English Translation by Regula Staempfli & her programmed Die laStaempfli-Maschine Chat GPT, copyright English Version. First published in Die Weltwoche, Juni, Number 25/25.
2024: The World Press Photo Award goes to Mohammed Salem for “Palestinian Woman Embraces Her Niece.” The image: A veiled woman, seated, holding a dead child wrapped in white cloth. Imagine a modern Pietà, Mary holding the body of Jesus – but anonymous, politicized, accusatory. There is no redemption in the image. Only blame. The emotion is sacred, but the target is secular and has a name: Israel.
2025: Another award-winning photo from Gaza. This time by Samar Abu Elouf, showing nine-year-old Mahmoud Ajour, a boy who supposedly lost both arms in an Israeli airstrike. The image oft he boy shows no Hamas in the frame. No tunnels, civilian palestinians are not allowed to use. No context, only a shocking presentation of a boy without arms. Soft light. Hard message. No facts. Only feelings and a tapping of Islamofaschism into Christian iconography – we see in the World Press Photos the „mater dolorosa“, the grieving mother holding her son 2023 and 2024 we see a supposedly „war victim in Vietnam-style“, similar tot he „Napalm Girl.“
Who is Mahmoud Ajour? Where is his family? How did he get to Qatar? Why does no photo ever show a Hamas fighter? Or a tunnel entrance?
World Press Photo honors weaponized aesthetics without context with only one goal: Target Israel. The Photos are carefully composed, subtly lit and created for emotionally overwhelming effect. The World Press Photo are NOT journalistic documents but propaganda portraits, disguised as „information.“ There is a new war of Images and Hamas is winning, with the help of SRF, ZDF, ARD, ORF, BBC, N.Y. Times etc. The two World Press Photo Awards have three points in common: The victims are passive, beautiful, tragic, the enemy ist he same, the story and the propaganda behind it, remains untold. Major newspapers like Die Zeit und F.A.Z. print these images without a single information who made the photos, where, when and for whom. The newspapers demote journalism to layout assistants.
A not to the reader: Due to image copyright restrictions, I am unable to show the award-winning photographs discussed in this article. However, I have described them as accurately as possible for reference and critical context. You may view them on the official World Press Photo website or in archived press coverage – but I invite you to do so critically. Ask yourself: Why was this the image chosen? What is missing? Who is not in the frame? Hier to the Original Article in German in “Die Weltwoche. 9/2025 https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2025/09/WEW_25_056_KUNST_REZ.pdf
Elisabeth Sereda ist ein Phänomen. Sie bekommt sie alle. Die Liste ihrer Promi-Gespräche für den österreichischen «Kurier» ist ebenso eindrücklich wie lang: Brooke Shields, Jude Law, Pamela Anderson, Sarah Jessica Parker, Cate Blanchett, Elton John, Pharell Williams, Angelina Jolie, Mia Farrow und viele andere mehr – sie alle gehören offensichtlich zum engeren Kreis des Golden-Globes-Mitglieds Sereda (seit 1994). Seredas Interviews, alle im «Kurier» gelistet, sind echt spannend, zeigen die Stars manchmal als intellektuelle Überflieger, immer sehr persönlich mit Antworten, die Lust auf näheres Kennenlernen machen. Das Problem ist: Die Interviews wurden mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht eins zu eins geführt, sondern aus Kollektivinterviews zusammengeschnitten, ohne dies auch als Kollektiv-Mitschnitt zu kennzeichnen. Denn ganz ehrlich: Wer will schon ein Interview, das die Journalistin quasi mit sich selbst und den Antworten des Stars, die dieser in anderen Kontexten und Hintergrundgesprächen gegeben hat? Well. Tom Kummer, der grosse Fälschungsfall der 1990er Jahre hat bewiesen: Selbst nach dem riesigen Fall gibt es eine riesige Karriere. Nun einfach als Schriftsteller.
Der jüngste allfällige Fälschungsfall dreht sich um Clint Eastwood, der gesagt haben soll, dass Hollywood nur noch von “akes” und “Remakes” dominiert wurde. Clint Eastwood, der wohl x-mal auf diese Aussage in irgendeiner österreichischen Zeitung angesprochen wurde, meinte laut «The Independent» sehr ärgerlich, das ganze Gespräch sei «entirely phony», also frei erfunden. Er hätte einem «Austrian Newspaper» nie ein Interview gegeben. Der Skandal flog auf, der Klein Report berichtete darüber: https://kleinreport.ch/news/Clint-Eastwood-Interview-ist-frei-erfunden-106291/
Regula Stämpfli hat mit Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt eigentlich die Welt als Fälschung entlarvt. Hier gibt die Digitalexpertin Auskunft, dass solche Interviews früher oder später nicht mehr vom Original zu trennen sind, weil alles wie Reality TV inszeniert wird. «Das ganze Interview erinnert mehr an algorithmisch gefilterte Motivationsliteratur als die knurrigen Töne, für die Eastwood bekannt ist.» Dies meint die Medienexperting Regula Stämpfli auf Nachfrage des Klein Reports, ohne zu behaupten, das ganze Interview sei als «Fälschung» zu charakterisieren.
Der Kurier reagierte auf Eastwoods Fälschungsvorwurf -siehe (https://kurier.at/kultur/medien/clint-eastwood-interview-hollywood-kurier-in-eigener-sache/403047088). „Der KURIER legt immer Wert auf höchste Qualität“ und dementiert den Fälschungsvorwurf: „Sereda hat (…) insgesamt 18 Mal mit Eastwood bei Round Tables gesprochen. (…) Aus diesen Gesprächen nun hat Sereda ihren Angaben nach den aktuellen Artikel verfasst.“ Diese Zitate seien also gemäss KURIER “dokumentiert” und nicht erfunden. Allerdings räumt die Redaktion ein, dass die Präsentation des Artikels als aktuelles Interview irreführend war. Infolgedessen hat der KURIER per sofort die Zusammenarbeit mit der langjährigen freien Korrespondentin für Prominente beendet. Der Medienexpertin Regula Stämpfli genügt auf Rückfrage des Klein Reports diese Stellungnahme nicht, da Fragen zur journalistischen Integrität eines solchen Vorgehens offen bleiben. Ist es wirklich akzeptabel, ältere Zitate ohne Kennzeichnung einfach als „neues“ Interview zu präsentieren? Welche Verantwortung tragen Redaktionen bei der Überprüfung solcher Texte von Freien, die nicht nur von Ländern in anderer Sprache, aber neu eventuell mit Hilfe der KI berichten (ohne diese als Quelle anzugeben)? „In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fiktion eh verschwimmen, ist es umso wichtiger, klare journalistische Standards und Transparenz gegenüber dem Publikum zu wahren“ – so die Schlussfolgerung von Regula Stämpfli, Autorin von “Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt.”Der KURIER hält fest: „Auch wenn kein Zitat erfunden ist, die Interviews dokumentiert sind und der Fälschungsvorwurf zurückgewiesen werden kann: Wir werden künftig nicht weiter mit der Autorin zusammenarbeiten, weil uns Transparenz und unsere strengen redaktionellen Massstäbe über alles gehen.“ Star-Stories generieren viel Aufmerksamkeit und viele Klicks. Fälschungen sind in der Branche schon vorgekommen, berühmt ist der Fall Tom Kummer in den 1990er-Jahren, der so gute Interviews von Promis publiziert hat, die diese nie hätten geben können. Aufgeflogen ist Tom Kummer im Jahr 2000 durch seinen damaligen Auftraggeber «Süddeutsche Zeitung» (SZ), für deren Magazin er die Interviews geliefert hatte (ebenfalls «Das Magazin» des «Tages-Anzeigers»). Weniger bekannt ist der Fall Janet Cooke. 1981 erhielt sie den Pulitzer-Preis für «Jimmy’s World», eine ergreifende Geschichte über einen achtjährigen Heroinabhängigen – völlig erfunden. Damals war das ein riesiger Skandal, 2020 veröffentlichte Mike Sager dazu ein Buch mit dem Titel: «Janet’s World. The Inside Story of Washington Post Pulitzer Fabulist Janet Cooke.»
#HannahArendtLectures Ergänzungen/Tipps: “Das Zeitalter digitaler Reproduktion” von Regula Staempfli.
2011 & 2022 Regula Staempfli über Politik im Körber Forum und im Aktionsradius Wien. #HannahArendtLecturesMaterial.
Leben verboten! Oder «Und dennoch leben»? Radikalsäkulare jüdische Frauenliteratur damals und heute. Regula Staempfli mit wichtigen Kultur- und Lesetipps zum Nahostkonflikt.
Hannah Arendt Kontroversen an den “Nächte der Philosophie” mit Regula Stämpfli.
#HannahArendtLectures by Regula Staempfli an der HSG, Universität St. Gallen 2024.
Boomerarchitektur oder Avantgarde? Kritikerrunde zum Roche Areal Basel | Kritik am Bau mit Politphilosophin PD Dr. Regula Stämpfli/laStaempfi. #DesigningPolitics #ThePoliticsofDesign 2023
Regula Stämpfli HFG IFG ULM – Publikation von Regula Stämpfli HG und René Spitz. G U
Regula Stämpfli – laStaempfli ist “Human Library” an der STARTWOCHE 2023 in der HSG, Universität St. Gallen.
Regula Stämpfli vor dem Französischen Parlament gegen die Aufhebung des Leihmutterschaftverbotes im Jahr 2016.
Regula Stämpfli unterwegs: Künstlerinnengespräch mit Elisabeth Eberle: Kunstraum Engländerbau Vaduz. 9.5.2023.
Regula Staempfli: #HannahArendtLectures an der HSG 2023. Vorlesung III zu “Krieg als Propaganda & Sprechakttheorien.”
Politphilosophin Regula Stämpfli über die digitalen & politischen Hintergründe von erfundenen Biographien, Identitäten & Erzählungen. Aktuelles Beispiel #FabianWolff, vor einigen Wochen #SibylleBerg. “Nicht fühlen, was ist, sondern sagen, was ist.”
Regula Stämpfli bei Sichtart, Elisabeth Sechser in Wien, 29.6.2022
Regula Stämpfli Vermessung der Frau 2013: Ein Bestseller, der die verheerenden Auswirkungen von Codes vorwegnahm.
Regula Stämpfli #HannahArendtLectures
Zum Thema Digitalisierung, siehe Artikel im Magazin für Zukunftsforschung – ausgewählt:
2/18 Träumen Algorithmen von Demokratie von Regula Stämpfli
Dazu die zwei Monographien: Politik-Denkbuch unter dem Titel „Sex, Katzen und Diäten“ 2021 und Bestseller „Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt“. Beide auf AMAZON bestellbar.
Zum Thema siehe auch Podcast-Reihe Daten & Zukunft von laStaempfli
YouTube TEDX Talks von Regula Stämpfli. Schon 2013 analysierte sie den Sexismus der Algorithmen: Der Titel war „Why Winnie the Pooh is RIGHT AND GOOGLE IS WRONG. DIE TEDX-ORGANISATORINNEN GOT IT WRONG, UNBELIEVABLE, BUT THE TALK IS EXCELLENT: https://www.youtube.com/watch?v=54iXI37qyAA
PD Dr. phil. Regula Stämpfli ist Politologin/Bestsellerautorin/Podcaster. Sie lehrt als Privatdozentin an verschiedenen nationalen und europäischen Hochschulen (u.a. an der Universität St.Gallen, HSG, wo sie die #HannahArendtLectures gründete und leitet). Für die Schweizer Journalistenschule MAZ war sie über 20 Jahre als Leiterin Auslandjournalismus & Politikjournalismus tätig. laStaempfli publiziert zu den Themen Globale Geschichte, Datendemokratie, Digitale Transformation, Gender, politischem Design und Demokratie. Regula Stämpfli ist Autorin bei der NZZ, Die Weltwoche, Ensuite, FAZ, hostet mehrere Podcasts (u.a. „Die Podcastin.“) und hat mehrere Sachbuch-Besteller verfasst. 2016 wurde sie unter die 100 einflussreichsten Unternehmerinnen der Schweiz aufgenommen, seit 2021 von CH Media unter den ersten zehn KI-Expertinnen geführt, ist seit 2019 bei der Bertelsmann-Stiftung als „Algorithmen-Expertin“ gelistet. www.regulastaempfli.eu
diepodcastin mit drei A: Amerika, Afghanistan, Australien. Isabel Rohner & Regula Stämpfli im sprechenden Denken über die glorreiche US-amerikanische Frauenbewegung, den mörderischen Gender-Apartheidsstaat Afghanistan & das Skandalurteil in Australien im Fall Tickle vs Giggle.
#diepodcastin über drei A: Isabel Rohner & Regula Staempfli über US-Frauengeschichte in Amerika, sexistische Enteignung in Australien & Afghanistan, die grosse Cady Stanton & das Recht auf “digitale Unversehrtheit.”
Isabel Rohner & Regula Staempfli sind in Form: Ein Exkurs der Rohnerin zur US-amerikanischen Frauenbewegung, dann laStaempfli mit Australien und dem Skandalurteil zu Sall Grovers Giggle App und Afghanistan, dessen Taliban, Mädchen und Frauen beerdigen, vergraben, foltern, vom Menschendasein aussperren. In einem neuen Gesetz ist den Afghaninnen untersagt: ihr Gesicht zu zeigen und ihre Stimme zu benutzen, wenn Männer, mit denen sie nicht verwandt sind, zugegen sind. Was die Rohnerin zum heutigen Zitat von Elizabeth Cady Stanton aus der uralten Geschichte der FRAUENBEWEGUNG gebracht hat:
“Der beste Beschützer, den eine Frau haben kann, der ihr zu jeder Zeit und an jedem Ort zur Seite steht, ist: Mut! Diesen Mut bekommt sie nur durch eigene Erfahrung, und Erfahrung gewinnt nur, wer etwas wagt.” Elizabeth Cady Stanton (1815-1902), Pionierin der US-amerikanischen Frauenbewegungen und Frauenwahlrechtsbewegungen, Verfasserin und Iniatiatorin der “Declaration of Sentiments” bei der Seneca Falls Convention, dem Beginn der modernen Frauenbewegungen in den USA.
Hören Sie direkt rein unter Audio oder via www.diepodcastin.de oder überall wo Sie ihre Podcasts kriegen.
diepodcastin mit drei A: Amerika, Afghanistan, Australien. Isabel Rohner & Regula Stämpfli im sprechenden Denken über die glorreiche US-amerikanische Frauenbewegung, den mörderischen Gender-Apartheidsstaat Afghanistan & das Skandalurteil in Australien im Fall Tickle vs Giggle.
23.05. 19:00h Regula Stämpfli Die Hannah Arendt-Kontroversen. Butler, Neiman, Geessen
Café Korb, Brandstätte 9, 1010 Wien
Die Hannah Arendt-Kontroverse(n)
Im Namen von Hannah Arendt werden unzählige Siege der Meinungen auf Kosten der Wahrheit errungen. Damit steht die Existenz geschichtlicher Realitäten auf dem Spiel; so, wie dies Hannah Arendt im Totalitarismusbuch beschreibt. Die Politphilosophin PD Dr. Regula Stämpfli lehrt an der HSG die von ihr initiierten #HannahArendtLectures. laStaempfli – so ihr social media name – wird im Rahmen der Nächte der Philosophie, an aktuellen Beispielen Urteilskraft, Politik und Öffentlichkeit mit Hannah Arendts Werk diskutieren: Denken ohne Geländer garantiert.
Hier zur GAP-Aufnahme live Mitschnitt mit Regula Staempfli, Hannah Arendt Lectures.
Regula Staempfli /Stämpfli auf spotify: https://open.spotify.com/episode/07DrTXSMV7lNaydFno0o11… oder auf https://www.gap.or.atauf gap.or.at. Regula Staempfli/Regula Stämpfli: Die Hannah Arendt Kontroversen.
In: “Warum die Welt besser ist als ihr Ruf” hat PD Dr.phil. Regula Stämpfli zu “Verschwörungstheorien” Auskunft gegeben und erklärt, wie diese immer schon da waren, welche neue Qualität indessen durch die neuen Medien hinzugekommen ist. Die von mir verehrte Medienwissenschaftlerin Marlis Prinzing gibt im Talk näher Auskunft zu meiner Expertinnenmeinung im Vorfeld. “Der Pragmaticus” ist ein schönes Format mit dem so umstrittenen Roger Köppel als Talkhost, der in dieser Sendung indessen die klassische Rolle des fragenden Moderatoren & Journalisten übernimmt. Meinungsvielfalt vom Feinsten. Regula Stämpfli freute sich über diese Fernsehpräsenz, da SRF die Politphilosophin selbst zu “ihren” Themen wie “Trumpism” oder “Algorithmic Bias” oder auch “Schweiz-EU” mit einem “silencing” boykottiert, was bedeutet: Weder meine Person noch die dazugehörige Wissenschaft wird rezipiert. Ein seit dem grausamen Zeitalter automatisch repetierter Codes auch anderen herausragenden WissenschaftlerInnen passiert. laStaempflis Medientheorie, die sich als Kritik an den algorithmengetriebenen Information-Bulimie seit 2003 entwickelt, gehört in den Aufsätzen, Podcasts, Vorträgen, Monografien zum Werk laStaempflis und stellt sich in die Tradition der unabhängigen Intellektuellen wie Walter Benjamin, Hannah Arendt, Albert Camus und Zygmunt Bauman. Gucken Sie ab Minute 23 – doch die ganze Sendung lohnt sich: https://www.servustv.com/aktuelles/v/aan36wq3cq5iyxc9gkf9/
Regula Stämpfli über Verschwörungstheorien zum Thema “Die Welt ist viel besser als ihr Ruf” in Servus TV “Der Pragmaticus.
PD HSG, Dr.phil Regula Stämpfli leitet an der HSG die von ihr initiierten #HannahArendtLectures. Für die EU ist sie als unabhängige wissenschaftliche Beraterin tätig. Sie ist unter den KI/AI Expertinnen der Bertelsmann Stiftung gelistet, leitet für die Technologiefolgeabschätzung TA Swiss den Futurepodcast zur digitalen Zukunft.Die Bestseller-Autorin (Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt/Vermessung der Frau) wohnt in München, arbeitet in Zürich, Wien und Brüssel und ist Mitglied zahlreicher internationaler Forschungsinstitutionen und Stiftungen. @laStaempfli – so ihr Zwitschername – fungiert immer wieder im Who is Who der Schweiz und Global Leaders. Sie wurde 2016 unter den 100 einflussreichsten Businessfrauen in der Schweiz aufgeführt und 2021 unter den zehn einflussreichsten Social Media Influencer Schweiz von CH Media gelistet.
Ever since Chat GPT came along, laStaempfli tried various forms. Read here a collaboration between ChatGPT and laStaempfli on Rousseau, Data and laStaempflis article on Data, Democracy Gaps and AI-Responsibility:
Sich in einer KI zu spiegeln – Selfie – Selbstporträt waren Frauen oft die einzige Möglichkeit, sich in Programmieren und Kunst zu üben. Selfie and AI by laStaempfli, copyright 2023.
In a society where data rules all, it is important to consider the concept of the “data of all” and the “data for all” – a concept of the philosopher Regula Staempfli (2016). Just as J.J. Rousseau championed the “volonté de tous” and the “volonté général,” she considered the impact of data on our collective will and the common good and coined the phrase: “No Data Without Representation” (Sept. Tedx Talk in Bern 2016).
As the political philosopher Regula Staempfli – University of St. Gall HSG – so rightly said, “We are born free but are chained by data.” The abundance and ease of access to data in our modern society has led to a proliferation of information, but it has also led to a loss of autonomy and a manipulation of our desires and beliefs. The data we consume shapes our understanding of the world and our place in it, yet we often fail to question its veracity or its ultimate aims.
Regula Staempfli points out: “Just as the “volonté de tous” must be taken into account in a democratic society, so too must the “data of all” be considered. The data that is available to us must be collected, analyzed, and presented in a way that benefits the majority, rather than just a select few. The “data for all” defines the common good and must be inclusive and accessible, giving everyone the opportunity to make informed decisions about their lives and the world around them.”
Furthermore, the problem of privacy and data protection must be acknowledged – the political philosopher Regula Staempfli points this out in her Tedx-Talk already in 2016: “No Data without representation”. laStaempfli: “As our personal information is constantly being collected and shared, it is important to consider the implications of this on our personal freedom and autonomy. The right to control our own data and to know how it is being used is crucial to maintaining our independence and our ability to make choices that align with our own values and beliefs.” Regula Staempfli concludes: “Just as Rousseau’s concept of the “volonté de tous” and the “volonté générale” were important considerations in the development of democracy, the concept of the “data of all” and the “data for all” must be considered in our modern society. We must recognize the power of data and its ability to shape our understanding and our actions, and strive to create a society where data serves the common good and does not restrict our freedom.“
Die Medienexpertin Regula Stämpfli hat für den Klein Report die unterirdische #turds Sendung von Jan Böhmermann kommentiert: https://www.kleinreport.ch/news/medienkritik-mit-kackhaufen-gegen-frauen-100839/ Statt die hohe Einschaltquote des ZDF MAGAZIN ROYALE für #IranRevolution2022 und #Afghanistan sowie die Aktionswoche “Gewalt gegen Frauen” zu nutzen, ruft Jan Böhmermann zum Hass auf Frauen auf, setzt wie die Rechtsextremen einzelne Frauen auf die Liste, damit die Meute diese Frauen zum Verstummen bringen. Dies alles unter dem Vorwand, Transphobie zu bekämpfen. Leute: Frauen können für Frauenrechte und Transrechte gleichzeitig sein. Doch das Patriarchat spielt gerne das Eine gegen das Andere aus. Zudem: Sprechhoheit. Sagt ein Mann zu einer Frau: Ich bin eine Frau. Die Frau antwortet zögerlich: “Da bin ich mir nicht so sicher.” Der Mann bekommt immer recht. Und beschimpft die Frau als #Terf.
#diepodcastin royale: Isabel Rohner & Regula Staempfli über die Heldinnen des Jahres, Masih Alinejad, Iranerinnen, Afghaninnen, Frauenrechte, über den fleischgewordenen Twitterer Jan Böhmermann, Pinkwashing bei Tagesspiegel & great TWEETS.Das Times Magazine hat die Frauen Irans zu den Heldinnen des Jahres gekürt 2022! So positiv dies ist, Regula Stämpfli problematisiert zu recht, dass Frauen oft nur im Kollektiv ausgezeichnet werden. Masih Alinejad hätte es verdient, Frau des Jahres zu werden. Für uns ist sie es.Dann sprechen Regula Stämpfli und Isabel Rohner über die letzte Folge des “ZDF Magazin Royale” von Jan Böhmermann, das leider völlig unterkomplex über das geplante sog. Selbstbestimmungsgesetz in Deutschland berichtet hat.
Codes, Taliban und Sprechakte: Otto-Brenner-Studie & neues Afghanistan-Buch:
Von Regula Stämpfli –Diesmal reisen wir in unserer Literaturbesprechung von Deutschland nach Afghanistan und zurück mit einem Schlenker in die Schweizer Innenpolitik.
Inge Bell, die preisgekrönte Journalistin und zweite Vorsitzende von Terre des Femmes Deutschland, dem Verband, der sich gegen alle Widerstände für Frauenrechte, Gleichberechtigung und Freiheit für alle Frauen weltweit einsetzt, wurde von Twitter über drei Wochen gesperrt. Weshalb? Weil eine Handvoll gut organisierter Antidemokrat*innen die Frauenrechtlerin Inge Bell – wie die Misogynen anno dazumal –zum Verstummen bringen wollte. Die «Verbrechen» Bells bestehen aus der Sicht der neuen Totalitären darin, «Sexarbeit» als «Menschenfleischarbeit» (Begriff laStaempfli) zu entlarven, im «Hidschab» nichts «Hippes» zu sehen, wie dies das Schweizer Fernsehen tut (Beitrag vom 21.9.2021), und weiterhin von «Frauen» und nicht von «Menschen mit kleinerer Harnröhre» zu sprechen. Inge Bell hat von rechts und links schon unzählige Drohungen gegen Leib und Leben gekriegt und viele Verfahren gewonnen. Dennoch wurde sie von Twitter drei Wochen gesperrt. Spannend ist, dass ausschliesslich Frauen von den totalitären Aktivist*innen einzeln herausgepickt, isoliert und mit Bots attackiert werden. Männer, vor allem die Rechtsextremen, die Mächtigen, die Gefährlichen, da über viel Kapital für juristische Klagen verfügend, werden von den * nicht verfolgt. Der Kampf um Deutungshoheit von links dreht sich nicht um Inhalte, sondern darum, prominente Frauen und schlicht Frauen einzuschüchtern, zu mobben, deren Karriere zu beschädigen, sie womöglich in den finanziellen und körperlichen Ruin zu treiben.
Was sich auf Twitter gegen Frauen und dann in der Realität abspielt, kümmert die Männer nicht. Es geht ja «nur» um Frauen.
Im Westen ist Twitter das stärkste Tool von radikalen, links- und rechtsextremen Menschenrechtsfeinden gegen Demokratie, Frauenrechte und Rechtsstaat geworden. Die Anonymität garantiert dem Mob mit Twitter-Meldungen oft grossen Erfolg. Medien lieben Streit, Skandal, Shitstorms, Trends und Hashtags. Sie folgen ihnen wie läufige Hunde ihren Instinkten. Somit pushen sie zusätzlich die Twitter-Gaunerbanden woke und rechts.«Journalismus in sozialen Netzwerken» fokussiert nicht auf Information, sondern auf Klicks. Die Otto-Brenner-Stiftung hat erst kürzlich dazu eine prominente Studie publiziert. Ich lese daraus: Algorithmen kennen keine Vernunft, keine Anti-Vernunft, sie sind nihilistisch auf Empörung programmiert, die sich millionenfach repetiert. Verbinden sich Codes mit der in der Gesellschaft strukturell vorhandenen Misogynie, mit dem Antisemitismus und antidemokratischer Empörung, gibt es kein Aufhalten der automatisierten Prozesse mehr. «Optimierter Journalismus» nennt sich dies modern. Es ist ein Oxymoron für die Abschaffung demokratischer Information zwecks Partizipation. Journalismus für soziale Netzwerke zu machen birgt in sich die strukturelle Zerstörung demokratischer Werte. Dies, weil die kommerziellen Plattform-Logiken nicht der Information, sondern der Plattform-Dauer dienen. Wer journalistische Beiträge «plattformisiert», strukturiert mittels Codes nur die Distribution, nicht die Information. So – meine These aus dem Gelesenen – entsteht das «Anything Goes»-Prinzip der zufälligen Codierungen mit absurd antidemokratischem Exzess: Frauen sind in der codierten, postkolonialen und feministischen Welt inexistent, der Handel mit Menschenfleisch in der Prostitution ein Geschäft wie jedes andere (SRF 29.1.2021). Der Hidschab ist hip (SRF 21.9.2021), Leihmutterschaft ein Geschenk (SRF 2.5.2022), Genitalverstümmelung bei Frauen eine «Beschneidung» (Plan W der SZ vom 4.2.2022) und die Eizellenspende (ein massiver gesundheitlicher Eingriff mit hoher Wahrscheinlichkeit einer daraus folgenden Unfruchtbarkeit) mit der männlichen Samenspende vergleichbar (SRF 17.3.2022).
Die menschliche Erfahrung, so Hannah Arendt, werde in totalitären Sprechakten verneint und vernichtet. Es würden, Arendt im Totalitarismus-Buch weiter, ständig «Siege auf Kosten der Wirklichkeit» errungen. Wirklichkeiten, die Menschen untereinander besprechen müssten, dies aber in totalitären Systemen nicht könnten, da Sprechakte, Ideologien und allumfassende Verhaltensregeln zugunsten der «Harmonie, des Fortschritts, der Volksgemeinschaft etc.» zentralisiert seien.
Regula Stämpfli noch vor #IranProtests22 über feministische Revolutionen.
Wir reisen ein paar Tausend Kilometer östlich nach Afghanistan. 1996 bis 2001 herrschte dort das Emirat der Taliban. Sie setzten die Scharia mit öffentlichen Hinrichtungen, Auspeitschungen und Amputationen durch. Zwanzig Jahre später sind sie wieder am Ruder. Dank einer unglückseligen Koalition rechter und linker Geostrategen wurde Afghanistan im Sommer 2021 dem völligen Chaos und wiederum den Taliban überlassen. Die Folge ist sichtbar: Seitdem sind die Bärte wieder lang, Musik verboten, Frauenstimmen am Radio verboten, Schauspielerinnen verboten, Frauen insgesamt verboten – es darf sie nicht mehr sichtbar geben. Wie dies geschehen konnte, darüber berichtet Natalie Amiri in ihrem Buch «Afghanistan. Unbesiegter Verlierer». Ihr Bericht ist erschütternd, manifestiert gleichzeitig die unpolitische Haltung vieler Journalisten in Bezug auf Afghanistan. Deshalb bleiben Themen wie Digitalisierung, globale Islamisierung und westliche Mediennarrative unterkomplex im Buch. Zwar versucht Natalie Amiri, das Versagen westlicher Medien zwischen den Zeilen zu formulieren. Doch sie ist selber zu sehr im Kriegs- und Medienmodus, wenn sie Kritik zu formulieren versucht. In Afghanistan – welcher Hohn und wie bitter – wurde das Vielfache der Marshallplan-Hilfe für das besiegte Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg verlocht. Die Milliarden landeten in den Taschen korrupter Afghani, Saudi-Araber, Katari, der Eliten in den Emiraten sowie in den Börsen der Hamas, teils auch im Iran und – horribile dictu — im IS-Staat. «Die Taliban haben auch den Informationskrieg gewonnen. Als die Taliban das letzte Mal in Afghanistan regierten, gab es noch kein Facebook. Seit 2015 sind die Taliban bei WhatsApp und Telegram. 2017 haben sie angefangen, Propagandavideos nach dem Vorbild der Terrororganisation Islamischer Staat zu veröffentlichen.» (S.184) Dadurch setzen selbst die Taliban auf westliches Storytelling wie «kulturelle Eigenheit», «Erfahrung», «Identität» und bauen auf grassierenden Antisemitismus – in Solidarität mit den rechtsextremen und linksextremen Szenen Europas und in den USA. «Wenn du dich jemals nutzlos fühlst, dann erinnere dich daran, dass es zwanzig Jahre brauchte, Billionen von Dollars und vier US-Präsidenten, um die Taliban durch die Taliban zu ersetzen.» Dies ist das bittere Fazit, das Amiri gleich zu Beginn ihres Buches zieht. Deshalb hat die Schweizer Politikerin Marianne Binder eine der klügsten Interpellationen zu Afghanistan in der letzten Sommersession platziert. Sie will nämlich vom Bundesrat wissen, was in aller Welt eigentlich mit den Millionen Franken Hilfe passiert ist, die in den letzten zwanzig Jahren nach Afghanistan geflossen sind. Darüber hinaus will sie sicherstellen, dass jede zusätzliche Hilfe an Afghanistan unter keinen Umständen in die Hände der Taliban fällt. (16.6.2022 Ratsbetrieb Parlament) Literatur: #HannahArendtLectures von Regula Stämpfli an der HSG siehe www.hannaharendt.euOtto-Brenner-Stiftung, Journalismus in sozialen Netzwerken. ARD und ZDF im Bann der Algorithmen? Siehe www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/user_data/stiftung/02_Wissenschaftsportal/03_Publikationen/AH110_OERM_Soziale_Netzwerke.pdfNatalie Amiri: Afghanistan. Unbesiegter Verlierer. Aufbau-Verlag.Artikel online veröffentlicht: 1. September 2022