#HannahArendtLectures Ergänzungen/Tipps: “Das Zeitalter digitaler Reproduktion” von Regula Staempfli.

Salongespräch: FREIHEIT, nach Hannah Arendt. Ania Gleich, Regula Stämpfli, Thomas Meyer 24.5.2022 in Wien.
Salongespräch: FREIHEIT, nach Hannah Arendt. Ania Gleich, Regula Stämpfli, Thomas Meyer 24.5.2022 in Wien. Nachzhören auf https://www.youtube.com/watch?v=NtF6aWcqh94

Die dritte Vorlesung “Menschliche Datenpakete und Trollfabriken” ist schon durch und hier ein paar Literaturhinweise, die während der Vorlesung versprochen wurden, ebenso die Auflistung der philosophischen Menschenbilder und der daraus folgenden politischen System nach Regula Stämpfli.

Zur Erinnerung, wie gross Hannah Arendt war: Sie schrieb über die “mathematische Entfremdung der Welt als die Computer noch so gross wie Lastwagen waren.” Mein/Unser Lieblingszitat hierzu: “Jedenfalls hat, was die Neuzeit betrifft, Weltentfremdung den Gang und die Entwicklung der modernen Gesellschaft bestimmt, während Erdentfremdung von vornherein das Wahrzeichen der modernen Wissenschaft wurde. (…) Der Mathematik gelang es, sich von den Fesseln räumlicher Vorstellungen zu befreien und das (..) menschliche Erkenntnisvermögen die Möglichkeit auf Endlichkeit zu nehmen.” Aus Vita ACTIVA. Technik und Politik gehören nach Hannah Arendt zusammen. Es geht nicht um Wahrheit oder Wissen, es geht um DAS URTEILEN und den vernünftigen Meinungsaustausch über die Sphäre des ÖFFENTLICHEN LEBENS und der gemeinsamen Welt. Es geht auch darüber, wie die Dinge in der Welt aussehen sollen, auch die Technik, und welcher Art und Weise die Dinge sein sollen, die wir haben und welchen SINN die Dinge haben. Die Digitalisierung stellt uns – so laStaempfli – nicht nur vor die Frage, ob Roboter bald die besseren Menschen werden, sondern inwiefern Menschen immer mehr zu Kategorien, Klassen, Maschinen, Gruppen etc. mutieren müssen, um in der neoliberalen, digitalen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts überhaupt noch überleben zu können.

Hier ein paar Links zu spannenden Artikeln:

Luxustheorie: Die Elite erfindet Ideologien, die sie die Unterschichten für sich bezahlen lässt, siehe https://metaglos.com/product/the-theory-of-the-leisure-class-thorstein-veblen-deutsche-ausgabe-die-theorie-der-freizeitklasse/

Wahlen und Lotto: Die neuen Vorschläge von Politologen und Politologinnen. Ein LOSVERFAHREN STATT NORMALE WAHLEN siehe https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/191195/losverfahren-ein-beitrag-zur-staerkung-der-demokratie/

Nicht vergessen: Auf www.ta-swiss-futurepodcast.online gibt es ganz viele spannende Gespräch & Interviews, die Regula Stämpfli zum Thema “Digitalisierung” geführt hat.

Menschenbild und Staatensystem GIB MIR EIN MENSCHENBILD UND ICH NENNE DIR DIE STAATSFORM

Platon (427-347 v. Chr.) – Platon glaubte an die Idee von einer idealen Gesellschaft, die von Philosophenkönigen regiert wird. Sein Menschenbild war stark von der Idee beeinflusst, dass Menschen unterschiedliche Fähigkeiten und Neigungen haben. Sein politisches System, das in seinem Werk “Der Staat” beschrieben wird, ist die aristokratische Herrschaft der Weisen. (laStaempfli ironisch: So ungefähr das schlimmste alller Systeme…. Philosophenkönige, ohjeohje.)

Aristoteles (384-322 v. Chr.) – Aristoteles sah den Menschen als politisches Tier, das in der Polis (Stadtstaat) lebt. Sein Menschenbild betonte die Bedeutung von Gemeinschaft und Politik für das menschliche Wohlergehen. Sein politisches System war eine gemäßigte Form der Demokratie, die auf einer ausgewogenen Mischung von Monarchie, Aristokratie und Demokratie beruhte.

Thomas Hobbes (1588-1679) – Hobbes’ Menschenbild war von einem pessimistischen Blick auf die menschliche Natur geprägt. Er glaubte, dass Menschen von Natur aus egoistisch und aggressiv sind. Sein politisches System war ein absoluter Leviathan, in dem eine starke zentrale Regierung notwendig war, um den Menschen Frieden und Sicherheit zu garantieren. Souveränität als Rettung vor dem Chaos.

John Locke (1632-1704) – Locke sah den Menschen als vernünftiges Wesen, das natürliche Rechte wie Leben, Freiheit und Eigentum hat. Sein Menschenbild betonte die individuelle Freiheit und Selbstbestimmung. Sein politisches System war eine Form des liberalen Staates, in dem die Regierung durch den gesellschaftlichen Vertrag eingeschränkt wurde und der Schutz der individuellen Rechte im Vordergrund stand. Kapitalistischer Vordenker für vertragsgebundenen Parlamentarismus mit ökonomischer Hegemonie.

Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) – Rousseaus Menschenbild betonte die natürliche Güte des Menschen, die jedoch durch die Zivilisation verdorben wird. Sein politisches System war das Konzept des Gesellschaftsvertrags, in dem die Menschen ihre individuellen Interessen dem Gemeinwohl unterordnen und eine allgemeine Wille bilden. Rousseau als Denker der radikal Rechten (Führerstaat) und der radikal Linken (Diktatur des Proletariats), aber auch der Demokratie mit der Gefahr der “Tyrannei der Mehrheit.”

Immanuel Kant (1724-1804) – Kant sah den Menschen als vernunftbegabtes Wesen, das moralische Autonomie besitzt. Sein Menschenbild betonte die Würde und den Wert jedes einzelnen Menschen. Sein politisches System war eine Form des demokratischen Friedens, das auf dem Prinzip der gegenseitigen Achtung und des Völkerrechts beruhte. UNO und Sprechakte heute.

Karl Marx (1818-1883) – Marx’ Menschenbild war von der dialektischen Materialismus geprägt, in dem die soziale Klasse und die ökonomischen Verhältnisse das menschliche Bewusstsein bestimmen. Sein politisches System war der Kommunismus, in dem die Produktionsmittel von der Gesellschaft kollektiv kontrolliert werden und die Klassenlosigkeit angestrebt wird.

Friedrich Nietzsche (1844-1900) – Nietzsche sah den Menschen als ein von Natur aus strebendes und machthungriges Wesen. Sein Menschenbild betonte die Bedeutung von Willen zur Macht und Selbstüberwindung. Sein politisches System kommt dem Dataismus, dem Mensch als Maschinenherrscher sehr nah.

Michel Foucault (1926-1984) – Foucaults Menschenbild betonte die Machtstrukturen und Disziplinierungsmechanismen in der Gesellschaft. Sein politisches System war eine kritische Analyse der Machtverhältnisse, die heutzutage zur Herrschaft von ehemals marginalisierten Gruppen wechselt, wobei was marginalisiert ist, sich ständig ändern kann.

Hannah Arendt (1906-1975) – Arendts Menschenbild betonte die menschliche Handlungsfähigkeit und das politische Handeln im öffentlichen Raum. Ihr politisches System war eine Form der deliberativen Demokratie, in der Bürger aktiv an politischen Entscheidungsprozessen teilnehmen und ihre Freiheit durch politische Partizipation ausüben.

Regula Staempfli an der HSG 2024 #HannahArendtLectures: Elemente und Ursprünge digitaler Totalitarismen.

Die erste Vorlesung hat stattgefunden: Sie können sich immer noch einschreiben & zur zweiten Vorlesung von laStaempfli (Regula Stämpfli) kommen.

Regula Staempfli, Regula Stämpfli in der von ihr seit 2018 initiierten #HannahArendtLectures an der HSG, Universität St. Gallen 2024 zu Elemente und Ursprünge digitaler Totalitarismen.

Biographien zu Hannah Arendt empfohlen von laStaempfli, die von Thomas Meyer, Alois Prinz, Laure Adler (Dans les pas de Hannah Arendt) sowie den Briefwechsel zwischen Hannah Arendt und Mary McCarthy “Im Vertrauen.” Anzumerken ist: Hannah Arendt wird mangels echten Erbinnen und Erben gerne popularisiert, vereinnahmt, instrumentalisiert. Deshalb ist immer wieder ihr Werk zu empfehlen, vor allem das Totalitarismus-Buch und die Vita Activa sowie Über das Böse – eine der besten Vorlesungen überhaupt.

Hier ein paar Thesen Totalitarismus & Digitalisierung im Überblick.

Von der Urteilskraft zu den Codes. Die Eroberung der Welt als Zahl. laStaempfli 2011 copyright.

«Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft» oder im englischen Original noch präziser: «Computer Power and Human reason. From Judgement to Calculation» (Weizenbaum 1977).6

Vier Schritte: Vorlesung 1.

  1. Leben und Werk Hannah Arendts mit Anekdoten und Zitaten
  2. Totalitarismus bei Arendt und Arendt als Methode
  3. Digitalismus bei laStaempfli
  4. VITA ACTIVA UND DIGITALISIERUNG

A.  Leben und Werk Hannah Arendts

  1. Frühe Jahre und Bildung (1906-1929): Hannah Arendt wurde am 14. Oktober 1906 in Hannover, Deutschland, geboren. Sie wuchs in einer assimilierten jüdischen Familie auf und erhielt eine umfassende Bildung in Literatur, Philosophie und Politik. Sie studierte in Marburg, Affäre Heidegger und promovierte 1929 in Heidelberg bei Jaspers über das Konzept des Liebesbegriffs bei Augustinus. Denkerisch nahm sie Husserls Phänomenologie, das In der Welt sein von Heidegger und das Gespräch bei Jaspers, das sie dann zu einem genuin eigenen Denken entwickelte.
  2. Flucht und Exil (1933-1941): Aufgrund der Machtergreifung der Nationalsozialisten und der Verfolgung von Juden musste Arendt, die 1933 für die zionistische Widerstandsbewegung Unrechtsstaats-Dokumentationen sammelte. Sie wird festgenommen, kommt wegen noch nicht so ausgeschliffener Bürokratie raus und flieht nach Paris, wo sie dank zionistischen Kreisen ein Einkommen, zahlreiche Freundinnen und Freunde und ein intellektuelles Leben führt. Sie reist nach Palästina mit Kindertransporten, ist gleichzeitig Flüchtling als auch Fluchthelferin. Sie wird 1940 im “Camp de Gurs” internert, kann wegen den Wirren der Besetzung Frankreichs durch die Deutschen fliegen – nimmt Dutzende von Frauen mit. Dank ihrem Ex-Ehemann Günter Anders/Stern können sie und ihre grosse Liebe Heinrich Blücher im letzten Moment in die USA auswandern.
  3. Amerikanische Jahre und akademische Karriere (1941-1963): In den USA etablierte sich Hannah Arendt als führende politische Theoretikerin. Sie arbeitete als Dozentin und Professorin an verschiedenen Universitäten, darunter die University of Chicago und die New School for Social Research in New York City. Arendt veröffentlichte wegweisende Werke wie “The Origins of Totalitarianism” (1951) und “The Human Condition” (1958/59), die sie als eine der bedeutendsten politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts etablierten. Bis zum Prozess “Eichmann in Jerusalem” 1961/62eine sehr glückliche Zeit.
  4. Spätere Jahre und Tod (1963-1975): “Eichmann in Jerusalem” ist eine Zäsur in Arendts Leben, die mit ihrem Autounfall und der sich verschlechternden Gesundheit ihres Geliebten die letzten Jahre ebenso prägt wie die zunehmende Vereinsamung enger Freunde und Freundinnen durch Tod und Bruch im Zuge ihrer Haltung während “Eichmann in Jerusalem.” Im Nachhinein muss man von einer Rufmordkampagne der Linken, der Rechten und ihrer zionistischen Weggefährten sprechen: Sie alle haben Hannah Arendt letztlich nie gelesen, ihr Denken ohne Geländer zu verstehen gesucht. Arendt verstarb am 4. Dezember 1975 in New York City im Alter von 69 Jahren, hinterlassend ein reiches intellektuelles Erbe und einen bleibenden Einfluss auf die politische Theorie, die indessen von vielen Denkerinnen und Denker für eigene, ziemlich dümmliche Zwecke missbraucht wird. Links wird Hannah Arendts “Dazwischen” für identitäre Politik (Geesen, Neiman, Butler) ebenso missbraucht wie sie rechts für deren identitäre Politiken missbraucht wird ( sehr dummer und rassistischer Freiheitsbegriff, der nichts mit Hannah Arendt zu tun hat.) Vor allem der “Hannah Arendt Preis” der linken Heinrich-Böll-Stiftung ist bestes Beispiel der völligen Missachtung von Hannah Arendts Werk. Er wurde von der Stadt Bremen von einem linken Heidegger-Professoren ins Leben gerufen, weil aufgrund der nationalsozialistischen Anbindung Martin Heidegger dessen Name nicht mehr klingend genug war, aber dessen Geliebte (so dachten die wichtigen Philosophen damals in klassisch frauenfeindlicher Manier) gut für einen eigentlichen Heidegger-Preis den Namen opfern sollte. Erstaunlich, dass DIESE GESCHICHTE NOCH VON NIEMANDEN aufgearbeitet wurde.

***

B. Totalitarismus-Thesen von Hannah Arendt nach Regula Stämpfli.

Kritik an Totalitarismus als Phänomen der Moderne: Arendt argumentiert, dass Totalitarismus kein traditionelles politisches Phänomen ist, sondern eine spezifische Entwicklung der modernen Welt darstellt, die eng mit Ideologien, Massenbewegungen und Technologie verbunden ist.

Die Bedeutung der Ideologie: Arendt hebt hervor, dass Ideologien wie Nationalsozialismus und Stalinismus/Kommunismus mittels Propaganda/Technik/Masse, Automatismen gegen Menschen in Gang setzen, die den Menschen sowohl als Individuum als auch als Geschlecht auslöschen vermögen.

Der Verlust des Individuums: Arendt argumentiert, dass totalitäre Regime das Individuum entmenschlichen und atomisieren, indem sie dessen Autonomie und Individualität negieren. Dies geschieht durch Propaganda, Terror, Assimilierung der Elite in einheitliche Meinungsformationen sowie die Unterdrückung von jeglicher Art von öffentlicher Welt. Hannah Arendt ist die einzige Denkerin, die zeigt, dass TOTALITÄRE REGIMES SICH DURCH UNENDLICHE EINSAMKEIT VON MENSCHEN UNTER MENSCHEN AUSZEICHNEN. Jede und jeder ist auf sich und ihr Gewissen zurückgeworfen.

Die Rolle der Bürokratie: Arendt betont die entscheidende Rolle der Bürokratie bei der Durchführung totalitärer Herrschaft. Bürokratische Strukturen ermöglichen die Rationalisierung und Ausführung von Gewalt und Unterdrückung auf effiziente Weise. Kontrolle, Disziplinierung, Adaption an Hierarchie löscht den Einzelnen aus.

Die Instrumentalisierung von Terror: Arendt analysiert die Verwendung von Terror als zentrales Mittel totalitärer Herrschaft zur Aufrechterhaltung von Kontrolle und Disziplinierung der Bevölkerung.

Totalitäre Ideologie und Realität: Bei Hannah Arendts Anylyse der Elemente von Totalitarismen zeigt sich DER GRABEN ZWISCHEN PROPAGANDA UND REALITÄT. Totalitäre Herrschaften üben starke emotionale Anziehungskraft aus, wie Religionen, zeichnen sich ebenso durch die Welt-Fremdheit aus. Arendt untersucht den Widerspruch zwischen der propagierten Ideologie totalitärer Regime und der Realität ihrer Herrschaft. Sie argumentiert, dass totalitäre Ideologien oft irrational und widersprüchlich sind, aber dennoch eine starke emotionale Anziehungskraft auf die Massen ausüben können.

Die Totalität des Totalitarismus: Totalitarismus ist die Herrschaft des Niemands und von Allen. Arendt beschreibt Totalitarismus als ein umfassendes System der Herrschaft, das alle Aspekte des menschlichen Lebens durchdringt: Die Trennung zwischen öffentlich und privat ist aufgehoben: Alles ist öffentlich und privat gleichzeitig.

Die Notwendigkeit des Widerstands gegen alle Formen des Totalitarismus.: Trotz ihrer düsteren Analyse des Totalitarismus betont Arendt die Notwendigkeit des Widerstands und der Verteidigung der individuellen Freiheit und Würde gegen totalitäre Unterdrückung.

Methode Arendts: Proust

Im Totalitarismusbuch bringt sie viele Beispiele auch aus der Literatur, so Marcel Prousts, Suche nach der verlorenen Zeit, um menschliche Erfahrung, psychologische Seinszustände und philosophische Schlüsse daraus zu ziehen.

Hannah Arendt betrachtet Marcel Prousts Werk, insbesondere seine “Suche nach der verlorenen Zeit”, als eine bedeutende Quelle für das Verständnis von Zeit und Erinnerung. Sie zieht Prousts Analyse der menschlichen Erfahrung heran, um verschiedene philosophische und psychologische Konzepte zu erklären. Im Kontext ihrer eigenen Werke und Gedanken verwendet Arendt Proust, um verschiedene Ideen zu verdeutlichen:

  1. Die Natur der Erinnerung: Arendt greift Prousts Betonung der Erinnerung als zentralen Aspekt des menschlichen Bewusstseins auf. Sie betrachtet Erinnerung nicht nur als eine passive Wiederholung vergangener Ereignisse, sondern als einen aktiven Prozess der Konstruktion und Interpretation.
  2. Identität und Kontinuität: Arendt diskutiert Prousts Auseinandersetzung mit der Konstruktion von Identität und Kontinuität über die Zeit hinweg. Sie zieht Parallelen zwischen Prousts Beschäftigung mit der Wiederentdeckung vergangener Erfahrungen und ihrem eigenen Konzept der menschlichen Pluralität und Kontingenz.
  3. Die Bedeutung des Moments: Arendt verwendet Prousts Betonung des Augenblicks und des “In-der-Welt-Seins” als Grundlage für ihre Diskussion über die Bedeutung von Handeln und politischer Teilhabe im Hier und Jetzt.
  4. Reflexion über Zeit: Arendt nutzt Prousts Reflexionen über Zeit, um die menschliche Erfahrung der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu erforschen. Sie betrachtet Prousts Beschäftigung mit der Zeit als eine Möglichkeit, über das Wesen der Zeit selbst nachzudenken.
  5. Die Rolle der Erinnerung in der Politik: Arendt zieht Proust heran, um die Bedeutung der Erinnerung für politische Prozesse und kollektive Identität zu erörtern. Sie argumentiert, dass das Bewusstsein über Vergangenes und die Kontinuität historischer Erfahrungen entscheidend für das politische Handeln und die Vermeidung totalitärer Versuchungen ist.

Auf die Digitalisierung übersetzt heisst dies: Copyright von Regula Stämpfli 2024 (veröffentlicht hier auf der Homepage, was die Mampfler dieser Welt nicht dazu berechtigt, laStaempflis Ideen, Zitate, Konzepte, Namen, Begriffe, Bücher zu stehlen und als eigene Werke auszugeben. Dies als Bemerkung der Erfahrung, was Regula Stämpfli alles schon gestohlen wurde: Politik-Rating, Social Media School, Social Media Rating, Social Pay per View gegen die Gleichgültigkeit (Fussball WM 2016 in Brasilien), “Trumpism” als Begriff, “Selfism” als Begriff, “Die Podcastin” wurde als Konzept von einem anderen feministischen Podcast einfach gestohlen und und und.

PODCASTS ZUM THEMA: http://ta-swiss-futurepodcast.online/

Thesen aus der Vorlesung 1, 21. März 2024 von laStaempfli. Zitat Copyright 2024.

“Hier sind zehn Thesen zu den Elementen und Ursprüngen digitaler Totalitarismen, inspiriert von den Arbeiten von Regula Stämpfli und anderen: copyright hier laStaempfli.

  1. Überwachung als Kontrollmechanismus: Digitale Totalitarismen nutzen fortgeschrittene Überwachungstechnologien, um die Bevölkerung zu kontrollieren und zu überwachen, was zu einem starken Eingriff in die Privatsphäre und individuelle Freiheiten führt.
  2. Manipulation von Information und Meinungsbildung: Durch die Kontrolle von Nachrichten und die Verbreitung von Propaganda beeinflussen digitale Totalitarismen die öffentliche Meinung und formen die Wahrnehmung der Bevölkerung gemäß den Zielen des Regimes.
  3. Einschränkung der Meinungsfreiheit: Digitale Totalitarismen unterdrücken jegliche Form von Opposition oder abweichender Meinungen online, indem sie Zensur, Online-Überwachung und Strafverfolgung gegen Dissidenten einsetzen sowie Mehrheits-Trends gegen Einzelpersonen mittels konzentrierten Aktionen Troll, Bots, Keywords, Hashtags, Hyperlinks etc. eingesetzt werden. .
  4. Soziale Kontrolle und Konformität: Durch soziale Medien und digitale Plattformen fördern digitale Totalitarismen eine Kultur der Konformität und Selbstzensur, in der abweichende Meinungen oder Verhaltensweisen stigmatisiert und bestraft werden. Cancel -Culture ist kein Mythos, sondern hat Prominente und Nicht-Prominente Opfer getroffen. Wie, das zeigt, einer der besten Podcasts am Bsp von J. K. Rowling: https://open.spotify.com/show/2K186zrvRgeE2w0wQjbaw7
  5. Technologische Repression und Gewalt: Digitale Totalitarismen setzen Technologie zur Unterdrückung und Einschüchterung der Bevölkerung ein, indem sie beispielsweise Überwachungstechnologien, Gesichtserkennungssysteme und KI-gestützte Überwachung nutzen, um Oppositionelle zu identifizieren und zu unterdrücken.
  6. Entfremdung und Vereinzelung: Digitale Totalitarismen fördern eine Atmosphäre der Entfremdung und Vereinzelung, indem sie menschliche Interaktionen auf digitale Plattformen verlagern und traditionelle soziale Bindungen schwächen.
  7. Instrumentalisierung von Technologie für politische Zwecke: Digitale Totalitarismen nutzen Technologie als Mittel zur Konsolidierung und Ausweitung politischer Macht, indem sie Big Data, Algorithmen und KI zur Überwachung und Kontrolle, entweder von Mehrheitsgesellschaft gegen Minderheitsgesellschaft oder von Elite gegen Wirklichkeit einsetzen. So konnten die Begriffe “Lab Leak” während der Pandemie nicht recherchiert werden, wie die #TwitterFiles zeigen. https://www.derstandard.de/story/2000142134877/twitter-files-hat-twitter-die-corona-debatte-manipuliert
  8. Manipulation von Identität und Wahrheit: Digitale Totalitarismen manipulieren Identität und Wahrheit durch die Verbreitung von Falschinformationen, gefälschten Nachrichten und digitalen Täuschungen, um die Realität zu verzerren und die Bevölkerung zu täuschen. Siehe dazu von Regula Stämpfli, Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt.
  9. Digitaler Tribalismus und Polarisierung: Digitale Totalitarismen fördern einen digitalen Tribalismus, der die Gesellschaft in gegnerische Lager spaltet und die Polarisierung verstärkt, indem sie Hassrede und Online-Mobbing tolerieren oder sogar fördern.
  10. Widerstand durch digitale Solidarität und Aktivismus: Trotz der Herausforderungen des digitalen Totalitarismus nutzen Menschen digitale Werkzeuge und Plattformen, um Widerstand zu leisten, Solidarität zu zeigen und für demokratische Werte einzutreten, was Hoffnung auf Veränderung und Widerstand gegen die Unterdrückung durch digitale Totalitarismen bietet.

Shoshana Zuboff hat auch Hannah Arendts Totalitarismusthese benutzt und ist zu folgenden Ausführungen gekommen:

  1. Datensammlung als Geschäftsmodell: Unternehmen im digitalen Überwachungskapitalismus sammeln kontinuierlich und in großem Umfang persönliche Daten von Nutzern, um sie zu analysieren, zu verarbeiten und für wirtschaftliche Zwecke zu nutzen.
  2. Verwandlung von Verhalten in Rohstoffe: Persönliche Daten werden als Rohstoff betrachtet, der verwendet wird, um Verhaltensvorhersagen zu generieren und zielgerichtete Werbung sowie andere Formen der Verhaltensmanipulation zu ermöglichen.
  3. Umfassende Überwachung: Digitale Technologien ermöglichen eine umfassende Überwachung des Verhaltens und der Interaktionen von Nutzern in digitalen Umgebungen, was zu einem beispiellosen Maß an Kontrolle über persönliche Daten führt.
  4. Invasion der Privatsphäre: Der digitale Überwachungskapitalismus dringt in die Privatsphäre der Menschen ein, indem er ihre persönlichen Daten sammelt und analysiert, ohne ihre Zustimmung oder ihr Wissen.
  5. Monopolisierung von Daten und Macht: Einige wenige Unternehmen im digitalen Überwachungskapitalismus kontrollieren einen Großteil der persönlichen Daten und nutzen diese Monopolstellung, um ihre Macht über Märkte und Gesellschaft zu festigen.
  6. Manipulation von Verhalten und Entscheidungen: Durch die Analyse persönlicher Daten können Unternehmen im digitalen Überwachungskapitalismus individuelle Verhaltensmuster erkennen und gezielt beeinflussen, um das Verhalten von Nutzern zu steuern und ihre Entscheidungen zu manipulieren.
  7. Gefährdung demokratischer Prinzipien: Der digitale Überwachungskapitalismus bedroht demokratische Prinzipien wie Privatsphäre, Meinungsfreiheit und individuelle Autonomie, indem er die Macht und Kontrolle über persönliche Daten in den Händen weniger Unternehmen konzentriert.
  8. Soziale Ungleichheit und Ausbeutung: Der digitale Überwachungskapitalismus verstärkt soziale Ungleichheit, indem er diejenigen benachteiligt, die keine Kontrolle über ihre persönlichen Daten haben, und gleichzeitig diejenigen belohnt, die Zugang zu und Kontrolle über Daten haben.
  9. Widerstand und Regulierung: Angesichts der wachsenden Bedrohung durch den digitalen Überwachungskapitalismus fordert Zuboff eine verstärkte Regulierung und Kontrolle über die Sammlung, Verarbeitung und Nutzung persönlicher Daten, um demokratische Werte und Grundrechte zu schützen.
  10. Utopie des Informationszeitalters: Zuboff schlägt eine alternative Vision für das Informationszeitalter vor, die auf dem Schutz der Privatsphäre, demokratischen Prinzipien und der sozialen Gerechtigkeit basiert, anstatt auf der ungezügelten Ausbeutung persönlicher Daten durch Unternehmen im digitalen Überwachungskapitalismus.”

Zitat Ende von laStaempfli.

Wer sehen will, wie laStaempfli Hannah Arendt in der Digitalisierung wissenschaftlich denkt, hier nur zwei ihrer zahlreichen Artikel als Beispiele : https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2020/09/datenloch-swissfuture-methodenderzukunft.pdf und https://www.denknetz.ch/wp-content/uploads/2021/08/Staempfli_Europa_Bankensprech_Sehnsuchtsort.pdf

Die Podcastin: Regula Stämpfli und Isabel Rohner im polit-medialen Wochenrückblick vom 25. Februar 2024. Männergesetze? Legalisierung Cannabis & “Sexarbeit”. Klage Kinskis gegen NDR, Literaturskandal & Morddrohungen gegen Ronya Othmann durch politische Diffamierung in Pakistan.

www.diepodcastin.de

Folge 190 der DIE PODCASTIN, ISABEL ROHNER & REGULA STÄMPFLI ERKLÄREN DIE WELT: https://diepodcastin.de/2024/02/25/diepodcastin-demokratisch-isabel-rohner-regula-stampfli-mit-einem-fulminanten-pladoyer-fur-frauen-madchen-kinder-mit-marlies-hesse-mashi-alinejad-nastassja-kinski-ronya-othmann/

Foto zeigt das Werk „Givers“ von Katarina Janeckova Walshe, fotografiert von Isabel Rohner in der Berliner Ausstellung „The Bad Mother“, 2024.

#DiePodcastin demokratisch: Isabel Rohner & Regula Stämpfli verteidigen Frauen und Mädchen in der Demokratie; Cannabis, Prostitution Gesetze & deren direkte FrauenMädchenKinderwirkung. Sie gedenken Marlies Hesse, ehren Nastassja Kinski & ihre Klage gegen den NDR, ehren Mashi Alinejad an der Münchner Sicherheitskonferenz & ehren Ronya Othmann. Die Podcastin verurteilt die #Berlinale2024. 

“Medienpräsenz ist nicht zwangsläufig ein Zeichen für Erfolg. Oftmals ist sie nur die Illusion von Erfolg.” Marlies Hesse (1935-2024). Isabel Rohner erinnert an die Journalistin, Netzwerkerkin und ihre Mentorin und Freundin Marlies Hesse, die letzte Woche gestorben ist. 2019 hat Hesse – in den 1960er Jahren die erste Frau in einer Führungsposition beim Deutschlandfunkt – der TAZ ein Interview zu ihrem Leben gegeben: https://taz.de/Frauen-im-Journalismus/!5576220/

laStaempfli bringt #MediaToo #Metoo aus ihrer Jugend: «Reifezeugnis» gilt als Klassiker unter den Tatort-Folgen. Das Unbehagen war bei vielen Teenager-Mädchen im Jahr 1977 schon da. Ihre Väter, Brüder und Mitschüler bewunderten die damals nackte, 15-jährige Schönheit der umwerfenden Nastassja Kinski. Der Regisseur (Wolfgang Petersen) konnte mit der Kamera nicht nicht genug kriegen vom Mädchenkörper, der laut Geschichte den Lehrer verführte und dann vom Ex-Freund missbraucht wird. 1977 war Nastassja Kinski nicht 17-jährig wie im Film, sondern nur 15. Sie war ohne Begleitung am Set, die Szenen wurden ohne rechtswirksame Einwilligung der Minderjährigen gedreht. Die heute 63-jährige Kinski beantragt deshalb über den deutschen Medienanwalt Christian Schertz die Entfernung der Nacktszenen aus dem Tatort von damals. Beachtenswert ist die Argumentation des Medienanwalts: «In Zeiten, in denen der öffentlich-rechtliche Rundfunk schon Warnhinweise wegen vermeintlicher rassistisch oder sexistischer Waalkes-Auftritten einbaut, ist es mir unverständlich, warum Nacktszenen mit einer Minderjährigen einfach immer wieder gesendet werden.» siehe dazu Artikel in Klein Report https://kleinreport.ch/news/kindsmissbrauch-bei-tatort-103638/Die Rohnerin bringt Masih Alinejad, Kämpferin für Frauen- und Mädchenrechte im Iran, hatte am 17. Februar 2024 einen starken Auftritt auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Ihr Appell: Die Geschlechterapartheidsregime im Iran und in Afghanistan müssen mit aller Kraft international bekämpft werden! “What happens in Vegas stays in Vegas – but what happens in the Middle East will not stay in the Middle East. It will infact the rest of the world.” Nur drei Tage später, am 20. Februar 2024, hat der UN-Generalsekretär Antonio Guterres die Dreistigkeit, die Taliban öffentlich für die “großen Fortschritte in punkto Sicherheit” zu loben – kein Wort von ihm zu den Frauen und Mädchen, denen seit über 800 unendlich langen Tagen jedes Recht auf Bildung, Selbstbestimmung, Mobiliät, Unabhängigkeit und Sichtbarkeit genommen ist. Die Podcastin fordert seinen sofortigen Rücktritt.

Verbrechen Kunstszene, erzählt für #diepodcastin von laStaempfli: Ronya Othmanns neues Buch Vierundsiebzig – es soll am 12. März 2024 herauskommen handelt vom Genozid an der jezidischen Bevölkerung, den vierundsiebzigsten, verübt 2014 von den Kämpfern des IS. Die Autorin legt ein „Zeitzeugnis von internationaler Relevanz ab.“ 2020 hatte sie einen Roman „Die Sommer“ geschrieben, der bei Hanser erschieden ist und von einer jesidischstämmigen Deutschen erzählt. Was passiert im Februar 2024? Sie wurde für das Literaturfestival vom Goethe Institut in Pakistan eingeladen, kaum gelandet, musste sie fliehen. Denn während sie im Flugzeug sass, hatte sich unter der Ägide einer linken  postkolonialen Hetzerin Prof. Claire Chambers der University of York eine lebensbedrohliche Situation für Othmann in Pakistan entwickelt. Chambers denunzierte und verleumdete Ronya Othmann als “Zionistin”, was in Pakistan einem Todesurteil gleichkommt. https://www.deutschlandfunkkultur.de/strike-on-germany-literaturfestival-in-pakistan-laedt-autorin-ronya-othmann-aus-dlf-kultur-591dd00d-100.html laStaempfli fordert vehement Aufarbeitung dieses Verbrechens und nicht die übliche Skandalberichterstattung. Es sollen Köpfe rollen. In der deutschen Kulturszene wird die antisemitische Struktur der “documenta 15” aus dem Jahr 2022 wieder und wieder verfestigt. Dies zeigte auch die unterirdische Schlussfeier der “Berlinale 2024.”Die Rohnerin in feministischer, intellektueller und politikwissenschaftlicher Hochform: Was bedeutet es, feministisch auf die Welt zu schauen? Was bedeutet es, Politik feministisch zu beurteilen? #diepodcastin diskutiert: 1) Immer fragen: Was bedeutet ein Gesetz für Mädchen und Frauen? Beispiel Cannabis-Legalisierung (am 23.2. vom Bundestag beschlossen). Das Statistische Bundesamt hat Zahlen für den Cannabis-Konsum von jungen Frauen und Männern von 18-25 Jahren vorgelegt. Das ist die Zeit, in der das Gehirn noch wächst. Bei den jungen Frauen gibt fast jede Fünfte (19,9%) an, 2021 mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben – bei den jungen Männern ist es fast jeder Dritte (29,6 %)! Mit Blick auf Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und auf die Enthemmung lässt dieses Ungleichgewicht weitere Folgen für Mädchen und Frauen erwarten. Diese wurden im Gesetzgebungsprozess in keiner Weise untersucht oder miteinbezogen. Die Cannabis-Legalisierung ist also ein Männergesetz. Männer werden davon mehr profitieren als Frauen – und die Auswirkungen auf Frauen wird negativer sein.Das Gesetz ist übrigens dank eines rechtlichen Kniffs (keine Aussage zu Grenzwerten für die Verkehrstüchtigkeit) in der Länderkammer nicht zustimmungspflichtig. Dennoch hat der Bundesrat die Möglichkeit, einen Vermittlungsausschuss einzuberufen. Dies sollte dringend geschehen.2) Immer fragen: Was ist Ankündigungspolitik, was Handlungspolitik? Am 23.2. fand die 1. Lesung des CDU/CSU-Antrags “Menschenunwürdige Zustände in der Postituton beenden – Sexkauf bestrafen” statt – mit mehreren sehr guten Reden von Unionsabgeordneten. ABER: Ein Oppositionsantrag wird natürlich nicht durchgehen, hat eher die Funktion, die Ampel zu kritisieren und zu treiben. Die Rohnerin stellt klar fest: Ob es die Union wirklich ernst meint mit ihrer Forderung nach Einführung des Nordischen Modells werden wir am konkreten Handeln sehen. 1. Das Thema muss ins Grundsatzprogramm der CDU! Dieses wird aktuell erarbeitet – doch im vorliegenden Entwurf gibt es keinerlei Äußerung dazu. 2. Die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag hat die Möglichkeit, eine Normenkontrollklage beim Bundesverfassungsgericht zu erwirken und das geltende frauenverachtende Prostitutionsgesetz überprüfen zu lassen. Das wäre konkretes Handeln. Wir sind gespannt.

laStaempfli bringt kurz die neuste Studie zu den Hollywoodfilmen, die zeigt, dass Netflix Fortschritte macht punkto Frauenheldinnen, aber ansonsten Frauen auf dem Stand von 2010 bleiben, siehe https://annenberg.usc.edu/news/research-and-impact/2023-was-historic-low-women-leadsco-leads-top-films

Foto zeigt das Werk „Givers“ von Katarina Janeckova Walshe, fotografiert von Isabel Rohner in der Berliner Ausstellung „The Bad Mother“, 2024

Regula Stämpfli im Lob der Demokratie mit einer sanften Warnung: EU muss Sehnsuchtsort bleiben – weg mit dem Banksprech & den postmodernen Autokratiegelüsten (Globalisierung, Freihandel, Kulturdefätismus). #HannahArendtLectures. Futurepodcast: Europa zwischen Sehnsuchtsort und Banksprech.

Regula Stämpfli im Lob der Demokratie mit einer sanften Warnung: EU muss Sehnsuchtsort bleiben - weg mit dem Banksprech & den postmodernen Autokratiegelüsten (Globalisierung, Freihandel, Kulturdefätismus).
Regula Stämpfli im Lob der Demokratie mit einer sanften Warnung: EU muss Sehnsuchtsort bleiben – weg mit dem Banksprech & den postmodernen Autokratiegelüsten (Globalisierung, Freihandel, Kulturdefätismus). #HannahArendtLectures.

Im Jahr 2020, mitten in der Pandemie wurde Regula Stämpfli von ihrem alten, sozialdemokratischen Netzwerk angefragt, für DENKNETZ einen Beitrag zu Europa zu verfassen. Dies war eine grosse Ehre, gilt laStaempfli doch als Denkerin ohne Geländer und zwischen den politischen Stühlen, Hannah Arendt nicht unähnlich. Regula Staempfli ist die heftigste, prominenteste Verfechterin der Theorie des „Dazwischen“, der „Resonanz-Demokratie“, der westlichen Demokratien. Dies ist auf dem Hintergrund ihrer persönlichen Geschichte völlig folgerichtig. Regula Stämpfli wurde in ein Geschlechterapartheidsland hinein geboren: Die Schweiz führte erst 1971 das Frauenstimm- und wahlrecht ein. Da war Regula Stämpfli ein kleines, kluges Mädchen wie Millionen von kleinen, klugen afghanischen Mädchen heute im Jahre 2023. Die Vorstellung, wie es diesen Mädchen geht, wie deren Zukunft aussieht, lässt Regula Stämpfli zur DEMOKRATIELÖWIN WERDEN. SIE WIRD NIE AUFHÖREN FÜR DIE RECHTE DER MÄDCHEN UND FRAUEN ZU KÄMPFEN.

Deshalb ist dieser Artikel ein vehementes Plädoyer FÜR DEMOKRATIE.

Die Politphilosophin Regula Stämpfli lebt im europäischen Paradies – eines, das starke Mütter, unabhängige Feministinnen, junge und alte Frauen, links und bürgerliche Menschen für alle Kinder dieser Welt, unter Einsatz ihres Rufs, ihrer Karriere, ihres Lebens ÜBER JAHRHUNDERTE HINWEG erkämpft haben. Regula Stämpfli weist die Idee vieler Demokratiekritikerinnen, der Westen solle untergehen und sei verantwortlich für alles Elend dieser Welt, vehement zurück: NIE, ZU KEINER ZEIT, AN KEINEM ORT DIESER WELT, NIE IN DER GESCHICHTE DER MENSCHHEIT ging es Mädchen und Frauen so gut wie in EUROPA und den USA. Natürlich fehlt die Demokratisierung noch an allen Ecken und Enden, natürlich fehlt die Gleichheit und die Freiheit der Vielfalt, der Hautfarben, der Identitäten an vielen Orten, aber trotzdem: WÄREN IRAN, SAUDI-ARABIEN, AFGHANISTAN, ÄTIOPHIEN, SUDAN u.a.. europäisch – die Mädchen und Frauen wären ebenso im Paradies wie wir hier inmitten in Europa.

Dies gilt es bei aller Kritik, NIE ZU VERGESSEN. Hier das dringende Plädoyer für Demokratie, demokratische Daten und demokratische Zukünfte.

Das Paradies Europas darf nicht untergehen: Gerade Kinder, Buben, Mädchen und Frauen können ohne Demokratien nicht wirklich leben. Nach Hannah Arendt gibt es nur ein Menschenleben, wenn es sich durch das RECHT, RECHTE ZU HABEN UND DIE FREIHEIT, FREI ZU SEIN, auszeichnet.

Zukunftsartikel von Regula Stämpfli Europa zwischen Banksprech und Sehnsuchtsort Darf man als europäische Intellektuelle Europa kritisieren? Hier der Link zum Artikel: https://www.denknetz.ch/wp-content/uploads/2021/08/Staempfli_Europa_Bankensprech_Sehnsuchtsort.pdf

http://ta-swiss-futurepodcast.online/regula-staempfli-lastaempfli-zu-europa-zwischen-sehnsuchtsort-und-banksprech-hannaharendt-lectures-2023

Regula Stämpfli mit Isabel Rohner in “Die Podcastin”: Feministischer Wochenrückblick. Politik- und Medienkritik vom Feinsten. Folge 115.

Regula Staempfli leitet drei Podcasts: Als Co-Host mit Isabel Rohner #diepodcastin – der erfolgreichste Quotenhit mit dem feministischen Wochenrückblick – jede Woche, heute die Folge 115. laStaempfli leitet artisapieceofcake.art den Kunstpodcast sowie den Zukunftspodcast zu den Universitätssemestren ta-swiss-futurepodcast.online. Hier nun die 115. Folge von #diepodcastin mit einer neuen Theorie von Regula Stämpfli: “Tätigkeiten auf Biologie rückzuschliessen, kommt einem Rückschritt ins 19. Jahrhundert gleich. Es gibt eine Trennung zwischen TUN und SEIN. copyright 2022 by laStaempfli.”

https://diepodcastin.de/2022/08/13/diepodcastin-fulminant-isabel-rohner-regula-staempfli-uber-fussballspielende-madchen-pleite-edition-f-sitlikeagirl-die-grosse-maja-gopel-rbb-affare-schlesinger/

13. August 2022 Isabel Rohner und Regula Stämpfli fulminant in ihrer Medien- und Politikkritik.

Inhalt der Folge – Johnny Depp kommt auch noch vor, dies aber nur nebenbei: laStaempfli beginnt mit den Guten Nachrichten: Demokratie und Gleichstellung machen glückliche Menschen. “Alle Gleichstellungsländer verzeichnen die höchste Lebensqualität während alle Frauenhasser-Systeme für die meisten Menschen unbewohnbar sind.” Dies das neuste Ranking für die lebenswertesten Städte und Länder.

Die fabelhafte Rohnerin beginnt: “Wenn Mädchen Fußball spielen wollen, brauchen sie Fußballschuhe, keine Hormone!” Mit diesem Zitat von Regula Stämpfli starten die Rohnerin und LaStämpfli die erste Folge nach der Sommerpause! Denn mit diesem Zitat reagierte Regula Stämpfli auf einen Flyer der vorletzten Bundesfrauenministerin Franziska Giffey, der immer noch auf den Seiten des Bundesfrauenministeriums zum Download bereitsteht – und der suggeriert, dass mit Mädchen und Jungs etwas nicht stimmt, wenn sie den klischeehaften Geschlechterrollen nicht entsprechen. Was wäre nur aus den Mädchen Isabel Rohner und Regula Stämpfli geworden, wenn damals schon die gefährliche Haltung bestanden hätte, dass Mädchen, die selber denken, aktiv sind und Hosen tragen “falsch in ihrem Körper” sein könnten???

laStaempflis Analyse aus #HannahArendtLectures: “Appropos: Wenn Mädchen Fussball spielen wollen, brauchen sie Fussballschuhe, keine Hormone” Regula Stämpfli auf TWITTER & mit politphilosophischer Verortung: Der Flyer von Franziska Giffey insinuiert klischeehafte Tätigkeiten, strukturiert sie nach Geschlecht und empfiehlt Geschlechtsumwandlung, wenn ein Mädchen, ein Junge NICHT GESCHLECHTERKONFORME TÄTIGKEITEN übernimmt. Dies ist ein Rückschritt ins Mittelalter als von den Tätigkeiten auf den Stand, die Klasse, den Körper geschlossen wurde. Nochmals: Wer geschlechtsspezifische Tätigkeiten im Rückschluss auf den menschlichen Körper überträgt, macht nichts anderes als die Alleinherrschaft der Katholischen Kirche über die christlichen Untertanen: Damals waren es noch Kleidungs- und Sittlichkeitsvorschriften, die “gute Polizey”, jetzt sind es von oberster politischer Stelle sogar Körperumformungsprozesse gemäss präferierten Tätigkeiten. Dies ist die Umkehr einer “Vita activa” – nämlich das Einsperren in ein geschlechtsspezifisches Körpergefängnis.

laStaempfli: Edition F ist vorläufig insolvent; wieder ein Frauenunternehmen pleite. Dies aber wohl nicht einfach aus sexistischen Gründen, sondern weil Edition F keine Sponsorinnen und Unterstützerinnen mehr fand: Ideologie muss frau sich leisten können, ansonsten entscheidet brutal der Markt. Teresa Bücker war ehemalige Chefredaktorin von Edition F, jetzt SZ-Magazin mit Positionen wie vor ein paar Wochen, als sie den Schwangerschaftsschutz für Prostituierte aufheben wollte. Dass Edition F pleite ist, zeigt, dass die WOKE-Community extrem laut und von den analogen Medien gehätschelt wird, aber völlig überschätzt ist.

die Rohnerin: #SitLikeAGirl heißt die Online-Kampagne, an der sich viele Ukrainerin und inzwischen Frauen aus der ganzen Welt beteiligen, nachdem die ukrainische First Lady Olena Zelenska für ihr Vogue-Cover als “unfeminin” kritisiert worden ist. Was ist geschehen: Olena Selenska sitzt auf diesem Foto – übrigens aufgenommen von der grandiosen Fotografin Annie Leibovitz – EINFACH NUR DA! Sie sitzt da, mit ihren Füßen auf dem Boden und klarem Blick in die Kamera. Dies zu beschreiben, überfordert nun aber ganz offensichtlich die Journalistinnen und Journalisten, wie die Rohnerin eindrucksvoll vorführt. Da ist von “Manspreading” die Rede (Stern), von “männlicher Pose” (SRF) und immer wieder von “Machopose”. FÜR EINE FRAU, DIE EINFACH NUR DA SITZT! Die Rohnerin fragt ketzerisch: “Wenn Medien noch nicht einmal eine Sprache haben, um eine Frau zu beschreiben, die sitzt – was passiert dann, wenn diese Medien herausfinden, dass Frauen auch aufs Klo gehen?”

laStaempfli: Ein sexistischer Enteignungsangriff auf Maja Göpel durch DIE ZEIT. Obwohl Maja Göpel immer transparent gemacht hat, dass sie beim Verfassen des Buches als hochkomplexe Denkerin redaktionelle Hilfe gehabt hat, versucht der Autor des sexistischen Artikels gegen die Denkerin, sie als Plagiateurin zu diffamieren. Maja Göpel hat im Netz juristischen Beistand offengelegt: Die Affäre wird an die Gerichte weitergezogen.

Isabel Rohner & Regula Stämpfli: Letzte Woche ist die Intendantin des RBB Patricia Schlesinger zurückgetreten. Inzwischen ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft gegen sie wegen des Verdachts der Untreue und der Vorteilsannahme. So weit zu schlecht. Was jedoch in der Berichterstattung auffällt, ist, dass überall auf das hohe Gehalt von Schlesinger hingewiesen wird. Dieses beläuft sich nämlich auf 303.000 Euro im Jahr. Ja – das ist viel! Aber warum taucht eigentlich in keinem Artikel der Hinweis auf, dass Schlesinger damit bei weitem nicht an der Spitze der Intendantengehälter der ARD steht? Tom Buhrow (WDR) verdient mit 413.000 Euro mal eben 110.000 Euro im Jahr mehr. Ebenso die Intendanten von SWR und NDR (s. Liste unten).

Zum Schluss Isabel Rohner mit ihren fabelhaften RADIO 1-Kolumnen:  Unten sind alle bisherigen Folgen verlinkt.

BILD: Graffiti Berlin von Isabel Rohner für #diepodcastin 2022.

Regula Stämpfli: Im “Das Dorf” in Wien, 22. Mai 2022.

Politische Philosophie des Guten. Am Sonntag, 22. Mai 20.30 Uhr mit Regula Stämpfli in Wien: “Weil jeder Mensch aufgrund des Geborenseins ein Neuankömmling ist… Neubeginn, Revolution, Reform oder war doch alles anders? Die Politphilosophin Regula Stämpfli, auf TWITTER laStaempfli auf der Reise nach dem Guten – wie immer mit Hannah Arendt im Gepäck.

https://www.dasdorf.at/veranstaltungsprogramm.html

DAS DORFTEAM

Kontakt
Obere Viaduktgasse 2/1
A – 1030 Wien
Telefon +43 (1) 20 82 6 50
office@dasdorf.at

Regula Stämpfli in den #HannahArendtLectures für die HSG

Die Vorlesung kann bei oeffentlichesprogramm@unisg.ch bestellt werden: Für 20 Franken sind Sie dabei. Am 28. April ist aktuell die Vorlesung der #HannahArendtLectures. Antisemitismus, Antifeminismus & Rassismus als Thema dran – Regula Stämpfli liest, erklärt, verheddert und brilliert. Sie schliesst mit Leila Slimani und deren wunderbaren Zitat im “Aufruf zum Verbrechen” anlässlich der Literaturtage in Berlin 2021. Zitat zur Vorlesung von Leila Slimani: FAZ, 12. September 2021: “Ich bin aufgewachsen (..) in einem Land, in dem Angst und Willkür herrschten. In Marokko lebte ich sozusagen in einer Fantasiewelt.” laStaempfli erklärt an Hannah Arendt, wie Totalitarismen a-politisch sind im Sinne der totalen Vereinsamung der Menschen, in denen Lüge Alltag wird. “In dieser fiktiven Welt geben wir alle vor, tugendhaft zu sein. Wir geben vor, die Gesetze zu befolgen, die Sex ausserhalb der Ehe, Abtreibung und Homosexualität verbieten, und die Menschen um uns herum geben vor, uns zu glauben. Die soziale Maske, die du trägst, die Lügen, die du erzählst, dienen in dieser Welt nicht einfach nur dazu, dich gut dastehen zu lassen oder dir Respekt zu verschaffen, sondern dazu, deine Haut zu retten.”

Poesie, so auch Hannah Arendt, verändert das Leben. Leila Slimani “Mein Verbrechen begann in einer Bibliothek.” Yep.

Elemente und Ursprünge digitaler Auflösung der Wirklichkeit von Regula Stämpfli im Rahmen der #HannahArendtLectures an der HSG Universität St. Gallen.

Welt- und Wirklicheit hängen zusammen @laStaempfli

“No Data without representation” by @laStaempfli

Regula Stämpfli Nachtrag zur Wiener Gesundheitskonferenz vom 14. September 2021:Pressebericht.

“Das richtige Leben findet offline statt” resümmiert die Wiener Gesundheitskonferenz den Vortrag von Dr. Regula Stämpfli, Politphilosophin. Well, “das wirkliche Leben findet offline statt” meinte laStaempfli präziser, darauf hinweisend, dass der Graben zwischen Fiktion und Realität im Zeitalter digitaler Reproduktionen & Automatismen seit der globalen Banken- und Finanzkrise 2008 immer grösser wird. Dazu hat sie mehrere Schriften verfasst, u.a. die Grundlagen der Desinformationskrise in der Politik, die sie “Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt” schon 2017 in einem Artikel, 2018 in einem Buch festgehalten hat. Ein Sachbuch übrigens, das 2019 in Österreich ein Bestseller wurde. In der Schweiz wurde das Buch von vielen Journis aufgenommen, ohne – dies ist klassisch – die Autorin Regula Stämpfli offiziell zu rezensieren. Dies geht auf die fehlende Medienkritik in der Schweiz zurück, deren direkte Demokratie durch die Medien im Sinne des Trumpism polarisiert wird. Dazu kommt, dass die Unabhängigkeit der Politphilosophin, ganz in der Tradition von Hannah Arendt, in der Schweiz, die sich noch nie durch heftige intellektuelle Debatten hervorgetan hat, nicht so richtig in den kleinen Alpenstaat mit globaler Finanzmacht passt. Scherzhaft meint laStaempfli deshalb: “Ich schreibe eh fürs Archiv, da in der Schweiz tote Frauen die Chance haben, geehrt zu werden während man lebenden den Mund verbietet.” Trotz den Widerständen wurde laStaempfli 2021 ihrem Werk und ihrer Influencer-Power (früher nannte man dies Agenda-Setting- Macht) entsprechend unter die wichtigsten zehn Intellektuellen des Landes gewählt.

Regula Stämpfli an der Wiener Gesundheitskonferenz 14 September 2021

Leben und Arbeiten in Zeiten der Pandemie

Hier zum PDF des Pressetextes im Wiener Gesundheitsheft: https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2022/01/wien-laStaempfli-gesundheitskonferenz.pdf & https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2022/01/wien-laStaempfli-gesundheitskonferenz.pdf

Regula Stämpfli zum Medientalk im Schweizer Fernsehen mit dem Verdikt: Trumpism pur. Es geht ums Mediengesetz 13.2.2022.

Die Schweizer Stimmbevölkerung wird am 13. Februar 2022 über ein “Massnahmenpaket zugunsten der Medien” zu entscheiden zu haben. Das Paket unterstützt im Wesentlichen die Grossverlage mit Millionen und nennt dies “Medienförderung”. Seit den digitalen Revolutionen und der Pandemie hat sich der Schweizer Staat dem korporatistischen Modell (Verbände- und Vereinsstaat) zugewandt. Statt die Medienförderung neu zu konzipieren bei gleichzeitiger Beihaltung der schon existierenden Medienförderung im Vertrieb, sollen die SteuerzahlerInnen die nächsten sieben Jahre weitere Millionen für völlig verknorkste und der Demokratie abkömmlichen Medienpolitik der letzten Jahrzehnte ausgeben.

Gegen das Mediengesetz hat ein Referendumskomitee rund um die rechten, rechtspopulistischen und rechtsbürgerlichen Kreise ergriffen. Dies dient als perfektes Argument für die Linken PRO Mediengesetz zu sein. Dabei hat Regula Stämpfli schon vor Jahren festgestellt, als der TRUMPISMUS sich manifestierte: “Nur weil die Falschen das Richtige sagen, wird das Richtige dadurch nicht falsch.” Die Position: “Ich stimme Nein, obwohl ich mit dem Referendumskomitee nichts am Hut habe” kommt in den öffentlich-rechtlichen Medien NICHT zum Tragen. Es findet ein Gepoltere, ein Geschrei statt & die politische Polarisierung wird bis zum Exzess betrieben.

Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil die Schweiz keine intellektuelle politische Kultur hat wie sie in Frankreich gepflegt wird und ansatzweise ein bisschen in der Romandie, obwohl der MediaToo Skandal der SSR weiterhin unter dem Deckel gehalten wird.

Lesen Sie den kurzen Medienkommentar von Regula Stämpfli alias laStaempfli im Kleinreport: http://www.kleinreport.ch/news/club-auf-srf-trumpism-blocher-news-und-filz-98716/

Regula Stämpfli bei Andreas Obrecht auf Oe1 zum Thema Trump & TWITTER & Tratschmedien

“Vom Verlust der Welt oder der Algorithmisierung der Welt ” – Andreas Obrecht im Gespräch mit der politischen Philosophin Dr.phil. Regula Stämpfli. “Trumpism” nennt laStaempfli das politische und mediale Phänomen, das gerade die Welt verändert. Mittels populistischer Rhetorik, Ideologie, Gestik und per Codes automatisierte Narrative wird unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit völlig verändert. Zudem puschen die sich selbst repetierenden algorithmischen Hyperlinks Empörung, Polarisierung, Streit und Hass. Regula Stämpfli weiss auch, was zu tun ist, nämlich: “Besteuert die Plattformen. Ebenso sollen öffentliche Daten genutzt, private geschützt werden.” Trumpism ist nicht einfach eine Erscheinung von Donald Trump, sondern entspricht der zeitgeschichtlichen Kommunikation. laStaempfli würde neu aufgelegt das Buch SELFISM – auch ein Begriff, den Regula Stämpfli geprägt hat für die politische Kommunikation und der ihr von den Schweizer Journis geklaut wurde, ohne jemals auf die Intellektuelle hinzuweisen – nennen.

“Eine Revolution ist im Gange, die von Intellektuellen viel zu wenig auf den Punkt gebracht wird”, sagt Regula Stämpfli, die sich als Wissenschaftlerin zugunsten demokratischer Strukturen engagiert. “Es ist eine Revolution, bei der es darum geht, uns die Welt und die Wirklichkeit, so wie wir sie kennen, wegzunehmen!” Renationalisierung und umfassende Privatisierung sind für sie Angriffe auf bürgerliche Werte, die es abzuwehren gilt. In den Gegenbewegungen zu Neoliberalismus und schrankenloser Globalisierung sieht Regula Stämpfli im Gespräch mit Andreas Obrecht freilich auch eine Chance – denn das Lokale erlangt dadurch eine neue, auch politisch emanzipatorische Bedeutung. Zudem offeriert ihr Buch eine ganze Reihe konkreter politischer Vorschläge, die schon morgen eingeführt werden könnten.

Hier der Link zur Sendung: https://www.youtube.com/watch?v=e8lhtNN7UFY&t=1243s

Dann hat Alexander Tschernek, der wunderbare Autor, Produzent und Sprecher der Sendung PHILOSOPHIE PUR auf OE1 zum österreichischen Nationalfeiertag das Buch von Regula Stämpfli vertont und daraus ein exemplarisches Hörspiel zur Demokratie gemacht: Die Sendung kann angefordert werden oder hier nachgehört werden: TEASER: https://tschernek.at/photographie/videos/ und Sendung: https://tschernek.at/audiographie/audio/PhilosophiePur-WieKonnteEsSoWeitKommen.mp3

Philosophie Pur, Sendung vom 26. Oktober 2020 auf OE 1 zum Thema TRUMPISM

Am 26. Oktober feiert Österreich den 54. Nationalfeiertag und blickt auf ein Jahr zurück, das vor allem als ein “politisches Desaster” in die Geschichte eingehen wird. Skandale lösten sich im Wochentakt ab. Rechte Hetze wurde zunehmend geduldet und salonfähig, der Sozialstaat sukzessive zerlegt. Postenschacherei, Korruption, Propaganda, Misstrauen, Fremdenfeindlichkeit und Zukunftsangst vergifteten die Atmosphäre und spalteten die Bevölkerung.

Die einen schlugen einen härteren Ton an, …

… die anderen gingen donnerstags demonstrieren, und wieder andere ließen sich dabei filmen, wie sie in aller Heimlichkeit Staatsaufträge und Medien an das Ausland verkaufen wollten und so die ihnen vom Volk verliehene Macht missbrauchten. Verrat, Koalitionsauflösung, Ankündigung von Neuwahlen, Misstrauensvotum – das Ende einer kurzen Kanzlerschaft. Danach die erste Kanzlerin und eine durch Experten temporär ersetzte Regierung. Türen zu und Ruhe im Karton. Endlich! Zumindest was die Berichterstattung aus dem Parlament betrifft, denn die Medien blasen bereits zum Wahlkampf. Die Parteien füllen ihre Schmutzkübel, lassen sich von ihren Anhängern die Wunden lecken, ihre Zugpferde segnen oder laden senile Promis an den Wahlwerbungskaffeetisch. Täter werden zu Opfern, Opfer werden zu Tätern.

Wie hat es so weit kommen können?

Wie ist das Wesen gegenwärtiger Politikkultur zu ergründen, zu deuten und zu verstehen? Wie wird Politik heute gemacht? Hinsichtlich dieser Frage haben die Vertreter aller “populären” Parteien eines gemeinsam. Sie bedienen sich der in der westlichen Politik heute so etablierten Methode des “Trumpismus”.

Trumpismus – eine große Gefahr für alle Demokratien

Was darunter zu verstehen ist und was die politische Philosophin Regula Stämpfli über dieses Phänomen der Selfie-Politik herausgefunden hat, erfahren Sie in unserer Sendung. Denn Frau Stämpfli weiß Antworten auf die Frage, wie alles soweit hatte kommen können. Dies schon mal vorweg: “Trumpismus ist Ausdruck einer gewandelten politischen Kommunikation die eine außerordentlich große Gefahr für alle Demokratien darstellt.”