Die Podcastin: Isabel Rohner und laStaempfli im Gespräch. Neuer Podcast zu Philosophie, Politik, Kultur, Geschichte, Wirtschaft, Wissenschaft und natürlich zu Feminismus

Wie werden Frauen sichtbar? Warum fragen Frauen während Männer antworten? Und was haben die Bilder über Krieg, Wirtschaft oder Kunst mit Gender zu tun? Die politische Philosophin Regula Stämpfli und die Publizistin Isabel Rohner – beide Doktorinnen ihres Fachs – sprechen über Frauen. laStaempfli und die Rohnerin, so ihre Namen in den sozialen Medien, räumen in ihrem Wochenrückblick gnadenlos mit Kitsch und Klischees auf: Messerscharf, politisch und unterhaltsam. Sie erzählen wie Pippi Langstrumpfs Geburtstag mit den fehlenden Corona-Expertinnen zusammenhängt, weshalb Frauen und Geld Tabuthemen sind und was wir alle von Hedwig Dohm und Hannah Arendt lernen müssten. Und sie fragen: Was erzählen uns all die Daten und gegenwärtigen Fiktionen über Macht? „Die Podcastin“ erzählt und regt zum Nachdenken an. Frauen reden über Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft und Macht.

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Regula Stämpflis Literaturblog: Weiblich, intellektuell, stark, nachhaltig, zukünftig…

Regula Stämpflis Literaturblog: Weiblich, intellektuell, stark, nachhaltig, zukünftig…

Während die diversen Literaturclub-Runden die von Regula Stämpfli besprochenen Bücher erst Jahre später entdecken, können Sie schon längst dabei sein. Sie lesen über “Das grosse Datenloch”, erfahren Neues aus der Streaming-Küche von Netflix, wissen wie die Volksrepublik China den Überwachungsstaat neu erfindet, hören, weshalb Gynä Faber der bessere Max Frisch wäre, empören sich über Macho-Interviews in den Tageszeitungen, freuen sich über Michelle Obama und lachen fröhlich über so freche Artikel zur Art Basel: “Kann man das scheissen oder soll man das kaufen?” Stämpflis Literaturblog ist eine Trouvaille. Bildschirmfoto 2020-07-08 um 22.06.13

Politphilosophin Regula Stämpfli über den Zusammenhang Fake News und digitale Revolutionen, SRF 16.6.2020

Politphilosophin Regula Stämpfli über den Zusammenhang Fake News und digitale Revolutionen, SRF 16.6.2020: “Das was ich in meinem Buch als Trumpism bezeichne, ist die Erfassung einer philosophischen und politischen Entwicklung der Eroberung der Welt als Zahl. Das, was wir mit moralischen Empörungen mit Fake News verurteilen ist nichts anderes als die Konsequenz einer datengetriebenen Logik, die sich in der Politik via Brands, Images, Marken, Polls etc. manifestiert.”

medienclub regula stämpfli

Regula Stämpfli über die Zukunft des Lernens im Jahr 2175 für swissfuture 1/2020

Vom Konsum zum Leben: Lernen in der Zukunft. 

Radikal ist immer nur das gute Lernen, also Selbstermächtigung und Teamarbeit in einer hoch vernetzten Welt. Die politische Philosophin Regula Stämpfli nimmt uns mit in eine Reise der Zukunft im Jahr 2175 für swissfuture – Magazin 1/2020. Siehe https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2020/07/zukunft-des-lernens-swissfuture.pdf

Bildschirmfoto 2020-07-01 um 15.41.49

Regula Stämpfli über Netflix & Co: Die Alternativlosigkeit der Streamingdienste im ensuite: Magazin für Kunst und Kultur

Regula Stämpfli über Netflix & Co: Die Alternativlosigkeit der Streamingdienste im ensuite: Magazin für Kunst und Kultur 

Isaac Newton behauptete 1687: «Ich kann die Bewegung des Himmelskörpers berechnen, nicht aber das Verhalten der Menschen.» Falsch. Netflix, Amazon, Google, Facebook, Twitter, Instagram, Apple, IBM, Baidu, Alibaba, Tencent, Microsoft bauen mit Verhaltenskalkulationen grad die Welt neu. Paradox daran ist: Ihre Gewalt braucht keine Waffen, nur noch Algorithmen und entsprechendes Storytelling.

Klischeetussis (Frauen bleiben Körper, egal welchen Part sie spielen), Pop-Porn, Apokalypse, Reality-Elemente, spektakuläre Effekte, kernige Männer, zelebrierte bipolare Störungen, Aspergersyndrom, VerHERRlichung arabischer Clans, Rap-Glory britischer Underclasses, rassistische Victimheroisierung, sexueller Missbrauch, detailverliebte Gewaltszenen etc. bieten die postdemokratischen Erzählstrukturen. Alles ist persönlich. Seit «The Apprentice» von Donald Trump herrscht auch in der Wirklichkeit die inszenierte Realität, die alternativlose Fiktion der Streamingdienste. Dies geschieht vor unser aller Augen und wird doch nicht gesehen. Dank den Behaviouristen gibt es schon längst keine guten oder schlechten Filme mehr, sondern nur noch «Kunden, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch xy». Dabei fällt kaum auf, dass alles, was die Streamingdienste genial macht, wenig mit den Plattformen, sondern mit Politik zu tun hat. Serien wie «Chef’s Table», «Chernobyl», «Good Omens», «Fauda», «Fargo», «The Witcher», «Ragnarök», «Modern Family», «Sex Education», «Black Mirror», «Versailles», «Tatortreiniger», «Broadchurch», «Shtisel» etc. transformieren menschliche, d. h. politische Erfahrungen in Geschichten. So weit, so gut. Doch dies sind Ausnahmen. Wichtiger ist den Streamingdiensten die Propagierung einer «zweiten Wirklichkeit» (Georg Seesslen): Lebewesen sollen in Datenpaketen verpackt, möglichst viel konsumieren: Einzelwesen, eingesperrt in den Plattform-Totalitarismus kalkulierter Privatsphäre. (…) weiter siehe https://www.ensuite.ch/1439046-2/

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