Hannah Arendt in Jerusalem: Was die KI über die Veranstaltung von Regula Staempfli und Sama Schwarz. “Hannah Arendt in Jerusalem” anläßlich der #HannahArendtTage am 7. Dezember 2025 erzählt und was wirklich geschah.

Zwei Bilder aus Jerusalem 7.12.2025 vom Morgengrauen ins Licht. Regula Staempfli copyright 2025.

Auf der Suche von Regula Staempfli in Jerusalem und Hannah Arendt, erfindet Gemini folgend Geschichte: Bildschirmfoto 23.12.2025, 19.00 Uhr.

This is what really happened: Radiolabor Hannah Arendt: Über das Böse

Zum 50. Todestag von Hannah Arendt (1906–1975)

4. bis 7. Dezember 2025, Theater Stok Zürich & Zürichsee

Zum 50. Todestag von Hannah Arendt widmet sich eine viertägige Veranstaltungsreihe am Theater Stok und auf dem Zürichsee der wohl bedeutendsten politischen Denkerin des 20. Jahrhunderts.

Arendts Schriften über Verantwortung, Totalitarismus, Gewalt und Freiheit prägen bis heute den politischen und kulturellen Diskurs – und wird zugleich immer wieder missverstanden, instrumentalisiert, vereinfacht.

Die Veranstaltungsreihe spürt diesen Spannungsfeldern nach: zwischen Ethik und Macht, Denken und Handeln, Sprache und Verantwortung.

Den Auftakt bildet am 4. Dezember die Premiere der szenischen Lesung «Über das Böse» mit Hagar Schipper-Admoni (Schauspiel) und Avital Cohen (Flöte), unter der Regie von Sama Schwarz. Im Anschluss spricht Michael Pfister über Arendt, ihr Verständnis des Bösen und ihre Ethik des Selbstgesprächs.

Am 5. Dezember folgt ein öffentliches Labor, das Arendts Denkbewegungen performativ weiterführt.

Der 6. Dezember verbindet Literatur, Philosophie und Gegenwart: eine Schifffahrt auf dem Zürichsee mit Hildegard Keller, sowie die Diskussion «Judenhass im Kunstbetrieb» mit Bettina Spoerri, Matthias Naumann, Rüdiger Suchsland und Lea Wohl von Haselberg.

Am 7. Dezember findet ein zeitgleicher frühmorgendlicher Hannah-Arendt-Walk in Zürich und Jerusalem mit Regula Stämpfli über Tom Segevs Vortrag statt, gefolgt von einem Familiennachmittag mit Hildegard Keller und der Abschlussperformance «Über das Böse – Teil 2».


Eine Veranstaltung über Denken, Verantwortung und das Weiterwirken von Arendts radikalem Mut zur Sprache, eine Veranstaltung, die sich speziell auch dem Antisemitismus widmet und einer Denkerin, die diese Themen mit radikaler Humanität angegangen ist.

Sonntag, 7. Dezember
7.00 Uhr, Zürich

Hannah Arendt Walk: Zürich & Jerusalem

Mit: Regula Stämpfli

Themen:
Ort, Exil, Erinnerung und Zeitgleichheit von Erfahrung.

Hier von Regula Staempfli zehn Thesen, weshalb die Rede von Tom Segev über “Hannah Arendt in Jerusalem” völlig an der Denkerin vorbei und über sie hinweg argumentierte.

Zehn Gründe, warum Tom Segevs Berliner Rede so verheerend war.Von Regula Staempfli. 7. 12. 2025 „Hannah Arendt in Jerusalem.“ Hier die Rede von Tom Segev; https://www.youtube.com/watch?v=1XTgDKp-deA

1. Linker Moralismus statt politische Analyse
Tom Segev spricht nicht als Historiker, sondern als moralischer Richter. Damit ersetzt er historische Komplexität durch Schuldnarrative — eine typisch europäische, postkoloniale Falle, die die Realität Israels ausblendet.

2. Gleichsetzung von Täter und Opfer
Wenn Segev den israelischen Gegenschlag „brutal“ nennt, ohne die islamistische Aggression und Ideologie als Ursache zu benennen, wiederholt er das alte Muster der moralischen Äquidistanz — Hannah Arendt nannte das “die Flucht ins Urteil ohne Denken.”

3. Der Missbrauch von Hannah Arendt
Segev zitiert Arendt, um „Menschlichkeit“ gegen Israel auszuspielen – dabei übersieht er, dass Arendt Totalitarismus als System verstand, das durch die Abschaffung des Politischen entsteht. Hamas ist totalitär, nicht Israel.

4. Pazifismus als Luxusideologie
Segev steht in der Tradition eines israelischen Linkspazifismus, der nur in friedlichen Zeiten funktioniert – und im Angesicht von Terror, Geiselnahmen und Pogromen zur moralischen Pose verkommt.
Arendt hätte gesagt: „Politik beginnt, wo man die Welt bejaht – nicht wo man ihr entflieht.“

5. Islamistische Propaganda als „Narrativ der Unterdrückten“
Wenn Segev Begriffe wie „brutaler Krieg“ oder „Wohngebiete bombardiert“ benutzt, ohne zu erwähnen, dass Hamas Zivilisten als menschliche Schutzschilde benutzt, übernimmt er deren semantische Waffen – das ist Propaganda-Recycling.

6. Das Schweigen über Antisemitismus
Segev vermeidet es, die antisemitische Dimension der Hamas zu benennen – das ist die intellektuelle Feigheit vieler Linker, die lieber über „Ungleichheit“ reden als über Judenhass.

7. Sentiment statt Urteilskraft
Segev emotionalisiert, statt zu urteilen. Er spricht von „Soldaten“ und „Opfern“, aber nicht von Ideologien, Strategien, Strukturen.
Arendt hätte ihn daran erinnert: „Denken ohne Geländer heißt, Verantwortung zu übernehmen, nicht Gefühle zu wiederholen.“

8. Die Entpolitisierung des Krieges
Indem Segev Gaza als humanitäre Katastrophe, nicht als politisch-militärische Konstellation beschreibt, nimmt er den Akteuren (insbesondere Hamas) die Verantwortung – und infantilisiert damit die arabische Welt.

9. Koloniales Schuldnarrativ im israelischen Gewand
Segev internalisiert das westliche Schuldgefühl und wendet es gegen Israel: ein paradoxes Selbsthass-Muster, das die israelische Linke seit den 1980ern lähmt.
Das ist kein Pazifismus, sondern postkolonialer Masochismus.

10. Verrat an der Realität – Verrat an Hannah Arendt
Arendt lehrte, dass Wahrheit im Politischen nie bequem ist. Segev aber will sich gefallen, besonders in Berlin. Er liebt den Applaus der deutschen Linken mehr als die unbequeme Realität Israels. Damit verrät er Arendts Ethos des politischen Denkens, der Nähe allen Denkens an Wirklichkeit und Wahrheit.