Regula Stämpfli: Sex, Katzen & Diäten in der #diepodcastin. Isabel Rohner & laStaempfli erzählen, wie es zu diesem Titel kam & wie es sich im Literaturbetrieb für Frauen so verhält… #Codes #Frauenzaehlen #HannahArendtLectures

Hier der Link direkt zur Folge: https://diepodcastin.de/2023/03/25/diepodcastin-schreibt-isabel-rohner-regula-stampfli-uber-sex-katzen-und-diaten-die-kultkolumnen-von-regula-stampfli/

#diepodcastin schreibt: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über “Sex, Katzen und Diäten. Die Kultkolumnen von Regula Stämpfli.

In diesem Podcast liest die fabelhafte Rohnerin zwei Kolumnen von laStaempfli, die im Podcast zu ihrem Buch “Sex, Katzen und Diäten” wieder die ganze Welt aufs Mal erklären will.

Weshalb dieser Podcast? Das Buch von Regula Stämpfli “Sex, Katzen und Diäten” behandelt ja “nur” publizierte Kolumnen. Falsch. Die Kultkolumnen sind ein Denktagebuch der letzten zehn Jahren und erzählen über das Werden aktueller Themen: Einfach, verständlich, beeindruckend, humorvoll, präzise.

Isabel Rohner und Regula Staempfli sind in diesem Podcast aktuell und literarisch zugleich: Ein sprechendes Denken zu den eigenen Werken, diesmal zum Denktagebuch in Kolumnenform von Regula Stämpfli. Vielen Dank an die fabelhafte Isabel Rohner, das Buch für #diepodcastin zu besprechen.

Damit Sie nicht Wikipedia glauben und die Trolls Regula Stämpfli sexistisch enteignen lassen, hier mal ein Kurz-CV, das stimmt.

CV: Dr. phil. Regula Stämpfli ist Politphilosophin, Bestsellerautorin und Podcaster. 2016 wurde sie unter die 100 einflussreichsten Businessfrauen gewählt, 2021 unter die ersten zehn einflussreichsten Intellektuellen gelistet. Sie ist bei der Bertelsmannstiftung unter den Algorithmenexpertinnen gelistet, hat mehrere Konferenzen inklusive Zunftspodcast zum Thema Datendemokratie organisiert, geleitet und viel zur KI/AI publiziert & erzählt.  Die bekannte Politphilosophin lebt in München und Wien. Zusammen mit Isabel Rohner hostet laStaempfli (Twittername) die wöchentliche Politrückschau:„Die Podcastin“, die 2021 für den renommierten Grimme Onlinepreis nominiert wurde. laStaempfli leitet die von ihr initiierten #HannahArendtLectures an der HSG, Universität St. Gallen und zwei weitere Podcasts www.artisapieceofcake.art sowie www.ta-swiss-futurepodcast.online. Die Medienunternehmerin fungiert seit 2009  als Expertin der EU-Kommission. Unter www.regulastaempfli.eu finden sich die meisten aktuellen Beiträge. 

Kai Strittmater über Demokratie, Deutschland und VR China. Regula Stämpfli/Staempfli hat den SZ-Autoren, Bestsellerwriter & Chinaexperten interviewt.

Regula Stämpfli hat den Bestseller-Autoren & SZ-Autoren Kai Strittmatter zum Gespräch über digitalen Totalitarismus am Beispiel China getroffen. Es wurde ein Gespräch über Geopolitik, Daten & die Versäumisse des Kanzleramtes. Und als Reisetipp TAIWAN.

Zu sich selber sagt Kai Strittmatter: Geboren und aufgewachsen im Allgäu. Studium der Sinologie in München, Xi’an und Taipeh, dann Deutsche Journalistenschule. Von 1997 an SZ-Korrespondent in Peking, Istanbul und Kopenhagen. Nun wieder zurück in München. Vater, Buchautor, süchtig nach chinesischen Nudeln. https://www.sueddeutsche.de/autoren/kai-strittmatter-1.1143187

REGULA STÄMPFLI INTERVIEWT KAI STRITTMATTER IM FUTUREPODCAST ÜBER CHANCEN UND SCHWIERIGKEITEN DER DEMOKRATIE.
REGULA STÄMPFLI INTERVIEWT KAI STRITTMATTER IM FUTURE PODCAST ÜBER CHANCEN UND SCHWIERIGKEITEN DER DEMOKRATIE. HIER KAI STRITTMATTER HOMEPAGE.

Zum Buch „Die Neuerfindung der Diktatur“ siehe Auszug aus dem Piper-Verlag: „China ist Boomland, längst einer der Motoren der Weltwirtschaft. Innenpolitisch blieb das Land dabei immer autoritär, außenpolitisch zurückhaltend. Doch unter Xi Jinping, dem mächtigsten Staats- und Parteichef seit Mao, erfindet sich der autoritäre Staat neu, in offener Konkurrenz zum Westen. China marschiert nun selbstbewusst in die Welt, gleichzeitig gewährt sich sein System ein Update mit den Instrumenten des 21. Jahrhunderts: Peking setzt auf Big Data und künstliche Intelligenz wie keine zweite Regierung. Die Partei glaubt, den perfektesten Überwachungsstaat schaffen zu können, den die Erde je gesehen hat. Das Ziel ist die Kontrolle der KP über alle und alles. Kai Strittmatter beschreibt die Mechanismen der Diktatur, er zeigt, wie Xi Jinping China umbaut und was diese Entwicklung für uns bedeutet.“

Da TWITTER & FACEBOOK WIEDER EINMAL CODES VERÄNDERT HABEN, GRIFF LASTAEMPFLI ZUM BÜSIGIF:

Wie Narrative unsere Demokratien zerstören: Beispiel EU. Von Regula Stämpfli.

Demokratien und Menschenrechte sind keine Selbstläufer: Sie benötigen das ständige Gespräch, einen Diskurs, der immer wieder die Diskrepanz zwischen Rhetorik und Wirklichkeit aufzeigt. Dazu gab es erst kürzlich eine wirklich gute Sendung bei Markus Lanz und den beiden Experten: “Dr. Melanie Müller, Politologin.Die Afrika-Expertin legt dar, wie und mit welcher geostrategischen und wirtschaftlichen Motivation die USA, China, Russland und die EU zunehmend um die Gunst der afrikanischen Länder werben.Joe Chialo, Politiker Der CDU-Politiker mit tansanischen Wurzel äußert sich zur deutschen Entwicklungshilfe und den Zukunftsperspektiven Afrikas. “Nicht Afrika braucht Europa – Europa braucht Afrika”, meint er.”

Der Talk hat Regula Stämpfli dazu inspiriert, die Sprechakttheorien des Westens, die immer mehr unsere Demokratien zumüllen in Bezug auf die Demokratisierung der europäischen und afrikanischen Zusammenarbeit neu zu denken. Notwendig ist ein radikaler Medienwandel sowie eine Reform aller demokratischen Institutionen in den europäischen Ländern mit Amtszeitsbeschränkung, Quoten, Konkordanz, Initiativrecht – kurz eine Verschweizerung Europas mit zusätzlichen demokratischen Kontrollmechanismen wie bspw. das Verfassungsrecht. Dazu hat Regula Stämpfli erst kürzlich im “Pragmaticus” von Servus TV gesprochen:

Regula Stämpfli über Direkte Demokratie und Flankierende Massnahmen.

Im narrativen Zeitalters antidemokratischer, automatischer digitaler Reproduktionen hat es die Wirklichkeit und die Realpolitik schwer, umso schwieriger. Die Europäische Kommission ist beispielsweise brillant darin mittels geschickter Rhetorik ihre oft menschenfeindliche Politik (Stichwort Austerität) zu verschleiern. Brands, Slogans, Framings und Ratings konstruieren Phrasendrescher, die den einzigen Zweck verfolgen, Europa zu inszenieren statt zu regieren.[i] Erschwerend kommt hinzu, dass die technischen Verfahren der Digitalität atopische (ort- und wirklichkeitslose) Fiktionen durch Skandalisierung, die ihrerseits den algorithmischen Feed noch stärker puschen, je häufiger, je wirklicher erscheinen lassen. Im Plattform- und Überwachungskaptialismus hat jede demokratische Politik gegenüber antidemokratisch codierten Apparaten äusserst schlechte Karten.[ii] Die EU als demokratischer, sozialer und ökologischer fehlt sowohl im digitalen als auch im realen Raum.  

Im Zeitalter algorithmischer Reproduktion geben globale Fiktionen für das Nicht-Funktionieren oder das Funktionieren von ökologischer und sozialer Demokratie den Ausschlag. Bei den üblichen EU-Geschichten kommen Müllberge, Leih- und Sklavenarbeit, Umweltzerstörung und die als Kohlenstofflager missbrauchte Luft im Zusammenhang beispielsweise mit der Digitalisierung schlicht nicht vor.

Aus dem Handeln in Demokratien, aus der Geschichte als Erfahrung der Menschheit, aus Politik vor Ort sind Narrative, Storytelling, Fiktionen geworden, die automatisch repetiert die reale Welt ersetzen. Bürger und Bürgerinnen werden als Kredit- und Sozialpunktesysteme gegendert und entsorgt, so dass heutzutage allen Ernstes darüber diskutiert wird, dass das Wort Frau oder gar weiblich, abgeschafft werden soll.

Während Europäerinnen sich von ideologisierten digital gesteuerten Culture-Wars ihre Demokratien zersetzen lassen, wachsen glücklicherweise Generationen in vielen afrikanischen Staaten heran, denen Narrative völlig egal, die konkrete Welt indessen extrem wichtig ist. Über 15 Jahre hat die VR China in vielen afrikanischen Staaten ein Netzwerk neokolonialistischer Ausbeutung errichtet, die wie immer im Kolonialismus, gleichzeitig Infrastruktur, Kredite und Korruption mit der Elite bringt und massive Ausbeutung vor Ort, gegen die sich nun die aufstrebenden Handy-Generationen wehren. Die Titel hierzulande heissen alle: China and USA are fighting over Africa als ob der Kontinent wie vor über 100 Jahren einfach zu besetzen sei. Diese Haltung bringt keine Demokratie und gehört sich auch nicht für Demokratien.

Deshalb: Wie könnte demokratische Politik der EU mit afrikanischen Staaten aussehen? Sehr einfach: Kapital, Waren-, Dienstleistung- und Personenfreizügigkeit mit fast allen afrikanischen Staaten, die über demokratische Infrastrukturen und Institutionen verfügen mit entsprechenden flankierenden Massnahmen ökologischer und sozialer Natur. Völlige Neuerzählungen der Literatur, Kunst, Geschichte und Politik der letzten zweihundert Jahre Europa und afrikanische Staaten betreffend. Es geht um alles und zwar um unsere Zukunft. Nur wenn wir uns als Menschen, Natur und Fortschritt verbunden sehen, kommen wir in den Bereichen, die momentan von arroganten weissen Tussis und radikalen, sehr oft misogynen Transaktivsten dominiert werden und unsere Medien zumüllen, zu wirklicher Politik im Sinne Hannah Arendts. Die momentanen Diskurse in unseren Medien entsprechen dem, was Regula Stämpfli in ihrer Vorlesung #HannahArendtLectures an der #HSG als “Krieg als Politik” beschreibe.

Es geht darum die reale ongoing Transformation der wirklichen Welt und der wirklichen Menschen völlig neu zu erkennen, zu erzählen und uns innerhalb demokratischer Organisationen zu verbinden. Es ist völlig hirnrissig, von oben herab von Moral zu sprechen: Moral ist keine Politik, sondern Ideologie. Politik ist das Verhandeln auf Augenhöhe mit Institutionen auf Augenhöhe und vor allem mit Freiheiten auf Augenhöhe.

Was ist zu tun: „Weltverlust“ nannte dies Hannah Arendt, ich nenne dies die „Eroberung der Welt als Code“ oder „Referenz- und Resonanzverlust der Wirklichkeit“.[ix] – höchste Zeit, Realpolitik zu forcieren.

Falsch erzählt, ist die Demokratie schnell gekreuzigt.

Siehe dazu mein Europaartikel https://www.denknetz.ch/wp-content/uploads/2021/08/Staempfli_Europa_Bankensprech_Sehnsuchtsort.pdf


[i] Zur Medientheorie und Politkommunikation siehe meine Ausführungen in „It´s Democracy, Stupid!“, in Swissfuture, Zukunft der Demokratie, Zürich 3/2017, S. 3-7.

[ii] Siehe dazu Zuboff (2018), S. 231ff. Es geht u.a. auch um den Vorhersageimperativ, der aus Menschen, ja aus der ganzen Welt Datenpakete macht.

[iii] Stämpfli, Regula (2017): Fiktion und Algorithmen. Politische Bildung im Wandel. In: Vereinigung der Schweizerischen Hochschuldozierenden VSU/AEU, Politikwissenschaft und politische Bildung, Jg. 43/1. Zürich.

[iv] Stämpfli, Regula (2018) Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt, Münsterverlag: Zürich. Darin erkläre ich den Weg von Obama zu Trump als Folge der digitalen Revolution. In Österreich wurde „Trumpism“ in der Nachfolge der Affäre rund um die Rechtspopulisten Strache & Co. ein Bestseller, siehe das ORF Hörspiel: „Wie konnte es soweit kommen? Trumpism!“, ORF 1, 26.10.2019.

[v] Zum politischen Marketing siehe auch Klein, Naomi (2019): Gegen Trump. Wie es dazu kam und was wir jetzt tun müssen. S. Fischer Verlag: Berlin.

[vi] Zur Resonanz siehe Rosa, Hartmut (2016): Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. Suhrkamp: Berlin. Hier insbesondere das Kapitel „Unlesbarkeit: Die Welt als Gegner und als Kränkung“.

[vii] Zur Blindspirale siehe die Ausführungen in Stämpfli, Regula (2008): Die Macht des richtigen Friseurs. Über Bilder, Medien und Frauen. Bartleby&Co.:Bruxelles, S. 156 ff. Kapitel: „Von der Blindspirale zur Alphabetisierung des Blicks“.

[viii] Brodnig, Ingrid (2019): Übermacht im Netz. Warum wir für ein gerechtes Internet kämpfen müssen. Brandstätter: Salzburg.

[ix] Stämpfli (2018), S. 76.

[x] Die Politsatire-Show „Die Anstalt“ ist führend in der Dekonstruktion herrschender Machtverhältnisse und im Bestreben, die Blind- und Schweigespiralen im medialen Diskurs aufzuheben. Zur EU gibt es einige Sendungen, die meiner politologischen Analyse sehr nahe stehen. Sendungen auf YouTube „Die Anstalt“ vom 21.6.2016, 6.9.2016., 18.6.2017, 28.5.2019, zur Klimakrise und EU, 11.2.2020.

Regula Stämpfli über #MediaToo im Interview mit Magazin Frida: Februar 2023.

Regula Stämpfli hat ein paar Grundsatzfragen zu Mediatoo im FridaMagazin beantwortet: siehe hier https://fridamagazin.ch/artikel/gegen-diskriminierung-hilft-nur-die-verfassung/

Hier das PDF dazu https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2023/02/Gegen-Diskriminierung-hilft-nur-die-Verfassung-fridamagazin.ch_.pdf

Radio Orange: Herbert Gnauer im Gespräch mit Regula Stämpfli über Digitalisierung, Fake News, Wirklichkeitsverlust, Krieg als Automation & kommende #HannahArendtLectures.

Regula Staempfli – laStaempfli – Regula Stämpfli und Herbert Gnauer unterhielten sich eine Stunde live bei Radio Orange: Über Göttin, die Welt und ihre Zahlen (Ironiedetektor einschalten).

Es wurde ein wildes Gespräch mit sprechendem Denken: hören Sie rein, hier:

https://no-na.net/dispositiv/ 
https://cba.fro.at/610618 

Emojis für “weiblich” & “Mutter” verschwinden: Das grosse & frauenfeindliche Datenloch by Regula Staempfli. It s all about #Design #Art #Discours too.

Wie es zum Ersatz von Frauen in der codierten Sprache kam: Lesen in Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt by Regula Staempfli oder auch Sex, Katzen und Diäten by Regula Stämpfli. Zu den politischen Implikationen der neuen Sprechakttheorien siehe Regula Stämpfli:

Regula Stämpfli: #HannahArendtLectures Krieg als Politik an der HSG 2023.

Hier können Sie sich einschreiben für 20 Franken für die #HannahArendtLectrues: Krieg als Politik von Regula Stämpfli. Die Veranstaltung ist hybrid geplant. Sie beginnt am 30. März 2023. Ich freue mich auf Sie und rechne wie Timothy Snyder mit 1,3 Millionen Klicks. Dann kaufen Sie je eines meiner Bücher & wir sind alle besser informiert & demokratisch gerüstet, um dieses böse Wort zu gebrauchen. Die Podcasts/Video werden voraussichtlich auf www.hannaharendt.eu aufgeschaltet.

Das detaillierte Programm ist hier:

LabLeak Theory: A reminder how important it is for democracies to have open discussions & an article from Regula Staempfli (in English) which was first published May 9th 2020 in the Swiss Newspaper NZZ. A document of forseeing the effect of the virus on Western democracies.

Last week both Andrew Sullivan and Sam Harris have picked up on new findings on the LabLeakTheory of Covid19. This is a reminder for us, how important a reopening of the public discourse would be for Western Democracies. The ongoing polarization and data driven extremes are hurting Western Democracies to their core. Regula Staempfli has warned already in May 9th 2020, after the first few lockdowns how devastating it was to see intellectuals, media and scientists to close all discussion about the virus, the origin of the virus and its effect on public and democratic discourse. Read here the remarkable essay by Regula Staempfli translated by her in English: https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2023/02/nzz-9-may-laStaempfli.pdf

https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2023/02/nzz-9-may-laStaempfli.pdf

This is the book that Sam Harris has in his podcast: He speaks with Matt Ridley and Alina Chan about the origins of the COVID pandemic. They discuss the evidence of a lab leak from the Wuhan Institute of Virology, media and academic censorship of this topic, the history of collaboration between western scientists and Chinese labs, the risks of “gain-of-function” research, the evidence for the zoonotic origins of SARS-CoV-2, the initial complacency and denialism of the Chinese, the biosafety levels at the Wuhan Institute of Virology, molecular evidence of a lab leak, the practical constraints on synthesizing viruses, lack of international cooperation, conspiracy theories promulgated by the CCP, EcoHealth Alliance, different kinds of “gain-of-function” research, virus hunting, the history of lab leaks, risk and reward in the search for knowledge, Anthony Fauci, and other topics.

Regula Stämpfli: “Nicht Roboter sind das Problem, sondern die Maschinenwerdung des Menschen.” Gewohnheiten ändern. Diesmal punkto “politisches Denken”: Amazon. Wikipedia, Google: “Sex, Katzen & Diäten.”

“Der Mensch ist frei geboren und überall knechten sie die Daten” – mit diesem Spruch leitet laStaempfli ihre Vorträge zu Menschenbildern ein. Jedes politische System zieht seine Kraft aus Gewohnheiten. Diese definieren und stützen Systeme. James Clear beschreibt in “Atomic Habits”, wie unser aller Leben durch Rituale, nicht in Frage gestellte Abläufe wie sich wie von selber erledigt. So geht es auch politischen Systemen. Schlechte Gewohnheiten, Rituale, Legitimationen automatisieren sich derart, dass es schwer ist, sie zu durchbrechen. Doch wie wir von James Clear wissen, selbst kleine Schritte, selbst minimalste Veränderungen haben revolutionäre Wirkung. Politisches Denken will geübt sein, es braucht Gewohnheit. Diese ermöglichte ich über 15 Jahre in den grossen Tageszeitungen der Schweiz: Mit meinen Kolumnen. Die Artikel sind heute ebenso gültig wie damals – als Denkerin avant la lettre – erscheinen sie vielleicht Einigen erst jetzt gültig. Deshalb ist “Sex, Katzen und Diäten” – ein Titel der nach Google so formuliert wurde und tatsächlich hoch ratet – eine politische Gewohnheit, eine Veränderung vom Feinsten.

Sie ärgern sich über das N-Wort, also nicht, dass es endlich WIRKLICH EIN ABSOLUTES NO GO IST, sondern darüber, dass es ein zutiefst rassistisches, schrecklich menschenverachtendes Wort mit einem ganzen Gewohnheitssystem dahinter ist? Dann hören Sie doch bitte zu. Meine Denkanstösse sind alphabetisch geordnet und beginnen bei N wie Zuhören. §Wenn das Herz beim Sprechen bricht, sind Rassismus, Abwertung und Scham nicht weit. Mediale Debatten über die Verwendung von örtern reissen nicht nur neue Wunden auf, sondern verstärken meist den Hass auf allen Seiten. Dabei wäre es so einfach, wie Hannah Arendt dies auch meinte: “Stop and think.” Zuhören und Zulassen. Dass die Medien dabei konträr funktionieren, ist erstaunlich: Allein die NZZ spukt zum Begriff “politische Korrektheit” nur auf der Mediendatenbank der Schweiz über 219.969 Resultate aus. Dies entspricht fast 603 Nennungen zur politischen Korrektheit. Dieses Phänomen nenne ich (laStaempfli für die Maschine): Automatisch repetierter Bullshit in der Mediendemokratie. Was mich zu den Bullshitjobs von David Graeber bringt, schon davon gehört? Well, Sie finden alles in “Sex, Katzen und Diäten”, wo es klar wird, wie “Ordnung und Reinheit den barbarischen Nexus” konstruieren.

Sex, Katzen und Diäten. Die politische Denkschule von Regula Stämpfli. Bestellen am schnellsten auf Amazon. Eigentlich verweise ich immer auf die Buchhändlerinnen und Buchhändler, doch seitdem diese von meinen einflussreichen Trolls im Tages-Anzeiger-Verlag davor gewarnt wurden, auch nur EIN Buch von mir anzubieten und die Männerclique rund um den Tagi sämtliche Rezensionen meiner Bücher unterdrückt haben, selbst SRF macht eine Sendung zum Thema Trumpism, ohne mich, die Erfinderin dieses Begriffs einzuladen, verweise ich gerne auf Amazon, obwohl meine Bücher das Unternehmen aufs Schärfste angreifen, ich aber dadurch meine Bücher verkaufen kann. “Es gibt kein richtiges digitales Leben in den falschen medialen Autocompletes” – dies wissen gerade Frauen.
@laStaempfli TWEET

Hier der neue Podcast dazu https://diepodcastin.de/2023/02/11/diepodcastin-liest-isabel-rohner-regula-staempfli-uber-virginia-woolf-kerstin-ehmer-melanie-raabe-louise-f-pusch-nellie-bly-and-elizabeth-bisland-nele-neuhaus-andrea-wulf-katy-hessel/

Und ja: Bestellen Sie “Sex, Katzen und Diäten” und Trumpism und laden Sie Regula Stämpfli als charismatische Rednerin ein. Meine Bücher sind so verfasst, um Sie gross zu machen, nicht mich. Denn wenn mehr Menschen Gewohnheiten demokratisch machen, umso besser für die Demokratie.

Wo Frau steht, steckt Frau drin. Zur Geschichte von Künstlerinnen – von Regula Stämpfli, laStaempfli

“Die in Zürich geborene Binia Bill schloss zunächst eine Ausbildung als Konzert- cellistin an der École Normale de Musique in Paris ab, wo sie u.a. bei Pablo Casals (1876–1973) studierte. Im Jahr 1930 zog sie nach Berlin und besuchte die Fotoklasse bei Lucia Moholy (1894–1989) an der Itten-Schule. Im darauffolgenden Jahr heiratete sie Max Bill (1908–1994) und führte mit ihm zusammen Werbeaufträge aus. Bald darauf wurde sie Mitglied des Schweizerischen Werkbundes (SWB) und publizierte regelmässig in der Zeitschrift Föhn – Schweizer Magazin. Nach der Geburt ihres Sohnes Jakob im Jahr 1942 gab sie den Beruf als Fotografin auf. In der Folge fertigte sie unzählige fotografische Aufnahmen der Arbeiten Max Bills und schuf auf diese Weise ein reiches künstlerisches Archiv von Werkdoku-mentationen konkreter Kunst. In zahlreichen privaten Fotografien, in denen sie sich auf Stillleben, Blumenbilder und Porträts konzentrierte, inszenierte sie zudem das moderne Familienleben. Sie starb mit 83 Jahren in Zürich.” So klingen die nüchternen Beschreibungen der umwerfenden Künstlerinnen, die in ihrer Zeit bekannt, als jung promoted und dann vergessen wurden. Regula Stämpfli hat die Ausstellung mit grossem Gewinn besucht, war aber über den dazugehörigen Katalog enorm enttäuscht. Hier der Artikel im Link: https://www.ensuite.ch/wo-frau-steht-steckt-frau-drin/

Regula Staempfli kritisch: “In der Aarauer Ausstellung fehlen solche zeitgenössischen Zusammenhänge schmerzlich. Es fehlen entscheidende Positionen wie die von «Hulda Zwingli», geboren 2019 anlässlich des Frauenstreiks. «Hulda Zwingli» ist Digitalkünstlerin, Feministin, Netzwerke kreierend und gehört zu den genausten Kunsthistorikerinnen, Kritikerinnen, Frauen- und Genderartisten unserer Zeit, national und international mit wachsendem Einfluss. Sie hätte der Ausstellung gutgetan – in jeder Hinsicht. Elisabeth Bronfen hat zwar die Künstlerinnen geschickt gruppiert, doch mit ihren Interviews und dem Ausstellungskatalog deren Werke banalisiert. Bronfen erzählt zudem viel Falsches zu «Frauen und Kunst». Auf die Frage, weshalb sich die Ausstellung auf Kunst zwischen 1970 und 1990 beschränke, meint sie: «Damals traten die ersten Künstlerinnen in Erscheinung, die von den Schweizer Gewerbeschulen und Kunstakademien kamen.» (Kultur-Tipp, 18.8.2022) Wie bitte? Nein. Falsch. Schweizer Künstlerinnen treten seit Jahrhunderten in Erscheinung, an der SAFFA (Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit) 1928 auch solche, die Gewerbeschulen und Kunstakademien entweder selber gegründet oder abgeschlossen hatten. Solche Sätze zeugen von der Unsitte, bei Frauen immer «die Ersten» festmachen zu wollen wie kürzlich auf Twitter, wo eine Userin und Expertin für den Deutschlandfunk meinte: «Die iranische Revolution ist die erste feministische Revolution» – wenn feministische Revolutionen mit Blut und Tränen für das weibliche Wahl- und Stimmrecht sowie für die Aufhebung der Sklaverei weltweit gefochten wurden! Warum nur meinen Frauen – und Männer – immer wieder, sie müssten Frauen der Vergangenheit lächerlich machen, sie als Masse entpersonalisieren und deren politischen Kampf aus der Position der Abhängigkeit heraus abwerten? Zum Glück sprechen in Aarau die Künstlerinnen durch ihr starkes Werk tausendmal inspirierender als im dazugehörigen mageren Text.” In Ensuite November 2022.