Die NZZ überrascht seit einem Jahr mit grossen Recherchen zu Personen, Themen und Korruption. Die traditionell bürgerliche Qualitätszeitung tut dies verständlicherweise gegen die linken Positionen, die sich sehr angreifbar gemacht haben seit im Zuge der WOKE-Bewegungen SELBSTKRITIK und wachsame TOTALITARISMUSKRITIK innerhalb der Linken pauschal als “Nazi” abgetan wird. So viele klassisch sozialdemokratischen Perspektiven und Personen sind deshalb unter “Nazi”-Verdacht geraten – völlig lächerlich erst kürzlich bei der angesehenen Friedrich Ebert Stiftung FES zum sog. “Selbstbestimmungsgesetz”, siehe https://library.fes.de/pdf-files/pbud/20336.pdf. Dazu hat Regula Stämpfli eine Presseanfrage an die Friedrich Ebert Stiftung und den Vorsitzenden Martin Schulz gestellt – bisher keine Antworten gekriegt.
Zurück zur NZZ und ihren Recherchen. Vergangene Woche publiziert die NZZ einen kritischen Bericht zur Starautorin der Linken, Sibylle Berg, Preisträgerin zahlreicher renommierten Auszeichnungen im deutschsprachigen Literaturbetrieb. Der Artikel befindet sich hier: https://www.nzz.ch/feuilleton/sibylle-berg-biografie-ddr-honecker-unfall-medien-ld.1741044.
“Sie hat sich mit Erich Honecker angelegt, war DDR-Kampftaucherin und hat einen fürchterlichen Autounfall überlebt. Das alles berichten Medien über Sibylle Berg. Aber stimmt das auch? Mit ihren sarkastischen, von brutalen Szenen durchsetzten Romanen ist Sibylle Berg berühmt geworden. Auch ihre eigene Biografie wirkt wie ein Roman. Wer dazu kritische Fragen stellt, bekommt Post von Bergs Anwalt.” NZZ, 15.6.2023.
Zur Recherche habe ich einen Medienkommentar verfasst, der die wichtigsten Trends unserer Zeit zusammenfasst. Wenn es WICHTIGER IST, WER ETWAS SAGT UND NICHT WAS SIE SAGT, DANN IST WELTVERLUST PROGRAMMIERT. Wer meint, das Geschlecht, die Biologie sowie die eigene Identität sei nur eine von vielen möglichen Stories, meint wohl auch, die eigene Biographie völlig unabhängig von Wahrheit und Wirklichkeit erfinden zu können.
#Trumpism#Sprechakt#HannahArendtLectures: "Wer meint, das Geschlecht, die Biologie sowie die eigene Identität sei nur eine von vielen möglichen Stories, meint wohl auch, die eigene Biographie völlig unabhängig von Wahrheit und Wirklichkeit erfinden zu können." @laStaempfli
Das Schweizer Fernsehen SRF hat eine Sendung zu Gender gemacht. Soweit so schlecht. Denn Gender ist im Wahljahr zum BESTIMMENDEN WAHLTHEMA geworden: Eine ideologische Auseinandersetzung, die durch Lüge, Hass und Religionskämpfe geprägt ist und die die Zerstörung des öffentlichen Debattenraumes weitertreibt. Nach Hannah Arendt scheitern politische Systeme immer zuerst an der Zerstörung des ÖFFENTLICHEN RAUMES. #HannahArendtLectures. Dass die heissen Debatten um Gender WENIG MIT FEMINISMUS, GLEICHSTELLUNG UND DEMOKRATIE zu tun haben, sondern mit dem Ursprung des Konzepts, des Begriffs und der Ideologie von Gender auf #Tumblr und dessen Gegenpol 4Chan, ist viel zu wenig bekannt. Dies ist so als hätte man das Aufkommen extremer Bewegungen in den 1930er Jahren nicht erkannt. Die totalitären Minderheitspositionen auf Tumblr und 4Chan sind MAINSTREAM geworden: Besonders auf Twitter, Insta, Tiktok und Telegram. Die Codes repetieren automatisch die Positionen, die am meisten Emotionen, vorwiegend Hass und nicht einfach LIKES erzeugen.
Deshalb hat Regula Stämpfli in den #HannahArendtLectures die Theorie des Digigenderism erfunden, die in #diepodcastin ausgeführt wird.
Auf Twitter wurden via SRF unendlich viele Trolle, Hetzer und Hassposts aktiviert – wie immer wenn Frauen sich in politische Debatten mischen. Auch dies gehört zur Zerstörung des öffentlichen Diskurses. Erstaunlich ist, dass SRF hier der Promotor von heftigen Auseinandersetzungen wird statt zu informieren und die Demokratie durch Grundlagenwissen zu stützen. Schon schwierig momentan, diese Zeiten der trumpistischen Grausamkeit.
Regula Stämpfli Vorlesung HSG 2023 Krieg als Politik #HannahArendtLectures
An der heutigen Vorlesung geht es um Krieg, Säuberung, Terror, Mord, kurz: Um das, was heutige Interpreten gerne als Ansichtssache teilen; als psychologisierendes Element, als ein Unglück unter Vielen, als “Natur des Menschen” – ein völlig verqueres Konzept nach Hannah Arendt und Regula Stämpfli. In der Vorlesung behandeln wir das Böse, u.a. den Holocaust, den Genozid in Ruanda, den Femizid. Wir halten uns dabei eng an die Vorlesung von Hannah Arendt “Über das Böse”, die nach wie vor zum Besten gehört, obwohl das Nachwort von Franziska Augstein dies relativieren will: Verständlich als Täternachkommen, aber falsch angesichts der Klarheit, was das Böse ausmacht: DIE INDIFFERENZ, DIE GLEICHMACHEREI, DIE ZERSTÖRUNG DER ÖFFENTLICHKEIT, DIE UNTERWERFUNG ALS NICHT-PERSONEN. Was Regula Stämpfli zur Mechanik der “codierten Welt” – laStaempflis Hauptwerk, bringt. Literarische Verarbeitungen des Bösen:
Imre Kertész, Kaddisch für ein nicht geborenes Kind. (Orig.: Kaddis a meg nem született gyermekért. Magvető, 1990), übersetzt von György Buda und Kristin Schwamm. Rowohlt Berlin, Berlin 1992, ISBN 978-3-87134-053-6.
Ruth Klüger: Weiter leben: eine Jugend Wallstein, Göttingen 1992, ISBN 3-89244-036-0; als Taschenbuch bei dtv, München 1997, ISBN 3-423-12261-7.
Margaret Atwood, The Handmaid’s Tale. 1985 ISBN 0-385-49081-X Der Report der Magd auf Deutsch. (Englisches Original aber 1000mal besser. HBO-Serie nicht schlecht verfilmt.) Der alte Film ist indessen auch sehr zu empfehlen:Von Volker Schlöndorff.
“Design, Technik und Demokratie – ein ebenso komplexes wie streitbares Thema, gerade in Zeiten wie diesen. Design und Technik sind nach Regula Stämpfli inkarnierte Politik: In die Welt und mit der Welt verbundenen materiellen Ausdrücke gängiger, herrschender und manchmal demokratischer Fiktionen und Narrative. “Designing Politics – the Politics of Design” war laStaempflis Versprechen innerhalb der IFG ULM auf demokratische, soziale, friedliche, nachhaltige Entwicklung und emanzipatorische Perspektiven. Diese Versprechen werden zeitgenössisch oft in raue Herrschafts- und Vermarktungsstrategien und Kreditpunkte umgewandelt. So wie die Demokratie selbst eine Frage der Form ist, so sind es auch die Aktivitäten für und gegen sie. Damit sind Design und Technik immer in politischen Zusammenhängen wahrzunehmen.”
Die Vorlesung findet analog statt. Auf www.hannaharendt.eu wird Regula Stämpfli die Vorlesung “Krieg als Politik” nach der analogen Vorlesung mit Bezahlschranke (wahrscheinlich ein Foto mit einem Buch von Regula Stämpfli als Selfie oder eigenes Büchergestell) einlesen. Regula Stämpfli freut sich auf viele Zuhörer und Zuhörerinnen der öffentlichen Vorlesung – volle Säle machen Freude und plant analoge Fragerunde & Diskussion.
Die Geschichte von Alain Berset ist eine der Macht. Innerhalb der sozialdemokratischen Partei hat er sich gegen Pierre-Yves Maillard durchgesetzt.Pierre-Yves Maillard ist Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes und will 2023 Ständerat für den Kanton Waadt werden. Allein diese ersten vier Zeilen belegen die geballte Männermacht innerhalb der SP Schweiz, entgegen dem Gedöns einer “Frauenpartei”. Die wichtigste Medien- und IT-Gewerkschaft syndicom hatte in den letzten Jahrzehnten noch nie eine Frau an der Spitze.
Alain Berset war der Gesundheitsbundesrat während der Pandemie. Die Aufarbeitung der Schweizer Politik rund um Covid 19 verläuft – wie in anderen Ländern auch – schleppend. 2022/23 flog die enge Verbindung zwischen dem Departement Berset und dem Ringier Verlag auf. Die Untersuchung diesbezüglich dauert an. In den letzten zwei Jahren machte Alain Berset auch privat Schlagzeilen: Eine aussereheliche Affäre sowie ein Einspruch gegen einen Handy-Mast. Meist folgten die Attacken auf Alain Berset von rechts, denen der Gesundheitsminister seit der Pandemie und seit dessen hoher Beliebtheit im Volk – er ist eine Ikone für die Fotografen, ein ausserordentlich attraktiver Medien- und Kulturmensch – schon lange ein Dorn in den diversen Wahlkämpfen ist. Seit letzter Woche ist Alain Berset indessen zum Helden innerhalb der SVP und dem Putinlager geworden. In seinem Interview in der NZZ sprach wer von “Kriegsrausch” https://magazin.nzz.ch/nzz-am-sonntag/schweiz/ich-spuere-heute-in-gewissen-kreisen-einen-kriegsrausch-ld.1730007?reduced=true und verglich die Situation mit dem Ersten Weltkrieg, was völlig absurd ist, denn im Ersten Weltkrieg waren es “Die Schlafwandler” (Christopher Clark), die alten Hierarchien, die Militärs, die die “Urkatastrophe des 21. Jh” (George F. Kennan) zu verantworten hatten. Wenn ein historischer Vergleich zum Angriffskrieg der Russen gegen die Ukraine passt, dann der des Zweiten Weltkrieges, der übrigens mit dem Hitler-Stalin-Pakt Polen und die Ukraine direkt betrafen und ethnische Säuberungen zur Folge hatte. Bersets Interview war reines Kalkül des Machtpolitikers, der unter keinen Umständen sein Amt verlieren will. Indem er sich mit “Kriegsrauschen” der Rechten angedient hat, wird ihm dies auch gelingen. Am 13. März 2023 gab Regula Stämpfli dem klugen Journalisten Alex von bluewin, Alex Rudolf ein Interview, siehe https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/waehlen-die-buergerlichen-anstatt-berset-nun-einen-gruenen-bundesrat-1664109.html
Hier finden Sie das im Artikel logischerweise gekürzte Gespräch in voller Länge, copyright Regula Stämpfli, was bedeutet: Bei Zitaten bitte die Autorin kontaktieren.
– Bundespräsident Berset setzt sich mit Aussagen zum Ukraine-Krieg in die Nesseln. Sollte/ Wird dies Konsequenzen haben?
So wie Alain Berset sich durch alle Affären geschummelt hat, denke ich, wird er gerade diese Affäre überleben und wissen Sie wieso? Mit seinem “Kriegsrausch”-Statement hat er grad einen Kuschelkurs zur SVP eingeläutet – seine bisher schlimmsten Kritiker. Berset ist ein Machtmensch durch und durch. Er hängt so sehr an seinem Amt, dass er auch für die SP immer zum grösseren Problem wird.
– Wie ordnen Sie seine Aussagen ein: unbedarft, polemisch,…?
Sehr gezielt. Alain Berset musste nach den Attacken der SVP der Partei einen Kuschelbrocken hinwerfen. Dies hat er geschickt gemacht. Die Journalisten schätzen Berset völlig falsch ein: Alain Berset kennt nichts, wenn es um Alain Berset geht: Da gewinnt immer Alain Berset – Politik ist ihm dann völlig egal. Dass dies nicht schon längst ein Thema ist, erstaunt mich. In “Trumpism” beschreibe ich genau diese Art neuer Selfie-Politiker mit all ihren Schattierungen links und rechts.
– Hätten die Aussagen auch derart polarisiert, wenn Berset zuvor keine Skandale gehabt hätte?
Nein. Ich erinnere mich an keinen Bundespräsidenten, der derart unterbelichtetes Blabla in einer derart schwierigen Situation von sich gegeben hat.
– Wann sorgte zuletzt ein Bundesrat für derart viele (Medien-)Skandale?
Ueli Maurer und Micheline Calmy-Rey sorgten immer wieder für Auftritte, die von der jeweiligen Opposition skandalisiert wurden. Aber so etwas wie die “Kriegsrauschen”-Fantasmen eines amtierenden schweizerischen Bundespräsidenten, der darüber hinaus den völlig falschen Vergleich mit dem Ersten Weltkrieg zieht, das ist ein Novum in der Schweiz.
– Seit wenigen Tagen ist klar, Bersets Skandale stürzten ihn vom Thron als beliebtester Bundesrat. Wo ging er zu weit, sodass ihm das Volk nicht mehr vergeben konnte?
Ich traute den Umfragen eh nie so ganz. Und “das Volk” ist immer besser als der Ruf, der sogenannt populären Meinungen vorauseilt. Ein Bundespräsident hat sich nicht so zu benehmen und zu äussern, Punkt. Berset hat einfach überhaupt kein Gespür für ein “comme il faut” – das ging vielleicht noch bei seinen privaten Affären. Das überspannt aber den Bogen, wenn es um den so grauenhaften Angriffskrieg gegen die Ukraine geht.
CV: Regula Stämpfli ist Bestsellerautorin (Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt) und lehrt an der HSG die von ihr initierten #HannahArendtLectures. Im Frühlingssemester ist das Thema “Krieg als Politik” dran.
Die Vorlesung kann bei oeffentlichesprogramm@unisg.ch bestellt werden: Für 20 Franken sind Sie dabei. Am 28. April ist aktuell die Vorlesung der #HannahArendtLectures. Antisemitismus, Antifeminismus & Rassismus als Thema dran – Regula Stämpfli liest, erklärt, verheddert und brilliert. Sie schliesst mit Leila Slimani und deren wunderbaren Zitat im “Aufruf zum Verbrechen” anlässlich der Literaturtage in Berlin 2021. Zitat zur Vorlesung von Leila Slimani: FAZ, 12. September 2021: “Ich bin aufgewachsen (..) in einem Land, in dem Angst und Willkür herrschten. In Marokko lebte ich sozusagen in einer Fantasiewelt.” laStaempfli erklärt an Hannah Arendt, wie Totalitarismen a-politisch sind im Sinne der totalen Vereinsamung der Menschen, in denen Lüge Alltag wird. “In dieser fiktiven Welt geben wir alle vor, tugendhaft zu sein. Wir geben vor, die Gesetze zu befolgen, die Sex ausserhalb der Ehe, Abtreibung und Homosexualität verbieten, und die Menschen um uns herum geben vor, uns zu glauben. Die soziale Maske, die du trägst, die Lügen, die du erzählst, dienen in dieser Welt nicht einfach nur dazu, dich gut dastehen zu lassen oder dir Respekt zu verschaffen, sondern dazu, deine Haut zu retten.”
Poesie, so auch Hannah Arendt, verändert das Leben. Leila Slimani “Mein Verbrechen begann in einer Bibliothek.” Yep.
Elemente und Ursprünge digitaler Auflösung der Wirklichkeit von Regula Stämpfli im Rahmen der #HannahArendtLectures an der HSG Universität St. Gallen.
Welt- und Wirklicheit hängen zusammen @laStaempfli
Regula Stämpfli entwickelte 2002 als ERSTE für FACTS das Politik- und Medienrating, das ihr von der SonntagsZeitung, Denis von Burg 2003 gestohlen wurde, obwohl die Abmachungen klar waren: laStaempfli hat das Rating entwickelt, sie kriegt bei jeder Publikation SFr. 3000.- & ein Interview. Das Politikrating wurde seither ständig publiziert, laStaempfli wurde seither NIE MEHR INTERVIEWT von SonntagsZeitung sowie die Gewinne aus dem Rating & die Vertragsabmachung nicht beglichen. Bis heute kommen die Medienmänner mit derartigen geistigen Eigentum, Copyright- und anderen Enteignungsstrategien von Frauen klar und easy davon. laStaempfli ist dies am ändern.
CICERO, das Magazin von RINGIER, das von FRANK A. MEYER initiiert wurde, veröffentlicht alle drei Jahre ein RATING DER 500 wichtigsten Intellektuellen. Das Rating wird durch strukturelle Enteignungsstrategien von Frauen und durch die auf allen Ebenen feststellbaren Männerquoten definiert. Oder in den Worten von laStaempfli: Mit dem Tippfehler “repegierte” statt “repetierte” Klischees, laach, aber wer sagt es denn: “Lieber Ich als Perfekt.” Lieber sich als Frau überhaupt wagen, TWITTER zu bespielen.
Es ist wieder so weit. Das Magazin «Cicero» publiziert alle drei Jahre eine Liste der «500 wichtigsten Intellektuellen». Ein Kommentar der Politikwissenschaftlerin Dr. Regula Stämpfli (#diepodcastin) für den Klein Report.
Willkommen in der strukturell frauenfeindlichen Medienszene deutschsprachiger Zeitungen und Zeitschriften! Entgegen lächerlicher Schlagzeilen wie jüngst im «Handelsblatt» vom 7. Januar «Studie: Frauenanteil in Vorstandsetagen steigt auf Höchststand», um die mickrigen 13,4 Prozent der untersuchten Firmen anzupreisen, ist die Wirklichkeit in der Schweiz, Deutschland und Österreich durch eine grassierende Männerquote geprägt. Die Topetagen börsennotierter deutscher Unternehmen besteht nämlich immer noch aus fetten 86,6 Prozent Männern.
Listen wie die von «Cicero» verstärken die Männerquoten auf alle Ewigkeit. Im neusten «Cicero»-Rating der «Intellektuellen» sind unter den ersten 100 gerade mal 11 Frauen zu finden. Die Männerquote hier: 89 Prozent. Weiterlesen, siehe Links und Klein Report REGULA STÄMPFLI MÄNNERQUOTE.