laStaempfli, Regula Staempfli on why there are good reasons the USA should leave the UN. 24.9.2025. “The UN, born out of WWII to prevent another Holocaust, has mutated into an institution the legitimizes dictatorships and undermines democracies.”Die UNO, einst als Traum der Völkerverständigung gegründet, ist zur Bühne autoritärer Codes geworden – statt universaler Menschenrechte dominiert die Tyrannei der Mehrheit.

laStaempfli, Regula Staempfli on why there are good reasons the USA should leave the UN. 24.9.2025. "The UN, born out of WWII to prevent another Holocaust, has mutated into an institution the legitimizes dictatorships and undermines democracies."Die UNO, einst als Traum der Völkerverständigung gegründet, ist zur Bühne autoritärer Codes geworden – statt universaler Menschenrechte dominiert die Tyrannei der Mehrheit.
Die UNO wird von westlichen Kriegen als Friedensorganisation behandelt: Das ist totalitäre Fiktion im Sinne eines radikalen Wirklichkeitsverlustes. Die UNO hat sich von den Vereinten Nationen zum Gremium der Autokratien & Diktaturen entwickelt. Diese Geschichte wird in unseren Medien aber kaum erzählt. Auch laStaempfli musste lernen, dass ihre geliebte UNO – und ihr Kampf für die Mitgliedschaft der Schweiz zu diesem Gremium 1985 – unter völlig falschen Narrativen geschah.

Die Berichterstattung von SRF nach dem Auftritt des gewählten Präsidenten Donald Trump wird den Problemen, die die Vereinten Nationen tatsächlich haben, nicht gerecht. Deshalb hier die wichtigsten Kritikpunkte an der UNO, den Vereinten Nationen, copyright Regula Staempfli, 24. September 2025.

Systemic bias against Israel
The UN has passed more condemnations against Israel than against all authoritarian regimes combined — a grotesque distortion that undermines its credibility.

Domination by dictatorships
Autocracies (China, Russia, Iran, Venezuela, etc.) chair human rights councils and disarmament committees, turning watchdog institutions into shields for abusers.

Erosion of US sovereignty
Critics argue that binding UN treaties and rulings increasingly override democratic decisions taken within the US, weakening constitutional self-rule.

Ineffectiveness in preventing wars
From Rwanda to Syria, Sudan to Ukraine, the UN repeatedly failed to stop genocides or wars — yet still claims authority as a peacekeeper.

Weaponization of “international law”
Legal concepts like “genocide” or “apartheid” are increasingly used as political cudgels against democracies, while real mass atrocities in China, North Korea, or Iran are ignored.

Financial burden
The US funds roughly 22% of the UN’s core budget (billions annually), effectively subsidizing hostile regimes that vote against it in the General Assembly.

Anti-democratic equal vote principle
In the General Assembly, the US has the same vote as microstates or dictatorships, meaning 130+ regimes that oppress their citizens can consistently outvote democracies.

Entrenchment of bureaucracy
The UN has become a sprawling self-referential machine — over 40,000 employees, endless conferences, and agencies — often focused more on institutional survival than outcomes.

Corruption scandals
From the “Oil for Food” program in Iraq to systematic sexual abuse by peacekeepers, the UN’s track record is tainted by corruption and impunity.

Lesung Marianne Feder: Rabbi Eli & die Kur. 26.10.2025, 14 Uhr: On Psychoanalyse, jewish Humor & Thrillers. Werkstattgespräch (deutsch) in der Bibliothek ICZ: ZÜRI LIEST 2026.

Lektüreempfehlung: Die Kur“, der zweite Streich der großartigen Autorin Marianne Feder legt die Ermittlerin wider Willen, Rabbi Eli, diesmal auf die Couch. Schlomo Feidmann wurde in Winterthur tot aufgefunden, natürlich Suizid – echt jetzt? Ein Mann mit Erbschaft, frisch verliebt und bald Familienvater, bringt sich um? Nach dem ersten Ermittlungserfolg von Rabbi Eli in „sush schalom“ steigen wir in Die Kur tief in die Abgründe der psychoanalytischen Szene runter. Feder seziert mit gnadenlos jüdischem Humor, gespickt mit jiddischem Slang, der zu uns Schweizernden bestens passt, die Welt der Therapiegläubigen, die den eigenen Schatten an der Garderobe abgeben wollen. Packend, gesellschaftskritisch, witzig und verstörend: Feder schenkt uns mit Rabbi Eli eine sprachmächtige Ermittlerin für alle, die keine Angst vor unser aller jüdischen Moderne und Welt haben. Noch ist die Rabbi Eli-Serie ein Geheimtipp, doch dies ändert sich stündlich. Unbedingt lesen!
Marianne Feder: Die Kur. Rabbi Elis zweiter Fall. Edition Königstuhl 2025.Marianne Feder: shush shalom. Rabbi Elis erster Fall. Edition Königsstuhl 2024.

Digital Sensemaker | Der Podcast für Digitalisierung & Zukunft. Christoph Holz hat laStaempfli, Regula Staempfli zum Gespräch eingeladen, Nr. 157, Juli 2025. No Data without Representation!

Gedankenspiele als Trainingslager für eine gelungene Zukunft

No Data without Representation. Oder: Die Demokratisierung der Digitalisierung von Regula Stämpfli.

In dieser Episode des Podcasts “Digital Sensemaker” diskutieren Christoph Holz und Dr. Regula Stämpfli die komplexen Beziehungen zwischen Demokratie und Digitalisierung. laStaempflis Thesen:

“Nicht die Demokratie muss digitalisiert werden, sondern die Digitalisierung demokratisiert. Alle Menschen haben das Recht, gleich zu zählen – wie alle Menschen vor dem Gesetze gleich sind. Was im realen Leben verboten ist, darf auch digital nicht erlaubt sein. No Data without Representation. Wer nicht gezählt wird, verschwindet. Codes sind nie neutral, sondern die neuen Schriftsetzer eines digitalen Pharaonenreichs.”

laStaempfli studierte Geschichte, Medien und Staatsrecht an den Universitäten Bern, Zürich, N.Y. und Berlin; ihre Masterarbeit beschäftigte sich mit der diplomatischen Anerkennung Chinas im Kalten Krieg.Die Algorithmen-Expertin bei der Bertelsmann-Stiftung hat ihren PhD über Geopolitik und Gender 1914-1945 verfasst, erhielt den ersten Fakultätspreis der Universität, durchlief die akademische Karriere, machte sich in den Nullerjahren als Medienunternehmerin selbstständig. In dieser Funktion berät sie die EU, Organisationen & Verbände, gründete die öffentlichen #HannahArendtLectures an der HSG (die sie selber leitet), schreibt Leitartikel und Kolumnen für Medien im deutschsprachigen Raum und ist Verfasserin von neun Monographien im Sachbuchbereich. Ihr gehören drei Podcasts als Co-Host Die Podcastin, ArtisapieceofCake.Art und der Futurepodcast.

Hier zum Digital Future-Podcast https://podcasts.apple.com/de/podcast/157-no-data-without-representation-mit-dr-regula-st%C3%A4mpfli/id1546831897?i=1000719607142&l=en-GB

Podcast No Data Without Representation. Gespräch vom Digital Sensemaker-Podcast mit Regula Staempfli im Juli 2025.

“Hannah Arendt in New York.” Eine philosophische Radiomélange anlässlich des 50. Todesjahres der grossen Philosophin. Von Regula Staempfli im Café Korb, Wien, 13.11.2025.

New York, 1960er. Ein Transistorradio rauscht, während draußen die Taxis hupen und die Hochhäuser Schatten werfen. Auf WABC läuft die neue Single der Supremes. „Stop! In the Name of Love“ erklingt – Stimmen schwarzer Frauen, die trotz aller rassistischen Widerstände den Mainstream erobern. Wenige Blocks weiter spielt WQXR „Candlelight and Silver“: zarte Geigen für Nachdenkliche. Und im Greenwich Village strömt der Folk aus den Clubs in die Radios – Odetta, die „Stimme der Bürgerrechtsbewegung“, singt von Freiheit und Sehnsucht. Hannah Arendt sitzt mit Heinrich Blücher in ihrer Wohnung an Riverside Drive. Sie schreibt an On Revolution, er liest wieder mal Marx. Arendt denkt in Kategorien von Freiheit und Politik, Blücher hört zwischen den Notizen, Jazz aus Harlem. Die grosse Liebe, das denkende und sprechende Ehepaar leben nicht im Elfenbeinturm – sie sind Teil einer vibrierenden Stadt, in der Radios Widersprüche sendeten: Motown und Mahler, Billie Holiday und Bob Dylan, Aretha Franklin und Bach.

Arendt verstand die Musik der Zeit nicht als bloße Unterhaltung, sondern als Chiffre für das Politische: Stimmen, die es „trotz allem“ in den Äther schaffen, Frauenstimmen, schwarze Stimmen, Stimmen aus dem Untergrund – sie alle waren politische Tatsachen. Regula Staempfli wagt eine Annäherung.

“Hannah Arendt in New York im Café Korb mit Regula Staempfli. Eine philosophische Lesereise und Radiomélange.”

Regula Stämpfli aka laStaempfli als Moderatorin in der “nachtmeerfahrt” von Sama Schwarz, Maison du Futur. Ein wunderbares Gespräch mit Matthias Naumann, Esther Slevogt, Alexander H. Schwan und lokalen Grössen wie Hannah Einhaus und Ronny Siev. 31.8.2025.

nachtmeerfahrt, maison du futur, regula staempfli moderiert die nachtmeerfahrt zum thema "Judenhass im Kulturbetrieb."
nachtmeerfahrt, maison du futur, regula staempfli moderiert die nachtmeerfahrt zum thema “Judenhass im Kulturbetrieb.”

Das Buch „Judenhass im Kunstbetrieb“, herausgegeben von Matthias Naumann, ist eine scharfe Analyse der kulturellen Reaktionen auf das Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 und die daraus resultierende weltweite antisemitische Welle. Der Sammelband zeigt, wie tief verankert israelbezogener Antisemitismus in Kunst, Theater, Literatur, Musik und Festivals ist und wie er sich als kultureller Code etabliert hat.

Hören Sie auf Spotify bei Maison du Futur und auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=VZhVwIRIspQ&t=3415s

“KI & Gruselfaktor.” Wie in Deutschland Codes nicht verstanden werden. Beispiel Johannes Franzen, Kritik von Regula Staempfli.

Regula Staempflis New Book on the Algorithmic Age. Trump 2.0. “Trumpism isn’t a man—it’s a modus.”TM

KI ist kein Grusel – sondern Code

Von Regula Stämpfli

Johannes Franzen hat in seiner jüngsten Kolumne über Künstliche Intelligenz (KI) erneut das getan, was er am besten kann: Er jongliert mit feuilletonistischen Anekdoten, gruseligen Einzelfällen und einem ironischen Gestus, der aufgeklärte Distanz markieren soll. KI, so Franzen, sei ein „mass-delusion event“, ein kollektives Wahnereignis, gespeist aus Medienhysterie, hässlichen Buchcovern und pietätlosen Deepfakes von Totenstimmen.

Das liest sich elegant, bleibt aber an der Oberfläche. Denn KI ist keine „Wahnvorstellung“. KI ist Code. Und Code ist Macht.

Codes statt Anekdoten

Was Franzen in seinen Glossen ignoriert: KI wirkt nicht in erster Linie in den „schönen Gruselgeschichten“ des Kulturbetriebs. Sie verändert Strukturen, Prozesse, Repräsentationen. Die entscheidenden Fragen lauten nicht: „Wie hässlich sind KI-Cover?“ oder „Darf man sich von ChatGPT inspirieren lassen?“

Die Fragen lauten:

  • Wer bestimmt die Codes, nach denen KI funktioniert?
  • Welche Interessen stecken in den Datensätzen, die unsere Wahrnehmung der Welt formen?
  • Wie verschiebt KI die Bedingungen von Demokratie, Öffentlichkeit und Wahrheit?
  • Das Algorithmic Age – siehe dazu Regula Staempfli “Trumpism. The Algorithmic Age.”

Wir leben im Algorithmic Age. Die großen Plattformen – Google, Meta, Microsoft, OpenAI – definieren längst, was wir sehen, lesen, glauben sollen. Google ist keine Suchmaschine mehr, sondern ein Reputationsfilter. Netflix kuratiert nicht nur Unterhaltung, sondern Weltbilder. Verwaltungen und Gerichte beginnen, algorithmische Systeme zur Entscheidungsfindung einzusetzen – ohne dass die Betroffenen Mitbestimmung oder gar Repräsentationsrechte haben.

KI ist nicht die „freundliche Inspiration beim Schreiben“. KI ist die neue Infrastruktur von Macht. Deshalb: Demokratie ohne Daten-Demos stirbt Die Demokratiefrage lautet nicht: „Soll man noch mit Bleistift schreiben?“ Die Demokratiefrage lautet: Wie sichern wir Mitbestimmung in einer Welt, die von Algorithmen regiert wird?

Das erfordert neue Konzepte: copyright Regula Staempfli 2025.

  • Datendemokratie: Keine Daten ohne Repräsentation. Daten & Privatsphäre gemäss Grundgesetz schützen (gilt auch für Wikipedia!)
  • Internalisierung externer Kosten: Wer durch Codes zerstört, muss die Kosten tragen.
  • Ökologie der Demokratie: Small is beautiful – demokratische Entscheidungen vor Ort, statt globale Bürokratien.
  • Freiheit der Rede: Schutzräume gegen Cancel Culture, Propaganda-Codes und algorithmische Willkür.

Warum „Wahnvorstellung“ gefährlich ist: Es gilt, die Codes sichtbar zu machen & keinen feuton

Franzen tut so, als sei die KI-Debatte ein hysterisches Übertreibungsspiel, das man mit Ironie bändigen könne. Tatsächlich aber verharmlost er damit eine Machtverschiebung, die unsere Demokratien längst erfasst hat. Wer KI auf „Handschrift vs. Chatbot“ reduziert, betreibt nicht Aufklärung, sondern Ablenkung. Die eigentliche Aufgabe besteht darin, die Codes offenzulegen, die unsere Gegenwart prägen – und Räume für demokratische Kontrolle zurückzuerobern.

Kritik VON REGULA STAEMPFLI am Artikel von Johannes Franzen vom 26. August 2025 KI UND KONFLIKT.


Ahead of the curve: laStaempfli™ TEDx Talks (2013/2016) on the Algorithmic Age. “Why I Spoke Then, Why It Matters Now.”

laStaempfli™ is the brand of Dr. Regula Staempfli – political philosopher, bestselling author, and one of Europe’s most provocative voices on democracy in the algorithmic age. Long before today’s debates, she was calling out sexism and algorithmic bias on the TEDx stage in 2013, and in 2016 she coined the principle “Not Data without Representation” – anticipating today’s struggles over AI, power, and digital governance.

Known for her sharp wit and forward thinking, laStaempfli connects politics, media, and technology with cultural critique and gonzo storytelling. She makes visible how algorithms, codes, and narratives don’t just describe our world – they shape it. Her guiding principle is simple, powerful, and universal:

“Every human has the right to count equally – especially in the algorithmic age. laStaempfli™

Why I’m Bringing Back My TEDx Talks

2013 – the TEDx Team got the title wrong and it stays since then, MY TITLE WAS: WHY WINNIE THE POOH IS RIGHT AND GOOGLE IS WRONG – IT IS CLEAR FROM MY TEDx Talk: Watch https://www.youtube.com/watch?v=54iXI37qyAA

2016: TEDx “No Data Without Representation” – a clear principle deriving from “No Taxes Without Representation.” What a forward Talk that was. https://www.youtube.com/watch?v=zWTtCfvntUU

Some ideas arrive before their time.
In 2013, I stood on a TEDx stage and spoke about sexism and algorithmic bias — years before the mainstream began to grasp how deeply technology shapes power. In 2016, I introduced the principle “Not Data without Representation” — a demand for democratic accountability in an age of code and automation. Today, these talks feel more urgent than ever. As artificial intelligence, social media, and big data systems increasingly govern our lives, the question of who counts and how is not abstract philosophy. It is the future of democracy itself.

Revisiting these talks is not nostalgia. It is a reminder: We saw it coming. We have the language. And we must act.

Watch the talks. Share them. Use them. They are part of a larger conversation I continue to lead under the name laStaempfli™: making visible how algorithms and narratives do not just describe our world — they shape it.