#HannahArendtLectures by laStaempfli zur “Schweigespirale” gegen Israel durch SRF im Klein Report, 26.6.2024.

Die “Schweigespirale” ist bei SRF am Werk, so die Politologin PD Dr. Regula Stämpfli.

Unter dem Titel: SRF News auf X in massiver Schweigespirale-Kritik schreibt der Klein Report in einem Interview mit Regula Staempfli zur auffälligen Pro-Palästina-Haltung von SRF, insbesondere dem Onlineportal srf.ch. Hier der Link zum Artikel siehe https://kleinreport.ch/news/srf-news-auf-x-massiver-schweigespirale-kritik-104397/ und hier der Text. Zitieren nach Klein Report, 26.6.2024.

“Weshalb berichtet SRF nicht über den Fall der Gruppenvergewaltigung eines zwölfjährigen jüdischen Mädchens in Frankreich und die daraus resultierenden Demonstrationen gegen Antisemitismus? «20 Minuten», «Blick», «Tages-Anzeiger» und NZZ berichteten breit über den individuellen Pogrom junger Araber gegen ein jüdisches Mädchen: «Buben (12/13) vergewaltigen Mädchen, weil es Jüdin ist». So lautete zum Beispiel der Titel bei «20 Minuten».

Vor diesen Medien hat bereits die Politologin Regula Stämpfli auf X vor Tagen auf den spektakulären Fall aufmerksam gemacht. «SRF berichtet über jede Minidemonstration der sogenannten ‘Pro-Palästinenser’, verpasst keine Gelegenheit, Israel als Kriegstreiber darzustellen, bringt unzählige Berichte eines sogenannten Gender-Verbots des französischen Parlaments. Aber bringt keine einzige Zeile über unser Nachbarland, wo sich Tausende von ganz normalen Menschen gegen den Antisemitismus engagieren?», so Stämpfli gegenüber dem Klein Report. «Und verschweigt den islamofaschistischen Antisemitismus, der nun zur Vergewaltigung einer 12-Jährigen führte. Das ist definitiv die von der Politologin Elisabeth Noelle-Neumann definierte ‘Schweigespirale’ und Thesenjournalismus mit bewusster Leerstelle punkto Antisemitismus», sagt die Politologin.

Der Fall erschüttert Frankreich. Das Mädchen wurde laut Medienberichten von TF1 von jungen Arabern als «dreckige Jüdin» beleidigt, mit Anzünden bedroht, mit sexueller Gewalt gefoltert, von einem der Buben gefilmt. Die Täter drohten mit Mord, sollte sich das Mädchen bei der Polizei melden. Dank einem Freund konnten zwei der drei Täter identifiziert werden.Die Zahl antisemitischer Straftaten in Frankreich, in den letzten Jahren eh durch Islamisten angestiegen, explodiert seit dem 7. Oktober 2023. Srf.ch, SRF News nahm die Story nicht auf, obwohl SRF regelmässig über alle möglichen, vor allem über sogenannte «pro-palästinensische Demonstrationen» berichtet.Über 134 Artikel sind auf srf.ch zu diesen Thema zu finden. Zum Schlagwort «pro Israel Demonstrationen» sind ganze 34 Artikel auffindbar. Dass Tausende von Franzosen auf der Strasse waren, um gegen die Gruppenvergewaltigung des zwölfjährigen jüdischen Mädchens zu demonstrieren, erfahren die SRF-Zuschauenden und Lesenden von srf.ch nicht.

«Weil ich Israeli bin»: Zürichs Kulturszene kommt nicht aus den Schlagzeilen. Eine Medienkolumne von PD Dr. Regula Stämpfli

Die Fakten: Ein neuer Skandal erschüttert die Kunstszene und die Stadt Zürich. Der Schauspieler Yan Balistoy, Mitglied des Theater Neumarkts, schreibt in einem offenen Brief: «Seit August 2021 werde ich nur bei der Hälfte aller Stücke besetzt, weil ich Israeli bin.» 

Theater Neumarkt Wikipedia. Die europäische Kulturszene hat sich islamisiert in dem Sinne, dass die iranischen Guidelines für Hisbollah, Hamas und IS-Staatsanhänger nach Michel Foucault als “Befreiungsorganisationen” in unseren europäischen demokratischen Institutionen breit gemacht haben. Es ist wie in einem schlechten Roman wie dem der “Die Unterwerfung” von Houellebecq. Die Studierenden scheinen den Roman als Vorlage genommen zu haben.

Yan Balistoy, Schauspieler im Ensemble des Theaters Neumarkt, wendet sich, wenige Tage nach der Ernennung von Karabulut und Sanchez zur Leitung des Schauspielhauses Zürich, in einem offenen Brief gegen seine Arbeitgeber im Neumarkt. Er werde am Theater diskriminiert und seit August 2021 nur bei der Hälfte der Stücke besetzt, weil er Israeli sei. Was steckt dahinter? Eine neue «libanesische Kollegin» weigere sich offenbar, mit einem Israeli zusammen auf der Bühne zu stehen. Sie fürchte um «ihre Sicherheit». Deshalb würden Julia ReichertTine Milz und Hayat Erdogan den Israeli und die den Regeln der Terrororganisation der Hisbollah folgende Libanesin konsequent trennen. Auf diese Diskriminierung angesprochen, meint das Theater Neumarkt, ohne jegliche Argumente nachzuliefern: «Die vom Schauspieler erhobenen Vorwürfe sind uns bekannt und wir bestreiten sie mit Nachdruck.» Dafür äussert sich der jüdische Dramaturg des Theaters Neumarkt, Eneas Nikolai Prawdzic, auf X/Twitter und meint: Es sei halt so, dass «ein Gesetz im Libanon» verböte, «mit israelischen Staatsangehörigen» zusammenzuarbeiten. Das Theater hätte also ein «Dilemma» gehabt, weil man den jüdischen Schauspieler trotzdem ins Ensemble aufnehmen wollte, «ohne die Sicherheit eines bisherigen Ensemble-Mitglieds zu gefährden».

Genau hier stockt der Steuerzahlerin der Atem: Seit wann gelten Hisbollah-Gesetze an öffentlich-subventionierten Bühnen in der Schweiz? Lesen Sie den Kommentar von Dr. Regula Stämpfli auf Klein Report, dem Mediendienst für Kommunikationsbranche Schweiz https://kleinreport.ch/news/weil-ich-israeli-bin-zurichs-kulturszene-kommt-nicht-aus-den-schlagzeilen-103219/

Regula Staempfli zum Pogrom vom 7.Oktober 2023 & der Hamas-Terrorunterstützung in europäischen Städten vom & “Die Podcastin” vom 22. Oktober 2023. #WestandwithIsrael

Der Shabbat ohne die Menschen: Den von der Blutorganisation und der Terrorbande Hamas entführten Menschen gedenkend. #Letthemfree

First thing first: Am 22. Oktober 2023 war der neue Pogrom auf Jüdinnen und Juden das Thema; der schlimmste Angriff auf jüdisches Leben seit der Shoa und den führenden europäischen Intellektuellen fällt nichts Besseres ein, als “Nur keine Partei nehmen.” Carolin Emcke, die Preisträgerin der wichtigsten literarischen Auszeichnungen in Deutschland, meint in der Süddeutschen Zeitung gar, es sei nun Zeit, “Sprachlosigkeit” und “zu schweigen” angesichts der Gewalt. Das Gegenteil ist der Fall: https://www.kleinreport.ch/news/kommentar-experten-gelaber-statt-information-beim-schweizer-radio-und-fernsehen-102812/

WENN WIEDER JÜDINNEN UND JUDEN ERMORDET WERDEN, GILT ES NICHT ZU SCHWEIGEN, SONDERN LAUT ZU SCHREIEN. Dass Carolin Emcke ausgerechnet Hannah Arendt zitiert, ist eine bodenlose Verfälschung der Urteilskraft und der Stellungnahme für die Demokratie durch Hannah Arendt.

Hier der Text aus der “Die Podcastin”:

#diepodcastin verteidigt Demokratie in Israel und überall: Isabel Rohner & Regula Staempfli über das Versagen der westlichen Mediendemokratien, die Terrorbande Hamas & deren Blutorgie in Israel & die antidemokratischen Demos in unseren westlichen Großstädten. Sie gratulieren Claudia Goldin zum mehr als verdienten Nobelpreis und empfehlen viele Links, u.a. @selfdefensewithbs (“Selbstverteidigung mit Bruder & Schwester”). Es ist eine der schmerzhaftesten Folgen der Die Podcastin .

“Wir wissen, dass Frauen vergewaltigt werden, und wir protestieren dagegen, dann schlimmer als der Tod, schlimmer als die Hölle, schlimmer als alle Teufel ist Vergewaltigung für Frauen.” Lida Gustava Heymann (1868-1943), Zitat aus dem Jahr 1915Am 7. Oktober hat die Terrororganisation Hamas gezielt und erbarmungslos israelische Zivilistinnen und Zivilisten angegriffen. Sie haben unschuldige Menschen ermordet, Frauen und Mädchen vergewaltigt und verschleppt. Es ist ein Angriff gegen die einzige Demokratie im Nahen Osten, gegen Gleichberechtigung und Selbstbewusstsein, gegen feiernde junge Leute und Familien in der einzig existierenden Demokratie im Nahen Osten. Das Blutbad in Israel war ein Angriff auf uns alle: Wir sind mit den entsetzlichen Gemetzel, der Folter und der Inszenierung gemeint: Wir Frauen, wir westlichen Demokratien, wir zivilisierte Kulturen.  Regula Stämpfli und Isabel Rohner sind entsetzt, über die z.T. geschichtslose, brutal desinformierende Berichterstattung in den westlichen Medien. Die Rohnerin weist darauf hin, dass “Palästinenser” noch vor 100 Jahren ein Synonym für “Jude” war; Golda Meir nannte sich noch in den 1970er Jahren eine “stolze Palästinenserin”. Die islamofaschistische Terrororganisation Hamas macht in ihrer Gründungscharta von 1988 klar, was ihr Ziel ist:  Die Vernichtung aller Jüdinnen und Juden. Übrigens weltweit. “Die Podcastin” ist schockiert darüber, wie viele gerade auch jüngere und linke Menschen im Westen naiv die Parolen der Hamas übernehmen. Kennen Sie den Unterschied nicht zwischen einer Demokratie und einer frauenverachtenden, gleichberechtigungverachtenden Islamo-Faschistentruppe?laStaempfli hat die schlimmsten Tweets, Artikel und antidemokratische Medienberichtserstattung gesammelt, sie werden zu finden sein unter www.regulastaempfli.eu Eine Bemerkung zu Carolin Emcke in der Süddeutschen, die “Sprachlosigkeit” empfiehlt angesichts des “Gemetzels”, das sie nicht mit Namen nennt. Das Gegenteil gilt: Wenn Jüdinnen und Juden ermordet werden, gilt es nicht zu schweigen, sondern ganz laut zu schreien.  laStaempfli: Ein Wort zu den “toten Kindern”: #Hamas als Mörderbande benutzt die strategische Synthese der eigenen Zivilbevölkerung. Tote Kinder nützen, wie wir sehen, ihrem nihilistischen, islamofaschistischen Mördernarrativ. #FreeGazafromHamas  UND SAVE ISRAEL! DAS MÜSSTEN DIE DEMONSTRATIONEN SEIN. laStaempfli hat in den letzten zwei Wochen über Hunderte von Tweets abgesetzt: Fake News von SRF, ARD und ZDF korrigiert, die Desinformation durch den #HamasTerror und ihre Verteidiger im Westen bekämpft, sie setzt Tag und Nacht ein, die Demokratie zu ihrem Recht zu kommen: Warum in aller Welt werden Millionen an HAMAS gespendet? Von unseren Steuergeldern? Seit 2015 ist dies ein Thema, aber in den Medien nichts? Ebenso IRAN & Hamas. Wie gesagt: Hunderte, bald 1000nde Dokumente – schaut einfach bei Twitter X nach und informiert Euch, es ist nicht schwer.Zudem sprechen die Rohnerin und LaStämpfli über den Wirtschaftsnobelpreis an Claudia Goldin, Professorin an der Havard University, für ihre Grundlagendforschung über Frauenerwerbsarbeit – und einen entlarvenden Kommentar in der Wirtschaftswoche. Die positive Entdeckung der Woche ist für Isabel Rohner Neha Jaral, die auf Instagram gemeinsam mit ihrem Bruder Nikhil Jaral unter dem Namen @selfdefensewithbs (“Selbstverteidigung mit Bruder & Schwester”) in kurzen Videos ganz konkrete Tipps zur Selbstverteidigung gibt.Hier eine Ergänzung zur sexuellen Gewalt als “strategische Synthese des Geschlechts”. Regula Stämpfli hat in ihrer Dissertation viel darüber geschrieben , eine neue Publikation diesbezüglich wäre längst fällig. Hier ein uralter Artikel u.a. von Ruth Seifert:http://www.neu.inkrit.de/mediadaten/archivargument/DA190/DA190.pdf   und alter Artikel von Regula Stämpfli siehe https://regulastaempfli.eu/?p=5623In der Vorlesung 2023 in den #HannahArendtLectures hat sich laStaempfli mit der strategischen Synthese des Geschlechts intensiv auseinandergesetzt.“Täterkuscheln” nannte Regula Stämpfli schon 2015 die linken Verharmlosungen gegen den islamofaschistischen Terror.Links:– https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/wirtschaftsnobelpreis-nobelpreis-fuer-claudia-goldin-verneigung-vor-dem-zeitgeist/29436116.html– Die wichtigste Nahostberichterstattung stammt von der Journalistin Bari Weiss (ehemals Washington Post und N.Y. Times, Gründerin der Free Press) siehe https://podcasts.apple.com/us/podcast/honestly-with-bari-weiss/id1570872415– Dann das Hooverinstitut mit den – GoodFellows https://www.hoover.org/research/goodfellows-live-war-israel-and-war-home wo der Krieg GEGEN ISRAEL DIREKT MIT DEM KRIEG AN DER UNIVERSITÄTEN GEGEN WESTLICHE DEMOKRATIEN in Zusammenhang gebracht wird.Wer es sozialdemokratischer, linker will, hier auch ein wichtiges Gespräch: https://podcasts.apple.com/us/podcast/terror-and-tragedy-in-the-middle-east/id1198765424?i=1000631293847Das Versagen der Medien in der Flüchtlingskrise 2015 (eine Studie des linken Otto Brenner Instituts)  siehe https://www.kleinreport.ch/news/willkommenskultur-statt-journalismus-87653/Antisemitische ARTE-Doku siehe https://www.kleinreport.ch/news/versaumnisse-rundum-kommentar-zur-gesperrten-arte-doku-87306/Antisemitismus-Berichterstattung in den Medien: Kommentar von Regula Stämpfli siehe https://www.kleinreport.ch/news/kommentar-experten-gelaber-statt-information-beim-schweizer-radio-und-fernsehen-102812/ Ebenfalls zu empfehlen, den Twitteraccount, X von Stefanie Sargnagel, die sich über die Kulturszene, dieses dröhnende Schweigen auch entsetzt zeigt. Und zum Schluss:

„Ein Blutbad an einem Festival voller junger Menschen wird von einer Mörderbande angerichtet und die Kulturschaffenden, Intellektuellen, Medienleute in Deutschland, der Schweiz und Österreich rufen: „Bitte nicht parteiisch sein?“ 

DAS BILD STAMMT AUS X-TWITTER, VILNIUS MIT 1400 KERZEN FÜR DIE ERMORDETEN JÜDINNEN UND JUDEN. WIR DANKEN BERÜHRT.

Israel, Iran, Antisemitismus, Globalisierung, Nationalisierung: Die Schweiz im Fokus der Weltpolitik. Ein Gespräch zwischen Daniel Rickenbacher & Regula Stämpfli. Ach ja: Zionismus, Digitalisierung & Foucaultkritik ist auch noch dabei.

Der Historiker Daniel Rickenbacher und Regula Stämpfli lernten sich per TWITTER über die #IranRevolution2022 kennen. In einem regen Austausch der jeweiligen Forschungsbeiträge kam ein ausserordentlich wichtiges Gespräch zur Schweiz als weltpolitischen Akteur zustande und gleichzeitig durchreisten die beiden Historiker die Weltgeschichte punkto Antisemitismus. Ein Gespräch wie es in der Schweiz selten stattfindet. Listen to Podcast: http://ta-swiss-futurepodcast.online/der-historiker-daniel-rickenbacher-und-die-politphilosophin-regula-staempfli-im-gespraech-ueber-geschichtsschreibung-digitalisierung-islamismus-schweizer-universitaeten-algorithmische-und-wissensc

Der Historiker Daniel Rickenbacher auf dem Futurepodcast von Regula Stämpfli.

Der Historiker Daniel Rickenbacher und die Politphilosophin Regula Stämpfli im Gespräch über Geschichtsschreibung, Digitalisierung, Islamismus, Schweizer Universitäten, algorithmische und wissenschaftliche Vorurteile sowie den engen Zusammenhang zwischen Innen- und Aussenpolitik.

Regula Stämpfli war im Wiener Josefstädter-Theater: #Rechnitz von Elfriede Jelinek, inszeniert von Anna Bergmann, Bühnenbild von Katharina Faltner, gespielt in der Hauptrolle Sona MacDonald.

Von laStaempfli: “Das Wiener Theater Josefstadt rief die Frauen. Anna Bergmann, die Regisseurin, Katharina Faltner, die Bühnenbildnerin, und die unhaltbar famose Best-Schauspielerin Sona Mac Donald machten aus dem Würgeengel von Jelinek Zeitgeschichte. Zwei Stunden ununterbrochen im Kugelschloss, Mörder schießen, bald zu Ermordende schaufeln riesige Gräben. Sprache, Lieder, Inszenierung, die unheimliche Präsenz der Gräfin und der die Toten besingenden Sona MacDonald bringen die Zuschauenden an den Rand einer unvergesslichen und bodenlosen Erschütterung. Ein ewiges Mitgefühl, das sich bei mir in haltloses Schreien hätte, seine Bahn brechen wollen, doch aus Gründen der gesellschaftlichen Normalität in ein, hinter der Maske stilles, aber noch über Stunden anhaltendes Schluchzen, münden musste.” Weiterlesen im Magazin zu Kunst und Kultur siehe https://www.ensuite.ch/rechnitz-in-der-josefstadt/

Die umwerfende Jahrhunderschauspielerin Sona MacDonald als Gräfin & als Chor zum Schluss in Rechnitz – der Würgeengel am Josefstädter Theater, fotografiert von Moritz Schell.

laStaempfli: Es geht um Täter, die mir erst kürzlich in einer Vorstandssitzung wieder begegnet sind: Diese kläglichen Männlein und dieses Weiblein, das nicht selber denkt, sondern der Macht wie die Kultur der Suppe folgt. Doch die Toten geben eben keine Ruh, die Jelinek, die hört mit ihren Suaden nicht auf und dies ist auch richtig so. Die MörderInnen von Rechnitz wurden nie bestraft. Das Wissen darum macht sprachlos; deshalb braucht es diese tosend stille Sprech- und Singpräsenz von Sona MacDonald. In der Nähe des Rechnitzer „Kreuzstadls“ wurden in den Märztagen 1945, kurz vor dem Einmarsch der Russen, über 200 jüdische Zwangsarbeiter, menschliche Sklavinnen und Sklaven gezwungen, eine fürchterlich tiefe Gruppe auszuheben. Die lokalen NS-Bonzen feierten bei der Gräfin Margrit Batthyány, und sie erschossen über 180 der jüdischen Menschen in einer Art Treibjagd, das Loch wurde zugescharrt, die Gräfin entkam in die Schweiz, wo sie fürstlich weiterlebte. Eine Thyssen, die Unternehmensfamilie, die sich von allen Nazigräueltaten weißgewaschen hat – der Bruder stiftete in Madrid eine unglaubliche Kunstsammlung, man ist schließlich kultiviert, Sascha Batthyány „Und was hat das alles mit mir zu tun?“ der Großneffe, der die Geschichte recherchiert. Er macht dies, weil Maxim Biller nachfragt. Doch trotz aller Recherchen: Die Ermordeten bleiben unauffindbar. Im Theater Josefstadt gräbt Sona MacDonald die Steine aus und singt zum Schluss ein Kaddisch, das das Herz zerreißt.

Wer mehr zu Sona MacDonald möchte, kann hier auch einen Talk auf artisapieceofcake.art hören: