#HannahArendtLectures Ergänzungen/Tipps: “Das Zeitalter digitaler Reproduktion” von Regula Staempfli.

Salongespräch: FREIHEIT, nach Hannah Arendt. Ania Gleich, Regula Stämpfli, Thomas Meyer 24.5.2022 in Wien.
Salongespräch: FREIHEIT, nach Hannah Arendt. Ania Gleich, Regula Stämpfli, Thomas Meyer 24.5.2022 in Wien. Nachzhören auf https://www.youtube.com/watch?v=NtF6aWcqh94

Die dritte Vorlesung “Menschliche Datenpakete und Trollfabriken” ist schon durch und hier ein paar Literaturhinweise, die während der Vorlesung versprochen wurden, ebenso die Auflistung der philosophischen Menschenbilder und der daraus folgenden politischen System nach Regula Stämpfli.

Zur Erinnerung, wie gross Hannah Arendt war: Sie schrieb über die “mathematische Entfremdung der Welt als die Computer noch so gross wie Lastwagen waren.” Mein/Unser Lieblingszitat hierzu: “Jedenfalls hat, was die Neuzeit betrifft, Weltentfremdung den Gang und die Entwicklung der modernen Gesellschaft bestimmt, während Erdentfremdung von vornherein das Wahrzeichen der modernen Wissenschaft wurde. (…) Der Mathematik gelang es, sich von den Fesseln räumlicher Vorstellungen zu befreien und das (..) menschliche Erkenntnisvermögen die Möglichkeit auf Endlichkeit zu nehmen.” Aus Vita ACTIVA. Technik und Politik gehören nach Hannah Arendt zusammen. Es geht nicht um Wahrheit oder Wissen, es geht um DAS URTEILEN und den vernünftigen Meinungsaustausch über die Sphäre des ÖFFENTLICHEN LEBENS und der gemeinsamen Welt. Es geht auch darüber, wie die Dinge in der Welt aussehen sollen, auch die Technik, und welcher Art und Weise die Dinge sein sollen, die wir haben und welchen SINN die Dinge haben. Die Digitalisierung stellt uns – so laStaempfli – nicht nur vor die Frage, ob Roboter bald die besseren Menschen werden, sondern inwiefern Menschen immer mehr zu Kategorien, Klassen, Maschinen, Gruppen etc. mutieren müssen, um in der neoliberalen, digitalen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts überhaupt noch überleben zu können.

Hier ein paar Links zu spannenden Artikeln:

Luxustheorie: Die Elite erfindet Ideologien, die sie die Unterschichten für sich bezahlen lässt, siehe https://metaglos.com/product/the-theory-of-the-leisure-class-thorstein-veblen-deutsche-ausgabe-die-theorie-der-freizeitklasse/

Wahlen und Lotto: Die neuen Vorschläge von Politologen und Politologinnen. Ein LOSVERFAHREN STATT NORMALE WAHLEN siehe https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/191195/losverfahren-ein-beitrag-zur-staerkung-der-demokratie/

Nicht vergessen: Auf www.ta-swiss-futurepodcast.online gibt es ganz viele spannende Gespräch & Interviews, die Regula Stämpfli zum Thema “Digitalisierung” geführt hat.

Menschenbild und Staatensystem GIB MIR EIN MENSCHENBILD UND ICH NENNE DIR DIE STAATSFORM

Platon (427-347 v. Chr.) – Platon glaubte an die Idee von einer idealen Gesellschaft, die von Philosophenkönigen regiert wird. Sein Menschenbild war stark von der Idee beeinflusst, dass Menschen unterschiedliche Fähigkeiten und Neigungen haben. Sein politisches System, das in seinem Werk “Der Staat” beschrieben wird, ist die aristokratische Herrschaft der Weisen. (laStaempfli ironisch: So ungefähr das schlimmste alller Systeme…. Philosophenkönige, ohjeohje.)

Aristoteles (384-322 v. Chr.) – Aristoteles sah den Menschen als politisches Tier, das in der Polis (Stadtstaat) lebt. Sein Menschenbild betonte die Bedeutung von Gemeinschaft und Politik für das menschliche Wohlergehen. Sein politisches System war eine gemäßigte Form der Demokratie, die auf einer ausgewogenen Mischung von Monarchie, Aristokratie und Demokratie beruhte.

Thomas Hobbes (1588-1679) – Hobbes’ Menschenbild war von einem pessimistischen Blick auf die menschliche Natur geprägt. Er glaubte, dass Menschen von Natur aus egoistisch und aggressiv sind. Sein politisches System war ein absoluter Leviathan, in dem eine starke zentrale Regierung notwendig war, um den Menschen Frieden und Sicherheit zu garantieren. Souveränität als Rettung vor dem Chaos.

John Locke (1632-1704) – Locke sah den Menschen als vernünftiges Wesen, das natürliche Rechte wie Leben, Freiheit und Eigentum hat. Sein Menschenbild betonte die individuelle Freiheit und Selbstbestimmung. Sein politisches System war eine Form des liberalen Staates, in dem die Regierung durch den gesellschaftlichen Vertrag eingeschränkt wurde und der Schutz der individuellen Rechte im Vordergrund stand. Kapitalistischer Vordenker für vertragsgebundenen Parlamentarismus mit ökonomischer Hegemonie.

Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) – Rousseaus Menschenbild betonte die natürliche Güte des Menschen, die jedoch durch die Zivilisation verdorben wird. Sein politisches System war das Konzept des Gesellschaftsvertrags, in dem die Menschen ihre individuellen Interessen dem Gemeinwohl unterordnen und eine allgemeine Wille bilden. Rousseau als Denker der radikal Rechten (Führerstaat) und der radikal Linken (Diktatur des Proletariats), aber auch der Demokratie mit der Gefahr der “Tyrannei der Mehrheit.”

Immanuel Kant (1724-1804) – Kant sah den Menschen als vernunftbegabtes Wesen, das moralische Autonomie besitzt. Sein Menschenbild betonte die Würde und den Wert jedes einzelnen Menschen. Sein politisches System war eine Form des demokratischen Friedens, das auf dem Prinzip der gegenseitigen Achtung und des Völkerrechts beruhte. UNO und Sprechakte heute.

Karl Marx (1818-1883) – Marx’ Menschenbild war von der dialektischen Materialismus geprägt, in dem die soziale Klasse und die ökonomischen Verhältnisse das menschliche Bewusstsein bestimmen. Sein politisches System war der Kommunismus, in dem die Produktionsmittel von der Gesellschaft kollektiv kontrolliert werden und die Klassenlosigkeit angestrebt wird.

Friedrich Nietzsche (1844-1900) – Nietzsche sah den Menschen als ein von Natur aus strebendes und machthungriges Wesen. Sein Menschenbild betonte die Bedeutung von Willen zur Macht und Selbstüberwindung. Sein politisches System kommt dem Dataismus, dem Mensch als Maschinenherrscher sehr nah.

Michel Foucault (1926-1984) – Foucaults Menschenbild betonte die Machtstrukturen und Disziplinierungsmechanismen in der Gesellschaft. Sein politisches System war eine kritische Analyse der Machtverhältnisse, die heutzutage zur Herrschaft von ehemals marginalisierten Gruppen wechselt, wobei was marginalisiert ist, sich ständig ändern kann.

Hannah Arendt (1906-1975) – Arendts Menschenbild betonte die menschliche Handlungsfähigkeit und das politische Handeln im öffentlichen Raum. Ihr politisches System war eine Form der deliberativen Demokratie, in der Bürger aktiv an politischen Entscheidungsprozessen teilnehmen und ihre Freiheit durch politische Partizipation ausüben.

Regula Stämpfli über den “Krieg gegen Frauen”. Sall Grover hat eine Frauen-App namens “Giggle” konzipiert. Nun muss sie vors Oberste Gericht in Australien.

Sprechakttheorie: Nach Regula Stämpfli besteht im Digitalzeitalter die Sprechakttheorie darin, dass mittels automatischer Repetition codierter Weltanschauungen inklusive Daten-, Demokratie- und Geschlechtergleichheitslöcher (siehe hierzu den Futurepodcast und/oder https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2020/09/datenloch-swissfuture-methodenderzukunft.pdf ) also, dass mittels codierter Weltanschauungen peu à peu und immer schneller DIE WIRKLICHKEIT DURCH CODIERTE IDEOLOGIEN ERSETZT WIRD. Höre dazu auch: http://ta-swiss-futurepodcast.online/regula-staempfli-lastaempfli-zu-europa-zwischen-sehnsuchtsort-und-banksprech-hannaharendt-lectures-2023

Wer wissen will, wie die J.K. Rowling-Story, die inspirierende Bestsellerautorin von Harry Potter, von einer Fangruppe, die sich auf Tumblr organisierte und das Neusprech der linken WOKE-Community etablierte, ist gut beraten, mit der dritten Folge der hörenswerten Podcast-Serie auf Twitter zu beginnen: https://open.spotify.com/episode/6DLJ0jQpCBd0MjxRbHa7RL Kein öffentlich-rechtliches Medium im deutschsprachigen Raum hat über diesen Podcast berichtet, wiederholt aber ständig die Lüge, dass “J.K. Rowling transphob” sei. Höre hierzu auch #diepodcastin https://diepodcastin.de/2023/04/30/diepodcastin-im-gelachter-isabel-rohner-regula-stampfli-in-einer-dada-folge-mit-transmannern-napoleon-und-henry-viii-falsch-verstandenen-orgasmusbildern-den-homoerotischen-mannermachtkartellen-h/ Hier nun ein Artikel über die neusten Exzesse der Sprechakt-Bewegungen:

Regula Stämpfli über den "Krieg gegen Frauen". Sall Grover hat eine Frauen-App namens "Giggle" konzipiert. Nun muss sie vors Oberste Gericht in Australien.
Regula Stämpfli über den “Krieg gegen Frauen”. Sall Grover hat eine Frauen-App namens “Giggle” konzipiert. Nun muss sie vors Oberste Gericht in Australien.

Die Sprechakttheorie nach Regula Stämpfli ist codiert, automatisch repetiert und findet nach millionenfacher globaler Verbreitung mittels Trends, Hashtags und Hyperlinks auch in den Gesetzesvorstössen Niederschlag. Das sog. Selbstbestimmungsgesetz in Deutschland ist Ausdruck einer postdemokratischen Auflösung der Wirklichkeit, indem via Gesetz Menschen keine Bürgerinnen und Bürger, sondern Narrative sind. Nicht die Wirklichkeit soll bspw. über das Geschlecht entscheiden, sondern das Fühlen, die Selbstdeklaration, der Sprechakt. Die Kritik an diesem Vorhaben wurde mehrfach in #diepodcastin aufgenommen: Neu auch vom Bundeskriminalamt und diversen Ministerpräsidentinnen – kürzlich sogar der SPD.

“Frau”, “Mutter”, “Gleichstellung”, “Frauenquote” (erst kürzlich schaffte die Zürcher SP diese mit Hinweis, dass der Begriff “nicht inklusiv” sei) sind nicht nur Begriffe, sondern sie sind Wirklichkeit. Mit den Begriffen setzt man die Wirklichkeit ausser Kraft: Immer der erste Schritt von totalitären Gesellschaften #HannahArendtLectures. Zu was dies in WIRKLICHKEIT führen kann, davon erzähle ich im Artikel über Sall Grover:

Hier der Link zum PDF des Artikels https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2023/07/WEW_26_024_GROVER.pdf

#diepodcastin: Isabel Rohner & Regula Stämpfli im feministischen Wochenrückblick (diesmal aus Island): Juni 2023.

Zur Wirklichkeit & Wahrheit jenseits der Sprechakte: Die “Torten der Wahrheit” von Katja Berlin.

Zur Folge #Frauenstreik von der #diepodcastin: Mit Island verbindet Regula Stämpfli die Schweizer Politik: 1990 war laStaempfli an der UNESCO-KONFERENZ in Oslo dabei, u.a. mit Pippa Norris, die sehr unwirsch sein konnte und der grossartigen Kristín A. Arnádóttir kennengelernt. Die heutige Botschafterin aus Island erzählte mir vom Frauenstreik 1975 in Island. Nach meiner Rückkehr – ich arbeitete als Assistentin am Forschungszentrum für Politik der Universität Bern und führte mehrere politologische Studien durch zum Stand der Frauen in der Politik – die heutige Forschung ist seither nicht weitergekommen – und schlug den Gewerkschaften, respektive den SP Frauen Schweiz den Frauenstreik vor. Dies in einem Vortrag im Hotel Bern, auch als Strategie für den Wahlkampf 1991. Christiane Brunner und Ruth Dreifuss, die mit einer meiner Freundinnen sehr eng verbunden war, nahmen den Vorschlag auf und es kam zum grossen, nationalen Erfolg des ersten schweizerischen Frauenstreiks 1991. Wie immer verlief sich die Geschichte. Erstaunlicherweise wurde mein Name beim Frauenstreik 1991 einfach unterschlagen – ein bekanntes Phänomen, dass Frauenideen immer kollektiviert werden während Männerinnovationen gross gefeiert, eingetragen und mittels Wikipedia für alle Ewigkeit transportiert werden. Auf Instagram habe ich die Geschichte des Island-Importes in die Schweiz beschrieben. #Frauengeschichte #Herstory Ich realisiere, dass in der Geschichtsschreibung Frauen nicht nur durch Männer aus der Geschichte radiert werden, sondern auch durch Frauen. Nach über dreissig Jahren ist jedoch der Mut gewachsen, all die Unsichtbarmachung vieler Frauen öffentlich zu machen.

Wie Regula Stämpfli die Idee für einen nationalen Frauenstreik von Island in die Schweiz brachte.

In der #diepodcastin reden Isabel Rohner & Regula Stämpfli davon, weshalb es wichtig wäre, den Frauenstreik 2023 nicht “feministischen Streik”, sondern weiter Frauenstreik zu nennen. Der Misserfolg des Aktionstages, 14. Juni 2023 – die bürgerlichen Frauen machten nicht mit und die Medien berichteten nur vom “Frauenstreit” – belegt das Versagen durch Umbenennen und das Versagen der sogenannten neuen Frauenbewegung, die mittels Sprechakte nicht die Männer auflösen will und die Frauen gleichberechtigen, sondern die Frauen – dem 19. Jahrhundert nicht unähnlich – vollends aus der Geschichte, Politik und Kultur – auslöschen will.

#diepodcastin puscht: Isabel Rohner & Regula Staempfli über die grosse Luise F. Pusch, Simone Veil, Elfriede Jelinek, Jasmin Shakeiri, die LOLA, Holy Spider, den Frauenstreik und eine Empfehlung für Raphaela Gromes Femmes. siehe https://diepodcastin.de/2023/05/13/diepodcastin-puscht-isabel-rohner-regula-staempfli-uber-die-grosse-louise-f-pusch-simone-veil-elfriede-jelinek-jasmin-shakeiri-die-lola-holy-spider-den-frauenstreik/

“Für nichts wird soviel Reklame gemacht wie für Männer.” (Luise F. Pusch)

Regula Stämpfli: Im “Das Dorf” in Wien, 22. Mai 2022.

Politische Philosophie des Guten. Am Sonntag, 22. Mai 20.30 Uhr mit Regula Stämpfli in Wien: “Weil jeder Mensch aufgrund des Geborenseins ein Neuankömmling ist… Neubeginn, Revolution, Reform oder war doch alles anders? Die Politphilosophin Regula Stämpfli, auf TWITTER laStaempfli auf der Reise nach dem Guten – wie immer mit Hannah Arendt im Gepäck.

https://www.dasdorf.at/veranstaltungsprogramm.html

DAS DORFTEAM

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A – 1030 Wien
Telefon +43 (1) 20 82 6 50
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Regula Stämpfli über #Ranking #Intellektuelle #Cicero: MÄNNERQUOTE REGIERT.

Regula Stämpfli entwickelte 2002 als ERSTE für FACTS das Politik- und Medienrating, das ihr von der SonntagsZeitung, Denis von Burg 2003 gestohlen wurde, obwohl die Abmachungen klar waren: laStaempfli hat das Rating entwickelt, sie kriegt bei jeder Publikation SFr. 3000.- & ein Interview. Das Politikrating wurde seither ständig publiziert, laStaempfli wurde seither NIE MEHR INTERVIEWT von SonntagsZeitung sowie die Gewinne aus dem Rating & die Vertragsabmachung nicht beglichen. Bis heute kommen die Medienmänner mit derartigen geistigen Eigentum, Copyright- und anderen Enteignungsstrategien von Frauen klar und easy davon. laStaempfli ist dies am ändern.

CICERO, das Magazin von RINGIER, das von FRANK A. MEYER initiiert wurde, veröffentlicht alle drei Jahre ein RATING DER 500 wichtigsten Intellektuellen. Das Rating wird durch strukturelle Enteignungsstrategien von Frauen und durch die auf allen Ebenen feststellbaren Männerquoten definiert. Oder in den Worten von laStaempfli: Mit dem Tippfehler “repegierte” statt “repetierte” Klischees, laach, aber wer sagt es denn: “Lieber Ich als Perfekt.” Lieber sich als Frau überhaupt wagen, TWITTER zu bespielen.

Männerquote regiert: «Ciceros» Intellektuellen-Liste: http://www.kleinreport.ch/news/mannerquote-regiert-ciceros-intellektuellen-liste-98803/

Es ist wieder so weit. Das Magazin «Cicero» publiziert alle drei Jahre eine Liste der «500 wichtigsten Intellektuellen». Ein Kommentar der Politikwissenschaftlerin Dr. Regula Stämpfli (#diepodcastin) für den Klein Report.

Willkommen in der strukturell frauenfeindlichen Medienszene deutschsprachiger Zeitungen und Zeitschriften! Entgegen lächerlicher Schlagzeilen wie jüngst im «Handelsblatt» vom 7. Januar «Studie: Frauenanteil in Vorstandsetagen steigt auf Höchststand», um die mickrigen 13,4 Prozent der untersuchten Firmen anzupreisen, ist die Wirklichkeit in der Schweiz, Deutschland und Österreich durch eine grassierende Männerquote geprägt. Die Topetagen börsennotierter deutscher Unternehmen besteht nämlich immer noch aus fetten 86,6 Prozent Männern. 

Listen wie die von «Cicero» verstärken die Männerquoten auf alle Ewigkeit. Im neusten «Cicero»-Rating der «Intellektuellen» sind unter den ersten 100 gerade mal 11 Frauen zu finden. Die Männerquote hier: 89 Prozent. Weiterlesen, siehe Links und Klein Report REGULA STÄMPFLI MÄNNERQUOTE.

#DiePodcastin über #Heldinnen: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über den brutalen Kampf ums Frauenstimmrecht, Unsichtbarkeiten und die grössten Heldinnen Europas, bspw. Theresia Rohner

#DiePodcastin über #Heldinnen: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über den brutalen Kampf ums Frauenstimmrecht, Unsichtbarkeiten und die grössten Heldinnen Europas, bspw. Theresia Rohner.theresiarohner-642x500 

Die Menschenrechtserklärung der Französischen Revolution war ein Versprechen auf die Anerkennung der Ebenbürtigkeit aller Menschen. In Realität war sie das Verbot der Ebenbürtigkeit der Frauen: Die Macht der Geschichtserzählung bleibt indessen ungebrochen. Die Vorstellung, Demokratie sei nur revolutionär, progressiv, gut für die Menschheit trägt zur Unsichtbarkeit von Frauen bei (Hedwig Richter). Es gibt eine Scham, eine Unfähigkeit der Männerstaaten, sich dafür zu entschuldigen, wie lange und hartnäckig sich wieder und wieder gegen das Recht von Frauen brutal wehren, gesehen, gehört zu werden und politische, ökonomische und kulturelle Teilhabe einzufordern. Der Kampf ums Frauenwahl- und -stimmrecht war ein brutaler und bleibt nur ein vorläufiges Happy End, da der Kampf um Sichtbarkeit weitergeht, so laStaempfli. Vom Kampf zu den Heldinnen: Die Rohnerin erzählt spannend die Geschichten all der vergessenen Heldinnen, erklärt, was es mit den Helden so an sich hat und weshalb die wahren Heldinnen sterben, vergessen und kaum gefeiert werden. Isabel Rohner entwirft, wie es ihr so entspricht, grad eine geniale Theorie zu Helden & Heldinnen: grossartig. Und wir hören über Theresia Rohner und verneigen uns nochmals an dieser Stelle vor ihr.
 Brandaktuell:
Isabel Rohner und Irène Schäppi, “50 Jahre Frauenstimmrecht. 25 Frauen über Demokratie, Macht und Gleichberechtigung”, hg. beim Limmat Verlag, November 2020 Bookseite siehe https://www.limmatverlag.ch/programm/titel/889-50-jahre-frauenstimmrecht.html
 Hedwig Richter über Demokratie, Sichtbarkeit, Gewalt, Frauen in https://www.bpb.de/apuz/277329/demokratiegeschichte-ohne-frauen-ein-problemaufriss?p=all
 Demokratie, Eine deutsche Affäre, auch von Hedwig Richter 2020, Beck Verlag siehe https://www.chbeck.de/richter-demokratie/product/30917915
 Schon alt, aber immer noch gut: Regula Stämpfli, Vom Stummbürger zum Stimmbürger, Das ABC der Schweizer Politik, Zürich 2003, siehe Interview dazu auf www.regulastaempfli.eu
 Weitere Links
 – https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/frauenstimmrecht-eine-frau-gegen-den-kanton-wie-eine-appenzellerin-dem-frauenstimmrecht-in-innerrhoden-vor-30-jahren-zum-durchbruch-verhilft-ld.2067094?reduced=true (zwar hinter Paywall, aber trotzdem)
– https://www.helvetia-rennt.ch/
– Denken muss manchmal auch wehtun siehe laStaempfli im Interview: https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2013/06/Interview-Schaffhauser-Nachrichten-30.5.2013.pdf
 Nicht vergessen:
 Maja Göpel, Unsere Welt neu denken. Eine Einladung, Buch kaufen und die Sendung, wie frau über Ökologie selbst gegenüber einem Vollhonk-Macho ruhig, besonnen und klar reden kann, siehe https://www.ardmediathek.de/rbb/video/talk-aus-berlin-oder-maja-goepel-politoekonomin/rbb-fernsehen und Rezension ensuite siehe https://www.ensuite.ch/fortschritt-welcher-denn-global-justice-now/
 

Regula Stämpfli über eine Zukunft, die wie ein Emmentaler Käse codiert wird: DAS GROSSE DATENLOCH: DEMOCRACY DATA GAP: 9/2020

Regula Stämpfli über eine Zukunft, die wie ein Emmentaler Käse codiert wird: DAS GROSSE DATENLOCH: DEMOCRACY DATA GAP: 9/2020

«Digitale Demokratie» ist eigentlich ein Oxymoron: «Digital» ist künstlich, «Demokratie» hingegen weltlich. Aber die virtuelle Welt ist punkto Demokratie so löchrig wie ein Emmentaler-Käse. Was bisher «data bias» genannt wird, ist nicht nur eine codierte Voreingenommenheit, sondern ein methodisches Lücken- werk, das die wirkliche Welt auf ideologische Krücken stellt. Die politische Philosophin Regula Stämpfli fordert in ihrem Artikel, dass nicht die Demokratie digitalisiert, sondern die Digitalisierung endlich demokratisiert wird.

In: swissfuture, 50 jahre, die zukunft der zukunft, die methoden der zukunft. Heft bestellen bei swissfuture@swissfuture.ch oder pdf auf Bild klicken. 

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Regula Stämpfli über Umfragewerte: Wie Demokratien scheitern in Persönlich – Onlinemagazin für Entscheider&Meinungsführer

schlagende zeilen

Regula Stämpfli in ihrer Vorlesung zu “Vita activa”: Mit Hannah Arendt durch den politischen Alltag. Universität St. Gallen

Regula Stämpfli zu Hannah Arendts Vorlesung “Über das Böse. Fragen der Ethik” bei Piper 2006 von Jerome Kohn aus dem Nachlass von Hannah Arendt herausgegeben. 

“Handlungen sind nicht darum für verbindlich halten, weil sie Gebote Gottes sind, sondern sie sind darum als göttliche Gebote anzusehen, weil wir dazu innerlich verpflichtet sind” zitiert Hannah Arendt die Antwort Immanuel Kants auf Sokrates. Hannah Arendt wäre der Nachwelt ohne die Skandalisierung um ihre Person im “Eichmann in Jerusalem” wohl verloren gegangen, da denkenden und philosophierenden Frauen –  damals und heute – kaum öffentlich zugehört wird. So bitter die persönlichen Erfahrungen rund um die bösartige Medienhetze gegen Hannah Arendt waren, umso bereichernder ihre daraus folgenden Gedanken, Überlegungen und Klarheiten in der Vorlesung “Über das Böse”. Die Politphilosophin Regula Stämpfli übersetzt “Über das Böse” in die heutige Zeit und denkt in ihrer Vorlesung über das Böse in der Gegenwart nach. 

Donnerstag, 16.5.2019 Raum HSG 01-014.  

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