“Das Netz als Brutstätte für Ideologie und Menschenhandel” von Regula Stämpfli. Medienkolumne 28.2.2024

Prostitution wird immer digitaler. So schreibt die SZ im Feb 2024 über sog. "Sexarbeit" Die Politphilosophin schaut im Bericht auf die ideologische Sprachgewalt der SZ.
SZ vom 25.2.2024 siehe https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/panorama/prostitution-europa-menschenhandel-osteuropa-internet-ermittler-e622675/ “Prostitution wird immer digitaler.” laStaempfli: Der Trend zur digitalen Prostitution nimmt in Europa stetig zu und bietet Menschenhändlern neue Möglichkeiten zur Ausbeutung. siehe Klein Report, Kommentar von laStaempfli https://www.kleinreport.ch/news/kommentar-das-netz-als-brutstatte-fur-menschenhandel-und-ideologie-103663/

Eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung der «Süddeutschen Zeitung» (SZ), NDR und WDR beleuchtet die Rolle des Internets bei der sexuellen Ausbeutung und zeigt, wie Menschenhandel zunehmend über digitale Kanäle organisiert wird.

Die Medienexpertin PD Dr. Regula Stämpfli hebt für den Klein Report die Bedeutung dieser Recherche hervor, stellt jedoch gleichzeitig kritische Fragen zur ideologisch gefärbten Sprache, die oft im Zusammenhang mit Menschenhandel, sexueller Gewalt und Prostitution verwendet wird.

«Der Artikel der SZ vom 26. Februar 2024 präsentiert detaillierte Einblicke in die Organisation von Menschenhandel über das Internet. Anhand eines beispielhaften Falls, der mit geänderten Namen versehen ist, wird die Geschichte eines jungen Mädchens aus einem ehemaligen Ostblock-Land nachgezeichnet. Sie wird von einem scheinbaren Freund aus Deutschland unter dem Vorwand eines besseren Lebens aus ihrer prekären Situation herausgelockt.

Die vermeintliche Rettung entpuppt sich jedoch als Albtraum, als das Mädchen in Deutschland ankommt. Ihr vermeintlicher Retter entpuppt sich als skrupelloser Sklavenhändler, der sie misshandelt, einsperrt und zur Prostitution zwingt. Das Internet dient dabei als mächtiges Werkzeug, um die Aktivitäten der Menschenhändler zu verschleiern und Behörden sowie Hilfsorganisationen zu täuschen.

Besonders brisant wird der Artikel, wenn er die Unterscheidung zwischen Menschenhandel und der in Deutschland legalen Prostitution thematisiert.

Anders als üblich vermeiden SZ, NDR und WDR den Begriff «Sexarbeit» und sprechen konsequent von Prostitution, was zu einer ideologischen Debatte führt. Während über Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung berichtet wird, betonen sie die Freiwilligkeit der Prostitution und verwenden den Begriff «Sexarbeit».

Diese Unterscheidung zwischen «Sexarbeit» und den realen Gefahren von Gewalt, Kriminalität und Diskriminierung von Frauen in der Prostitution ist problematisch. Die Realität zeigt, dass Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung eng mit der Prostitution verbunden sind und nicht einfach als «Freiwilligkeit» oder «Sexarbeit» abgetan werden können. Es geht vielmehr um den Verkauf des menschlichen Körpers und die Ausnutzung von Frauen.

Die Recherchen von SZ, NDR und WDR konzentrieren sich zwar auf die Digitalisierung des Menschenhandels, offenbaren jedoch gleichzeitig, wie durch ideologisch geprägte Sprache die brutale Realität der Prostitution verschleiert wird.

Die Aussage, dass man nicht erkennen könne, ob eine Frau ihre Anzeige beispielsweise für «Wohnungprostitution» eigenständig oder freiwillig erstellt habe, verdeutlicht die Verdrängung dieser Problematik.

Es ist beunruhigend, dass die Medien bei offensichtlichem Menschenhandel den Begriff «Sexarbeit» verwenden, statt die Dinge beim Namen zu nennen. Dies zeigt eine bedenkliche Schieflage sowohl in der Medienpolitik als auch im Rechtsstaat. Es ist an der Zeit, die Realität anzuerkennen und den Menschenhandel und die damit verbundene Prostitution klar zu benennen.

Es sei den Medien dringend empfohlen, sich mit Berichten wie «Sexkauf: Eine rechtliche und rechtsethische Untersuchung der Prostitution» von Elke Mack und Ulrich Rommelfanger aus dem Jahr 2023 auseinanderzusetzen.» Klein Report by Regula Staempfli 28.2.2024.

Regula Stämpfli empfiehlt Jüdisches Filmfestival Wien: 5.3.-22.3.2024. Simone Veil. Ein Leben für Europa.

Trotz seines Mangels an Präsenz auf den gängigen Streamingdiensten und dem Fehlen großer Auszeichnungen verdient dieser Film unsere volle Aufmerksamkeit. Er ist ein Werk, das nicht nur für Europa, sondern auch für Frauen und unsere westlichen Demokratien von großer Bedeutung ist. Die Geschichte von Simone Veil, einer wahren Gigantin, sollte in jedem Schulunterricht behandelt und ihre Biografie in jeder Bibliothek verfügbar sein. Sie ist eine Säule, auf der das moderne Europa ruht. Zu sehen in Wien im Kino TOP am 5.3.2024 um 17.45 und 15.3.2024 Metro Kinokulturhaus in Wien.

Regula Stämpfli empfiehlt Jüdisches Filmfestival Wien: 5.3.-22.3.2024. Simone Veil. Ein Leben für Europa.

Das Jüdische Filmfestival Wien nimmt diesen bedeutenden Film in sein Programm auf. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: Link zum Programm. Es ist bemerkenswert, dass dieser Film, der so aktuell und relevant ist – feministisch, historisch und europäisch -, nicht die verdiente Aufmerksamkeit in den Mainstream-Kinos und den Medien erhielt. Sogar angesichts der jüngsten Diskussionen über das “Recht auf Abtreibung” wurde Simone Veil kaum erwähnt, was ein beunruhigendes Schweigen über die Rolle von Frauen in unserer Gesellschaft offenbart. In einer Zeit, die von digitalen Innovationen geprägt ist, scheint es, dass unsere demokratischen Errungenschaften rückgängig gemacht werden, wenn wir nicht aktiv die Stimmen der Frauen hören und ihnen die Anerkennung geben, die sie verdienen.

ARTISAPIECEOFCAKE: Raimund Deininger & Regula Stämpfli mit Hoffnung für das Jahr 2024: to be found in the African Continent. Our regelmässiger Art-Talk/Art-Podcast.

Listen in: http://artisapieceofcake.art/2024/02/12/raimund-deininger-und-regula-staempfli-ueber-hoffnung-fuer-das-jahr-2024-the-african-continent-is-our-past-and-future-in-german/

Amoako Boafo: Wie Kunst laStaempfli glücklich macht.
Amoako Boafo, Der Superstar aus Ghana und Wien. Die Deiningers sind eng mit Amoako befreundet und haben die Sammlerinnen und Sammler in Wien mit dem herausragenden Künstler bekannt gemacht – ein Riesengeschenk seit 2017! Wie Kunst aus dem afrikanischen Kontinent Blick, Welt und unsere Liebe zur Wirklichkeit revolutioniert. Gesprächsausschnitt von Raimund Deininger und Regula Stämpfli für das Jahr 2024.

Raimund Deininger und Regula Staempfli treffen sich in der wunderbaren Wohnung von Raimund. Raimund Deininger und Louise Deininger sind erst kürzlich von der Reise nach Afrika zurückgekommen, wo sie Amoako Boafo in Ghana besucht haben und die Stiftung Gyco Academy von Louise Deininger.

Amoako Boafo wird im Belvedere WIEN zu sehen sein: https://www.belvedere.at/amoako-boafo-0 vom Oktober 2024 bis 12. Jänner 2025.

http://artisapieceofcake.art/2024/02/12/raimund-deininger-und-regula-staempfli-ueber-hoffnung-fuer-das-jahr-2024-the-african-continent-is-our-past-and-future-in-german/

Regula Stämpfli über die Unsitte der ÖRR, sich für Fehler zu “entschuldigen.” Fehlleistungen im Journalismus werden korrigiert, gelöscht und in verantwortungs-voller Weise bereinigt. Bericht im Klein Report.

Der Klein Report berichtet am 24.1.2024:
SWR entschuldigt sich für Sophie-Scholl-Posting

Nach Intervention des ÖRR Antisemitismus Watch löschte SWR ein Posting zu den Demonstrationen gegen rechts.

Mit dem Satz «Man darf nicht nur dagegen sein, man muss etwas tun» und dem Bild von Sophie Scholl, die ihren Widerstand mit ihrem Leben bezahlen musste, lobte SWR die Demonstrationen gegen rechts. «Sophie Scholl kämpfte einst gegen die Dunkelheit des Nationalsozialismus mit der ‚Weissen Rose‘. Am Wochenende erhoben Hunderttausende in ganz Deutschland ihre Stimmen gegen rechts.» 

Regula Stämpfli über die Unsitte der ÖRR, sich für Fehler zu “entschuldigen.” Fehlleistungen im Journalismus werden korrigiert, gelöscht und in verantwortungs-voller Weise bereinigt. Bericht im Klein Report.

Der ÖRR Antisemitismus Watch wies darauf hin, dass dies in Anbetracht der Verbrechen der Nationalsozialisten und dem Einsatz von Sophie Scholl gegen diese eine «Shoa-Relativierung» darstelle. Der SWR entschuldigte sich darauf hin und meinte: «Wir haben eure gerechtfertigte Kritik gehört und verstanden. Es tut uns leid, wenn wir mit diesem Post jemanden verletzt haben. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen, den Beitrag zu depublizieren.»

Gegenüber dem Klein Report empfand die Medienexpertin Regula Stämpfli die Löschung des Posts mehr als angemessen, nicht aber die Wortwahl dahinter. Seit wann würden Fehler des ÖRR «entschuldigt» und weshalb werde «Verletzung» ins Feld geführt, wenn der Tatbestand fehlender Qualitätsjournalismus sei wie unangebrachter Vergleich oder Verletzung des Gebots, möglichst objektiv zu berichten? Mehr und mehr übten sich gemäss Stämpfli auch öffentlich-rechtliche Institutionen nicht im Einhalten von Regeln, sondern in schwammigen Narrativen und persönlichen Konzepten von «Entschuldigung» und «Verletzung»Dies sei dem Auftrag der ÖRR nicht angemessen.

https://kleinreport.ch/news/swr-entschuldigt-sich-fur-sophie-scholl-posting-103444/

https://x.com/laStaempfli/status/1750231599608664214?s=20

laStaempfli: Art & Politics Worldwide. A reflection on the year 2023. Regula Stämpfli durch das Kunstjahr 2023 für ENSUITE, Zeitschrift für Kunst und Kultur.

Wer den Jahresrückblick hören will: Art & Politics Worldwide 2023 listen in to audio:

Das Jahr 2023 Art & Politics Worldwide by laStaempfli gelesen für ARTISAPIECEOFCAKE.ART.
laStaempfli in ART&POLITICS WORLDWIDE WIEN MÜNCHEN ZURICH LONDON BERLIN. laStaempfli walks through Abramovics Gate.

laStaempflis Art and Politics worldwide 2023

In purpurfarbenen Puschen, Burberry im Glanz,
Sanfte Berührung, ein Tanz im Herbstkranz.
Für sechshundertneunzig britische Pfund, ein Kunstwerk am Fuss
Die Welt, der Mode, eine Dekadenz, ein Genuss.

Im MOMA von New York, das Jahr 1936,
Legende erzählt von einer Ohnmacht im Raum,
Kunst und Kultur, ein politischer Traum.
Meret Oppenheimers Tasse, ein kühner Mix, Surrealismus – nun auch in der Politik?

Welch Horror, welch Elend – nein!
Surrealismus in der Politik darf nicht sein!
Allein Hannah Arendt Lectures garantieren Geleit
Durch das Jahr 2023 mit Podcasts, Kunst durch die Zeit.

Die Codes der Welt, verstanden im Verstand.

Flüstere ich immer lauter: „It is the codes, stupid!“
Kunst und Politik ziehen in den dunklen Abgrund
laStaempfli im Text, ein Echo, im Klang
Poetisch verwebt, im Algorithmus gefang‘.
Bringen Lösungen, Klarheit und Orientierung
Kultur, Literatur, Exposition, Meinung und Bildung.

Viel Vergnügen im etwas anderen Kulturjahr 2023 als laStaempfli VersionHier der LInk: https://www.ensuite.ch/lastaempflis-art-and-politics-worldwide-2023/

Hier Bildgalerie: laStaempfli Abramovic/ Xenia Hauser fotografiert by laStaempfli, Plakat von Instaacount: minamjafari.com/act Insta, Ausschnitt fotografiert von laStaempfli zu Frau, Leben, Freiheit im Iran. laStaempfli mit der grössten zeitgenössischen Künstlerin Elisabeth Eberle im Kunsthaus Zürich vor dem Kunstwerk “Grabmal für die unbekannte Künstlerin.” Die Puschen inszeniert bei laStaempfli. Malgorzata Chodakowska Skulptur, fotografiert vom Netz von Regula Stämpfli.Bild von Hulda Viljhialsdottir, fotografiert im Residenzzimmer von laStaempfli;Bild: Kafka-Ausstellung in der Villa Stuck, schlecht fotografiertes Zitat von Kafka durch laStaempfli. Frauen müssen sich selber lieben: Selfie im Kunstwerk der grossen Louise Deininger, von laStaempfli fotografiert.Bild: Die leeren Kinderwagen auf dem Wiener Stephansplatz mit Bildern der von den antisemitischen Terror-Barbaren entführten israelischen Kinder. für die gekidnappten israelischen Kinder, fotografiert von Regula Stämpfli im Netz, da das eigene Bild nicht brauchbar war – von Tränen verschmiert.Bild: It Hurts with a Scissor 1974-196 von Kiki Kogelnik, schlecht fotografiert von laStaempfli.

Regula Stämpfli in ihrem Essay zu Art&Politics Worldwide 2023. With great Fotos taken by the author.

Erika Freemans Jahrhundertleben – zauberhaft in Dirk Stermanns Buch. Im Foto Erika Freeman und Regula Stämpfli, die dem zauberhaften Impressario des Café Korbs, Franz Schubert, für dieses Treffen und überhaupt alles dankt. Das Jahrhundertleben ist DAS Weihnachtsgeschenk für 2023. Und: Chanukka 2023 – chag urim sameach.

Dieser Essay ist Franz Schubert gewidment. Ohne ihn und das Café Korb wäre ich nie nach Wien gekommen. Ich bin ihm und dem schönsten Café in Wien ewig verbunden. Hier der Link zum Onlinetext: https://www.ensuite.ch/nie-wieder-ist-jetzt-erika-freemans-jahrhundertleben/

Von Dr. Regula Stämpfli — «Mir geht’s gut, wenn nicht heute, dann morgen.» Erika Freemans Optimismus macht Lust auf viele jüdisch-westlich-amerikanische Zukünfte. Nun ist ein wunderbar leichtes Buch mit grossem Tiefgang erschienen über eine, die von sich selbst sagt, sie sei die «Enkelin Freuds».

Die Kombination «alte Frau mit jungem Mann» ist eine charmante Zusammensetzung. Sie ist viel fruchtbarer als der bekannte Gegenpart «alter Mann mit junger Frau». Der fast 60-jährige Dirk Stermann, seines Zeichens bekannter ORF-Moderator («Willkommen Österreich»), gebürtiger Deutscher, und die mittlerweile 96-jährige Psychoanalytikerin Erika Freeman haben zusammen ein Buch gemacht, das unter jeden Weihnachtsbaum gehört. Die Mittwochsgespräche der beiden im Hotel Imperial in Wien verbinden unterschiedliche Zeitebenen und sind hochaktuell. Es geht einerseits um die Lebenserinnerungen der grossen US-amerikanischen Psychoanalytikerin und Entertainerin sowie um Wien, Israel und die USA heute. Es geht auch um die Storys dieser Räume, die ohne jüdische Menschen dem Untergang geweiht sind. Die Nazi- und die Sowjetherrschaft über Europa haben Leerstellen verursacht, die bis heute schmerzen. Erinnern wir uns hier deshalb nur an ein paar Frauen, die Wien verlassen mussten und, wären die verdammten Österreicher damals nicht Nazis geworden, ganz Europa hätten mitverändern können. Und zwar so, dass wir 2023 nicht wieder in dem braunen, linksextremen, antisemitischen Sud in unseren westlichen Grossstädten zu ersaufen drohten.

Da wären Maria Austria, geborene Marie Karoline Östreicher, DIE Avantgarde-Mode- und Porträtfotografin, Lotte Lenya, die umwerfende Kurt-Weill-Interpretin, Hedy Lamarr, Filmstar, Erfinderin von Funksteuerungen etc., Trude Fleischmann, eine weitere Porträtfotografin der Moderne, und Vally Wieselthier, die Keramikkünstlerin der Wiener Werkstätten, um nur einige zu nennen. Sie waren Jüdinnen, Intellektuelle, Weltmenschen, in Wien geboren und wurden mit Gewalt aus ihrer Heimatstadt vertrieben.

Dieses «vertrieben» klingt im Jahr 2023 nicht nach der Gewalt, die dieser Begriff real verkörpert. Mit diesen Frauen hörten die Wesen, die Körper, die Dinge, die Palais, die sie bewohnten, die Schulen, die sie besuchten, die Institutionen, die sie erfanden, von denen sie Teil waren, und die Zukunft für alle Frauen ihrer Art auf. Die Zerstörung des europäischen Judentums zieht bis heute Leerstellen nach sich und neu auch blutige Spuren durch die fehlgeleiteten Massen, die unsere Demokratien mit Demonstrationen zerstören, indem sie entsetzliche antisemitische Slogans schreien. Diese Fratzen und Fahnen ähneln so sehr dem Damals, dass das Heute für mich in deutschen Städten fast unerträglich geworden ist. «Vor Antisemitismus ist man nur noch auf dem Monde sicher», meinte einmal Hannah Arendt, und selbst da ist schon ein Elon Musk.

Deshalb ist «nie wieder» genau «jetzt»! Dazu passt das Buch über das Jahrhundertleben von Erika Freeman perfekt. Wie wohltuend der Titel: «Mir geht’s gut, wenn nicht heute, dann morgen». Ich las die fast 250 Seiten im schönsten Café Wiens, im Café Korb. Zwischendurch schaute dessen Impresario, der grosse Franz Schubert, vorbei, ein Herz von einem Menschen, ein wunderschöner Mann. Diesem ist es übrigens zu verdanken, dass wir alle von Erika Freeman hören. Denn es war Franz Schubert, der Erika Freeman ins Radio, ins TV und jetzt auch in den «Spiegel» brachte; er stellte sicher, dass nicht wieder eine grosse Wienerin von den Wienern erst dann verehrt wird, wenn sie sich tot nicht mehr gegen die Vereinnahmung wehren kann.

Erika Freeman wurde 1927 als Erika Polesiuk in Wien als Tochter einer Lehrerin und eines Arztes geboren, machte in den USA eine unglaubliche Karriere, die die Staatengründung Israels, die Verbreitung von Sigmund Freuds Psychoanalyse in den USA sowie die amerikanische Entertainmentindustrie umfasste. Nach Wien kam Erika Freeman wie alle Exilwiener nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst gar nicht gerne zurück. Und 1961, das erste Mal wieder in der Geburtsstadt, wurde Erika Freeman von einem Sternehotel rüde wieder auf die Strasse gesetzt. Doch 2019 fand sie in Wien eine neue Heimat. Sie traf an einer Veranstaltung, an der sie geehrt wurde – «They tried to kill me, now they decorate me!» –, Franz Schubert, zog ins Hotel Imperial in Wien und blieb in der wieder erblühten schönsten Stadt Europas. Diese «Rache an Hitler» geht sich gut aus im Hotel Imperial; Dr. Freeman wird dort wie eine Königin behandelt, und das ist richtig so: «Hitler war nur ein einziges Mal im Imperial. Ich wohne hier.» Erika Freeman überlebte den gescheiterten Postkartenmaler aus Österreich, selbst ihr Vater konnte den Nazi-Schergen entkommen. Erikas Mutter hingegen überlebte die Verfolgung zwar bis fast zum Kriegsende, doch am schrecklichen 12. März 1945 verbrannte sie in einem Wohnblock nur wenige Minuten vom Hotel Imperial entfernt; er wurde von den Bomben der Alliierten in Brand gesetzt. Davon erfuhr Erika Freeman glücklicherweise erst viel später und sie trauert bis heute: «Ich verstehe den lieben Herrgott nicht.» Es ist so kurz vor dem Ende, und dann stirbt die Mutter ausgerechnet ob der Bomben der Befreier.

Schnitt in die Gegenwart: Freeman hat Familie in Israel, und der 7. Oktober hat alles verändert, was an Zuversicht und Sicherheit in Israel war. Auch Freemans Familie musste vor Bomben und Hamas-Terror nach Haifa und Tel Aviv flüchten, um sich in Sicherheit zu bringen. Erika Freeman meint dazu trocken: «Every war could be Vernichtung sein für die Juden.» Sie sagt dies in ihrer einzigartigen amerikanisch-wienerischen Mischung, mit Idiom und Schalk und Trauer, die unvergleichlich sind. Weiter meint sie gegenüber dem «Spiegel», der unbedingt über Aktualität reden will: «Judenhass ist eine Krankheit wie Krebs», doch sie wirft sofort hinterher: «Sorgen mache ich mir keine. Es macht dich nur schwach und dumm.»
Über Schnittlauchbrot, einem Ei im Glas, einem Joghurt nature «mit gerissenem Apfel und Himbeeren», der obligaten Melange und einer kleinen Tasse voller Kaffee treffen sich in Wirklichkeit und Buch der junge Herr Stermann, auch bald 60 Jahre alt, und die ewig junge Erika Freeman im besagten Imperial. «Be nice to yourself. You are entitled. Du hast das Recht dazu. Write yourself little Zettel how good you are and put them in your pockets», rät sie ihren Mitmenschen und ihren Patientinnen und Patienten, die sie immer noch online oder in einer der Residenzsäle des Imperial direkt behandelt. Dr. Freeman – sie mag ihren Titel, denn «Frau Freeman» sei ihre Schwiegermutter gewesen – ist nicht nur selber berühmt, sondern hat auch illustre Verwandtschaft. Dazu gehören Israel Ben Elieser, der Gründer der chassidischen Bewegung, und Ruth Klüger-Aliav. Letztere wurde 1910 in Kiew geboren, war ukranisch-israelische Zionistin, begründete im Jahr 1939 den israelischen Geheimdienst Mossad mit und organisierte die Flucht Tausender bedrohter europäischer Juden. Ruth Klüger-Aliav ist die Schwester von Erika Freemans Mutter, die ihrerseits die Vorlage abgibt für den Roman und den Film «Yentl», also die wahre Geschichte einer Frau, die lesen, schreiben und leben will, wie die orthodoxen Männer dies dürfen. Frauen spielen die Hauptrolle in Erika Freemans Leben: Barbra Streisand, Hillary Clinton, Lauren Bacall, Anaïs Nin, Elizabeth Taylor und viele andere mehr. «Wir waren Schneeflocken, die die Frauenbewegung weltweit zur Lawine machten.» Die Männer, well, das waren Paul Newman, Woody Allen, Marlon Brando u. a., doch über Patienten spricht sie eigentlich nie; die Namen sind alle durch die Prominenten selber bekannt geworden. Dr. Freeman war in den USA im Radio zu hören, im Fernsehen dauerpräsent – Arbeit hält sie bis heute am Leben. Ihr Motto? Sie verbannt alles Negative aus ihrem Leben: «Es zahlt sich nicht aus. Es macht krank. Es ist ansteckend. Also steck lieber mit Gesundheit an, nicht mit Krankheit.»

Traurig bleibt indessen Erika Freemans Beziehung zur Mutter. Die zwölfjährige Erika reiste allein über Amsterdam nach New York und schrieb ihrer Mutter kein einziges Mal. Weshalb? Weil sie sich weggeschickt gefühlt habe. Dieses zwölfjährige Kind, das wie alle Zwölfjährigen ungerecht und trotzig bleibt und dessen Gefühl die Türe zur Liebe der Mutter so verschlossen hat, dass die Tochter der Mutter nie sagen konnte, wie sehr sie sie doch verehrt hatte. Das ist das Einzige, was sich Erika Freeman nicht verzeihen kann. Dafür traf Erika Freeman durch einen unglaublichen Zufall – vielleicht sollte man den Herrgott nicht verstehen, sondern ihr (!) nur danken – ihren Vater. Dieser war ausgerechnet am höchsten jüdischen Feiertag, an Jom Kippur, am Broadway und rannte in seinen Bruder hinein – mehr Schicksal ist nicht möglich. Zwei totgeglaubte Juden sehen sich auf dem Broadway in New York: auf der Strasse, weil beide nicht in der Synagoge sind. Seitdem, so Erika Freeman, ist das Unmögliche nie mehr unmöglich oder, wie ich dieses Buch lese: Es ist höchste Zeit für Wunder – glauben wir nicht an diese, sondern machen wir sie doch, und zwar lieber heute als morgen.

Dirk Stermann. Mir geht’s gut, wenn nicht heute, dann morgen. Erika Freeman. Ein Jahrhundertleben, Rowohlt 2023

Falsch erzählt, ist die Demokratie rasch gekreuzigt. Essay zum Zusammenhang zwischen Kunst und Politik von Regula Stämpfli.

Mein Essay zur Unterscheidungskraft in der Politik, die dem Surrealismus und der postmodernen Beliebigkeit in der Politik gewichen ist.

Falsch erzählt, ist die Demokratie schnell zerstört – ein Auszug aus dem Essay von laStaempfli. Bestellen bei ensuite https://www.ensuite.ch/produkt-kategorie/abonnemente/

Von Dr. Regula Stämpfli – «Sanfte Berührung», steht über den Burberry-Puschen, violett, flauschig und im Herbst 2023 für 690 britische Pfund zu haben. Als das MOMA 1936 in New York die Pelztasse von Meret Oppenheim zeigt, fällt, so die Legende, eine Frau in Ohnmacht. Peter, mein britischer Freund, meinte einmal, der Unterschied zwischen der deutschen und der englischen Sprache liege im «fluffy» und im «butterfly», Adjektiv und Insekt, also etwas so Leichtes phonetisch in die Nähe von «fleischig» (flauschig) zu rücken oder zu schmettern (Schmetterling), sage alles über die entsprechenden Kulturen aus. Punkto Britishness halte ich es mit Elif Shafak, die einmal in einem ihrer Bücher eine Protagonistin feststellen lässt: «Sie spucken dir ins Gesicht und reichen dir anschliessend das Taschentuch.» Willkommen in Kunst und Kultur – dem etwas anderen Essay von PD Dr. Regula Stämpfli, Leiterin der #HannahArendtLectures an der HSG zur Nahost-Medienberichterstattung.

Am 16. Oktober waren es 755 Tage, dass die Taliban für Mädchen den Schulbesuch verboten haben, und 295 Tage, seit den Frauen in Afghanistan alle Universitäten verboten sind. Lesen, schreiben, sich frei zu bewegen, Velo zu fahren oder gar an einer Universität zu studieren, ist den Frauen im Gazastreifen untersagt. In Saudi-Arabien dürfen Frauen erst seit fünf Jahren Auto fahren; in den Gefängnissen sitzen jene, die dafür gekämpft haben. Vergewaltigung in der Ehe ist in Saudi-Arabien legitim – dies nur so nebenbei. In Iran werden Frauen gefoltert, vergewaltigt, inhaftiert und regelmässig zum Tod verurteilt. Dies, weil sie bspw. ihren Schleier nicht «ordnungsgemäss» tragen, weil sie singen, weil sie tanzen. Der Friedensnobelpreis ging dieses Jahr an die iranische Frauenrechtlerin Narges Mohammadi, die seit Jahren im Kerker der iranischen Mullahs sitzt – SRF war die Meldung ganze eine Minute und 20 Sekunden wert. Am 7. Oktober 2023, in den frühen Morgenstunden, legten die von den iranischen Mullahs gesponsorten Islamisten, deren Familien von EU-Geldern unterstützt werden, einen Bombenteppich über Israel. Dieser sollte davon ablenken, dass an der Grenze zu Israel Tausende von vergewaltigenden, folternden, brandschatzenden und mordenden Islamisten fröhliche Teenager an einem jüdischen Musikfestival dahinschlachteten sowie die Nachbardörfer dem Erdboden gleichmachten. Die an den Dreissigjährigen Krieg erinnernden Mördertruppen verschwanden mit 200 Israelis, darunter Babys und Kinder, weibliche Teenager, einige Frauen und wenige Männer, und versteckten sich und ihre Geiseln bei ihren Familien, die sie regelmässig als Bomben-Schutzschilder gegen die Verteidigungsarmee aus Israel benutzen.

So weit die Fakten. Doch was lese ich in den mit unseren Steuergeldern finanzierten Medien- und Kulturinstitutionen? Nicht nur eine ganz andere Geschichte, sondern die Verherrlichung des Terrors, der darin gipfelt, dass BBC – SRF folgt auf Fuss – den Begriff «Terrorist» künftig aus jeder Information streichen will, da dies sonst «einer Parteinahme» gleichkäme. In London gehen am 14. Oktober, genau eine Woche nach dem Massaker, Tausende von Menschen auf die Strasse. Nicht etwa, um des unaussprechlichen Mordens in Israel zu gedenken, nein, um die Mörderbande zu feiern und gegen Israel zu demonstrieren. Weiterlesen unter https://www.ensuite.ch/produkt-kategorie/abonnemente/ BILD VON REGULA STAEMPFLI WIEN 2023.

Die Podcastin radikal: Regula Stämpfli & Isabel Rohner in ihrer 182. Folge mit Schwerpunkt Mashi Alinejad & Qualitätsjournalismus.

«Unsere Medien sind geschlechterblind. Sie missbrauchen KI-produzierte Diversityparolen und schauen nicht in die Wirklichkeit […] Es geht eben um Wertigkeit und Wahrheit und […]die kannst du nicht mit Algorithmen produzieren.» Zitat laStaempfli in der wöchentlichen Frauen-Politik-Medien-Rundschau “Die Podcastin”.

https://diepodcastin.de/2023/12/02/diepodcastin-radikal-isabel-rohner-regula-stampfli-uber-die-grosse-masih-alinejad-film-von-nina-menkes-gluckliche-frauen-uber-50-weshalb-generale-auf-soldatinnen-horen-mussen/

Die Podcastin radikal: Regula Stämpfli & Isabel Rohner in ihrer 182. Folge mit Schwerpunkt Mashi Alinejad & Qualitätsjournalismus. Bild von lastaempfli aus einer Werbekampagne aus Rom.

Regula Stämpfli in “Die Podcastin” – eine ihrer fünf Podcasts. Zusammen mit Dr. Isabel Rohner, einer Fast-Millenial diskutieren die zwei Intellektuellen jede Woche das Welt- und Frauengeschehen. Diese Woche zu Berlin & Prostitutionspropaganda mit Steuergeldern, zu Judith Butler in unseren westlichen Demokratien, Unis & Verwaltungen, zur “Pornografisierung des Alltags” am Zürcher Stadttheater. 12.02.2023.

#diepodcastin verteidigt Demokratie: Isabel Rohner über Chimamanda Ngozi Adichie, Margrith Bigler-Eggenberg, für das nordisches Modell, für die Verhinderung öffentlicher Gelder für Porno- und Prostitutionspropaganda, Kampf gegen “Queer for Hamas” & gegen Judith Butler. 
Podcastin, Folge 172: Bild von Isabel Rohner, Graffiti in Berlin 2023, copyright Die Podcastin/Isabel Rohner.

“Manche fragen: “Warum der Begriff Feminismus? Warum kann man nicht einfach sagen, dass man an die Menschenrechte glaubt?” Weil es unaufrichtig wäre. Natürlich sind Frauenrechte ein Teil der Menschenrechte im Allgemeinen, aber sich für den verschwommenen Ausdruck Menschenrechte zu entscheiden heißt, spezifische und spezielle Probleme zu leugnen. Man könnte dann so tun, als wären es nicht die Frauen gewesen, die jahrhundertelang ausgeschlossen waren.” Chimamanda Ngozi Adichie, aus “Mehr Feminismus! Ein Manifest und vier Stories”

#diepodcastin verteidigt Demokratie: Isabel Rohner über Chimamanda Ngozi Adichie, Margrith Bigler-Eggenberg, für das nordisches Modell, für die Verhinderung öffentlicher Gelder für Porno- und Prostitutionspropaganda, Kampf gegen “Queer for Hamas” & gegen Judith Butler. Die Rohnerin war bei der Gedenkveranstaltung für die erste Bundesrichterin der Schweiz, Margrith Bigler-Eggenberg (1933-2022), organisiert von der Stiftung FRI (Institut für feministische Rechtswissenschaften) in Bern.

laStaempfli bringt einen neuen frauenfeindlichen Höhepunkt beim Schauspielhaus Zürich: “Die Porny Days finden von Ende November bis 3. Dezember in Zürich statt und waren bis heuer eine Schmuddelveranstaltung. In der Zürcher Szene gut vernetzt, werben nun die “Porny Days” für eine Pornografisierung des Alltags für jedes Alter.“Sexarbeit” soll nach Eigenangaben mit “Postkolonialismus und Familienplanung” aus allen Blick- und Körperwinkeln im Schauspielhaus Zürich erforscht werden. Vor allem Letzteres lässt aufhorchen: Wie muss man sich  Porny Days, das Zürcher Schauspielhaus und “Familienplanung” genau vorstellen? Live-Reproduktionstipps für Babys in allen Formen?  Oder sollen Kleinkinder der pornografischen Früherziehung extra Vorstellungen der Porny Days mit Schauspielhaus Zürich kriegen? Und muss man sich “Postkolonialismus” so vorstellen, dass “Weisse” keine Sexarbeit mehr kaufen sollen?  Die Medienmitteilung lässt einiges offen, sicher ist nur: Das Schauspielhaus Zürich präsentiert die Porny Days mit grosser Werbung für Sexarbeit, inklusive “Live-Sex Einlagen“ zu den obgenannten Themen. Im elften Jahr sind die aus der Schmuddelecke stammenden “Porny Days”, die die “Versachlichung aller menschlicher Zusammenhänge in pornografischen Warenaustausch propagieren (laStaempfli)”  in der Hochkultur angekommen –  mitfinanziert u.a. vom Steuerzahler und Migros Kulturprozenten.  Vielleicht laden sie aus Aktualitätsgründen noch ein paar Hamas-Kuschler aus Palästina ein, schliesslich gehören Auflösung der Wirklichkeit mit zum Wahnsinn, der sich vor unseren Augen abspielt.Zur Prostitution schliess die Rohnerin an: Eine Nachricht mit Potenzial kommt aus der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag: Die Union hat das Positionspapier “Menschenunwürdige Zustände in der Prostitution beenden. Sexkauf bestrafen!” verabschiedet (https://www.cducsu.de/themen/prostitution-menschenunwuerdige-zustaende-beseitigen). Initiatorin war Dorothee Bär MdB, die nun erreicht hat, dass sich die ganze Fraktion für das Nordische Modell, also für die Bestrafung von Freiern und Ausstiegshilfen für die betroffenen Frauen einsetzt. Auch wenn die Union aktuell im Deutschen Bundestag in der Opposition ist: Diese Position könnte dennoch eine Wende in der frauenverachtenden Prostitutionspolitik in Deutschland bringen. Dann nämlich, wenn alle CDU-CSU-Fraktion (197!) gemeinsam eine Normenkontrollklage beim Bundesverfassungsgericht einreichen. Dazu braucht es einen Viertel aller Bundestagsabgeordneten – und diese Zahl erfüllt die Union. “Die Podcastin” wird die Ernsthaftigkeit der Unionsposition genau hieran messen.Thema: Berlin finanziert BERUFSBERATUNG PROSTITUTIONDie Rohnerin und LaStämpfli fordern auch den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, von der CDU auf, sich an der Positionierung seiner Kolleginnen und Kollegen im Bundestag ein Vorbild zu nehmen: Der Berliner Senat steckt allein im Jahr 2023 750.000 Euro Steuermittel in die Förderung des Vereins Hydra, allein 400.000 Euro davon in deren Beratungstätigkeiten – wozu auch Einstiegsberatung (!) in Prostitution gehört. Zudem wird eine Kampagne zur Entstigmatisierung von Prostitution gefördert. Nun ist die CDU in Berlin erst seit April 2023 in Regierungsverantwortung. “Die Podcastin” fordert die Berliner CDU dazu auf, ab 2024 die Finanzierung des frauenverachtenden Prostitutionssystems einzustellen – und statt für den Einstieg in die Prostitution den Ausstieg von betroffenen Frauen massiv voranzutreiben. Es gibt keine Gleichberechtigung von Männern und Frauen, wenn Frauen wie Sklavinnen gekauft werden können! Wer Kai Wegner schreiben möchte, hier seine Mailadresse: kontakt@kai-wegner.de, Der-Regierende-Buergermeister@senatskanzlei.berlin.de

Nun zu Judith Butler (Jg. 1956). Sie  wurde als Kind praktizierender Juden in Ohio geboren, lebt in einer lesbischen Beziehung und hat einen Sohn (1995).  Sie tritt für die „Ein Staat Lösung“ im Nahen Osten ein, was soviel wie die Auslöschung des Staates Israels bedeutet. Sie ist die führende Stimme des „Kauft nicht bei Juden“ – B.D.S. und gehört zu den Erstunterzeichnern des Briefes, der Israel für den Pogrom auf seinem Staatsgebiet verantwortlich macht. Sie ist die schillernde Ikone der Gendertheorie, die unter „Queertheorie“ alle westlichen Demokratien, die Wirklichkeit als solche und den Rechtsstaat verneint.  Rohnerin meint scherzhaft, also angesesichts Butlers Lebenslauf müsste diese eigentlich in die Therapie, laStaempfli plädiert für ein Kriegsgericht gegen Butler. Denn Judith Butlers Denken ist Ursprung, Kern und codierte Maschine solch totalitärer Phantasien: „Google und Gaza“ sind Autocomplete ebenso wie „Israel and Genocide“ – überall und flächendeckend auch auf TikTok, Twitter etc. Die waschechte Hegelianerin hält sich an ihren Meister: Sollten Theorie und Fakten jemals auseinanderklaffen, umso betrüblicher für die Fakten.

Hier der Essay von Regula Stämpfli auf www.regulastaempfli.eu Die Rohnerin und laStaempfli sind entsetzt über die jahrzehntelange Infiltration von Täterkuscheln durch Verwaltungen, Universitäten und Kulturinstitutionen, siehe Schauspielhaus Zürich. “Judith Butlers totalitäre Ideologie der „Worte statt Taten“, der „Inszenierung statt Handeln“, der „Legitimieren statt Partizipieren“, Leitlinien unserer Universitäten, Verwaltungen und öffentlicher Medien, spült antidemokratische Horden in unsere Strassen.”

Und last but not least: Die Schrumpelgurke der Woche geht an die UN, die “Vereinten Nationen”: Dort hat ausgerechnet der Iran, der Frauen verfolgt, foltert und umbringt, wenn sie für ihre Rechte kämpfen, den Vorsitz im Sozialforum des UN-Menschenrechtsrats übernommen. “Die Podcastin” findet: Damit zeigt die UN, dass sie nicht für Menschenrechte steht! Länder wie Deutschland, Frankreich, Schweiz, Österreich sollten aus der UN austreten. 

Regula Stämpfli zu Codes, Terror, Sprechakten & was Judith Butler, die Universitäten, Verwaltungen & Medien damit zu schaffen haben. 8.11.2023

Regula Stämpfli ist eine der wenigen Denkerinnen unserer Gegenwart, die Codes, Terror und die Deutungshoheit von Judith Butler zusammenbringen, erklären und das “Zeitalter algorithmischer Grausamkeiten” definiert. Die Weltwoche gab der Autorin, Privatdozentin und Leiterin der öffentlichen Hannah Arendt Lectures die Chance, einige dieser Gedanken zu publizieren und zwar am 8.11.2023.

Für Wissenschaft, Öffentlichkeit, Zukunft der Demokratie besorgniserregend ist, dass Regula Stämpfli, seit ihrem Bestseller “Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt” von SRF, TagesAnzeiger, Aargauer Zeitung, dem gesamten Ringier Verlag – alles Medien für die die outstanding Kolumnistin jahrelang tätig war, nicht eingeladen wird, um über die entscheidenden Themen der Gegenwart auch öffentlich nachzudenken. Diese Leerstellen schmerzen u.a. auch eine Öffentlichkeit, deren Kompetenz laStaempfli immer wieder hervorbringt, zum Diskutieren anregt und neue Themen auf die Agenda setzt. Der seit Jahren sehr subtil, aber für die Demokratie höchst problematische Taktik der “Cancel”-Kultur von Andersdenkenden, fällt mit der strukturellen Diskriminierung aller intellektuellen Frauen zusammen. Kennen Sie Shoshana Zuboff? War sie doppelt, dreifach so lange in den deutschen Bestsellerlisten wie der SchönwetterFernsehPhilosoph Richard David Precht? Nicht? Eben! Die Vordenkerin und demokratische Kritikerin des digitalen Plattformkapitalismus ist Insidern bekannt und wird auch ausgezeichnet, aber im Stillen von weniger klugen Kollegen kopiert, nicht zitiert und an den Universitäten ist sie kein “Household-Name” wie sie sein sollte.

Dies erinnert an jahrhundertelange Frauengeschichte(n) der Frauen, die “zu früh” kamen, verdrängt, vergessen und ganz bewusst vom Denkraum, von politischer Gestaltung, von intellektuellen Input mit grosser Breitenwirkung, vom künstlerischen Schaffen etc. ferngehalten wurden. Oder sie werden schamlos kopiert, ohne dass dies ausgewiesen wird. So übernahm ein Follower das “Social Media School”- Konzept von Regula Stämpfli und kommerzialisierte es; so klaute ein Starjournalist Regula Stämpflis “Politik-Rating” und veröffentlicht das Copy Paste seit über zehn Jahren (!); so verleugnet die Demokratie Stiftung Schweiz bis heute, u.a. Bruno Kaufmann, dass die Europäische Bürgerinitiative – European Citizen Initiative, eingeführt 2009 in der EU, eine Innovation der damals in Brüssel tätigen Politologin Regula Stämpfli ist. Das Politologie-Skript (Parteien, Staats- und Verfassungsrecht) der Universität Bern, das über 20 Jahre bis zur Pensionierung des betreffenden Professors gelehrt wurde, stammte von Regula Stämpfli; ihr Name wurde nur drei Jahre nachdem sie das Institut verlassen hatte, korrekterweise aufgeführt. “Social Pay per View”, das innovative online Bezahlkonzept von Regula Stämpfli anlässlich der Fussball WM in Rio ist in den letzten Jahren zum Geschäftsmodell vieler NGOs und Bewegungen geworden geworden – ohne laStaempflis Konzept dahinter zu bennenen. Die Medienanalyse von “Trumpism” wird von Schweizer Journalisten schamlos übernommen, ohne Regula Stämpfli zu zitieren, notabene. “Die Tages-Anzeigerin” ist ein weiteres Medienprodukt, das eins zu eins und copypaste DIE PODCASTIN übernommen hat, glücklicherweise hatten Isabel Rohner und Regula Stämpfli schon die Webseite tagesanzeigerin.ch schon länger in ihrem Portfolio, damit wenigstens hier der Sichtbarkeit und Nennung Genüge getan wird.

Doch medial und universitär wird ausgerechnet Judith Butler hegemonial, unwidersprochen und antidemokratisch rezipiert, diskutiert und appliziert. Hier der Artikel in der Weltwoche zu Judith Butler, Terror und Codes.

Judith Butlers Denken ist Ursprung, Kern und codierte Maschine solch totalitärer Phantasien: „Google und Gaza“ sind Autocomplete ebenso wie „Israel and Genocide“ – überall und flächendeckend auch auf TikTok, Twitter etc. Die waschechte Hegelianerin hält sich an ihren Meister: Sollten Theorie und Fakten jemals auseinanderklaffen, umso betrüblicher für die Fakten.” Butlerismus ist nicht einfach ein Gender & Woke-Thema, sondern fügt sich nahtlos ein in das, was Regula Stämpfli in ihren #HannahArendtLectures “Elemente und Ursprünge digitaler Totalitarismen”, der öffentlichen Vorlesung an der HSG detailliert nachzeichnet, erklärt. In der Vorlesung zeigt laStaempfli auch Wege für die westlichen Demokratien auf, wie wir garantieren können, dass unsere Urgrosstöchter auch in 100 Jahren noch die unglaublichen Freiheiten und Gestaltungsmöglichkeiten als Frauen für Frauen, als Menschen für Menschen haben und diese Freiheitsgeschichte nicht vergessen, ausgelöscht und der Barbarei preisgegeben wird.

Regula Stämpfli über Codes, Terror, Universitäten und Judith Butler anlässlich der Hamas-Kuschlerei Butlers und Studierenden weltweit (11.11.2023 demonstrierten in London über 300.000 für die Terrortruppe Hamas unter dem Signet “From River to Sea…” also demonstrierten für die Auslöschung Israels).