Was ist “Moral”? Regula Stämpfli antwortet mit #HannahArendt, respektive ihrer Übersetzung ins 21. Jahrhundert.

“Politik ist nicht Moral. Politik definiert sich durch ÖFFENTLICHKEIT, in der über politische Handlungen und nicht über SEINS-Zustände debattiert wird. Das 21. Jahrhundert kennzeichnet sich durch fiktionale Paradigmenwechsel, die konträr zum politischen Verständnis und damit gleichzeitig konträr zur demokratischen Grundlage all unserer westlichen Verfassungen stehen. In der Auseinandersetzung um “Raubkunst” geht es nicht um Moral, sondern um politische Verantwortung.” Zitat Regula Stämpfli, laStaempfli, Politphilosophin mit Hannah Arendt revisited.

#diepodcastin freut sich auf 2022: Isabel Rohner und Regula Stämpfli mit Visionen.

http://diepodcastin.de/2021/12/25/diepodcastin-mit-visionen-2022-isabel-rohner-regula-staempfli-denken-sich-gemeinsam-ein-feministisches-2022-bild-von-michaela-ghisetti/

#diepodcastin mit Visionen 2022: Isabel Rohner und Regula Stämpfli denken sich gemeinsam ein feministisches 2022. Bild von Michaela Ghisetti.
“Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten!”Dieses Zitat von Hedwig Dohm (1831-1919) wollte die Rohnerin eigentlich noch bringen – aber dann führten sie das gemeinsame Denken mit laStämpfli wieder auf ganz andere Fährten! Die Podcastin nimmt die Hörerinnen und Hörer in dieser Folge mit in ihre Visionen für 2022 und darüber hinaus!Und was wünschen sich Isabel Rohner und Regula Stämpfli alias #diepodcastin für das Neue Jahr?1. Die Innen- und Außenpolitik wir feministisch!2. Internationale Unterstützungsgelder werden nur noch an Frauen ausbezahlt! Gerade das Beispiel Afghanistan führt uns vor Augen, wie sehr eine solche Entscheidung der internationalen Staatengemeinschaft auch Demokratien befördern und Männerregime wie die Taliban in ihre Schranken weisen würde3. Jedes Kind auf dieser Welt kann zur Schule gehen und liest dabei mind. 10 Bücher von Frauen! Ein Wunsch, dessen Erfüllung gleich auf zwei Ebenen die Welt verändern würde: 1. haben wir weltweit immer noch viel zu viele Analphabethinnen und Analphabethen (auf dem afrikanischen Kontinent wird bspw. von einer Analphabethenquote bei den über 15-Jährigen von 34 (!) Prozent ausgegangen. 2. lesen selbst die Schülerinnen und Schüler in unserem privilegierten Mitteleuropa im Laufe ihrer Schulzeit immer noch keine 10 Bücher von Frauen.4. Männer trauen sich endlich, diverser zu sein! Und zwar nicht auf Kosten von Frauen, sondern auf Kosten der traditionellen Männerrolle, die dringend etwas mehr Farbe und Vielfalt benötigt!5. Sagen, was ist!Und natürlich last but not least: Macht Frauen sichtbar! Verweist auf die Leistungen von Frauen – ob historisch oder zeitgenössisch! Uns fällt kein Zacken aus der Krone, wenn wir auch mal darauf hinweisen, dass Ideen, Gedanken, Innovationen bereits einmal gedacht wurden.Die Podcastin: Isabel Rohner und Regula Stämpfli wünschen einen guten Rutsch und freuen sich auf sprechendes Denken auch im Neuen Jahr 2022!Das Bild von der grossen MICHAELA GHISETTI, die laStaempfli in Wien in der Albertina bestaunt.

https://twitter.com/ElfieWaldesheim/status/1474736646545620996?s=20

Regula Stämpfli über rebellisches Design in der Demokratie: Podium MAKK Köln 15.10.2021: #Podcast

Design und Demokratie – ein streitbares Thema gerade in Zeiten wie diesen. Diskutiert wurden am 15. Oktober 2021 im MAKK rebellische Perspektiven durch Design in der Demokratie.

Ein Impulsvortrag von: Maziar Rezai (Designforscher und Designaktivist, Teheran/Braunschweig).
Ein Gespräch zwischen: Dr. Uta Brandes (Autorin und emeritierte Professorin für Gender & Design, Köln); Stephan Ott (Leiter Institute for Design Research and Appliance – IfDRA, Frankfurt am Main): Dr. phil. Regula Stämpfli (Politphilosophin und Bestsellerautorin, München/Wien); Prof. Thomas Wagner (Kritiker, Essayist und Redakteur, Heppenheim).

MAKK: Design und Demokratie. Rebellische Perspektive mit Uta Brandes, Regula Stämpfli, Thomas Wagner, Stephan Ott und Einführungsreferat von Maziar Rezai in Köln, 15.10.2021.

Regula Stämpfli an der “Langen Nacht der Philosophie” in Wien 2021

Hannah Arendt revisited: Elemente & Ursprünge digitaler Punktesysteme.

Dr. phil Regula Stämpfli, Politphilosophin & Bestsellerautorin München/Wien

Die zeitgenössische Welt im Dialog mit Hannah Arendts
Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. 18.11.2021

“Einige erinnern sich vielleicht an Platos berühmten Kampf gegen die Sophisten. Er warf ihnen vor, ihre Kunst bestünde darin, «den Verstand mit Argumenten zu bezaubern», die nicht der Wahrheit dienten, sondern darauf abzielten, Meinungen zu erzeugen. Solange diese plausibel erscheinen, «liege ihnen die Kraft der Überzeugung inne». Hannah Arendt nennt dies den «temporären Sieg der Argumente auf Kosten der Wahrheit». In meinem Buch «Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt» zeichne ich nach, wie postmoderne Narrative, die sich «datengestützt» als Wahrheiten inszenieren – beispielsweise Meinungsumfragen, aber auch die omnipotente INZIDENZ zielen letztlich darauf hin, die vielfältige Wirklichkeit auf EIN THEMA, EINE BETRACHTUNGSWEISE, EINE INTERPRETATION zu reduzieren. Die neuen digitalen Daten-Herren inklusive ihrer Instrumente «Plattformkapitalismus»im Westen sowie «Digitaler Überwachungsstaat» im Osten, zerstören mittels einer umfassenden «Algorithmisierung der Welt» empirische Realitäten mit derart präzise berechneter Schlüssigkeit, dass der Unterschied zwischen Fiktion und Realität für die meisten von uns nicht mehr erkennbar ist. Gerade die Pandemie hat mit dem Zusammenfallen zwischen Datenherrschaft und politischer Herrschaft Ausschluss und Meinungsphänomene hervorgebracht, die mithilfe Hannah Arendts Denken untersucht und eingeordnet werden.”
Zitat aus dem Buch zu Hannah Arendt revisited von Regula Stämpfli. Vorbereitende Lektüre siehe: Das grosse Demokratie Datenloch, Link https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2020/09/datenloch-swissfuture-methodenderzukunft.pdf sowie www.ta-swiss-futurepodcast.online

18.11. 21, 20 h, Das Dorf
Obere Viaduktgasse 2, 1030 Wien

Regula Stämpfli über Männer & Ikonografie

Hinschauen: Kultur ohne Frauen : Revolutions-LEER

Ein großer Irrtum Feminismus betreffend, geht die Männer an. In meiner Homepage sehen Sie unten zwei Männer. Der Eine ist der herausragende Medien- und Digitalforscher Philip Di Salvo und der Andere Milo Rau. Im Blog von laStaempfli werden Männerfotos nun häufiger zu sehen sein, da die DigitalThinker Staempfli für die SAGW unterwegs in die Zukunft ist. Dies ist weit weniger spektakulär als wenn auf den Blogs, Ankündigungen, Berichten der Herren viele Frauenbilder, die Expertinnen illustrieren (und nicht zur Dekoration dienen) erscheinen würden. Deshalb hier diese kurze Bemerkung zu den zwei Männern und Gender. Der Wissenschafter Philip Di Salvo zeichnet sich durch ein hohes Gleichstellungsbewusstsein aus, dies ist im Gespräch mit Regula Stämpfli sehr wohl zu hören, FUTUREPODCAST. In der Wissenschaft galten lange Vorurteile gegenüber Frauen. Hingegen in der Kultur scheinen Frauen selbständig, was völliger Bullshit ist. 80 Prozent, sehr verehrte Damen und Herren, 80 Prozent der besprochenen Bücher im Feuilleton betreffen MÄNNERBÜCHER. Deshalb mein kritischer Artikel zu Milo Rau als Repräsentant der linken, aufgeklärten Theaterszene mit seinem neuen Kolumnenbuch, das klippt und klar zeigt: Women sind NIEMANDSLAND, Ihre laStaempfli.

Isabel Rohner und Regula Stämpfli #50Jahre Frauenstimmrecht: Zu Gast bei der schweizerischen Botschaft in Berlin.

Isabel Rohner und Regula Stämpfli waren bei der schweizerischen Botschaft in Berlin zum Apéro eingeladen. Das Apéro ist eine sehr schweizerische Institution: Da treffen sich Menschen, um gut zu trinken und zu essen und zu netzwerken. Aufgrund Covid 19-Restriktionen fand all dies nur virtuell statt. Zudem musste Regula Stämpfli auch auf das Apéro verzichten, lediglich der leckere Weisswein aus dem Wallis war in ihrer Nomadenwohnung in Wien angekommen.

Das Gespräch erklärt den schweren, langen Frauenstimmrechts-Kampf der Frauen weltweit und in der Schweiz im Besonderen. Die Politologen-Brause des “Dann wurde das Frauenstimmrecht eingeführt” verkennt die grosse Gewalt, die Frauen über zweihundert Jahre angetan wurde als sie bei den revolutionären Wahlrechtsforderungen der Männer nicht nur übergangen, sondern entmüdigt, entrechtet, entmächtigt, entmenschlicht wurden. Das Recht auf politische Teilhabe ist nicht nur nice to have, sondern konstitutiert nach Hannah Arendt überhaupt erst das Mensch-Sein.

Hören Sie rein in das kurze, aber sehr bemerkenswerte Gespräch mit fabelhaften Hintergrund aus der Berliner Botschaft Schweiz.

Isabel Rohner links und Regula Stämpfli, beide Doktorinnen ihrer jeweiligen Fächer und Autorinnen von vielen Sachbüchern und im Falle der Rohnerin sogar einer Bestseller-Krimireihe.

Die Podcastin kontrovers: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über “53er”-Aktion, Wahlkommentare Annalena Baerbock & Pandemiemüdigkeit

Die Podcastin kontrovers: Isabel Rohner und Regula Stämpfli über Annalena Baerbock, Medien, Kandidaturen, Schauspielende, Agenda Setting, Kritik & digitale Verleumdungsmaschinen.

www.diepodcastin.de Annalena Baerbock: Isabel Rohner und Regula Stämpfli diskutieren die Medienberichte und was “Verzicht” bedeutet.

Die Rohnerin führt ins Thema Kanzlerinnen-Kandidatur ein: Personalentscheidungen bei Union und Grünen. Konkret zu Annalena Baerbock und Robert Habeck, die gemeinsam  verkündeten, dass Baerbock die erste grüne Kanzlerinkandidatin wird. Medienbeobachtung von der Rohnerin:

1. Hätten sich zwei Frauen einigen müssen, wäre die Nr. ZWEI NIE so ein Thema gewesen.

2. In der Berichterstattung über die grüne Entscheidung schwang – bewusst oder unbewusst – eine Gönnerhaftigkeit mit: Baerbocks Erfolg wurde über Habeck definiert. So hieß es in den Medien, er habe ihr “die Bühne überlassen”, er habe “Macht abgegeben”, er habe “verzichtet”. Verzichten kann man allerdings nur, wenn man selber einen Anspruch auf eben eine Sache hat.3. Leerstellen von Sprache und die Gefahr, in übliche Denk- oder Sprachmuster zu verfallen. Übel die  Nachfragen im ZEIT-Interview mit Robert Habeck:  “Kann eine Nummer 1 eine Nummer 2 werden” oder ob Annalena Baerbock “das Maskottchen des grünen Wahlkampfes” sei.Die Podcastin stimmt überein: Rollen umkehren. Frauen keine Fragen stellen, die Männer nicht auch gestellt werden.Dann heftige Diskussion von Isabel Rohner und Regula Stämpfli über die Schauspielende-Aktion #allesdichtmachen, die auf TWITTER mit #allesschlichtmachen beantwortet wurde. laStaempfli entnervt und mit klarer Positionierung zur Kritik als Parrhesia: Der Zeitgeschichte ist der Mut, die Fähigkeit und auch die Auseinandersetzung mit echter Kritik, d.h. an die Wurzeln gehende Kritik, abhanden gekommen. Rohnerin findet das überhaupt nicht: Die Aktion sei zynisch, verfehlt und führe ins Leere. Die Podcastin stimmt überein, dass sie in dieser Frage mehr als geteilt ist.

#DiePodcastin über #Heldinnen: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über den brutalen Kampf ums Frauenstimmrecht, Unsichtbarkeiten und die grössten Heldinnen Europas, bspw. Theresia Rohner

#DiePodcastin über #Heldinnen: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über den brutalen Kampf ums Frauenstimmrecht, Unsichtbarkeiten und die grössten Heldinnen Europas, bspw. Theresia Rohner.theresiarohner-642x500 

Die Menschenrechtserklärung der Französischen Revolution war ein Versprechen auf die Anerkennung der Ebenbürtigkeit aller Menschen. In Realität war sie das Verbot der Ebenbürtigkeit der Frauen: Die Macht der Geschichtserzählung bleibt indessen ungebrochen. Die Vorstellung, Demokratie sei nur revolutionär, progressiv, gut für die Menschheit trägt zur Unsichtbarkeit von Frauen bei (Hedwig Richter). Es gibt eine Scham, eine Unfähigkeit der Männerstaaten, sich dafür zu entschuldigen, wie lange und hartnäckig sich wieder und wieder gegen das Recht von Frauen brutal wehren, gesehen, gehört zu werden und politische, ökonomische und kulturelle Teilhabe einzufordern. Der Kampf ums Frauenwahl- und -stimmrecht war ein brutaler und bleibt nur ein vorläufiges Happy End, da der Kampf um Sichtbarkeit weitergeht, so laStaempfli. Vom Kampf zu den Heldinnen: Die Rohnerin erzählt spannend die Geschichten all der vergessenen Heldinnen, erklärt, was es mit den Helden so an sich hat und weshalb die wahren Heldinnen sterben, vergessen und kaum gefeiert werden. Isabel Rohner entwirft, wie es ihr so entspricht, grad eine geniale Theorie zu Helden & Heldinnen: grossartig. Und wir hören über Theresia Rohner und verneigen uns nochmals an dieser Stelle vor ihr.
 Brandaktuell:
Isabel Rohner und Irène Schäppi, “50 Jahre Frauenstimmrecht. 25 Frauen über Demokratie, Macht und Gleichberechtigung”, hg. beim Limmat Verlag, November 2020 Bookseite siehe https://www.limmatverlag.ch/programm/titel/889-50-jahre-frauenstimmrecht.html
 Hedwig Richter über Demokratie, Sichtbarkeit, Gewalt, Frauen in https://www.bpb.de/apuz/277329/demokratiegeschichte-ohne-frauen-ein-problemaufriss?p=all
 Demokratie, Eine deutsche Affäre, auch von Hedwig Richter 2020, Beck Verlag siehe https://www.chbeck.de/richter-demokratie/product/30917915
 Schon alt, aber immer noch gut: Regula Stämpfli, Vom Stummbürger zum Stimmbürger, Das ABC der Schweizer Politik, Zürich 2003, siehe Interview dazu auf www.regulastaempfli.eu
 Weitere Links
 – https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/frauenstimmrecht-eine-frau-gegen-den-kanton-wie-eine-appenzellerin-dem-frauenstimmrecht-in-innerrhoden-vor-30-jahren-zum-durchbruch-verhilft-ld.2067094?reduced=true (zwar hinter Paywall, aber trotzdem)
– https://www.helvetia-rennt.ch/
– Denken muss manchmal auch wehtun siehe laStaempfli im Interview: https://regulastaempfli.eu/wp-content/uploads/2013/06/Interview-Schaffhauser-Nachrichten-30.5.2013.pdf
 Nicht vergessen:
 Maja Göpel, Unsere Welt neu denken. Eine Einladung, Buch kaufen und die Sendung, wie frau über Ökologie selbst gegenüber einem Vollhonk-Macho ruhig, besonnen und klar reden kann, siehe https://www.ardmediathek.de/rbb/video/talk-aus-berlin-oder-maja-goepel-politoekonomin/rbb-fernsehen und Rezension ensuite siehe https://www.ensuite.ch/fortschritt-welcher-denn-global-justice-now/
 

Regula Stämpfli im Gespräch mit Giuseppe Gracia über dessen Buch: “Das therapeutische Kalifat” Basler Zeitung 1.10.2018

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Swissfuture: Demokratie/Magazin 3/2017. Beitrag zur Debatte der Demokratie von laStaempfli

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