NFT im STANDARD – Vom Papier zur Blockchain: Ein Gespräch mit Gernot Schmidt-Schmiedbauer von artcare: Interviewerin Dr. Regula Stämpfli.

Der Standard und artcare.at überlegten sich für die 10.000 Jubiläumsausgabe etwas ganz Besonderes: Meta Citizen von 3893 gewann. Im Gespräch zwischen Gernot Schmidt-Schmiedbauer und Regula Stämpfli erfahren Sie viel über Finanzhandel, Kunstmarkt, Digitalisierung und NFTs. Der Talk wurde für die SAGW und artisapieceofcake.art konzipiert.

Hier stellt sich Gernot Schmidt-Schmiedbauer den Fragen mit Regula Stämpfli zum Thema der Digitalisierung der Kunst. Die Kunstplattform artcare.at, für die Regula Stämpfli seit 2021 im Kuratorinnen-Team für „The most wanted Female Art Auction“ Einsitz nimmt, war eine der ersten Plattformen, die den jungen Künstlerinnen und Künstlern digital und analog die Möglichkeit gab, ihre Werke direkt zu versteigern.

Gernot Schmidt-Schmiedbauer erzählt von seiner Karriere in der Finanzbranche und seinem Wechsel in die Kunst zur Kunstplattform artcare.at.

Aufgrund der Geschichte von artcare.at war es nur folgerichtig, dass DerSTANDARD, die grösste österreichische Tageszeitung, nach dem us-amerikanischen Vorbild eine BENEFIZ-Versteigerung zur 10.000 Ausgabe mit NFTs durchführte. Diese Auktion fand als Online-Versteigerung am 22. Jänner 2022 09.00 Uhr statt und lief bis 5. Februar 2022 21.00 Uhr. Das Siegerbild sollte es auf die Titelseite der Jubiläumsausgabe des STANDARD schaffen.

Gewonnen haben Michele die Modugno, der als freier Grafikdesigner in Wien arbeitet und die 1938 geborene Künstlerin Elisabeth Prantner, dessen Grossmutter. „Meta Citizen“ zierte die Jubiläumsausgabe (Bild oben). Unter ihrem Künstlernamen 3893 arbeitete das Künstlerduo – als Zusammensetzung ihrer Jahrgänge – schon länger mit NFT, weil die Technologie fasziniert. Regula Stämpfli plant in dieser Plattform des FUTUREPODCAST ein Gespräch mit den GewinnerInnen.

„Meta Citizen“ von 3893. Caspar David Friedrichs „Wanderer der Zukunft über dem Nebelmeer“ blickt in die digitale Zukunft – und sucht nach Wahrheit – so beschreibt es DerStandard in der Ausschreibung.

Hier erzählt Gernot Schmidt-Schmiedbauer über die Auktion und bespricht die Möglichkeiten und Grenzen der Kunstplattformen, des Finanz- und Kunsthandels sowie der neuen digitalen Märkte. Angesichts des NFT-Hypes ist dieses Gespräch eine perfekte Einleitung zur Blockchain-Technologie und was diese für den nationalen wie globalen Kunstmarkt bedeutet. In einer weiteren Folge wird die Politphilosophin Dr. Regula Stämpfli die Geschichte der NFT für die Hörerinnen und Hörer des Futurepodcast zusammenfassen. Hier der Link zum Talk: http://ta-swiss-futurepodcast.online/nft-im-standard-vom-papier-zur-blockchain-ein-gespraech-mit-gernot-schmidt-schmiedbauer

Regula Stämpfli über eine Zukunft, die wie ein Emmentaler Käse codiert wird: DAS GROSSE DATENLOCH: DEMOCRACY DATA GAP: 9/2020

Regula Stämpfli über eine Zukunft, die wie ein Emmentaler Käse codiert wird: DAS GROSSE DATENLOCH: DEMOCRACY DATA GAP: 9/2020

«Digitale Demokratie» ist eigentlich ein Oxymoron: «Digital» ist künstlich, «Demokratie» hingegen weltlich. Aber die virtuelle Welt ist punkto Demokratie so löchrig wie ein Emmentaler-Käse. Was bisher «data bias» genannt wird, ist nicht nur eine codierte Voreingenommenheit, sondern ein methodisches Lücken- werk, das die wirkliche Welt auf ideologische Krücken stellt. Die politische Philosophin Regula Stämpfli fordert in ihrem Artikel, dass nicht die Demokratie digitalisiert, sondern die Digitalisierung endlich demokratisiert wird.

In: swissfuture, 50 jahre, die zukunft der zukunft, die methoden der zukunft. Heft bestellen bei swissfuture@swissfuture.ch oder pdf auf Bild klicken. 

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Regula Stämpfli über Digital Democracy an der Konferenz Progressives Zentrum “Innocracy” in Berlin 10.10.2019

Regula Stämpfli ist eine der führenden Expertinnen zum Thema Digitale Demokratie. Hier streitet sie sich mit der OECD-Vertreterin, die Demokratie vor allem als technisches und nicht als politisches Problem begreift. Ebenso wehrt sich die Denkerin mit Haut und Haar gegen den klassischen Links-Grün-Vertreter, dessen machohaftes Wohlwollen die Position der Bestseller-Autorin unterminieren will, wenn sie darauf hinweist, dass Demokratie jeden Tag gelebt und verteidigt werden muss: Demokratie ist wohl – so das Fazit von Stämpfli – die am wenigsten verstandene Regierungsform: Neben dem Volkswillen sind der funktionierende Föderalismus, der ausgebaute Rechtsstaat und eine politische Kultur des Vertrauens und der Gestaltungsfreiheiten entscheidend.

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