Regula Stämpfli hat für das Magazin ENSUITE Ai WeiWei, 1000 years of Joys and Sorrow gelesen und ist einmal mehr erstaunt, wie wenig sich der deutschsprachige Raum für dieses Jahrhundertwerk interessiert. Statt WINNETOU – wie kürzlich bei SRF Literaturclub ausgerechnet mit Salman Rushdies “SATANISCHE VERSE” verglichen – derartiges Niveau kann man wirklich kaum unterschreiten, also statt die codierte, automatische Empörung zu einem Nullthema auch im Feuilleton und ÖRR (ÖFFENTLICH-RECHTLICHER RUNDFUNK) zu übernehmen, wäre Information, Literatur und demokratische Räume in Kunst und Literatur gefragt.
Deshalb hier die dringliche Leseempfehlung von laStaempfli des umwerfenden Werks von AI WEIWEI mit einer Beobachtung der WOKE-SZENE UND DER CHINESISCHEN KULTURREVOLUTION. Die drei Totalitarismen Maoismus, Marxismus sowie Islamismus als klassische linke totalitäre Bewegungen wurden bis heute nie – anders als der Nationalsozialismus – aufgearbeitet, die Täter nie verurteilt. Es ist höchste Zeit zur Entkommunisierung, Entmaofizisierung und Entislamisierung politischer Theorie und Praxis (Wortschöpfung by Regula Stämpfli).
Leseempfehlung zum Maoismus: Ai WeiWei und Kai Strittmatter (Die Neuerfindung der Diktatur)
Leseempfehlung zum Marxismus-Leninismus: Catherine Belton (Putins People) und Alexander Solschenizyn Archipel Gulag.
Leseempfehlung zum Islamismus: Satanische Verse von Salman Rushdie und alle aktuellen Artikel von Kacem El Ghazzali in der NZZ siehe unten.
#diepodcastin in bequemen Shorts: Isabel Rohner & Regula Stämpfli denken sprechend über Monireh Kazemi, Sanna Marin, Berliner KreuzbergFAIL, Almudena Grandes & Digitalisierung nach. AND UNGARNFAIL.
Die Rohnerin hat unter “Frau der Woche” direkt zwei “Gespräche der Woche” mitgebracht: Einmal das Gespräch zwischen Regula Stämpfli und Menschenrechtskämpferin Inge Bell in “Die Podcastin im Gespräch” (“Politisch, feministisch und menschlich grandios!!”) und dann das Gespräch zwischen Jagoda Marinic und der Schauspielerin Verena Altenberger in dem Podcast “Freiheit Deluxe”. Kluge Frauen, die sich zuhören, die sich austauschen und gemeinsam weiterdenken – ich will mehr davon!”laStaempfli bringt Good News, den Artikel von Monireh Kazemi gegen den Schleierzwang: #diepodcastin Isabel Rohner & Regula Staempfli gegen den Geschlechter-Apartheidsstaat Iran.Die Rohnerin: Die Ungarn wollen zurück ins 19. Jahrhundert: Der Ungarische Rechnungshof beklagt, dass zu viele Frauen studieren. Das würde dazu führen, dass sie keinen Mann finden und damit weniger Kinder gebären. Oh, diese Meldung finden ganz viele in Deutschland wahnsinnig lustig. Ist ja auch absurd. Haha. Leute!!! Hier muss die EU einschreiten! Wir leben in Demokratien – und Frauenrechte sind nicht verhandelbar. laStaempfli verweist auf Kopenhagen-Kriterien und einen Aufsatz von ihr.Weiter geht es #diepodcastin Isabel Rohner & Regula Stämpfli mit “Hotpants bei Mädchen, Shorts bei Jungs”, dem neuen #BigData Tool der SZ zu #Gender und wie verheerend sich das auf Mädchen auswirkt. laStaempfli etwas nüchtern: Barbies und Nuttenwirtschaft in der “Die Vermessung der Frau” – alles schon erwähnt, nichts hat sich verändert. Dazu die politphilosophische Analyse des Postkapitalismus als Müllwirtschaft, die eben solche Untergruppen befeuert.laStaempfli on Sanna Marin: Die Medien kopieren Troll- und Klickmaschinen. In der Woche als die finnische Premier tanzte, passierte folgendes: Die Russen verletzten mit MiGS 31 den finnischen Flugraum. Finnland will russische Touristen die Einreise erschweren. Finnland kriegt 23 Stimmen von 30 Stimmen , Finnland bestätigt ein Meeting zwischen Türkei und Finnland, 33 Terroristen sollten ausgeliefert werden in die Türkei wie am Madrider Nato-Gipfel beschlossen, die finnische Inflation mehr als 12 Prozent und all Time high, Finnisch Russischer Rofimov muss in St. Petersburg entscheiden, obwohl er nicht mehr in Russland war über Jahrzehnte, Wilma Murto gewinnt Europäische Championship, doch was macht weltweit Schlagzeilen? Die finnische Premierministerin tanzt. Die Rohnerin erinnert auch an #SitlikeaGirl – die Abwertung von Frauen, wenn sie ganz normales tun.Isabel Rohner & “ihr” Berlin-Kreuzberg beklagen. Hier sind Lippenbekenntnisse bzw. Papiere zur Frauenförderung immer noch wichtiger, als das reale Handeln. Bereits 2005 (!) hat der Bezirk beschlossen, Straßen und Plätze ab sofort nur noch nach Frauen zu benennen – und zwar solange, bis die Hälfte der Straßen und Plätze, die nach Personen benannt sind, nach Frauen benannt sind. Wow, cool: Frauenquote 100 %! Ja, aber nur auf dem Papier! In den letzten 17 Jahren wurden 28 Straßen und Plätze neu- oder umbenannt. Die Männerquote liegt immer noch bei 50 %. Das letzte Beispiel war am vergangenen Sonntag, als der Heinrich-Platz in Rio-Reiser-Platz umbenannt wurde. Die Rohnerin schüttelt den Kopf. Das passt 1:1 in das Handlungsschema des Bezirks, der 2022 den sogennanten “Pfad der Visionäre” eröffnet, bei dem 23 Männer zitiert werden, aber lediglich 4 Frauen.Dass es auch anders geht, zeigt uns Spanien: Abgesehen davon, dass dort gerade wirklich etwas gegen Gewalt an Frauen getan wird, wurde in Madrid im März 2022 einfach mal eben der Atocha Bahnhof nach der Schriftstellerin Almudena Grandes benannt. Nicht lange labern: MACHEN! #diepodcastin Isabel Rohner und Regula Stämpfli gratuliert. Bild: Regula Stämpfli fotografiert im Wohnzimmer von Freundinnen – Insidergruss an die grosse A.S.: SUPERWOMAN!
Regula Stämpfli und Inge Bell kennen sich via die sozialen Medien. Ende 2018 hat Regula Staempfli ein Interview mit der Frauenrechtlerin Inge Bell anlässlich der nun geglückten Trennung von TdF Schweiz geführt. 2022 gärt es in TDF Deutschland: Es sollen die über 40 Jahre Engagement für Frauen- und Mädchenrechte rückgängig gemacht werden. Zum Zeitpunkt des Gesprächs Mitte August 2022 lief der Krieg gegen Frauen- und Mädchenrechte innerhalb der eigenen Reihen innerhalb des TDF Deutschland auf Hochtouren. Im Gespräch kommt angesichts des grossen und klugen Engagements, der vielen Tätigkeiten und Erfolge von Inge Bell TDF Deutschland der aktuelle Konflikt nur am Rande vor. “Die Podcastin im Gespräch” ist schliesslich ein Format auch jenseits der tagespolitischen Aktualität.
Im Gespräch wird der aktuelle Konflikt TDF nur am Rande gesprochen: Als wahrhaftige Demokratinnen gestalten Regula Stämpfli und Inge Bell die Narrative verantwortungsvoll, jenseits der Polarisierung und immer für die Sache der Frauen.
Ad personam Inge Bell:
Inge Bell ist Geschäftsführerin einer Medien- und Beratungsholding und setzt sich im Ehrenamt als Stellvertretende Vorsitzende von TERRE DES FEMMES. Bell wurde 1967 als Tochter von Siebenbürgisch-Sächsischen Eltern im kommunistischen Rumänien geboren und wuchs nach der Flucht der Familie in München auf. Sie sieht sich selbst bis heute als Wanderin zwischen den Welten, zwischen Ost und West. Die Slawistin und Osteuropa-Historikerin war jahrelang als investigative ARD-Auslandsreporterin in den Krisenherden Süd-/ Osteuropas unterwegs – und berichtete von dort über Organisierte Kriminalität und Menschenhandel. Als Menschenrechtlerin engagiert sie sich bis heute aktiv gegen Menschenrechtsverletzungen an Mädchen und Frauen: tatkräftig als humanitäre Helferin für (minderjährige) Zwangsprostituierte, als mitreißende Rednerin in Film-Vorträgen, als Dozentin in Uni-Seminaren und als Buchautorin.
Inge Bell gehört zu den grossen Vorbildern und charismatischen Menschen der Frauenbewegung.
Vita activa:
Inge Bell berät und begleitet Unternehmen, Organisationen und die Menschen darin – gemeinsam mit ihrem ►Konsortium aus handverlesenen Expertinnen und Experten. Was Sie von Inge Bell Consulting erwarten können, sind vor allem höchste Professionalität zusammen mit einer Haltung und Handlungsweise, die durch ein humanistisches Menschenbild geprägt sind – getreu dem Motto:Fortiter in re, suaviter in modo, constanter in se. Hart in der Sache, weich zu den Menschen, treu zu sich selbst.
Regula Staempfli ist Viele und sehr bescheiden – laach. Hier laStaempflis Antwort auf die Frage, wie sie sich in 50 Jahren sieht. Kopie vom TWEET der Co-Hostin von “DiePodcastin” Dr. Isabel Rohner. Die Antwort: “In den Geschichtsbüchern und mit einer Statue vor dem Europäischen Parlament – als Gründerin der Europäischen BürgerInnen-Initiative – der European Citizen Initiative. Wahlweise mit Denkmal Regula Staempfli im Washington Square Park in New York oder vor dem Bahnhof Zürich, auf dem Bahnhofsplatz.”
Zuerst war es die sexistische Enteignung der Bestseller-Autorinnen Claudia Schumacher, Christine Brand und Seraina Kobler durch die renommierte Neue Zürcher Zeitung , nun geht es um alle Küntlerinnen: https://www.nzz.ch/feuilleton/kunst-von-frauen-nur-feministische-kunst-ist-gute-kunst-ld.1692076?reduced=true Die Neue Zürcher Zeitung, Teile davon im Kultur-Ressort, sind an einer sexistischen Kampagne gegen Künstlerinnen der Vergangenheit, Gegenwart und wollen offensichtlich frauenfreie Kunst und Kultur in aller Zukunft sicherstellen.
Isabel Rohner und Regula Stämpfli entwickeln in #diepodcastin die Theorie der sexistischen Enteignung. Sexismus ist keine “Kultur”, sondern strukturelle Gewalt, die dahin zielt, alle Frauen abzuwerten, unsichtbar zu machen, ihnen die Möglichkeit der Kapitalbildung zu nehmen. Deshalb ist das, was als #Shitstorm #Hate gegen Frauen thematisiert wird, eine Verharmlosung, denn es geht auch nicht um #politicalcorrectness, sondern um Geschlechterapartheid.
Wir schreiben das Jahr 2022. Die ewig gleichen Wiederkäuer-Themen, dass Frauen keine Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen, Politikerinnen, Denkerinnen, Autorinnen, Technikerinnen, Gestalterinnen gewesen seien, manifestiert die grassierende Unsichtbarmachung von Frauen durch Agenda-Setter (allerlei Geschlechts). Stichwort: “Trumpism”.
Hier der TWEET von Inge Bell und eine Kurzzusammenfassung von Regula Stämpfli, Politphilosohin/Bestsellerautorin.
Jobcenter darf Prostituierte nicht zur Arbeit zwingen – Zusammenfassung von Regula Stämpfli
Das Sozialgericht Berlin hat in einer Pressemitteilung einen Richtungsentscheid gefällt. Eine Prostituierte hat ihren „Beruf“ aufgegeben und das Jobcenter wollte sie zwingen, diese „freiwillige, selbstverschuldete Beendigung der Erwerbstätigkeit“ entweder wieder aufzunehmen oder das im Rahmen des EU-Freizügigkeitsrechtes garantierte Aufenthaltsbewilligung aufzugeben. Die 32jährige Klägerin aus Bulgarien darf aber nun in Deutschland bleiben, obwohl sie nicht mehr als Prostituierte arbeiten will.
Das Berliner Sozialgericht hat nun festgestellt, dass „Aus der staatlichen Schutzpflicht für die Menschenwürde folge, dass Prostitution als unzumutbar anzusehen sei.“
Der Entscheid erleichtert es den Osteuropäerinnen, aus der Prostitution auszusteigen und in Deutschland zu bleiben. Denn bisher wollten die Jobcenter Frauen dazu zwingen, als Selbständige im Gewerbe weiterhin tätig zu bleiben oder das Aufenthaltsrecht und somit auch das Recht auf Sozialleistungen zu verlieren. Doch das Sozialgericht stellt punkto Menschenwürde fest: „Eine objektiv zumutbare Arbeit, deren Ausübung der Staat von niemanden verlangen kann, werde nicht deshalb zumutbar, weil die Person sie zeitweise ertragen hat.“
Regula Stämpfli nimmt dieses Urteil auf in der Hoffnung, dass das deutschsprachige Feuilleton zur Kenntnis nimmt, dass Prostitution nun auch gerichtlich festgestellt, kein „Job wie jeder andere“ ist.
Leider kennen – außerhalb von Wien und München – viel zu wenig Menschen den großen Georg Kreisler, deshalb unbedingt an alle: Besorgt Euch seine Platten, lest seine Bücher, lacht mit ihm auf YouTube. Dort gibt es fantastische Aufnahmen des unterirdisch komischen «Taubenvergiften im Park». Oder den Song gegen Franz-Josef Strauss: «Suchen Sie Beistand, dann habe ich ein Nacktbild von Goebbels für Sie./Suchen Sie Hoffnung, dasnn habe ich den Stadtplan von Stettin.» Die Deutschen mögen ihn immer noch nicht wirklich, den Kreisler meine ich, und die Juden eh nicht, wie die documenta15 in bitterster Weise dokumentierte, bevor Leute wie ich diese als das entlarvten, was sie von Beginn weg war: Voller Hass und ureuropäischen Antisemitismus in postkolonialem Kostüm, «plus ça change, plus c’est la même chose».
Georg Kreisler wurde als 15jähriger aus Wien gejagt, mit großen J im Pass, erfunden von den Schweizern übrigens, und er entkam nur dank seinen Eltern, die in die USA flohen. In Amerika komponierte Kreisler seine ersten Lieder: «Chaplin singt ihm Melodien vor, Kreisler schreibt die zugehörigen Noten, reicht sie an Hanns Eisler weiter, der daraus Filmmusik macht» (SZ, 18. Juli 2022). Bei den Nürnberger Prozessen amtiert er als Übersetzer, um sich dann als Künstler wieder in Europa niederzulassen.
Zitat: «Du darfst rauben oder stehlen, blinde Hunde quälen, Du wirst sehn, die Polizei bleibt ziemlich lax, auch beim Erpressen, beim Plündern wird sie Dich nicht hindern, aber sag nie etwas Schlechtes über MAX.»
Regula Stämpfli diskutiert in von ihr gegründeten #HannahArendtLectures an der Universtität St. Gallen HSG die totalitären Elemente der Zeitgeschichte an aktuellen Beispielen. Die Auflösung von Wirklichkeit und menschlicher Erfahrung sind Kernelemente totalitärer Politik. Die medial, kulturell und durch die neuen Selbstbestimmungsgesetze in den westlichen Medien in den sozialen Netzwerken durch Gewalt initiierte “Cancel Women”-Unkultur entspricht neuen totalitären Elementen der #Sprechakttheorie (copyright Regula Stämpfli, die Judith Butler auf den Punkt bringt). “Mensch, gelesen als Frau” ist eine Fremdbestimmung aller Frauen. Regula Stämpfli wehrt sich als irgendwas gelesen zu werden. Punkto Machtpolitik fehlt in der medialen Analyse, dass sich der Kampf der Aktivist*innen im Netz, befördert durch die Codes in den sozialen Medien, siehe dazu die Schriften von Regula Stämpfli, dass es in erster Linie darum geht, Frauen als Frauen auszulöschen. Hier ein aktueller Beitrag der TWITTERSPHÄRE.
Tragisch ist, dass im deutschsprachigen Diskurs kaum Politphilosophinnen zu Wort kommen. Denn es geht beim Thema “Frau” um Enteignung, Sexismus, Unterdrückung, Unsichtbarmachung bei gleichzeitigen politphilosophischen Wandel.
Hier nochmals die beste #diepodcastin Folge zum Thema #Sprechakt by laStaempfli und Rohnerin:
Die Bücher von Regula Stämpfli: Von der “Vermessung der Frau” zu “Trumpism” mit dem Jahrhundertwerk “Die Macht des richtigen Friseurs”, das vor allen anderen Denkenden die Algorithmisierung der Welt, die Gefahr der neuen Totalitarismen erforscht hat, sind alle noch erhältlich und können in Buchhandlungen bestellt werden. Wer es kürzer mag, soll auf den YouTube-Kanal von Regula Staempfli sowie die Artikel “Banksprech Europa” und “Datenlöcher Demokratie” lesen. Weitere Werke sind in Entstehung und fürs politische Lernen empfiehlt sich: Sex, Katzen und Diäten.