Regula Stämpfli zur “Kunst, Frauen zu hassen” mit Hinweis: “Jede Frauengeneration beginnt dort, wo ihre Grossmütter schon längst waren.”

Olympe de Gouges 14.9.1991: Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin. Beitrag von Regula Stämpfli in Frauen ohne Maske: Über Frauen und ihre Berufe mit dem verstorbenen Josef Riegger im Jahr 2009 publiziert und in unzähligen Ausstellungen diskutiert und präsentiert.

Die Kunst, Frauen zu hassen, ist ein grandioser Text von Franziska Tschinderle , siehe https://www.profil.at/meinung/franziska-tschinderle-die-kunst-frauen-zu-hassen/402015876

Solche Texte gibt es schon seit fast hundert Jahren oder länger: Allein aus der Feder, der Tastatur von Regula Stämpfli alias laStaempfli gibt es 1000 Seiten, viele Vorträge, exzellente Ausstellungen (Frauen und ihre Berufe) wie es grundsätzlich zur MISOGYNIE, zur Misogyny auf englisch, mittelerweile über 100.000 wissenschaftliche Abhandlungen auf höchstem Niveau gibt. Siehe u.a. “Frauen ohne Maske”. http://14.7.1791 Olympe de Gouges in Frauen ohne Maske

Isabel Rohner und Regula Stämpfli machen seit zwei Jahren einen wöchentlichen #Podcast #DiePodcastin, in dem sie auf dem hohen Niveau ihrer eigenen Schriften, Interventionen, Doktorinnentitel etc. Politik unter die Lupe nehmen, Bücherhinweise geben, Kultur analysieren, Sprechakte dekonstruieren etc. Dies mit vielen Hörerinnen und Hörern über die Grenzen der deutschsprachigen Community hinweg.

DOCH DIE MEISTEN FRAUEN, VOR ALLEM AUCH JOURNALISTINNEN, ZITIEREN NUR SICH SELBER: WENIG ANDERE FRAUEN UND BEGINNEN BEI ALLEN SOG. FRAUENTHEMEN WIEDER BEI ADAM UND EVA.

THIS.HAS. TO. STOP.

In Frankreich ist immerhin OLYMPE DE GOUGES ENDLICH ZUR MATURALEKTÜRE erkoren worden. Überhaupt Olympe de Gouges. Regula Stämpfli hat schon in ihrer Matura zum Ärger des klassischen Gymnasiums darauf gepocht, die ALLGEMEINEN FRAUENRECHTE auswendig zu lernen.

Hier ein exzellentes Programm zu Olympe de Gouges: https://www.bbc.co.uk/programmes/m0016hdj

Isabel Rohner & Regula Stämpfli in ihrem feministischen Wochenrückblick: “Junge Dame” Baerbock, Taliban in Genf, neue Studie der malisa-Stiftung & böse(?) Frauen.

#diepodcastin medienkritisch: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über “junge Dame” Annalena Baerbock, mit inhaltlicher Kritik an der Aussenministerin Stichwort Israelbesuch, über den Talibanbesuch in der Schweiz, die neue Studie der malisa-Stiftung und böse Frauenfiguren.Isabel Rohner und Regula Stämpfli diskutieren zu Beginn das Eingangszitat: Ist das Leben “wie vorgestern” wirklich so schlimm & hat sich nicht manchmal die Gleichstellung von Frauen in den Rückwärtsgang gelegt? laStaempfli bringt zunächst “good news”: Die verstorbene Ikone und Neu-Erfinderin des Tanztheaters, Pina Bausch kann mit Tuasenden Fotos und Videos ihrer Inszenierungen nacherlebt werden: pinabausch.org – wunderbar.Dann kommen wir mit der Rohnerin zur goldenen Schrumpelgurke der Woche: Der mehrfach ausgezeichnete Journalist Christoph von Marschall war diese Woche im Morgenmagazin zu Gast und sollte dort ein Foto von Außenministerin Baerbock an der ukrainischen Frontlinie beschreiben. Er tat dies denkbar entlarvend: “diese junge Dame, die unsere Außenministerin ist”. Die Rohnerin findet: Erneut ein Beispiel dafür, dass insbesondere männlichen Journalisten die Sprache fehlt, wenn es um Frauen bzw. in diesem Fall um machtvolle Frauen geht. Oder haben Sie schon mal mitbekommen, dass von Jens Spahn oder Christian Lindner von “dieser junge Herr, der unser Gesundheits- bzw. Finanzminister ist” gesprochen wurde? Kein Zufall.laStämpfli weist klug darauf hin, dass es hier einzig um die Sprache geht und nicht um die Bewertung der politischen Arbeit der Außenministerin. Da gibt es, gerade mit Blick auf Ihre Besuche im Nahen Osten und ihre Twitterei nach ihrem Besuch bei Mahmud Abbas durchaus viele Punkte, die kritisiert werden müssen. Dies führt zum dunklen Teil dieser Folge, in der laStaempfli unter anderem auch die fehlende Sprache bezüglich Islamismus-Beurteilung von Taliban oder auch den Massenmördern in Paris geht: Es ist nicht einzusehen, wie MeToo in den westlichen Demokratien zu recht ein grosses Thema ist, gleichzeitig bei allen islamistischen Regimes so getan wird als gäbe es keinen Antisemitismus & Antifeminismus – diese Leerstellen schmerzen, ebenso wie der Auftritt der Aussenministerin in Palästina, gelinde gesagt, unglücklich war in laStaempflis Augen.

https://twitter.com/Rohnerin/status/1493129796599091200?s=20&t=bPSJh8_w-RlIeG7k4rhEQw

Der Übergang fällt der #diepodcastin schwer, doch sie schaffen es aus den Abgründen des industriellen Massenmordes damals und der Frauenvernichtungsregimes heute in der Medienkritik von heute anzukommen:Die Rohnerin berichtet über die neueste Studie der Malisa-Stiftung in Kooperation mit dem Lehrstuhl von Prof. Elizabeth Prommer von der Uni Rostock zur Repräsentanz von Frauen im deutschen Film. Die positive Nachricht: Seit der letzten Untersuchung ist die Repräsentanz von Frauen um 5 % gestiegen. Bei “zentralen Rollen” liegen Männer und Frauen inzwischen fast gleich auf (53 % Männer vrs. 47 % Frauen). Die schlechte Nachricht: Frauen werden nach wie vor vor allem jung, schlank und als Partnerin eines Mannes inszeniert. Während Männerfiguren erkennbare Berufe oder Hobbys haben, auch mal übergewichtig sein dürfen und auch mit über 50 noch präsent sind, fehlt diese Vielfalt bei Frauen komplett. Und je älter Frauen werden, umso mehr muss man sie auf den Leinwänden suchen. Isabel Rohner und Regula Stämpfli verweisen gerne auf den hervorragenden Artikel, den Silke Burmester hierzu auf zeit-online veröffentlicht hat (Link unten). Wir wollen viel mehr Vielfalt an Frauenfiguren!Das Bild zur Folge stammt aus der Ausstellung im schweizerischen Nationalmuseum: Menschen – in Stein gemeisselt: Eine über sechstausendjahrealte Frauenfigur, fotografiert von laStaempfli. Sichtbarkeit der Frauen – wunderbar, schon vor Tausenden von Jahren.

#diepodcastin: Isabel Rohner und Regula Stämpfli am 12. Februar 2022 über Annalena Baerbock & Medienimage, den Taliban-Besuch in Genf, die Leerstellen der Berichterstattung und die beiden klugen Frauen, die Rohnerin und laStaempfli sind sich wieder köstlich uneinig über Elena Ferrante.

Frau – in Stein gemeisselt. Berührend schön & sichtbar. Es gab sie schon immer: Die tollen Frauen.