Archiv der Kategorie: #DiePodcastin
#DiePodcastin in einem spannenden Gespräch zu einem Thema, das weitergeführt wird und nur so nebenbei: Isabel Rohner und Regula Stämpfli sind als neuer Typ der Verlegerinnen im 21. Jahrhundert einzuordnen und diesmal versprechen sie sich: Kein Gesetz wird ihnen mehr verbieten, über Frauen zu reden, Frauen sichtbar zu machen, Frauen grosse Leben zu ermöglichen…
Bei #DiePodcastin weihnächtelt´s (“ze den wihen nahten”): Regula Stämpfli & Isabel Rohner über misogyne 400.000 Euro-Förderung, feministische Theologie & Matriarchat.
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#DiePodcastin liest: Weshalb ein Leben ohne (Frauen)Bücher sinnlos ist: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über Frauenwerke
#DiePodcastin liest: Weshalb ein Leben ohne (Frauen)Bücher sinnlos ist. Isabel Rohner & Regula Stämpfli über Nasrin Sotudeh, MediaToo, Männerkabinett ARTE & wunderbare Schriftstellerinnen, Autorinnen, Wissende.
“Warum ist ein Leben ohne Bücher sinnlos? Weil frau Bücher lesen, hegen, pflegen, bekritzeln, auswendig lernen, mit ihnen schlafen und essen und mit den Liebhabern allerlei Geschlechts teilen kann.” Die Rohnerin ist indessen top in Form, berichtet vom Alternativen Nobelpreis für Nasrin Sotudeh und erzählt feurig und spannend über “Unsichtbare Frauen”. Darüber hinaus vernehmen wir einmal mehr, wie anstrengend das feministisch aktive Leben ist: Isabel Rohner musste viele Briefe verfassen u.a. an Chefredaktionen, die “keine feministische Abteilung haben” als ob Frauenthemen keine Politik wären… Gemeinsam müssen laStaempfli und die Rohnerin ARTE thematisieren: die europäische Sendeanstalt mit 100prozentiger #Männerquote. laStaempfli schwächelt etwas bei den Namen, aber das sind wir uns ja schon gewohnt.
#DiePodcastin im Bild: Isabel Rohner& Regula Stämpfli über Fotografinnen.
#DiePodcastin im Bild: Isabel Rohner& Regula Stämpfli über Fotografinnen wie Abbot, Atkins, Käsebier, Taro, Cameron, Baker, Lange, Freund, Wearing, Simpson, Bourke-White, Cunnigham uva
Willkommen im Pantheon der Unkonventionalität. Die Welt der Fotografie wäre nichts ohne die Frauen. Als das Medium 1839 erfunden wurde, hatte es noch nichts vom akademischen und pornografischen Glamour, der die Kamera zum Männerobjekt gemacht hat. Es war die Technik der Demokratisierung und der Frauen. Je progressiver ein Medium, umso mehr Frauen: Dies war bei der Kamera, beim Auto und beim Computer so. Sobald sich die Männer die Technik aneigneten, wurden die Frauen verdrängt. Ruhm, Macht, Geld und Einfluss machte die Fotografie zu einem Männerberuf. Die grosse Rohnerin steigt ein mit einer der ikonografischsten Bildbeschreibungen der Frauenbewegung: Das berühmte Gruppenbild von fünf Akteurinnen der Frauenbewegung (Anita Augspurg, Marie Stritt, Lily von Gyzycki/Lily Braun, Minna Cauer, Sophia Goudstikker) vom Atelier Elvira.
Es waren die Frauen, die das Auge, den Ausschnitt, das Bild, die Inszenierung, die Reflektion als Sozialreportage, als Reisetagebücher, als Streetfotography erfanden und entwickelten. Damit veränderten sie nicht nur die Technik, sondern machten aus der Fotografie Kunst und gestalteten Politik. Ohne Dorothea Lange (1895-1965) ist die Beliebtheit des New Deals von 1936 undenkbar: Sie wurde schon 1940 im Museum of Modern Art MoMA ausgestellt. Ihre “Migration Mother” gehört zu den ganz grossen, ikonographischen Bildern der grossen Depression.
FotografINNEN gestalteten die Geschichte, indem sie der Weltöffentlichkeit Bilder lieferten, die Politik begründeten.1936 war es Gerda Taro(1910-1937), auch sie, wie Lange, eine jüdische Deutsche, die die Bilder zum Spanischen Bürgerkrieg für die Welt und die sozialistischen Bewegungen, dokumentierte. Sie wurde 1937 auf der Flucht getötet, respektive geriet unter den Lastwagen. Zu ihrer Beerdigung kamen Göttin und die Welt, Alberto Giacometti fertigte für sie ein Grabmal an. Robert Capa, der Taro alles verdankt, veröffentlichte unzählige der Bilder von Taro unter seinem Namen und wurde der bekannteste Kriegsfotograf seiner Zeit. Helen Levitt (1913-2009), die mit über 50 Jahren von Peggy Guggenheim ein Stipendium erhielt, nahm hochbetagt an der Documenta 1997, teil. Sie bleibt bis heute die Chronistin des New Yorkers Strassenlebens und der urbanen Welt von Gestern.
Die grossen Kriegsreporterinnen Constance Stuart Larrabee (1914-2000), die aus Südafrika Fotoreportagen brachte und selbstverständlich Lee Miller (1900-1977), von ihr stammt unser Folgenbild, das von Vielen völlig falsch als “Inszenierung der eigenen Person” gedeutet wird. Dabei erzählt dieses Bild einen Teil der bitteren, mörderischen, kleinbürgerlich entstammenden Geschichte des Zweiten Weltkrieges. Margaret Bourke-White (1904-1971), die mit “The living dead of Buchenwald” ein erschütterndes Dokument schuf, das in den 1950er und 1960er Jahren der jungen Bundesrepublik verdrängt, verleumdet und vergessen werden sollte. Lee Miller (1907-1977) schuf das ikonografische “In Hitlers Badewanne): Eine grossartige Fotografin mit bewegenden Leben.
Die entscheidenden theoretischen Werke sollen hier auch angeführt werden: Lucia Moholy (1884-1989), die “100 Jahre Fotografie im Jahre 1939” veröffentlichte, dann Gisèle Freund (1908-2000) deren “Fotografie und Gesellschaft” bis heute wichtig ist und laStaempfli, die zur Ikonografie in der “Die Macht des richtigen Friseurs” eine eigene Theorie zur “Eroberung der Welt als Bild” formuliert hat und diese separat wieder auflegen müsste, nämlich die “Theorie der Blindspirale” TM.
#DiePodcastin über #Heldinnen: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über den brutalen Kampf ums Frauenstimmrecht, Unsichtbarkeiten und die grössten Heldinnen Europas, bspw. Theresia Rohner
#DiePodcastin über #Heldinnen: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über den brutalen Kampf ums Frauenstimmrecht, Unsichtbarkeiten und die grössten Heldinnen Europas, bspw. Theresia Rohner.
#DiePodcastin komponiert: Isabel Rohner &laStaempfli über die grossen Komponistinnen und die tollen Musik-Archivfrauen
Die Podcastin ist in Fahrt: Isabelle Rohner & Regula Stämpfli unterhalten sich über Autos, Abenteuerinnen & die Werkzeugkiste der Sichtbarkeit #Podcast #Podcasters #Art #Women #PodcastRecommendations
#DiePodcastin in Fahrt: Rohnerin&laStaempfli on Kamalaweiss, WollstonecraftMonument, Autos&Abenteuerinnen. Der Wochenrückblick bringt Medienmechanismen und grosse Frauen hervor, die ständig nackt, jung und bei Simone de Beauvoir sogar von hinten, ikonografisiert werden. laStaempfli verwechselt die tragische Künstlerin des missglückten Wollstonecraftmonumentes (Maggi Humbling hat Jahrgang 1945, ist also alles andere als eine junge Frau, die vielleicht von einem fehlgeleiteten Kunstausschuss instrumentalisiert wurde…), die Rohnerin dagegen Klasse mit eindrücklichen Vergleichen: Stellen Sie sich vor, Nelson Mandela wäre als junger schwarzer Mann in Ketten dargestellt worden, nackt, mit Sixpack. #femaleHeritage : der neue Hashtag, um Frauen zu feiern.
Los geht’s: Auch bei der Geschichte des Automobils gibt es mehr Geschlecht als Recht. Frauen sind keine Mütter, Ehefrauen, Schwestern, Töchter, auch keine Monster, sondern in erster Linie und immer: Abenteuerinnen. Dies zeigt sich bei der Geschichte der Automobilistinnen, die die Rohnerin und laStaempfli begeistert feiern: Bei den Links findet Ihr die Frauen und Hinweise, das Bild ist natürlich Erika Mann, das Universalgenie.
Die Rohnerin weist darauf hin, das Frauen den Führerschein bis – Atem anhalten – 1958 !!!!! nur mit Bewilligung der Männer durften, selbst Autos kaufen, das hat die unwissende Stämpfli dann nachgeguckt, durften sie auch nur mit Bewilligung irgendwelcher männlicher Vorgesetzter. Erinnert alles an Saudiarabien und den wunderbaren Film über das Mädchen, das Velo fahren wollte: Das Mädchen Wadjda (dieser Tipp ist Bonusmaterial zur Podcastin). Die Uniform- und Bekleidungsgeschichte der Automobilistinnen ist auch ganz spannend: Es gab, festhalten, ein Lippenstift- und Rauchverbot für die Schweizerinnen, die im Zweiten Weltkrieg für die Armee ihre Autos und ihr Können zur Verfügung stellten.
Frauen haben Autos zuhauf erfunden, designed: Der Rückspiegel, wahrlich nicht unwichtiges Accessoire stammt von Dorothy Levitt, die übrigens auch ein “little handbook on the woman and the car” verfasst hat. Die Rennen Paris-Nizza 1898 von Madam Laumaille gewonnen, 1900 Anna Marie Lutzmann als Werksrennfahrerin, Bertha Benz war der erste autofahrende Mensch überhaupt, selbst wenn ihr Gatte dies gerne verheimlicht hätte.
Viele Geschichten, hört rein/hören Sie rein! Zudem gibt es spannende Links von spannenden, wunderbaren, inspirierenden Frauen!
#DiePodcastin goes musical: Isabel Rohner und Regula Stämpfli über Musicals&feministischer Rückblick und weshalb die ECI, die Europäische Bürgerinitiative eine laStaempfli Erfindung ist.
#DiePodcastin über Trumpism. Isabel Rohner und Regula Stämpfli unterhalten sich über das Phänomen, das die Welt verändert
laStaempfli als Intelligenzbestie, die Rohnerin als Thesenwunder: Die Podcastin über Parité, Katja Wildermuth & Trumpism
Eine schwere Woche liegt hinter uns: Das Abtreibungsverbot in Polen und die fehlende politische Reaktion der EU. Dann: Die Parität für deutsche Parlamente abgeschmettert, Rohnerin vertritt die Position, dass dies Unrecht bleibt; laStaempfli verweist auf französische Lösungen. So oder so: Deutschland manifestert sich als feministische Wüste. Ein Lichtblick: Katja Widermuth wurde die erste Intendantin des Bayrischen Rundfunks. Die Podcastin gratuliert. “Trumpism ist medialer Dauerstress durch die digitale Revolution. Trumpism ist konstante Politikkommunikation im Selfie-Modus. Es geht nur um das Krawallpotential von Informationen. Trumpism erweitert den Politmarkt für sexuelle Gewalt. Trumpism ist Wareninformation bei welcher die unverschämteste Lüge gewinnt. Trumpism hat seine Wurzeln in der 1968er Bewegung und in der Hypernormalisation, einer Kunst, die sich auf Repräsentation & Hofnarrentum spezialisiert.” (laStaempfli)Die Podcastin ergründet diese neuen Kommunikationsstrukturen des 21. Jahrhunderts und entwickeln Gegenstrategien: Der Wirklichkeit und nicht Codes, Klicks & Cash dienen. Statt Reality TV und Scripted Reality Wirklichkeitspolitik und Informationen, mit denen wir unsere Welt real gestalten können und nicht einfach nur mit Empörung bespielen.Literatur dazu: www.regulastaempfli.eu Natürlich das Buch, aber vor allem auch der Literaturblog auf www.ensuite.ch Schauen Sie einer zeitgenössischen Politphilosophin beim Entwickeln der Weltphilosophie zu. Und ja: Zu Trumpism empfiehlt sich immer wieder neu: Hannah Arendt. Vita activa. Die beste Kritik an der “Eroberung der Welt als Code” (laStaempfli Zitat).