Regula Stämpfli: Da Max Frisch aufgrund der Verletzung des Briefgeheimnisses von Ingeborg Bachmann wieder in aller Munde ist: Antisemitismus des Literaten nach Georg Kreisler. Bildschirmfoto der Artikel zur neuen Edition, die angeblich “Literaturgeschichte neu schreiben muss”.

Links Max Frisch und rechts Ingeborg Bachmann: Die Medien überbieten sich bei “Die Neufassung der Literatur”, “Frisch war kein Monster” etc. aufgrund der Neuveröffentlichung des Briefwechsels zwischen Frisch und Bachmann, den Bachmann explizit nie und nimmer gewollt hätte, der Frisch aber für sich reklamierte – schon spannend. Zu Frisch wäre hinzuzufügen, dass seine letzte Frau die Tochter einer Ex-Geliebten war: Homo Faber, das Regula Stämpfli schon als zutiefst verwerflichen Roman im folgenden Artikel entlarvt hat: https://www.ensuite.ch/wer-sehgewohnheiten-veraendert-durchbricht-die-blindspirale-gynae-faber-ein-kurzbericht/

Max Frisch war in Georg Kreisler ein selbstgefälliger, bürgerlicher und ganz normaler Antisemit: Sein “Sodom und Gomorra” wurde jedoch von der Frisch-Lobby verboten, worauf Georg Kreisler meinte: “Sage nie etwas Schlechtes über Max”. Schon erstaunlich, wie sehr sich die Kulturszene damals und heute gleicht. Georg Kreisler Jubiläum und Max Frischs Antisemitismus: Bitteres Fazit ist, dass die Alten eigentlich immer noch Recht behalten – gerade in Deutschland blüht seit der documenta 15 der Antisemitismus. Die Findungskommission der Aufarbeitung des Skandals wird mit den für den Antisemitismus verantwortlichen Leuten geleistet, der Israelhass weitergetrieben und Iran von Deutschland massiv unterstützt. Deshalb hier ein Reminder: In 100 Jahren wird man uns ehren, die, die vor den wirklich politischen Gefahren für die Demokratie gewarnt haben.

Hier aus aktuellem Anlass ein Artikel zum Jubiläum von Georg Kreisler: “Von Dr. Regula Stämpfli – Georg Kreisler, der am 18. Juli 2022 hundert Jahre alt geworden wäre, hatte Frisch schon längst im antisemitischen Radar. Dies ein Beitrag für den Literaturblog ensuite. Leider kennen – außerhalb von Wien und München — viel zu wenig Menschen  den großen Georg Kreisler, deshalb unbedingt an alle: Besorgt Euch seine Platten, lest seine Bücher, lacht mit ihm auf YouTube. Dort gibt es fantastische Aufnahmen des unterirdisch komischen “Taubenvergiften im Park”. Oder den Song gegen Franz-Josef Strauss: “Suchen Sie Beistand, dann habe ich ein Nacktbild von Goebbels für Sie./Suchen Sie Hoffnung, dann habe ich den Stadtplan von Stettin.” Die Deutschen mögen ihn immer noch nicht wirklich, den Kreisler meine ich, und die Juden eh nicht, wie die documenta15 in bitterster Weise dokumentierte, bevor Leute wie ich diese als das entlarvten, was sie von Beginn weg war: Voller Hass und ureuropäischen Antisemitismus in postkolonialem Kostüm, “plus ça change, plus c’est la même chose”. Weiterlesen in ensuite siehe https://www.ensuite.ch/georg-kreisler-jubilaeum-und-max-frischs-antisemitismus/