Regula Stämpfli ist eine der wenigen Denkerinnen unserer Gegenwart, die Codes, Terror und die Deutungshoheit von Judith Butler zusammenbringen, erklären und das “Zeitalter algorithmischer Grausamkeiten” definiert. Die Weltwoche gab der Autorin, Privatdozentin und Leiterin der öffentlichen Hannah Arendt Lectures die Chance, einige dieser Gedanken zu publizieren und zwar am 8.11.2023.
Für Wissenschaft, Öffentlichkeit, Zukunft der Demokratie besorgniserregend ist, dass Regula Stämpfli, seit ihrem Bestseller “Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt” von SRF, TagesAnzeiger, Aargauer Zeitung, dem gesamten Ringier Verlag – alles Medien für die die outstanding Kolumnistin jahrelang tätig war, nicht eingeladen wird, um über die entscheidenden Themen der Gegenwart auch öffentlich nachzudenken. Diese Leerstellen schmerzen u.a. auch eine Öffentlichkeit, deren Kompetenz laStaempfli immer wieder hervorbringt, zum Diskutieren anregt und neue Themen auf die Agenda setzt. Der seit Jahren sehr subtil, aber für die Demokratie höchst problematische Taktik der “Cancel”-Kultur von Andersdenkenden, fällt mit der strukturellen Diskriminierung aller intellektuellen Frauen zusammen. Kennen Sie Shoshana Zuboff? War sie doppelt, dreifach so lange in den deutschen Bestsellerlisten wie der SchönwetterFernsehPhilosoph Richard David Precht? Nicht? Eben! Die Vordenkerin und demokratische Kritikerin des digitalen Plattformkapitalismus ist Insidern bekannt und wird auch ausgezeichnet, aber im Stillen von weniger klugen Kollegen kopiert, nicht zitiert und an den Universitäten ist sie kein “Household-Name” wie sie sein sollte.
Dies erinnert an jahrhundertelange Frauengeschichte(n) der Frauen, die “zu früh” kamen, verdrängt, vergessen und ganz bewusst vom Denkraum, von politischer Gestaltung, von intellektuellen Input mit grosser Breitenwirkung, vom künstlerischen Schaffen etc. ferngehalten wurden. Oder sie werden schamlos kopiert, ohne dass dies ausgewiesen wird. So übernahm ein Follower das “Social Media School”- Konzept von Regula Stämpfli und kommerzialisierte es; so klaute ein Starjournalist Regula Stämpflis “Politik-Rating” und veröffentlicht das Copy Paste seit über zehn Jahren (!); so verleugnet die Demokratie Stiftung Schweiz bis heute, u.a. Bruno Kaufmann, dass die Europäische Bürgerinitiative – European Citizen Initiative, eingeführt 2009 in der EU, eine Innovation der damals in Brüssel tätigen Politologin Regula Stämpfli ist. Das Politologie-Skript (Parteien, Staats- und Verfassungsrecht) der Universität Bern, das über 20 Jahre bis zur Pensionierung des betreffenden Professors gelehrt wurde, stammte von Regula Stämpfli; ihr Name wurde nur drei Jahre nachdem sie das Institut verlassen hatte, korrekterweise aufgeführt. “Social Pay per View”, das innovative online Bezahlkonzept von Regula Stämpfli anlässlich der Fussball WM in Rio ist in den letzten Jahren zum Geschäftsmodell vieler NGOs und Bewegungen geworden geworden – ohne laStaempflis Konzept dahinter zu bennenen. Die Medienanalyse von “Trumpism” wird von Schweizer Journalisten schamlos übernommen, ohne Regula Stämpfli zu zitieren, notabene. “Die Tages-Anzeigerin” ist ein weiteres Medienprodukt, das eins zu eins und copypaste DIE PODCASTIN übernommen hat, glücklicherweise hatten Isabel Rohner und Regula Stämpfli schon die Webseite tagesanzeigerin.ch schon länger in ihrem Portfolio, damit wenigstens hier der Sichtbarkeit und Nennung Genüge getan wird.
Doch medial und universitär wird ausgerechnet Judith Butler hegemonial, unwidersprochen und antidemokratisch rezipiert, diskutiert und appliziert. Hier der Artikel in der Weltwoche zu Judith Butler, Terror und Codes.
“Judith Butlers Denken ist Ursprung, Kern und codierte Maschine solch totalitärer Phantasien: „Google und Gaza“ sind Autocomplete ebenso wie „Israel and Genocide“ – überall und flächendeckend auch auf TikTok, Twitter etc. Die waschechte Hegelianerin hält sich an ihren Meister: Sollten Theorie und Fakten jemals auseinanderklaffen, umso betrüblicher für die Fakten.” Butlerismus ist nicht einfach ein Gender & Woke-Thema, sondern fügt sich nahtlos ein in das, was Regula Stämpfli in ihren #HannahArendtLectures “Elemente und Ursprünge digitaler Totalitarismen”, der öffentlichen Vorlesung an der HSG detailliert nachzeichnet, erklärt. In der Vorlesung zeigt laStaempfli auch Wege für die westlichen Demokratien auf, wie wir garantieren können, dass unsere Urgrosstöchter auch in 100 Jahren noch die unglaublichen Freiheiten und Gestaltungsmöglichkeiten als Frauen für Frauen, als Menschen für Menschen haben und diese Freiheitsgeschichte nicht vergessen, ausgelöscht und der Barbarei preisgegeben wird.