5. Monopolisierung von Daten und Macht: Einige wenige Unternehmen im digitalen Überwachungskapitalismus kontrollieren einen Großteil der persönlichen Daten und nutzen diese Monopolstellung, um ihre Macht über Märkte und Gesellschaft zu festigen.
  6. Manipulation von Verhalten und Entscheidungen: Durch die Analyse persönlicher Daten können Unternehmen im digitalen Überwachungskapitalismus individuelle Verhaltensmuster erkennen und gezielt beeinflussen, um das Verhalten von Nutzern zu steuern und ihre Entscheidungen zu manipulieren.
  7. Gefährdung demokratischer Prinzipien: Der digitale Überwachungskapitalismus bedroht demokratische Prinzipien wie Privatsphäre, Meinungsfreiheit und individuelle Autonomie, indem er die Macht und Kontrolle über persönliche Daten in den Händen weniger Unternehmen konzentriert.
  8. Soziale Ungleichheit und Ausbeutung: Der digitale Überwachungskapitalismus verstärkt soziale Ungleichheit, indem er diejenigen benachteiligt, die keine Kontrolle über ihre persönlichen Daten haben, und gleichzeitig diejenigen belohnt, die Zugang zu und Kontrolle über Daten haben.
  9. Widerstand und Regulierung: Angesichts der wachsenden Bedrohung durch den digitalen Überwachungskapitalismus fordert Zuboff eine verstärkte Regulierung und Kontrolle über die Sammlung, Verarbeitung und Nutzung persönlicher Daten, um demokratische Werte und Grundrechte zu schützen.
  10. Utopie des Informationszeitalters: Zuboff schlägt eine alternative Vision für das Informationszeitalter vor, die auf dem Schutz der Privatsphäre, demokratischen Prinzipien und der sozialen Gerechtigkeit basiert, anstatt auf der ungezügelten Ausbeutung persönlicher Daten durch Unternehmen im digitalen Überwachungskapitalismus.”

Zitat Ende von laStaempfli.

Wer sehen will, wie laStaempfli Hannah Arendt in der Digitalisierung wissenschaftlich denkt, hier nur zwei ihrer zahlreichen Artikel als Beispiele : https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2020/09/datenloch-swissfuture-methodenderzukunft.pdf und https://www.denknetz.ch/wp-content/uploads/2021/08/Staempfli_Europa_Bankensprech_Sehnsuchtsort.pdf

Leben verboten! Oder «Und dennoch leben»? Radikalsäkulare jüdische Frauenliteratur damals und heute. Regula Staempfli mit wichtigen Kultur- und Lesetipps zum Nahostkonflikt.

Bild: Die Keramik stammt von Susi Singer, einer jüdischen Keramikerin der Wiener Werkstätte, die 1955 in Los Angeles starb, nachdem sie sich dort trotz Emigration, eine Karriere hatte aufbauen können. Foto: R. Stämpfli

Regula Stämpfli zur Radikalsäkularität der Feministinnen in Israel mit Bild links: Die Keramik stammt von Susi Singer, einer jüdischen Keramikerin der Wiener Werkstätte, die 1955 in Los Angeles starb, nachdem sie sich dort auch eine Karriere hatte aufbauen können. Foto: R. Stämpfli
REGULA STÄMPFLI: ESSAY ZUR RADIKALSÄKULAREN FRAUENLITERATUR DAMALS UND HEUTE IM ENSUITE, DEM KULTURMAGAZIN DER SCHWEIZ.

Von Dr. Regula Stämpfli — Unsere Essayistin Regula Stämpfli wollte «Die Netanjahus» von Joshua Cohen besprechen, dies sei hiermit getan, denn lesen sollten wir alle die jüdischen Frauen. Hier zwei Werke radikal-säkularer Schriftstellerinnen mit dem Aufruf zur Besinnung und der Aufforderung an unsere Institutionen, die Millionenförderung islamofaschistischer Organisationen zu stoppen.

Die Stadt ist der Sehnsuchtsort all jener, die gleichzeitig Weltenbürgerin und jüdisch sind. Deshalb ist Wien eine jüdische Stadt mit dem jüdischen Humor. Dazu eine lustige Begebenheit. Bestellt ein Nazi einen kleinen Braunen, meint der Kellner, das sehe er sofort, er wolle nur wissen, was der Herr denn trinken wolle; also dieses stundenlange Streiten unter Gleichen, Freien und Solidarischen – das ist Stadt und das ist sehr jüdisch. Weiterlesen in ENSUITE SIEHE https://www.ensuite.ch/leben-verboten-oder-und-dennoch-leben-radikalsaekulare-juedische-frauenliteratur-damals-und-heute/

Hannah Arendt Kontroversen an den “Nächte der Philosophie” mit Regula Stämpfli.

Nächte der Philosophie 2024

Hannah Arendt-Kontroversen von Regula Stämpfli im Café Korb, 23.5.2024, 19.00 Uhr.

23.05. 19:00h
Regula Stämpfli
Die Hannah Arendt-Kontroversen.
Butler, Neiman, Geessen

Café Korb, Brandstätte 9, 1010 Wien

Die Hannah Arendt-Kontroverse(n)

Im Namen von Hannah Arendt werden unzählige Siege der Meinungen auf Kosten der Wahrheit errungen. Damit steht die Existenz geschichtlicher Realitäten auf dem Spiel; so, wie dies Hannah Arendt im Totalitarismusbuch beschreibt. Die Politphilosophin PD Dr. Regula Stämpfli lehrt an der HSG die von ihr initiierten #HannahArendtLectures. laStaempfli – so ihr social media name – wird im Rahmen der Nächte der Philosophie, an aktuellen Beispielen Urteilskraft, Politik und Öffentlichkeit mit Hannah Arendts Werk diskutieren: Denken ohne Geländer garantiert.

Hannah Arendt Kontroversen an den “Nächte der Philosophie” mit Regula Stämpfli – Hier mit einigen Folgen der #diepodcastin, die sie zusammen mit Isabel Rohner seit 2020 leitet. Sprechendes Denken pur: www.diepodcastin.de

#DiePodcastin über Biopolitik. Regula Stämpfli & Isabel Rohner im sprechenden Denken zu Demokratie, Oma-Kampagnen, Fussball & sexistische Enteignungen. Mit dem wunderbaren “Wallow” 2022 von Suni Mlengeya, fotografiert von laStaempfli. Folge 191.

www.diepodcastin.de

#diepodcastin über Biopolitik: Isabel Rohner & Regula Staempfli über sexistische Enteignung im FUSSBALL, sog. Selbstbestimmungs- & sog.Abstammungsgesetz, Oma-Kampagne der FDP, Abtreibung in der Verfassung in Frankreich sowie “Blind-Schweigespiralen” in Medien.“Wenn ein Mann eine Aufgabe ebenso gut erledigt wie eine Frau, dann sollte er auch ebenso viel bezahlt bekommen.” Celeste Holm (1917-2012), amerikanische Oscar-Preisträgerin.

laStaempfli bringt Good News: Wirklichkeit ist in, Tinder im Sinkflug https://www.nzz.ch/nzz-am-sonntag-magazin/das-ende-des-binge-datings-lernen-wir-jetzt-endlich-flirten-ld.1820871

Die Rohnerin mit einem krassen Beispiel “sexistischer Enteignung”: Wir schreiben 2024 – und in der 1. deutschen Bundesliga wird erstmals in der Geschichte eine Frau zur Aufsichtsrätin eines Fußballclubs gewählt: Tanja Gönner sitzt ab jetzt dem Aufsichtsrat des Millionenunternehmens VfB Stuttgart vor. Ein Beispiel für die völlige Normalität sexistischer Enteignung. Ob Karneval, ob Fußball – Machtpositionen sind auch heute noch mit überragender Mehrheit von Männern besetzt.

laStaempfli hat die Recherche der «Süddeutschen Zeitung» (SZ), NDR und WDR über die “Digitalisierung des Menschenhandels” rezipiert und sprachideologisch analysiert.  Es zeigt sich, dass Prostitution, der Fachbegriff des Gesetzes immer im Zusammenhang mit dem üblen Menschenhandel erwähnt wird während die “Freiwilligkeit” der Prostituierten als “Sexarbeiterinnen” charakterisiert wird. Diese Unterscheidung zwischen «Sexarbeit» und den realen Gefahren von Gewalt, Kriminalität und Diskriminierung von Frauen in der Prostitution ist problematisch. Die Realität zeigt, dass Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung eng mit der Prostitution verbunden sind und nicht einfach als «Freiwilligkeit» oder «Sexarbeit» abgetan werden können. Es geht vielmehr um den Verkauf des menschlichen Körpers und die Ausnutzung von Frauen. Die Recherchen von SZ, NDR und WDR konzentrieren sich zwar auf die Digitalisierung des Menschenhandels, offenbaren jedoch gleichzeitig, wie durch ideologisch geprägte Sprache die brutale Realität der Prostitution verschleiert wird. siehe https://www.kleinreport.ch/news/kommentar-das-netz-als-brutstatte-fur-menschenhandel-und-ideologie-103663/

Die Rohnerin: Die FDP will nicht von Frauen gewählt werden. Neuester Beweis: Die Europakampagne für die Spitzenkandidatin der deutschen Liberalen Marie-Agnes Strack-Zimmermann: Mit “Der Staatsmann unter den Frauen” und “Oma Courage” wird sie plakatiert. Die FDP zeigt damit erschreckend offen 1. Das größte Kompliment an Frauen scheint für die FDP immer noch zu sein, sie “Mann” zu nennen; 2. Die FDP-Verantwortlichen und ihre Werbeagentur haben Brechts Mutter Courage nie gelesen – und 3. Eine Frau mit Jahrgang 1958 wird “Oma” genannt, ein Mann mit Jahrgang 1958 Bundeskanzler. Die Rohnerin ist sicher: Der Markt wird das mit der FDP schon regeln.Rohnerin bringt ABTREIBUNGSGESETZE, GRUNDGESETZ & POLITIK: Frankreich schreibt die “garantierte Freiheit der Frau” (“la liberté garantie à la femme”) im Rahmen der gesetzlichen Regelungen abzutreiben, in die Verfassung auf. Die Rohnerin findet das gut – denn natürlich sind Rechte und Freiheiten stärker geschützt, wenn sie Verfassungsrang haben. Sie weist aber gleichzeitig daraufhin, dass die Situation und Geschichte Frankreichs nicht mit der deutschen vergleichbar ist. In Frankreich ist Abtreibung seit 1975 (!) legal. In Deutschland ist sie nach wie vor verboten; alle Beteiligten machen sich strafbar, nur unter bestimmten Umständen ist eine Abtreibung in Deutschland innerhalb bestimmter Fristen straffrei. Diese Regelung wurde als Kompromiss hart erkämpft.Stimmen, die jetzt in Deutschland ein “Recht auf Abtreibung” in der Verfassung fordern, sind mit größter Vorsicht zu behandeln – denn sie kommen oft aus dem identitätspolitischen / biopolitischen Lager und möchten dieses Ziel am liebsten gleich auch mit der Abschaffung der biologischen Kategorie “Frau” verbinden. Gut, dass es für eine Grundgesetzänderung in Deutschland hohe Hürden gibt. #diepodcastin differenziert über #Biolpolitik mit laStaempflis Hannah Arendt Lectures. 

laStaempflis Theorie der BIOPOLITIK & Blindspirale: “Die automatisch generierten und repetierten Codes gestalten die Welt mit Leerstellen. Dies führt dazu, dass Sprechakte sowie Ideologien verbreitet werden und damit den Graben zwischen Wirklichkeit und etikettierter Wirklichkeit totalitär wachsen lassen. Konsequenz davon: Unsere Körper werden beschriftet – die neuen Kreditpunktesysteme.” Konkretes Beispiel ist das sog. Selbstbestimmungsgesetz, das nichts mit Selbstbestimmung, sondern mit der legalistischen Absicht, Sprechakte über die Demokratie und Erfahrung der Menschen zu stellen. Es geht darum, mit dem sog. Selbstbestimmungsgesetz, “Thought Crimes” in der Bundesrepublik einzuführen. Zumal das dt sog. Selbstbestimmungsgesetz mit nichts mit dem in der Schweiz zu tun hat. Zum Abstammungsrecht von Justizminister Buschmann siehe https://www.bmj.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/0116_Reform_Abstammung_Kindschaft.html

laStaempfli zum Schluss als wichtiger geopolitischer Hinweis: “Für mich ist jeder Tag der 7. Oktober 2023 bis die Geiseln aus Israel nicht frei sind. Und für mich bleibt jeder Tag der 24. Februar 2022 solange die Russen nicht aus der freien und demokratischen Ukraine abziehen.”

Das Foto ist von laStaempfli gemacht anlässlich der grandiosen “Diversity”- Ausstellung in der Albertina Modern in Wien. Hier “Wallow” der umwerfenden Sungi Mlemgeya aus dem Jahre 2022. copright laStaempfli 2024.

Die Rohnerin war auf Hedwig Dohm-Tournee – und ist begeistert von den vielen, vielen engagierten Frauen, Frauenbündnissen, Frauenorganisationen, Fraueninitiativen die sie ganz real und in Wirklichkeit kennenlernen durfte. Die Wirklichkeit schützt uns vor Ideologie.Isabel Rohner tritt mit HEDWIG DOHM-TRIO in Singen auf: Am 23. März. https://feministische-fakultaet.org/veranstaltungen/hedwig-dohm-trio-23-03-2024-in-singen/

Regula Stämpfli beginnt die #HannahArendtLectures am 21. März 2024 an der HSG, Universität St. Gallen. Es ist eine öffentliche Vorlesung, Ameldung siehe SEMESTERPASS https://www.unisg.ch/de/news/veranstaltungen/oeffentliche-vorlesungen/ und www.regulastaempfli.eu #HannahArendtLectures2024

#HannahArendtLectures by Regula Staempfli an der HSG, Universität St. Gallen 2024.

Regula Stämpfli ist eine politische Philosophin, die die Auswirkungen des Trumpismus auf die moderne Politik analysiert. Sie betont die Bedeutung von Fiktionen, Storytelling, Codes, Algorithmen und deren Wirkung im Hinblick auf totalitäre Systeme. Sie sah schon im “Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt” die Allmacht der Codes “Die Eroberung der Welt als Zahl. ” laStaempflis Arbeiten werfen ein Licht auf die Herausforderungen, die durch den Einsatz von Technologie und sozialen Medien für politische Manipulation und die Untergrabung demokratischer Prinzipien entstehen.

HannahArendtLectures by Regula Staempfli an der HSG, Universität St. Gallen 2024.

Die HSG, Universität St. Gallen offeriert jedes Jahr ÖFFENTLICHE VORLESUNGEN. Seit 2018 bietet Privatdozentin PD Dr. Regula Stämpfli die #HannahArendtLectures an. Diesmal über TikTok, Tanks & (Media)Wars unter dem Titel: “Elemente und Ursprünge digitaler Totalitarismen.” Hier das öffentliche Programm im PDF siehe https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2024/03/Oeffentliches-Programm-FS24-3.pdf

#HannahArendtLectures von PD Dr. Regula Stämpfli, angekündigt im öffentlichen Programm der Vorlesungen der HSG, Universität St. Gallen.
Die Vorlesungen sind öffentlich. Einschreiben an der HSG, Universität St. Gallen. Der Besuch der öffentlichen Vorlesungen kostet zwanzig Franken, für Angehörige der Universität St.Gallen, Studierende, Dozierende wie auch Mitarbeitende ist der Besuch kostenlos. Die erste Vorlesung einer Reihe kann gratis besucht werden. Die Gebühr ist vor Beginn der zweiten Vorlesung mit dem Einzahlungsschein oder mit den untenstehenden E-Banking- Angaben zu bezahlen. Dieser Beleg, beziehungsweise der Ausdruck der Online-Zahlung, dient als Semesterpass.
PostFinance-Konto: 90-747-8
BIC/SWIFT-Code: POFICHBEXXX
IBAN: CH21 0900 0000 9000 0747 8
lautend auf: Universität St.Gallen (HSG), Dufourstrasse 50, 9000 St.Gallen
Zahlungszweck: Öffentliche Vorlesungen, 433 310 / S08950002
Bitte nehmen Sie als Semesterpass einen Beleg der Überweisung zu den Vorlesungen mit. Vielen Dank.

Die Podcastin: Regula Stämpfli und Isabel Rohner im polit-medialen Wochenrückblick vom 25. Februar 2024. Männergesetze? Legalisierung Cannabis & “Sexarbeit”. Klage Kinskis gegen NDR, Literaturskandal & Morddrohungen gegen Ronya Othmann durch politische Diffamierung in Pakistan.

www.diepodcastin.de

Folge 190 der DIE PODCASTIN, ISABEL ROHNER & REGULA STÄMPFLI ERKLÄREN DIE WELT: https://diepodcastin.de/2024/02/25/diepodcastin-demokratisch-isabel-rohner-regula-stampfli-mit-einem-fulminanten-pladoyer-fur-frauen-madchen-kinder-mit-marlies-hesse-mashi-alinejad-nastassja-kinski-ronya-othmann/

Foto zeigt das Werk „Givers“ von Katarina Janeckova Walshe, fotografiert von Isabel Rohner in der Berliner Ausstellung „The Bad Mother“, 2024.

#DiePodcastin demokratisch: Isabel Rohner & Regula Stämpfli verteidigen Frauen und Mädchen in der Demokratie; Cannabis, Prostitution Gesetze & deren direkte FrauenMädchenKinderwirkung. Sie gedenken Marlies Hesse, ehren Nastassja Kinski & ihre Klage gegen den NDR, ehren Mashi Alinejad an der Münchner Sicherheitskonferenz & ehren Ronya Othmann. Die Podcastin verurteilt die #Berlinale2024. 

“Medienpräsenz ist nicht zwangsläufig ein Zeichen für Erfolg. Oftmals ist sie nur die Illusion von Erfolg.” Marlies Hesse (1935-2024). Isabel Rohner erinnert an die Journalistin, Netzwerkerkin und ihre Mentorin und Freundin Marlies Hesse, die letzte Woche gestorben ist. 2019 hat Hesse – in den 1960er Jahren die erste Frau in einer Führungsposition beim Deutschlandfunkt – der TAZ ein Interview zu ihrem Leben gegeben: https://taz.de/Frauen-im-Journalismus/!5576220/

laStaempfli bringt #MediaToo #Metoo aus ihrer Jugend: «Reifezeugnis» gilt als Klassiker unter den Tatort-Folgen. Das Unbehagen war bei vielen Teenager-Mädchen im Jahr 1977 schon da. Ihre Väter, Brüder und Mitschüler bewunderten die damals nackte, 15-jährige Schönheit der umwerfenden Nastassja Kinski. Der Regisseur (Wolfgang Petersen) konnte mit der Kamera nicht nicht genug kriegen vom Mädchenkörper, der laut Geschichte den Lehrer verführte und dann vom Ex-Freund missbraucht wird. 1977 war Nastassja Kinski nicht 17-jährig wie im Film, sondern nur 15. Sie war ohne Begleitung am Set, die Szenen wurden ohne rechtswirksame Einwilligung der Minderjährigen gedreht. Die heute 63-jährige Kinski beantragt deshalb über den deutschen Medienanwalt Christian Schertz die Entfernung der Nacktszenen aus dem Tatort von damals. Beachtenswert ist die Argumentation des Medienanwalts: «In Zeiten, in denen der öffentlich-rechtliche Rundfunk schon Warnhinweise wegen vermeintlicher rassistisch oder sexistischer Waalkes-Auftritten einbaut, ist es mir unverständlich, warum Nacktszenen mit einer Minderjährigen einfach immer wieder gesendet werden.» siehe dazu Artikel in Klein Report https://kleinreport.ch/news/kindsmissbrauch-bei-tatort-103638/Die Rohnerin bringt Masih Alinejad, Kämpferin für Frauen- und Mädchenrechte im Iran, hatte am 17. Februar 2024 einen starken Auftritt auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Ihr Appell: Die Geschlechterapartheidsregime im Iran und in Afghanistan müssen mit aller Kraft international bekämpft werden! “What happens in Vegas stays in Vegas – but what happens in the Middle East will not stay in the Middle East. It will infact the rest of the world.” Nur drei Tage später, am 20. Februar 2024, hat der UN-Generalsekretär Antonio Guterres die Dreistigkeit, die Taliban öffentlich für die “großen Fortschritte in punkto Sicherheit” zu loben – kein Wort von ihm zu den Frauen und Mädchen, denen seit über 800 unendlich langen Tagen jedes Recht auf Bildung, Selbstbestimmung, Mobiliät, Unabhängigkeit und Sichtbarkeit genommen ist. Die Podcastin fordert seinen sofortigen Rücktritt.

Verbrechen Kunstszene, erzählt für #diepodcastin von laStaempfli: Ronya Othmanns neues Buch Vierundsiebzig – es soll am 12. März 2024 herauskommen handelt vom Genozid an der jezidischen Bevölkerung, den vierundsiebzigsten, verübt 2014 von den Kämpfern des IS. Die Autorin legt ein „Zeitzeugnis von internationaler Relevanz ab.“ 2020 hatte sie einen Roman „Die Sommer“ geschrieben, der bei Hanser erschieden ist und von einer jesidischstämmigen Deutschen erzählt. Was passiert im Februar 2024? Sie wurde für das Literaturfestival vom Goethe Institut in Pakistan eingeladen, kaum gelandet, musste sie fliehen. Denn während sie im Flugzeug sass, hatte sich unter der Ägide einer linken  postkolonialen Hetzerin Prof. Claire Chambers der University of York eine lebensbedrohliche Situation für Othmann in Pakistan entwickelt. Chambers denunzierte und verleumdete Ronya Othmann als “Zionistin”, was in Pakistan einem Todesurteil gleichkommt. https://www.deutschlandfunkkultur.de/strike-on-germany-literaturfestival-in-pakistan-laedt-autorin-ronya-othmann-aus-dlf-kultur-591dd00d-100.html laStaempfli fordert vehement Aufarbeitung dieses Verbrechens und nicht die übliche Skandalberichterstattung. Es sollen Köpfe rollen. In der deutschen Kulturszene wird die antisemitische Struktur der “documenta 15” aus dem Jahr 2022 wieder und wieder verfestigt. Dies zeigte auch die unterirdische Schlussfeier der “Berlinale 2024.”Die Rohnerin in feministischer, intellektueller und politikwissenschaftlicher Hochform: Was bedeutet es, feministisch auf die Welt zu schauen? Was bedeutet es, Politik feministisch zu beurteilen? #diepodcastin diskutiert: 1) Immer fragen: Was bedeutet ein Gesetz für Mädchen und Frauen? Beispiel Cannabis-Legalisierung (am 23.2. vom Bundestag beschlossen). Das Statistische Bundesamt hat Zahlen für den Cannabis-Konsum von jungen Frauen und Männern von 18-25 Jahren vorgelegt. Das ist die Zeit, in der das Gehirn noch wächst. Bei den jungen Frauen gibt fast jede Fünfte (19,9%) an, 2021 mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben – bei den jungen Männern ist es fast jeder Dritte (29,6 %)! Mit Blick auf Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und auf die Enthemmung lässt dieses Ungleichgewicht weitere Folgen für Mädchen und Frauen erwarten. Diese wurden im Gesetzgebungsprozess in keiner Weise untersucht oder miteinbezogen. Die Cannabis-Legalisierung ist also ein Männergesetz. Männer werden davon mehr profitieren als Frauen – und die Auswirkungen auf Frauen wird negativer sein.Das Gesetz ist übrigens dank eines rechtlichen Kniffs (keine Aussage zu Grenzwerten für die Verkehrstüchtigkeit) in der Länderkammer nicht zustimmungspflichtig. Dennoch hat der Bundesrat die Möglichkeit, einen Vermittlungsausschuss einzuberufen. Dies sollte dringend geschehen.2) Immer fragen: Was ist Ankündigungspolitik, was Handlungspolitik? Am 23.2. fand die 1. Lesung des CDU/CSU-Antrags “Menschenunwürdige Zustände in der Postituton beenden – Sexkauf bestrafen” statt – mit mehreren sehr guten Reden von Unionsabgeordneten. ABER: Ein Oppositionsantrag wird natürlich nicht durchgehen, hat eher die Funktion, die Ampel zu kritisieren und zu treiben. Die Rohnerin stellt klar fest: Ob es die Union wirklich ernst meint mit ihrer Forderung nach Einführung des Nordischen Modells werden wir am konkreten Handeln sehen. 1. Das Thema muss ins Grundsatzprogramm der CDU! Dieses wird aktuell erarbeitet – doch im vorliegenden Entwurf gibt es keinerlei Äußerung dazu. 2. Die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag hat die Möglichkeit, eine Normenkontrollklage beim Bundesverfassungsgericht zu erwirken und das geltende frauenverachtende Prostitutionsgesetz überprüfen zu lassen. Das wäre konkretes Handeln. Wir sind gespannt.

laStaempfli bringt kurz die neuste Studie zu den Hollywoodfilmen, die zeigt, dass Netflix Fortschritte macht punkto Frauenheldinnen, aber ansonsten Frauen auf dem Stand von 2010 bleiben, siehe https://annenberg.usc.edu/news/research-and-impact/2023-was-historic-low-women-leadsco-leads-top-films

Foto zeigt das Werk „Givers“ von Katarina Janeckova Walshe, fotografiert von Isabel Rohner in der Berliner Ausstellung „The Bad Mother“, 2024

Regula Stämpfli über die Unsitte der ÖRR, sich für Fehler zu “entschuldigen.” Fehlleistungen im Journalismus werden korrigiert, gelöscht und in verantwortungs-voller Weise bereinigt. Bericht im Klein Report.

Der Klein Report berichtet am 24.1.2024:
SWR entschuldigt sich für Sophie-Scholl-Posting

Nach Intervention des ÖRR Antisemitismus Watch löschte SWR ein Posting zu den Demonstrationen gegen rechts.

Mit dem Satz «Man darf nicht nur dagegen sein, man muss etwas tun» und dem Bild von Sophie Scholl, die ihren Widerstand mit ihrem Leben bezahlen musste, lobte SWR die Demonstrationen gegen rechts. «Sophie Scholl kämpfte einst gegen die Dunkelheit des Nationalsozialismus mit der ‚Weissen Rose‘. Am Wochenende erhoben Hunderttausende in ganz Deutschland ihre Stimmen gegen rechts.» 

Regula Stämpfli über die Unsitte der ÖRR, sich für Fehler zu “entschuldigen.” Fehlleistungen im Journalismus werden korrigiert, gelöscht und in verantwortungs-voller Weise bereinigt. Bericht im Klein Report.

Der ÖRR Antisemitismus Watch wies darauf hin, dass dies in Anbetracht der Verbrechen der Nationalsozialisten und dem Einsatz von Sophie Scholl gegen diese eine «Shoa-Relativierung» darstelle. Der SWR entschuldigte sich darauf hin und meinte: «Wir haben eure gerechtfertigte Kritik gehört und verstanden. Es tut uns leid, wenn wir mit diesem Post jemanden verletzt haben. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, den Beitrag zu depublizieren.»

Gegenüber dem Klein Report empfand die Medienexpertin Regula Stämpfli die Löschung des Posts mehr als angemessen, nicht aber die Wortwahl dahinter. Seit wann würden Fehler des ÖRR «entschuldigt» und weshalb werde «Verletzung» ins Feld geführt, wenn der Tatbestand fehlender Qualitätsjournalismus sei wie unangebrachter Vergleich oder Verletzung des Gebots, möglichst objektiv zu berichten? Mehr und mehr übten sich gemäss Stämpfli auch öffentlich-rechtliche Institutionen nicht im Einhalten von Regeln, sondern in schwammigen Narrativen und persönlichen Konzepten von «Entschuldigung» und «Verletzung»Dies sei dem Auftrag der ÖRR nicht angemessen.

https://kleinreport.ch/news/swr-entschuldigt-sich-fur-sophie-scholl-posting-103444/

https://x.com/laStaempfli/status/1750231599608664214?s=20

Interview von Regula Stämpfli in der Schweizer Illustrierte: Über Royals, Reality TV & was dies mit der Politik zu tun haben könnte.

Interview von Regula Stämpfli in der Schweizer Illustrierte: Über Royals, Reality TV & was dies mit der Politik zu tun haben könnte.
Interview von Regula Stämpfli in der Schweizer Illustrierte: Über Royals, Reality TV & was dies mit der Politik zu tun haben könnte. Bild von Regina Hügli.

“KÖNIGSHÄUSER IM HOCH

«Royals sind die Projektion unserer Träume»

Nach dem Tod von Diana lag nicht nur die britische Monarchie in Trümmern. Heute werden Royals angebetet wie ­Popstars. Politphilosophin Regula Stämpfli über das Comeback der Königshäuser und darüber, was Frauen damit zu tun haben.” Nachzulesen hier

https://www.schweizer-illustrierte.ch/people/royals/royals-sind-die-projektion-unserer-traume-675072

Wo lässt es sich besser über die Royals diskutieren als in der Stadt der Kaiser und Könige? Wir treffen die Berner Historikerin und Medienwissenschaftlerin Regula Stämpfli in ihrer Wohnung voller Patina in Wien, wo sie seit der Pandemie für ein Auktionshaus arbeitet und einen Podcast über Kunst, Finanzen, politische Gegenwart und Vergangenheit leitet.

Frau Stämpfli, wer ist Ihr Lieblingsroyal?
Ich bitte Sie! Ich bin durch und durch demokratisch. Aber wenn royal, dann früher Diana und jetzt Harry. Aber wehe, Sie sagen dies dem britischen Teil meiner Familie. Dann ist Feuer unter dem Dach (lacht).

Nach Dianas Tod stand die britische Monarchie fast vor dem Ende, und auch die anderen Königshäuser konnten kaum mehr Herzen erwärmen. Jetzt sind Royals plötzlich wieder beliebt – von der Krönung von Frederik von Dänemark gabs Liveticker. Warum?

Unsere Zeit zeichnet sich durch Eskapismus in Reality-Formate aus. Da passen die Royals mit ihren Traditionen und Werten aus vergangenen Jahrhunderten als Projektion für unsere Träume ganz gut hinein. Mit ihren Auftritten bieten sie eine Art Reality-TV-Format – unfassbar beliebt, vor allem auch unter jungen Menschen.

Ist das für die Monarchien gut oder schlecht?
Beides. Positiv ist: Die Serien und Dokus über Königshäuser mit viel Glanz und Gloria steigern die Bekanntheit und das Interesse und stützen damit die Monarchien. Sie fördern auch den Tourismus, indem sie Orte regelrecht zu Hotspots machen. Durch «The Crown» – diese originelle Mischung von Geschichtsdoku, Kostümdrama und Real-Life-TV – sind die britischen Royals noch mehr zur Marke und zu Stars der Kontinuität geworden.Und was ist negativ?
Problematisch ist, dass solche TV-Formate in die Privatsphäre der Royals eindringen und die Charaktere aufhören, die ihnen zugewiesene Rolle zu spielen. Dann kommt es zu Dramen wie etwa um Harry. Was bedeutet die Flucht in Reality-Formate für die Gesellschaft? Normale Menschen können zunehmend nicht mehr zwischen Wahrheit und Inszenierung unterscheiden. Digitale Medien gestalten unser Aussehen, unsere Lebensweise, unsere Information, unser Denken – ja einfach alles bis unter die Bettdecke mit. Das ist problematisch, aber im Gespräch miteinander können wir dem entgegenwirken. Oder einfach mal das Handy zu Hause lassen. Echt gefährlich ist der Wirklichkeitsverlust für die Politik.

Weshalb?
Weil wir dann nur noch die Fiktion wählen. Das heisst Ideologen, Hassprediger, starke Männer – statt sich gegenseitig vertrauende Demokratie. Furchtbar! Ich nehme mich da übrigens nicht davon aus. Nach einer Stunde Twitter bin ich ein Mensch, der ich nie sein wollte.

Funktionieren Reality-Formate auch bei klassisch demokratisch gewählten Regierungen?
Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass unsere Regierungen sich wie Reality-Formate inszenieren. Das Personal bleibt. Egal, was passiert.

Haben Sie da ein Beispiel?
Wie erklären Sie sich, dass selbst beim Untergang der Credit Suisse niemand Verantwortung übernehmen musste? Karin Keller-Sutter war genial darin, das Narrativ so zu beherrschen, dass die Geschichte sogar bei den Wahlen im selben Jahr kein Thema war. Oder denken Sie ans Bundesamt für Statistik. Es gibt einen Super-GAU bei den Wahlprozenten, und was passiert? Nichts. Wie bei Serien, wo sogar Tote wieder zum Leben erweckt werden.

Sie haben die Hassprediger erwähnt: Populismus à la Trump ist salonfähig geworden, Autokraten wie Viktor Orbán oder Jair Bolsonaro sind beliebt. Stehen Monarchien in diesem staatlichen Sittenzerfall für ein verschwindendes Wertebild?
Definitiv. Vor allem die Königinnen – da würde ich auch die ehemalige Kanzlerin Merkel dazuzählen – gelten für die Menschen als fester Anker in unruhigen Zeiten und schützen gegen all diese Superegos, Selfies und Narzissten. Aber auch das ist natürlich eine Fiktion. Das Schlamassel eines entwicklungsbedürftigen Deutschlands im Jahr 2024 haben natürlich die Merkel-Jahre verursacht. Aber wenn wir wählen müssen, bietet alles Trost, was nach bekannt und traditionell klingt. So auch die Royals.

Was machen Monarchien heute besser als noch Ende des vergangenen Jahrtausends?
Sie spielen die Medienklaviatur perfekt.

Weil PR-Berater und Imagekampagnen Einzug in die Königshäuser gehalten haben?
Bei William und Kate braucht es gar nicht mehr so viel PR, da die beiden als Millennials schon in der Ich-AG-Zeit des Selbstmarketings aufgewachsen sind. Besonders Kate scheint ein inkarnierter Medienprofi zu sein. Aber ja klar: In Zeiten codierter Wirklichkeit entscheidet letztlich ausschliesslich die Story. Fakten? Vernachlässigbar.

Weshalb?
Weil wir dann nur noch die Fiktion wählen. Das heisst Ideologen, Hassprediger, starke Männer – statt sich gegenseitig vertrauende Demokratie. Furchtbar! Ich nehme mich da übrigens nicht davon aus. Nach einer Stunde Twitter bin ich ein Mensch, der ich nie sein wollte.

Funktionieren Reality-Formate auch bei klassisch demokratisch gewählten Regierungen?
Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass unsere Regierungen sich wie Reality-Formate inszenieren. Das Personal bleibt. Egal, was passiert.

Haben Sie da ein Beispiel?
Wie erklären Sie sich, dass selbst beim Untergang der Credit Suisse niemand Verantwortung übernehmen musste? Karin Keller-Sutter war genial darin, das Narrativ so zu beherrschen, dass die Geschichte sogar bei den Wahlen im selben Jahr kein Thema war. Oder denken Sie ans Bundesamt für Statistik. Es gibt einen Super-GAU bei den Wahlprozenten, und was passiert? Nichts. Wie bei Serien, wo sogar Tote wieder zum Leben erweckt werden.

Sie haben die Hassprediger erwähnt: Populismus à la Trump ist salonfähig geworden, Autokraten wie Viktor Orbán oder Jair Bolsonaro sind beliebt. Stehen Monarchien in diesem staatlichen Sittenzerfall für ein verschwindendes Wertebild?
Definitiv. Vor allem die Königinnen – da würde ich auch die ehemalige Kanzlerin Merkel dazuzählen – gelten für die Menschen als fester Anker in unruhigen Zeiten und schützen gegen all diese Superegos, Selfies und Narzissten. Aber auch das ist natürlich eine Fiktion. Das Schlamassel eines entwicklungsbedürftigen Deutschlands im Jahr 2024 haben natürlich die Merkel-Jahre verursacht. Aber wenn wir wählen müssen, bietet alles Trost, was nach bekannt und traditionell klingt. So auch die Royals.

Was machen Monarchien heute besser als noch Ende des vergangenen Jahrtausends?
Sie spielen die Medienklaviatur perfekt.

Weil PR-Berater und Imagekampagnen Einzug in die Königshäuser gehalten haben?
Bei William und Kate braucht es gar nicht mehr so viel PR, da die beiden als Millennials schon in der Ich-AG-Zeit des Selbstmarketings aufgewachsen sind. Besonders Kate scheint ein inkarnierter Medienprofi zu sein. Aber ja klar: In Zeiten codierter Wirklichkeit entscheidet letztlich ausschliesslich die Story. Fakten? Vernachlässigbar.

Trotz aller Liveticker und Real-TV-Formate: Ganz werden wir nie hinter die Kulissen der royalen Welt blicken können. Macht diese Mischung aus Nähe und Geheimnis auch ein Stück der Faszination aus?
In Zeiten völliger Transparenz entsteht Spannung tatsächlich aus dem Wechselspiel zwischen Geheimnis und Position.

Haben Sie selber «The Crown» gesehen?
Sie scherzen! Ich war wohl die Erste in der Schweiz, die die Netflix-Serie verschlungen hat.

Wollen Sie noch einen Tipp?
Gerne! «Versailles», die ersten zwei Staffeln. Die Serie erklärt Ihnen, wie Frankreich zu dem wurde, was es auch heute noch ist: zentralistisch, absolutistisch, mit unfassbar viel Eleganz, Schönheit – und perfektem Essen.

laStaempfli: Art & Politics Worldwide. A reflection on the year 2023. Regula Stämpfli durch das Kunstjahr 2023 für ENSUITE, Zeitschrift für Kunst und Kultur.

Wer den Jahresrückblick hören will: Art & Politics Worldwide 2023 listen in to audio:

Das Jahr 2023 Art & Politics Worldwide by laStaempfli gelesen für ARTISAPIECEOFCAKE.ART.
laStaempfli in ART&POLITICS WORLDWIDE WIEN MÜNCHEN ZURICH LONDON BERLIN. laStaempfli walks through Abramovics Gate.

laStaempflis Art and Politics worldwide 2023

In purpurfarbenen Puschen, Burberry im Glanz,
Sanfte Berührung, ein Tanz im Herbstkranz.
Für sechshundertneunzig britische Pfund, ein Kunstwerk am Fuss
Die Welt, der Mode, eine Dekadenz, ein Genuss.

Im MOMA von New York, das Jahr 1936,
Legende erzählt von einer Ohnmacht im Raum,
Kunst und Kultur, ein politischer Traum.
Meret Oppenheimers Tasse, ein kühner Mix, Surrealismus – nun auch in der Politik?

Welch Horror, welch Elend – nein!
Surrealismus in der Politik darf nicht sein!
Allein Hannah Arendt Lectures garantieren Geleit
Durch das Jahr 2023 mit Podcasts, Kunst durch die Zeit.

Die Codes der Welt, verstanden im Verstand.

Flüstere ich immer lauter: „It is the codes, stupid!“
Kunst und Politik ziehen in den dunklen Abgrund
laStaempfli im Text, ein Echo, im Klang
Poetisch verwebt, im Algorithmus gefang‘.
Bringen Lösungen, Klarheit und Orientierung
Kultur, Literatur, Exposition, Meinung und Bildung.

Viel Vergnügen im etwas anderen Kulturjahr 2023 als laStaempfli VersionHier der LInk: https://www.ensuite.ch/lastaempflis-art-and-politics-worldwide-2023/

Hier Bildgalerie: laStaempfli Abramovic/ Xenia Hauser fotografiert by laStaempfli, Plakat von Instaacount: minamjafari.com/act Insta, Ausschnitt fotografiert von laStaempfli zu Frau, Leben, Freiheit im Iran. laStaempfli mit der grössten zeitgenössischen Künstlerin Elisabeth Eberle im Kunsthaus Zürich vor dem Kunstwerk “Grabmal für die unbekannte Künstlerin.” Die Puschen inszeniert bei laStaempfli. Malgorzata Chodakowska Skulptur, fotografiert vom Netz von Regula Stämpfli.Bild von Hulda Viljhialsdottir, fotografiert im Residenzzimmer von laStaempfli;Bild: Kafka-Ausstellung in der Villa Stuck, schlecht fotografiertes Zitat von Kafka durch laStaempfli. Frauen müssen sich selber lieben: Selfie im Kunstwerk der grossen Louise Deininger, von laStaempfli fotografiert.Bild: Die leeren Kinderwagen auf dem Wiener Stephansplatz mit Bildern der von den antisemitischen Terror-Barbaren entführten israelischen Kinder. für die gekidnappten israelischen Kinder, fotografiert von Regula Stämpfli im Netz, da das eigene Bild nicht brauchbar war – von Tränen verschmiert.Bild: It Hurts with a Scissor 1974-196 von Kiki Kogelnik, schlecht fotografiert von laStaempfli.

Regula Stämpfli in ihrem Essay zu Art&Politics Worldwide 2023. With great Fotos taken by the author.

«Weil ich Israeli bin»: Zürichs Kulturszene kommt nicht aus den Schlagzeilen. Eine Medienkolumne von PD Dr. Regula Stämpfli

Die Fakten: Ein neuer Skandal erschüttert die Kunstszene und die Stadt Zürich. Der Schauspieler Yan Balistoy, Mitglied des Theater Neumarkts, schreibt in einem offenen Brief: «Seit August 2021 werde ich nur bei der Hälfte aller Stücke besetzt, weil ich Israeli bin.» 

Theater Neumarkt Wikipedia. Die europäische Kulturszene hat sich islamisiert in dem Sinne, dass die iranischen Guidelines für Hisbollah, Hamas und IS-Staatsanhänger nach Michel Foucault als “Befreiungsorganisationen” in unseren europäischen demokratischen Institutionen breit gemacht haben. Es ist wie in einem schlechten Roman wie dem der “Die Unterwerfung” von Houellebecq. Die Studierenden scheinen den Roman als Vorlage genommen zu haben.

Yan Balistoy, Schauspieler im Ensemble des Theaters Neumarkt, wendet sich, wenige Tage nach der Ernennung von Karabulut und Sanchez zur Leitung des Schauspielhauses Zürich, in einem offenen Brief gegen seine Arbeitgeber im Neumarkt. Er werde am Theater diskriminiert und seit August 2021 nur bei der Hälfte der Stücke besetzt, weil er Israeli sei. Was steckt dahinter? Eine neue «libanesische Kollegin» weigere sich offenbar, mit einem Israeli zusammen auf der Bühne zu stehen. Sie fürchte um «ihre Sicherheit». Deshalb würden Julia ReichertTine Milz und Hayat Erdogan den Israeli und die den Regeln der Terrororganisation der Hisbollah folgende Libanesin konsequent trennen. Auf diese Diskriminierung angesprochen, meint das Theater Neumarkt, ohne jegliche Argumente nachzuliefern: «Die vom Schauspieler erhobenen Vorwürfe sind uns bekannt und wir bestreiten sie mit Nachdruck.» Dafür äussert sich der jüdische Dramaturg des Theaters Neumarkt, Eneas Nikolai Prawdzic, auf X/Twitter und meint: Es sei halt so, dass «ein Gesetz im Libanon» verböte, «mit israelischen Staatsangehörigen» zusammenzuarbeiten. Das Theater hätte also ein «Dilemma» gehabt, weil man den jüdischen Schauspieler trotzdem ins Ensemble aufnehmen wollte, «ohne die Sicherheit eines bisherigen Ensemble-Mitglieds zu gefährden».

Genau hier stockt der Steuerzahlerin der Atem: Seit wann gelten Hisbollah-Gesetze an öffentlich-subventionierten Bühnen in der Schweiz? Lesen Sie den Kommentar von Dr. Regula Stämpfli auf Klein Report, dem Mediendienst für Kommunikationsbranche Schweiz https://kleinreport.ch/news/weil-ich-israeli-bin-zurichs-kulturszene-kommt-nicht-aus-den-schlagzeilen-103219/