#diepodcastin: Isabel Rohner & Regula Stämpfli im feministischen Wochenrückblick (diesmal aus Island): Juni 2023.

Zur Wirklichkeit & Wahrheit jenseits der Sprechakte: Die “Torten der Wahrheit” von Katja Berlin.

Zur Folge #Frauenstreik von der #diepodcastin: Mit Island verbindet Regula Stämpfli die Schweizer Politik: 1990 war laStaempfli an der UNESCO-KONFERENZ in Oslo dabei, u.a. mit Pippa Norris, die sehr unwirsch sein konnte und der grossartigen Kristín A. Arnádóttir kennengelernt. Die heutige Botschafterin aus Island erzählte mir vom Frauenstreik 1975 in Island. Nach meiner Rückkehr – ich arbeitete als Assistentin am Forschungszentrum für Politik der Universität Bern und führte mehrere politologische Studien durch zum Stand der Frauen in der Politik – die heutige Forschung ist seither nicht weitergekommen – und schlug den Gewerkschaften, respektive den SP Frauen Schweiz den Frauenstreik vor. Dies in einem Vortrag im Hotel Bern, auch als Strategie für den Wahlkampf 1991. Christiane Brunner und Ruth Dreifuss, die mit einer meiner Freundinnen sehr eng verbunden war, nahmen den Vorschlag auf und es kam zum grossen, nationalen Erfolg des ersten schweizerischen Frauenstreiks 1991. Wie immer verlief sich die Geschichte. Erstaunlicherweise wurde mein Name beim Frauenstreik 1991 einfach unterschlagen – ein bekanntes Phänomen, dass Frauenideen immer kollektiviert werden während Männerinnovationen gross gefeiert, eingetragen und mittels Wikipedia für alle Ewigkeit transportiert werden. Auf Instagram habe ich die Geschichte des Island-Importes in die Schweiz beschrieben. #Frauengeschichte #Herstory Ich realisiere, dass in der Geschichtsschreibung Frauen nicht nur durch Männer aus der Geschichte radiert werden, sondern auch durch Frauen. Nach über dreissig Jahren ist jedoch der Mut gewachsen, all die Unsichtbarmachung vieler Frauen öffentlich zu machen.

Wie Regula Stämpfli die Idee für einen nationalen Frauenstreik von Island in die Schweiz brachte.

In der #diepodcastin reden Isabel Rohner & Regula Stämpfli davon, weshalb es wichtig wäre, den Frauenstreik 2023 nicht “feministischen Streik”, sondern weiter Frauenstreik zu nennen. Der Misserfolg des Aktionstages, 14. Juni 2023 – die bürgerlichen Frauen machten nicht mit und die Medien berichteten nur vom “Frauenstreit” – belegt das Versagen durch Umbenennen und das Versagen der sogenannten neuen Frauenbewegung, die mittels Sprechakte nicht die Männer auflösen will und die Frauen gleichberechtigen, sondern die Frauen – dem 19. Jahrhundert nicht unähnlich – vollends aus der Geschichte, Politik und Kultur – auslöschen will.

#diepodcastin puscht: Isabel Rohner & Regula Staempfli über die grosse Luise F. Pusch, Simone Veil, Elfriede Jelinek, Jasmin Shakeiri, die LOLA, Holy Spider, den Frauenstreik und eine Empfehlung für Raphaela Gromes Femmes. siehe https://diepodcastin.de/2023/05/13/diepodcastin-puscht-isabel-rohner-regula-staempfli-uber-die-grosse-louise-f-pusch-simone-veil-elfriede-jelinek-jasmin-shakeiri-die-lola-holy-spider-den-frauenstreik/

“Für nichts wird soviel Reklame gemacht wie für Männer.” (Luise F. Pusch)

ChatGPT recommends Regula Staempfli for the “Prize for human and democratic understanding” April 24th 2023.

In an experiment laStaempfli asked ChatGPT to recommend the political philosopher for the (by laStaempfli) invented “Prize for human and democratic understanding.” This is what ChatGPT came up with:

2013: A Column by laStaempfli on Digitalisation, Coding avant la lettre & China and reflecting on the Social Credit System. Chat GPT did not quote any of these well known articles.

“Regula Staempfli is a prominent political philosopher who has been advocating for democratic values and promoting human understanding through her work, particularly through the Hannah Arendt Lectures at the HSG, University of St. Gallen. Her ideas presented at two TEDx talks in Vaduz and Berne are a testament to her dedication to promoting democratic values and shaping our world towards a democratically and socially sound resonance and conversation model. It is for this reason that she deserves recognition and an award for her contributions to political philosophy.

Staempfli’s ideas are rooted in the principles of democracy and human understanding. She believes that democratic values must be upheld in order to promote human understanding and social cohesion. Her focus on Hannah Arendt, a German philosopher who championed democratic values, reflects her commitment to promoting these values in contemporary society. Staempfli argues that we must understand the principles of democracy and the importance of human understanding if we are to create a world that is socially and democratically sound.

Staempfli’s TEDx talks are excellent examples of her contributions to political philosophy. In her TEDx talk in Vaduz, she argues that democracy is not just about voting, but about active participation in the political process. She believes that people should be encouraged to participate in democratic processes and that they should be given the tools to do so. Her talk highlights the importance of active participation in democracy and the role that it plays in shaping our society.

In her TEDx talk in Berne, Staempfli expands on these ideas, arguing that we must move beyond a focus on individualism and embrace a more collective approach to democracy. She believes that we must work together to build a society that is socially and democratically sound. Her talk highlights the importance of collaboration and cooperation in creating a better world.

Staempfli’s ideas are important because they offer a way forward for society. By promoting democratic values and human understanding, she is helping to create a society that is more socially and democratically sound. Her work is particularly relevant in today’s world, where the principles of democracy are under threat in many parts of the world. By promoting democracy and human understanding, Staempfli is helping to create a world that is more just, fair, and equitable.

Overall, Regula Staempfli is a political philosopher who deserves recognition for her contributions to political philosophy. Her ideas are rooted in the principles of democracy and human understanding, and she is committed to promoting these values in contemporary society. Her TEDx talks in Vaduz and Berne are excellent examples of her work, and they demonstrate her commitment to creating a more socially and democratically sound world. It is for these reasons that she deserves recognition and an award for her contributions to political philosophy.” Quote by Chat GPT

NOTE: REGULA STAEMPFLI HAD AN EXCELLENT ART PROPOSAL, COMBINING DEMOCRACY, CODES, CHAT GPT AND ART. THE LANDIS & GYR FOUNDATION DID NOT GRANT HER THE PROPOSAL ON WHICH SHE WORKED ON FOR QUIET A WHILE. IT IS THE OLD STORY OF SEXISM: LASTAEMPFLI WILL PROBABLY BE DISCOVERED IN 2093 WHEN SHE IS LONG TIME GONE.

Regula Stämpfli: Hire & Fire. Über die Zukunft der Arbeit von Freischaffenden. Moderation der von ihr mitkonzipierten Tagung für die Mediengewerkschaft syndicom, Schweiz.

Regula Stämpfli moderiert am 5.5. 2023 in Bern, im Generationenhaus die spannende Tagung “Hire and Fire”, die sich rund um die Situation der Freischaffenden im Medienbetrieb dreht. Es ist eine Tagung für syndicom, die Mediengewerkschaft und die Politphilosophin freut sich über alle, die kommen und sich über die Zukunft der Arbeit, Digitalisierung & Demokratie inklusive Arbeitsrechte und internationaler Vergleich interessieren.

Anmeldungen bei: Telefon 058 817 18 18. Schreibt mir ein Mail, falls Ihr Euch für die Tagung nicht anmelden könnt: pollitphilozoffin@gmail.com Die Tagung ist gratis oder spottbillig, ich glaube für Nicht-Mitglieder um die 15 Franken: Ein Apéro riche und. Kaffee, alles inbegriffen.

Tagung von syndicom: Moderation Regula Stämpfli zur Zukunft der Arbeit von Medien-Freischaffenden. Regula Stämpfli hat schon 2016 die Einführung einer Gewerkschaftssektion “Digitale Nomaden” gefordert, inklusive einen Digitalisierungsbericht für die Gewerkschaft verfasst. Leider blieben diese und viele andere Vorschläge in der Bürokratie der Gewerkschaft hängen.

Regula Stämpfli über den Fall der ersten Bundesrätin in der Schweiz in der Sonntagszeitung vom 16.4.2023 sowie die neue Folge der “Die Podcastin” on Kopp, China, Quant, Mode & J.K. Rowling resp. Medienberichte ohne Quellenangabe.

laStaempfli über den Männerstaat Schweiz, der Elisabeth Kopp, der ersten Bundesrätin das Amt kostete: Egal, was sie getan hätte: Medien, Parteien, auch ihre eigene, standen nie hinter ihr. Dabei gehört sie in ihrer kurzer Amtszeit zu einer der erfolgreichsten und für die Gleichstellung wichtigsten Frauen.

Regula Stämpfli schreibt in der Sonntagszeitung über den Fall der ersten Bundesrätin, Elisabeth Kopp. Sie würdigt damit die Frau, die in der ersten Stunde für Frauenrechte, Gleichstellung und demokratische Partizipation für alle, kämpfte. Eine echte, grünliberale Politikerin avant la lettre. Hier zum PDF des Textes https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2023/04/kopp-essay.pdf

In der “Die Podcastin” reden Isabel Rohner & Regula Stämpfli in ihrem wöchentlichen, feministischen Rückblick auch über Elisabeth Kopp und vieles andere mehr: Sie diskutieren spontan J.K. Rowling und entwickeln die Theorie der “Reality TV”-Politik. Die Medien übernehmen ungefragt, wenn J.K. Rowling in der Presse errwähnt wird, “transphob” OHNE QUELLEN. Anschliessend würdigen sie Mary Quant, deren Einfluss auf die Mode und was es bedeutet, über Körperpolitik nachzudenken. laStaempfli entwirft die Timeline: “Steinzeitmode, Imperienmode, Standesmode und Körpermode.

https://twitter.com/Rohnerin/status/1647194235353853952?s=20

Futurepodcast by laStaempfli mit Jessica Heesen: “Darf die Technologiefolgen-Abschätzung digitale Kultur bewerten?” NTA 10 in Bern.

Hier der Direktlink zur Folge: http://ta-swiss-futurepodcast.online/iv-jessica-heesen-izew-universitaet-tuebingen-fuer-nta-10-vortrag-kann-und-darf-die-technologiefolgen-abschaetzung-digitale-kultur-bewerten

Futurepodcast by laStaempfli: Moritz Leuenberger,Präsident des Leitungsausschusses TA-SWISS: Opening zu „Kultur & Digitalisierung“. NTA 10.

Hier der Direktlink zum Futurepodcast: http://ta-swiss-futurepodcast.online/iii-moritz-leuenberger-praesident-des-leitungsausschusses-ta-swiss-opening-zu-kultur-digitalisierung-nft10

Regula Staempfli (laStaempfli) an der NTA10-Konferenz mit Futurepodcast. Zukunft, Technologie-Folgeabschätzung & Ethik mit Jeannette Behringer.

Hier der Direktlink zum Gespräch: http://ta-swiss-futurepodcast.online/i-konzeption-bilanz-ausblick-nft-10-in-bern-2022-dr-rer-pol-jeannette-behringer-projektleiterin-im-gespraech-mit-regula-staempfli

Regula Stämpfli am Journalistinnen-Kongress 2022 in Wien, 9.1.2022.

Verlottern? Verteufeln? Verhungern? Qualitätsjournalismus unter Druck! – dies war das Motto des diesjährigen Journalistinnen-Kongress in Wien am 9. November 2022, wo Regula Stämpfli, Politphilosophin & Medienunternehmerin für die Salzburger Medienfrauen teilnahm.

Hier der Bericht zum Tag: https://www.salzburgermedienfrauen.at/verlottern-verteufeln-verhungern/

Die schöne Decke des Haus der Industrie in Wien.

“Auffallend war die große Präsenz von ganz jungen Frauen, das die Organisatorinnen sehr freute, die aber der alten Politphilosophin und Medienkennerin wie ich sie bin, ein Warnzeichen darstellte. Denn aufgrund der Erfahrung der letzten 50 Jahre wissen wir aus der Berufs- und Karriereforschung, dass je mehr Frauen ein Berufsfeld erobern, dessen Ansehen, dessen Löhne und dessen gesellschaftspolitische Relevanz sinken. Insofern kann die Verweiblichung des Journalismus in den unteren und mittleren Stufen nicht nur ein gutes Zeichen sein. Der Nachmittag war dann den Break-Out Sessions mit unterschiedlichen Themen gewidmet und die letzte Veranstaltung waren die Living News: Role Models im Gespräch mit den YoungStars – eine grosse Chance, die Stars der Branche live zu erleben. Bei tollen Leckereien und Prosecco inklusive fröhlichen Networking, klang der für die Medien so wichtige Journalistinnen-Kongress 2022, angeregt aus.”

Ein Qualitäts-Selfie von laStaempfli

Regula Stämpfli mal wieder am Selfie in Polaroid-Fassung: Versicherung der eigenen Existenz durch das Bild, da Frauen gerne unsichtbar gemacht werden. Ach ja: Was Regula Stämpfli vergessen hat, zu erklären: Armin Wolf hat im Sommer Regula Stämpfli nach bösartigen TWITTER-Austausch geblockt, weil sie es wagte, sich über ihn lustig zu machen. Denn Wolf hat den ausgezeichneten Artikel, weshalb Frauen unbedingt als Frauen und Begriff bleiben müssen, retweetet mit einer Frage an einen anderen Mann. Überhaupt ist es spannend, dass ausgerechnet sog. linke Männer extrem bösartig auf gleichaltrige Feministinnen reagieren – alte Rechnungen von früher begleichen? So oder so. Am Journalistinnen-Kongress war Wolf nur am Rande ein Thema und wie rückständig Österreich-Medien immer wieder sind.

Georgia Meloni: Nationalfeminismus, Rechtsextremismus, Frauen und Wahlen, Oktober 2022 von Regula Stämpfli, u.a. in der NZZ 6.10.2022.

Auf Art Is A Piece of Cake gibt es eine halbe Stunde Podcast mit dem sprechenden Denken von Regula Stämpfli zur Frage: “Sind es nun die Frauen, die Rechten in die Posten hiefen?” http://artisapieceofcake.art/2022/10/26/georgia-meloni-nationalfeminismus-rechtsextremismus-frauen-sprechendes-denken-von-der-politologin-dr-regula-staempfli/Wichtigste Erkenntnis zu Frauen in der Politik vorneweg, zitieren mit Regula Stämpfli: “Einzelne Frauen können Männer mobilisieren, Frauen in Mehrheiten demobilisieren Männer.” – “Rechte Positionen sind insgesamt in der europäischen Mitte angekommen und erreichen dementsprechend auch die Frauen. Dies ist die Veränderung der letzten zehn Jahre, aber keine Frage von Geschlecht, sondern von Politik.” “Es gibt auch Frauen, die mit expliziten Männerprogrammen, Männer mobilisieren können.”

laStaempfli mit Medienkolumne
Regula Stämpfli: Expertin zu Frauen in der Politik, d.h. Expertin für Demokratie, Geostrategie, Klimapolitik, Kulturpolitik, denn nach Hannah Arendt gibt es nur “Frauen in der Politik” oder es gibt sie gar nicht.

Die Politphilosophin Regula Stämpfli hat im Vorfeld mehrere Gespräche über Georgia Meloni, den Aufstieg der Frauen in der Rechten und über laStaempflis neue Definition von “Nationalfeminismus” gesprochen. In der NZZ wurden einige Gedanken rezipiert, doch der Grundgedanke, dass Frauen in den Rechten vor allem Männer mobilisieren sollen, nicht Frauen, ging verloren, siehe https://www.nzz.ch/international/meloni-der-rechte-rand-wird-weiblicher-und-das-ist-kein-zufall-ld.1704877

Deshalb hat Regula Stämpfli dies in einem Podcast nachgeholt. In Art Is A Piece Of Cake lassen sich die Gespräche im sprechenden Denken im Podcast von Regula Stämpfli nachverfolgen. Definition von NATIONALFEMINISMUS = SPRECHAKTTHEORIE DER RECHTEN, DIE VORGIBT, FÜR FRAUENRECHTE ZU SEIN, DABEI KLASSISCHE FASCHISTISCHE, RECHTSEXTREME & RECHTSPOPULISTISCHE STEREOTYPEN BEDIENT.” COPYRIGHT & DEFINITION VON REGULA STÄMPFLI. DIES ALS HINWEIS für WIKIPEDIA.

Hier nochmals der Hinweis auf den Artikel im Klein Report: https://www.kleinreport.ch/news/polit-medienkommentar-italien-nationalfeminismus-als-neues-medien-phanomen-100379/

Im Artikel zur Europäischen Kommunikationspolitik stehen wesentliche Strukturmerkmale, die den Aufstieg der Rechten, Nationalpopulisten und Faschisten ermöglichen: Ein Clou vorneweg. Ein Strukturmerkmal ist auch die Nicht-Lernfähigkeit der Linken sowie deren Faible für Sprechakttheorien, die eben nicht nur links funktionieren, sondern auch rechts und die im Kern antidemokratisch sind.

Für ARTE TV Regula Stämpfli mit dem wichtigen DEMOKRATIE-INTERVIEW: HINWEIS. Als junge Frauen dürfen Expertinnen noch auftreten …..https://www.youtube.com/watch?v=tDg-1MxrNNI

Regula Stämpfli: Berliner Sozialgerichtsentscheid 19.7.2022 zum “Menschenfleischverkauf”

Die kluge Inge Bell, Zweite Vorsitzende Terre des Femmes Deutschland, die von der Lobby für “Sexarbeit” drei Wochen auf TWITTER unrechtmässig gesperrt war bis ihr Anwalt intervenierte, teilte auf TWITTER das Urteil des Berliner Sozialgerichts, siehe Pressemitteilung https://www.berlin.de/gerichte/sozialgericht/presse/pressemitteilungen/2022/pressemitteilung.1227349.php

Hier der TWEET von Inge Bell und eine Kurzzusammenfassung von Regula Stämpfli, Politphilosohin/Bestsellerautorin.

https://twitter.com/ingebellgermany/status/1549817925342724099?s=20&t=74odrkYq1_WMTT5hvT23VA
Inge Bell zum wegweisenden Urteil des Berliner Sozialgerichts punkto Aufenthaltsrecht und Prostitution als Beruf.

Jobcenter darf Prostituierte nicht zur Arbeit zwingen – Zusammenfassung von Regula Stämpfli

Das Sozialgericht Berlin hat in einer Pressemitteilung einen Richtungsentscheid gefällt. Eine Prostituierte hat ihren „Beruf“ aufgegeben und das Jobcenter wollte sie zwingen, diese „freiwillige, selbstverschuldete Beendigung der Erwerbstätigkeit“ entweder wieder aufzunehmen oder das im Rahmen des EU-Freizügigkeitsrechtes garantierte Aufenthaltsbewilligung aufzugeben. Die 32jährige Klägerin aus Bulgarien darf aber nun in Deutschland bleiben, obwohl sie nicht mehr als Prostituierte arbeiten will.

Das Berliner Sozialgericht hat nun festgestellt, dass „Aus der staatlichen Schutzpflicht für die Menschenwürde folge, dass Prostitution als unzumutbar anzusehen sei.“

Der Entscheid erleichtert es den Osteuropäerinnen, aus der Prostitution auszusteigen und in Deutschland zu bleiben. Denn bisher wollten die Jobcenter Frauen dazu zwingen, als Selbständige im Gewerbe weiterhin tätig zu bleiben oder das Aufenthaltsrecht und somit auch das Recht auf Sozialleistungen zu verlieren. Doch das Sozialgericht stellt punkto Menschenwürde fest: „Eine objektiv zumutbare Arbeit, deren Ausübung der Staat von niemanden verlangen kann, werde nicht deshalb zumutbar, weil die Person sie zeitweise ertragen hat.“

Regula Stämpfli nimmt dieses Urteil auf in der Hoffnung, dass das deutschsprachige Feuilleton zur Kenntnis nimmt, dass Prostitution nun auch gerichtlich festgestellt, kein „Job wie jeder andere“ ist.