Fast net, Fast Addiction: Demokratische Resilienz in einer vernetzten Welt. 15. September 2023 Demokratietag – Leitung Workshop, Prisca Häusler, Gymnasium Kirchenfeld.

Zur PDF Powerpointpräsentation von Regula Stämpfli hier: https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2023/09/15-september-fast-food-bis-instagram-gymer-kirchenfeld.pdf
Beschreibung: Alle reden von digitalen Revolutionen oder von der Revolution des neuen Informationszeitalters, wissen aber nicht so recht, was dies für Demokratie, für uns Menschen, für alle Lebewesen, fürs Klima, für die Zukunft bedeutet. In diesem Workshop wird demokratische Teilhabe im „Zeitalter algorithmischer Reproduktion“ in allen Facetten durchgespielt. Ziel des Work- shops ist: „We win, they lose“ oder „Wie werde ich innert einem Jahr automatisch reproduzierte Anti-Demokratie los?“. Keywords: Data-Journalism, Cyber-Resilienz, soziale Stabilität, ökono- mische, ökologische und demokratische Politik in Theorie und Praxis. Trigger-Warnung: Da die codierten, personenbezogenen Anfänge des Internets in der Porno- grafie liegen, werden im Workshop harte Themen wie Pornografie, Datenkapitalismus, Verdinglichung und das Leben als Konsum – insbesondere der weibliche Körper als Konsum – zur Sprache kommen. PD Dr. Regula Stämpfli ist Bestseller-Autorin, Politphilosophin und Podcasterin. Sie wurde 2021 unter die zehn wichtigsten Digitalexpert:innen der Schweiz aufgeführt und ist seit 2016 unter den wichtigsten 100 Businessfrauen der Schweiz gelistet. Seit 2018 leitet sie die von ihr initiierten #HannahArendtLectures an der HSG, Universität St. Gallen. Als Medienunterneh- merin bespielt sie viele Podcasts, Online-Medien, natürlich Instagram und Twitter @laStaempfli und leitet folgende Unternehmen: www.regulastaempfli.eu, www.diepodcastin.de, www.artisapieceofcake.art., www.ta-swiss-futurepodcast.online, www.hannaharendt.eu
Literaturtipp: Der Welt nicht mehr verbunden, von Johan Hari zu Sucht und Bindung.

Regula Staempfli /laStaempfli on polarisation & trumpism and what to do about it. Startweek 2023 HSG, University of St. Gall.

Read in German: https://www.denknetz.ch/wp-content/uploads/2021/08/Staempfli_Europa_Bankensprech_Sehnsuchtsort.pdf and https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2020/09/datenloch-swissfuture-methodenderzukunft.pdf and Trumpism, Ein Phänomen verändert die Welt.

Listen in English: No Data without representation by laStaempfli https://www.youtube.com/watch?v=zWTtCfvntUU and http://ta-swiss-futurepodcast.online/regula-staempfli-english-digital-swiss-cheese-democracy-data-gap and why Winnie the Pooh is right and Google is wrong https://www.youtube.com/watch?v=54iXI37qyAA

Regula Stämpfli – laStaempfli ist “Human Library” an der STARTWOCHE 2023 in der HSG, Universität St. Gallen.

Regula Staempfli Human Library in der STARTWOCHE 23, Square 10.00-12.00 Uhr; 13.00-17.00 Uhr. And Round Table on Plarisation with Michael Berndonner und Michael Festl 13.15-14.00 Uhr; 1.15- 2 pm, Audimax HSG, University of St. Gall. see: https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2023/09/StartMagazine-EN-2023_Web.pdf

Ad Personam: Regula Stämpfli, laStaempfli Politphilosophin PD Dr.

PD Dr. Regula Stämpfli ist Bestseller-Autorin, Politphilosophin und Podcasterin. LaStaempfli gehört seit 2016 zu den wichtigsten „100 Businessfrauen der Schweiz“, sie wurde 2021 unter die zehn wichtigsten Digitalexpert:innen der Schweiz aufgeführt; bei der Bertelsmann-Stiftung ist laStaempfli seit 2018 als „Algorithmen-Expertin“ gelistet.  

Stämpfli war jahrelang Vorstandsmitglied bei swissfuture, leitete für die TA-SWISS den Future-Podcast (bis 2023) und für die SAGW mehrere Kongresse – u.a. 2020 den von ihr initiierten und erfolgreich absolvierten Kongress „Digital.Macht.Demokratie.“

Sie schrieb bis 2019 für Schweizer Leitmedien wöchentliche Kolumnen, die dann durch Podcasts abgelöst wurden: Blick am Abend (bis 2017, Medium wurde eingestellt), BAZ (bis 2019, Medium wurde an TX Group verkauft), NEWS.CH (bis 2016, Medium wurde eingestellt), Coop-Zeitung (bis 2011, Chefredaktion wechselte). Für das Schweizer Fernsehen SRF war Regula Stämpfli bis zum Wechsel des Moderatoren regelmässig als PolitAnalystin engagiert (bis 2017), 2020 war sie in der letzten Medienclub-Sendung von SRF Expertin zur Covid19-Kommunikation.

Regula Stämpfli ist als Essayistin/Rezensentin seit 2016 für „ensuite – Zeitschrift zu Kultur und Kunst“ für jedes Heft tätig, inklusive Leitung literaturblog.ch für ensuite. Bis 2013 war sie Intendantin des International Forums for Design in Ulm IFG und prägte über Jahre den internationalen Wettbewerb „Designing Politics- The Politics of Design.“  Seit 2018 leitet sie die von ihr initiierten #HannahArendtLectures an der HSG, Universität St. Gallen und ist Teil der „Human Library“ in der StartWoche der HSG. Als Medienunternehmerin bespielt sie Podcasts, Webseiten, Online-Medien, natürlich Instagram und Twitter @laStaempfli und leitet u.a. folgende Medienunternehmen:

www.regulastaempfli.eu,

www.diepodcastin.de

www.artisapieceofcake.art

www.ta-swiss-futurepodcast.online

 www.hannaharendt.eu

9 MONOGRAFIEN:

#diepodcastin: Regula Stämpfli in ihrem feministischen Wochenrückblick zusammen mit Co-Host Isabel Rohner. Geopolitik, Demokratie – eine bürgerliche Affäre & Schwerpunkt sog. Selbstbestimmungsgesetz. Bild von Tamara de Lempicka fotografiert von laStaempfli.

Hier direkt zum Podcast. www.diepodcastin.de https://diepodcastin.de/2023/08/26/diepodcastin-mit-geopolitik-feminismus-isabel-rohner-regula-stampfli-im-feministischen-wochenruckblick-mit-schwerpunkt-sog-selbstbestimmungsgesetz/

laStaempfli zu BRICS siehe Geopolitik: BRICS Staaten Verteidigung der Demokratie und des Westens und das katastrophale Versagen der Medien punkto Relevanz und Themen zur Stärkung der Demokratie. https://kleinreport.ch/news/propaganda-fur-antidemokraten-schweizer-medien-der-brics-gipfel-102493/

laStaempfli empfiehlt SRF: Eine Extrasendung des Medientalks SRF zur sexuellen Belästigung durch einen Starjournalisten. Er soll über Jahre junge Journalistinnen mit seinem Starimage verführt und missbraucht haben.https://www.srf.ch/audio/medientalk/sechs-frauen-werfen-republik-reporter-sexuelle-belaestigung-vor?id=12443572Das sogenannte “Selbstbestimmungsgesetz” wurde am 23.8. vom Kabinett beschlossen. Damit geht der Entwurf nun in den parlamentarischen Prozess (und kann auch dort noch verhindert werden!). Die Rohnerin zeigt sich erstaunt, dass die Ampel sich dies vor den anstehenden Wahlen in Bayern und Hessen traut. Politisch hält die Rohnerin dies für extrem unklug.

https://diepodcastin.de/2023/08/26/diepodcastin-mit-geopolitik-feminismus-isabel-rohner-regula-stampfli-im-feministischen-wochenruckblick-mit-schwerpunkt-sog-selbstbestimmungsgesetz/

Die Rohnerin sieht folgende Punkte: 1. Das Gesetz (wenn es so in Kraft treten würde) bedeutet einen Paradigmenwechsel im Recht. Der Geschlechtseintrag basiert dann nicht mehr auf dem Geschlecht “weiblich” oder “männlich”, sondern allein auf einem Sprechakt und einem Gefühl. Frauen gelten dann nicht mehr als Frauen, weil sie weiblich sind – sondern alle sind Frauen, die einen weiblichen Vornamen (vergl. § 2 Abs 3) haben. Das ist die Auflösung der Kategorie “Frau” – und ein Problem für unser Grundgesetz (“Männer und Frauen sind gleichberechtigt.” Art. 3).2. Das Gesetz richtet sich NICHT an Transpersonen, sondern an ALLE Menschen, die in Deutschland leben. ALLE haben das Recht, einmal im Jahr (!) ihren Geschlechtseintrag ändern zu lassen.3. Der Gesetzesentwurf bietet immer noch immenses Missbrauchspotential. Doppelte Geschlechtsidentität bei Doppelbürgern? Nicht bedacht! Oder bei Kindern von 0-14, wo die Eltern diese Eintragungen nach Gutdünken vornehmen können. Was ist bspw. in den Fällen, wo ein Elternteil eine Entführung plant – und sich und dein Kindern auf diesem Weg neue Identitäten verschaffen kann, die eine Suche erschweren? Was ist mit den Eltern, die aufgrund von starren Vorstellungen von “Geschlecht” solche Eintragungen vornehmen? A la: Mein Sohn spielt gern mit Puppen – er muss ein Mädchen sein! Meine Tochter liebt Fußball – sie muss ein Junge sein? Wie sollen Kinder geschützt werden??4. Bei Kindern ab 14 widerum werden die Rechte der Eltern beschränkt. Wenn diese Kinder beschließen, ihren Geschlechtseintrag ändern zu wollen, brauchen sie eigentlich die Zustimmung der Erziehungsberechtigten. Erhalten sie diese jedoch nicht – weil die Eltern keine überstürzte Entscheidung unterstützen oder eine psychologische Begleitung möchten – haben diese Kinder das Recht, ihre Eltern über ein Familiengericht bei dieser Entscheidung entrechten zu lassen.5. Das Gesetz ist frauenfeindlich (s. Punkt 1). Hausrecht und Offenbarungsverbot stehen hier nach wie vor potentiell im Widerspruch. Wie sollen Frauengefängnisse, Frauenhäuser oder auch eine Frauensauna ihr Hausrecht wahren können, wenn sie dazu doch die ursprüngliche Geschlechtlichkeit des Gegenübers offenbaren müssen? Die Frauenquote – eine Krücke, die dazu da ist, Nachteile, die Frauen erleben, weil sie Frauen sind, zu beheben – wird ausgehebelt.6. Statistiken bspw. zu Straftaten oder Gewalt verlieren an Aussagekraft.

Regula Stämpfli ist über die Leerstellen im öffentlichen Diskurs entsetzt: ES FEHLT DIE STAATSRECHTLICHE DIMENSION, völlig. Keine einzige Expertin ausser in den Kreisen um #diepodcastin thematisiert den engen Zusammenhang zwischen digitaler Auflösung der Wirklichkeit und diesem ersten, neuen Gesetzesentwurf der Ampel-Regierung. Dabei ist mit dem sog. Selbstbestimmungsgesetz ein Paradigmenwechsel der gefährlichsten Art festgelegt: Sprechakte, die Ideologie entscheiden über Verfassungsrecht, rechtsethische Tradition, über Familienrecht, über BürgerInnen-rechte, über Faktisch und Nicht-Faktisch. Dass dies niemanden auffällt, ist der EIGENTLICHE DEMOKRATIEPOLITISCHE SKANDAL. Es geht nicht um Medizin, Biologie oder Besserstellung von Transsexuellen, ES GEHT DARUM, DIE DEMOKRATIE AUF DIE IDEOLOGIE DER SPRECHAKTE WIDER ALLE GRUNDRECHTE DURCHZUSETZEN. In dieser Epoche definieren Codes und Automatismen unser tägliches Leben und nicht unsere Grundrechte, unser politisches Handeln sowie unseren Alltag. Dieses antidemokratische Aushebeln soll und muss den Beteiligten vor die Füsse fallen. Das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz markiert einen bemerkenswerten Wendepunkt, indem erstmals in einem Beschluss einer Nachkriegsregierung wiederum Sprachregelungen,d.h. Ideologie, Gesetz werden sollen. #HannahArendtLectures. 

Propaganda für Antidemokraten: Medienkritik zur BRICS Coverage von Regula Stämpfli August 2023.

Für den Klein Report hat die Politphilosophin und ehemalige Leiterin des MAZ-Auslandkurses, PD Dr.phil. Regula Stämpfli, die Medienberichterstattung zur Weltpolitik von einigen ausgewählten Medien kommentiert. Hier ihr erschreckendes Fazit. see

Klein Report see https://www.kleinreport.ch/news/propaganda-fur-antidemokraten-schweizer-medien-der-brics-gipfel-102493/

Zunächst zu den Fakten: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (Brics) finden sich in diesen Tagen zu einem Gipfel in Südafrika zusammen. Zielsetzung ist die Zerstörung der Vereinigten Staaten, deren globaler Einflussbereich und die Zerstörung der bisherigen internationalen Währungs- und Finanzordnung.

Auf einen Nenner gebracht: Die Diktaturen, Autokratien und Antidemokratien wollen sich vor künftigen Sanktionen schützen, falls sie, wie Russland, ihre Nachbarstaaten zu überfallen gedenken.

Aus der unter anderem von Goldman Sachs erfundenen «New Development Bank» entwickelte sich die «Brics Development Bank» als multilaterale (Entwicklungs)Weltbank für den internationalen Währungsaustausch.

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine im Jahr 2022 brachte internationale Sanktionen. Davon wollen die Brics-Staaten nichts mehr wissen. Der Gipfel der Brics-Staaten richtet sich eindeutig gegen die existierende internationale Währungsordnung, damit gegen die USA und gegen die Europäische Union, und mit ihnen gegen deren demokratische Systeme.

Was aber erfahren Schweizer Medienkonsumenten und Medienkonsumentinnen, die nicht stundenlang im Netz recherchieren, über den Brics-Gipfel?

Zunächst die SDA/ATS. Voller Enthusiasmus titelt sie: «Putin lädt zu Brics-Gipfel 2024 in Russland». Das «Echo der Zeit» ist ähnlich positiv. Die Schlagzeile dort lautet: «Brics-Staaten sagen Dollar den Kampf an» – als ob es nichts Besseres für die Weltpolitik gäbe, als endlich den Widerstand gegen die USA zu forcieren und Amerikas Welteinfluss zu brechen.

SRF geht im Lead zum schon sehr seltsamen Titel noch weiter antiamerikanisch vor: «Dahinter dürften nicht nur wirtschaftliche Überlegungen, sondern auch handfeste sicherheitspolitische Interessen stecken.» Sicherheitspolitik für die VR China? Wie die wohl aussieht?

Im SRF-Beitrag selber kein einziges Wort zum Autokraten Putin in Russland, zum Hindu-Nationalisten Narendra Modi in Indien, zum Antiamerikanisten der ersten Stunde, Lula da Silva in Brasilien, zum kommunistischen Diktator auf Lebenszeit, Xi Jinping in China, oder zum zwölftreichsten Südafrikaner Ciril Ramaphosa, Präsident der Republik. Auch «20 Minuten» stellt befriedigt fest: «Brics-Staaten demonstrieren Einigkeit gegen den Westen» – als ob dies gute Nachrichten seien. Auch bei SRF News eine Lobhudelei des Brics-Bündnisses: «Dutzende Länder zeigen Interesse an einer Mitgliedschaft».

Zur Erinnerung: Bei den im Konfrontationskurs auf die Vereinigten Staaten, deren Währung und internationalen Zahlungsverkehr inklusive Europa gerichteten Brics geht es um die Zerstörung der existierenden westlichen Demokratien mittels Einführung eines konkurrenzierenden Währungssystems für Diktaturen, Autokratien, nationalistisch geführte Entwicklungsländer, hierarchisch strukturierte Neo-Demokratien, die mit dem westlichen Wertesystem nichts oder wenig zu tun haben wollen.

Dass SRF keine Einschätzung hierzu bringt, dass ein allfälliges Begräbnis des Dollars als Weltwährung auch das Begräbnis der westlichen Demokratien, wie wir sie schätzen und kennen, bedeuten würde, ist angesichts des Informationsgebotes des Service public schon ziemlich krass. Wer die Hintergründe der neuen Weltpolitik nicht kennt, findet Brics in der bespiegelten Information der zitierten Medien echt cool – die Postkolonialistinnen jubeln bereits.

Fazit: Noch vor zehn Jahren wurde Weltpolitik nicht populistisch und vom Algorithmus getrieben verschlagzeilt, sondern in jedem Bericht wurde darauf geachtet, welche Relevanz das Thema, welchen Bezug zur Schweiz und welche Auswirkungen für Europa neu gegründete internationale Bündnisse haben könnten.

Wer bei Brics, wie dies in den zitierten Medien geschehen, nur dessen Pressemitteilungen vervielfacht und den Widerstand zu den USA und der EU mit wehenden Fahnen begrüsst, macht sich zur Propagandastimme unter anderem der auf Desinformation spezialisierten russischen und volkschinesischen Geheimdienste. So positiv wie Brics in der Schweiz besprochen wurde, waren nicht einmal die entsprechenden Artikel in den betroffenen Ländern.”

https://www.kleinreport.ch/news/propaganda-fur-antidemokraten-schweizer-medien-der-brics-gipfel-102493/

Regula Stämpfli im Museum für Angewandte Kunst, am MAK Frankfurt in der SummerSchool: #AngelaDavisLecture #HannahArendtLecture, 17.30 im Gespräch mit Civic City. #Demokratie 24. August 2023.

#HannahArendtLectures und #AngelaDavisLectures kombiniert: Ein Leben frei von Notwendigkeit und der Freiheit, frei zusein.

Die herausragenden intellektuellen, poetischen und demokratischen Denkerinnen, Hannah Arendt und Angela Davis setzten sich für soziale Gerechtigkeit, demokratische Freiheit, politische Teilhabe und Menschenrechte ein und taten dies mit dem Mittel der Sprache, des sprechenden Denkens, des in ihrer jeweiligen Gegenwart konkretisierenden Theorie mit den ihnen eigenwilligen emotionalen transformierenden Methoden. Beide Denkerinnen dekonstruierten totalitäre Regimes, indem sie Sprache, Herrschaft, Medien, Referenzsysteme, kulturelle Hegemonien, institutionelle Rassismen in den Mittelpunkt ihrer Kritik setzten. Arendt und Davis war die politische Aktion nicht nur eine Wahl, sondern eine Notwendigkeit, Mensch zu bleiben. Öffentlichkeit, öffentliche Räume, Sichtbarkeiten, Widerstand gegen Automatismen waren Beiden demokratische Mittel für den Widerstand gegen rassistische und im Falle von Davis, sexistische Herrschaftssysteme. Arendt und Davis sahen im Rassismus (der bei Arendt oft synonym für Antisemitismus verwendet wurde aufgrund der zeitgeschichtlichen Notwendigkeit, das nationalsozialistische Regime als rassistisches System darzustellen und nicht, wie heute modern, die Shoa als „Verbrechen zu Weissen“ zu delegitimieren) und bei Davis ganz stark im Sexismus, die Grundunterdrückung von Menschen im Ziel des Menschseins frei zu sein. Soziale, individuelle, antirassistische, antisexistische sowie ökologische Freiheiten, müssen nach Davis und Arendt in jeder Demokratie nicht nur theoretisch (denn das tun sie oft in den demokratischen Verfassungen), sondern praktisch verankert sein.” Im Rahmen von Civic City und als politische Aktivistin geht es darum, die Dinge zu ändern, die schon längst nicht akzeptabel sind. Die Beschäftigung mit den zwei Denkerinnen Arendt&Davis ermöglichen ganz andere Zugänge und Erkenntnisse zur Gegenwart im Zeitalter digitaler, automatisierter, antidemokratischer Reproduktionen. Wir freuen uns über möglichst rege Teilnahme.

#diepodcastin mit PrinzessPornokritik: Isabel Rohner & Regula Stämpfli mit neuer feministischer Theorie, dann “The Idol” als Sexismus pur, Medienkritik FUNK, England verbietet Pubertätsblocker für junge Menschen und sog. “Leihmutterschaft” im Nachtcafé ARD Mediathek.

#diepodcastin mit PrinzessPornokritik: Isabel Rohner & Regula Stämpfli mit neuer feministischer Theorie, dann “The Idol” als Sexismus pur, Medienkritik FUNK, England verbietet Pubertätsblocker für junge Menschen und sog. “Leihmutterschaft” im Nachtcafé ARD Mediathek.
#diepodcastin mit PrinzessPornokritik: Isabel Rohner & Regula Stämpfli mit neuer feministischer Theorie, dann “The Idol” als Sexismus pur, Medienkritik FUNK, England verbietet Pubertätsblocker für junge Menschen und sog. “Leihmutterschaft” im Nachtcafé ARD Mediathek.

“Die Werbung, die Medien, der Film, alle bieten den Körper der Frau als Ware an, die der Mann kaufen oder mit Gewalt nehmen kann. (…) Man kauft nicht nur das Auto, man kauft den Frauenkörper.” Dacia Maraini, italienische SchriftstellerinGood News aus England: Pubertätsblocker gegen Genderdysphorie verboten. 

Reinhören in Die Podcastin: https://diepodcastin.de/2023/07/01/diepodcastin-mit-prinzesspornokritik-isabel-rohner-regula-stampfli-mit-neuer-feministischer-theorie-dann-the-idol-als-sexismus-pur-england-verbietet-pubertatsblocker-fur-junge-menschen-und-s/

Isabel Rohner und Regula Stämpfli: Endlich. Nach einem jahrzehntelangen Kampf endlich Erfolge in der irreversiblen Umwandlung von jungen Menschen:“In England dürfen Pubertätsblocker, die die sexuelle Reifung von Jungen und Mädchen vorüberge­hend stoppen, nur noch im Rahmen von klinischen Studien verordnet werden. Dies hat der National Health Service (NHS) des Landes beschlossen. Den betroffenen Patienten mit Genderdysphorie wird primär zu einer psychologischen Behandlung geraten. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich in ihrem biologischen Geschlecht nicht zuhause fühlen, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.” Quelle: Das deutsche Ärzteblatt. & erstaunlich, dass DARÜBER SRF, ARD, ZDF, ORF NICHT BREITFLÄCHIG INFORMIEREN. Die Goldene Schrumpelgurke geht diese Woche an “funk”, das Jugendangebot von ARD und ZDF, das in der Bewerbung seines Betrags über “rechte Politik” wirklich alles in den Topf warf, was nicht bei 3 auf den Bäumen war: FDP, CDU, CSU und der vom Verfassungsschutz (!) als “Rechtsextremist” eingestufte Björn Höcke – alle gleichermaßen “rechts”. Ganz offensichtlich hat die zuständige Redaktion genau die politische Grundbildung selber dringend nötig, für die der öffentlich rechtliche Rundfunk doch eigentlich Millarden zur Verfügung hat…

Regula Stämpfli und Isabel Rohner nehmen das Thema “Disneyisierung / Prinzessisierung / Pinkisierung” von Mädchen durch ihre Erziehung vom letzten Mal nochmals auf und denken weiter. Die Podcastin kommt zum Schluss: “Die Prinzessisierung der Mädchen steht im krassen Gegensatz zur gleichzeitigen Pornografisierung der Jungs. Während Mädchen durch Filme, Bücher, Märchen eine sehr romantische Vorstellung von Liebe erlernen, in der sie als Prinzessinnen auf den Prinzen warten, der sie erlöst, lernen Jungs, dass Mädchen und Frauen verfügbare Sexobjekte sind, die mann nicht zu respektieren braucht. Die Romantisierung der Mädchen wird dabei von der Musikbranche im weiblichen Fankult kommerzialisiert – denken wir nur an die vielen Boygroups, die genau dieses Muster aufnehmen. Was passiert aber, wenn diese Vorstellungen “Sehnsucht nach dem Prinzen” und “Porno” aufeinandertreffen? Spoiler: Die Fascho-Porno-ästhetisierende Metal-Group Rammstein bietet grad Anschauungsunterricht dazu.

laStämpfli war am 30.6.2023 zu Gast im SWR-Nachtcafé. Und auch wenn weite Teile ihrer Beiträge dem Schnitt zum Opfer gefallen sind, steht sie in der Sendung für den Blick der Realität: Die sog. “Leihmutterschaft” ist nämlich in weiten Teilen Europas verboten und steht den UN-Richtlinien gegen Frauenhandel und Kinderhandel entgegen. Zur Leihmutterschaft hat laStaempfli 20 Thesen formuliert, die sie auf www.regulastaempfli.eu aufschalten wird. Hier nur soviel: “Sklaverei ist ein System, in dem Menschen andere Menschen auf Zeit besitzen, vermieten, vererben, verschenken und verkaufen können.” Und: Samen und Eizelle sind Informationen, sie SIND NICHT DAS BABY. Ein Kind entsteht in 40 Wochen, unter dem Herzen einer Frau getragen und von einer FRAU unter immer noch grossen Gefahren zur Welt gebracht. Die Mutter ist immer DIE FRAU, DIE DAS KIND GEBOREN HAT. laStaempfli hatte im Nachtcafé einen unglaublich schweren Stand; hat die Situation aber gut gemeistert.

Weitere Links:

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/143851/Genderdysphorie-England-schraenkt-Verordnung-von-Pubertaetsblockern-ein

Nachtcafé: “Kinder um jeden Preis” siehe https://www.ardmediathek.de/video/nachtcafe/kinder-um-jeden-preis/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE4ODIyMDA

Vortrag von laStaempfli vor dem französischen Parlament zur Leihmutterschaft (Das Parlament hat anschliessend die Leihmutterschaft wieder verboten) https://www.youtube.com/watch?v=0_rKLx9L424

Das Bild wurde von Regula Stämpfli in Baden-Baden entdeckt und stammt von Aizpiai.

“Es gibt kein richtiges #Barbie im falschen.” Regula Stämpfli mit ihrem Barbie-Kapitel von 2013 in der #DieVermessung der Frau.

Die Plastikwelt von heute wäre viel besser, man würde #Frauenlesen. Die Vermessung der Frau war damals beim Penguin-Verlag ein Bestseller, aber in den Feuilleton – so wie jetzt der von der gehypten Millenialfrau überall beworbene Film – schaffte es das Buch, das schliesslich Diäten mit der Theorie von Hannah Arendt in Verbindung brachte, nicht. Aber hey: Die #Millenials haben jetzt ihren ganz eigenen #FightClub.

ALLE SCHREIBEN DIE OFFIZIELLE GESCHICHTE VON BARBIE AB – dabei gibt es soviele Abgründe, ich weiss gar nicht, wo beginnen und: Hatte Michelle Obama ein Barbie? Sicher nicht. Alle Frauen, die als Kind mit Barbies gespielt haben, tummeln sich in den Medien und sicher nicht in der Astrophysik oder im Programmieren – oder? Die Freundinnen meiner Kinder haben alle eine Karriere, Zoomer and Millenials and guess what? None of them was or remains a Barbie-Fan. Ich wäre wirklich froh, wenn die Ursprungsgeschichte der jüdischen Amerikanerin, die in Deutschland die Barbie entdeckte, mal sauber recherchiert wurde. Wer war der Komiker? Was war die Absicht von Bild-Lilli etc. Ich habe nicht immer die Ressourcen, ALLES selber zu recherchieren und immer wieder auf unglaubliche Geschichten zu stossen, die schon längst hätten erforscht werden können und bekannt gemacht werden sollen.

Politphilosophin Regula Stämpfli über die digitalen & politischen Hintergründe von erfundenen Biographien, Identitäten & Erzählungen. Aktuelles Beispiel #FabianWolff, vor einigen Wochen #SibylleBerg. “Nicht fühlen, was ist, sondern sagen, was ist.”

Einleitung: Es geht um die Causa #FabianWolff und deren Medienstruktur, die wiederum auf die Causa #SibylleBerg hinweist: “Wer meint, Geschlecht beliebig wählen zu können, meint wohl auch die damit zusammenhängende Biografie völlig neu definieren zu dürfen.”

Fabian Wolff schrieb die letzten Jahre als Star-Essayist als Jude über jüdische Themen. Dies meist in einer äusserst kritischen Weise: Israel wurde in die Nähe von Unrechtsstaaten gerückt und die antisemitische Boykottorganisation “Kauft nicht bei Juden” BDS von Wolff als durchaus unterstützungswürdig beschrieben. Dies in linksliberalen Medien wie “Die Zeit”. Im Juli schrieb Fabian Wolff in der “Die Zeit” wie seine Identität gebröckelt sei: Zunächst während dem Abitur als Jude erzählt, nun als Fake entlarvt – seine Mutter hätte ihm nicht die Wahrheit gesagt oder so ähnlich. Für mich sind solche Fake Biografien Ausdruck der politischen und medialen Rahmenbedingungen postdemokratischer Prozesse und deshalb äusserst besorgniserregend. Wie immer bei meinen #HannahArendtLectures inspirierten Texten schaue ich nicht auf Befindlichkeiten, sondern die Anreize, die Menschen aufnehmen und sich in der “Banalität des Bösen” gerade auch antidemokratischen Mechanismen in den Medien bedienen. Soziale und analoge Medien bedienen sich Personalisierung, Skandalisierung, Freund-Feind-Schemata, Unterhaltung und massiver Klickraten-Polarisierung. Dies informiert die Öffentlichkeit wenig, sondern zerstört einen freundschaftlichen, mit grossem Vertrauen in die demokratischen Institutionen funktionierenden öffentlichen Diskurs. So beurteile ich auch den Fall #FabianWolff.

Ähnlich, wenn nicht auch so gravierend, ist die Geschichte rund um Sibylle Bergs Biografie. Die NZZ hat eine Seite darüber publiziert, dass viele der in den Medien voneinander abgeschriebenen Lebensdaten, Ereignissen und Fakten der Starautorin nicht wirklich übereinstimmen. Auch hier habe ich nicht die Befindlichkeit in den Blick genommen, sondern messerscharf von den politischen Strukturen auf menschliches Verhalten geschlossen: “Wer meint, das Geschlecht, die Biologie sowie die eigene Identität sei nur eine von vielen möglichen Stories, meint wohl auch, die eigene Biographie völlig unabhängig von Wahrheit und Wirklichkeit erfinden zu können.”

Ausschnitt aus “Nicht fühlen, was ist, sondern sagen, was ist.” https://www.kleinreport.ch/news/fiktion-oder-biographie-stars-zeiten-codierter-narrative-102054/

Fiktive Biografien sind im Zeitalter codierter Narrative nicht nur häufiger, sondern auch notwendig: Sie müssen die automatisch repetierten Maschinen füttern, die Korrelationen aufführen, die Informationen nicht nach nach deren demokratiepolitischen Gehalt, sondern nach deren Rating sondieren. Deshalb redet laStaempfli in den #HannahArendtLectures von “Elemente und Ursprünge digitaler Totalität”. Regula Stämpfli auf www.hannaharendt.eu

Auf Twitter wurde der Text von Regula Stämpfli zu Fabian Wolff hundertfach geteilt, weil damit der Nerv des Klickjournalismus getroffen ist.

Hier der Text im PDF: https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2023/07/Regula-Stämpfli-im-Klein-Report-Kolumne-zu-Fabian-Wolff.pdf und hier der Link zur Kolumne über Fake Biographies am Beispiel von Sibylle Berg: https://www.kleinreport.ch/news/fiktion-oder-biographie-stars-zeiten-codierter-narrative-102054/