Regula Stämpfli bei Andreas Obrecht auf Oe1 zum Thema Trump & TWITTER & Tratschmedien

“Vom Verlust der Welt oder der Algorithmisierung der Welt ” – Andreas Obrecht im Gespräch mit der politischen Philosophin Dr.phil. Regula Stämpfli. “Trumpism” nennt laStaempfli das politische und mediale Phänomen, das gerade die Welt verändert. Mittels populistischer Rhetorik, Ideologie, Gestik und per Codes automatisierte Narrative wird unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit völlig verändert. Zudem puschen die sich selbst repetierenden algorithmischen Hyperlinks Empörung, Polarisierung, Streit und Hass. Regula Stämpfli weiss auch, was zu tun ist, nämlich: “Besteuert die Plattformen. Ebenso sollen öffentliche Daten genutzt, private geschützt werden.” Trumpism ist nicht einfach eine Erscheinung von Donald Trump, sondern entspricht der zeitgeschichtlichen Kommunikation. laStaempfli würde neu aufgelegt das Buch SELFISM – auch ein Begriff, den Regula Stämpfli geprägt hat für die politische Kommunikation und der ihr von den Schweizer Journis geklaut wurde, ohne jemals auf die Intellektuelle hinzuweisen – nennen.

“Eine Revolution ist im Gange, die von Intellektuellen viel zu wenig auf den Punkt gebracht wird”, sagt Regula Stämpfli, die sich als Wissenschaftlerin zugunsten demokratischer Strukturen engagiert. “Es ist eine Revolution, bei der es darum geht, uns die Welt und die Wirklichkeit, so wie wir sie kennen, wegzunehmen!” Renationalisierung und umfassende Privatisierung sind für sie Angriffe auf bürgerliche Werte, die es abzuwehren gilt. In den Gegenbewegungen zu Neoliberalismus und schrankenloser Globalisierung sieht Regula Stämpfli im Gespräch mit Andreas Obrecht freilich auch eine Chance – denn das Lokale erlangt dadurch eine neue, auch politisch emanzipatorische Bedeutung. Zudem offeriert ihr Buch eine ganze Reihe konkreter politischer Vorschläge, die schon morgen eingeführt werden könnten.

Hier der Link zur Sendung: https://www.youtube.com/watch?v=e8lhtNN7UFY&t=1243s

Dann hat Alexander Tschernek, der wunderbare Autor, Produzent und Sprecher der Sendung PHILOSOPHIE PUR auf OE1 zum österreichischen Nationalfeiertag das Buch von Regula Stämpfli vertont und daraus ein exemplarisches Hörspiel zur Demokratie gemacht: Die Sendung kann angefordert werden oder hier nachgehört werden: TEASER: https://tschernek.at/photographie/videos/ und Sendung: https://tschernek.at/audiographie/audio/PhilosophiePur-WieKonnteEsSoWeitKommen.mp3

Philosophie Pur, Sendung vom 26. Oktober 2020 auf OE 1 zum Thema TRUMPISM

Am 26. Oktober feiert Österreich den 54. Nationalfeiertag und blickt auf ein Jahr zurück, das vor allem als ein “politisches Desaster” in die Geschichte eingehen wird. Skandale lösten sich im Wochentakt ab. Rechte Hetze wurde zunehmend geduldet und salonfähig, der Sozialstaat sukzessive zerlegt. Postenschacherei, Korruption, Propaganda, Misstrauen, Fremdenfeindlichkeit und Zukunftsangst vergifteten die Atmosphäre und spalteten die Bevölkerung.

Die einen schlugen einen härteren Ton an, …

… die anderen gingen donnerstags demonstrieren, und wieder andere ließen sich dabei filmen, wie sie in aller Heimlichkeit Staatsaufträge und Medien an das Ausland verkaufen wollten und so die ihnen vom Volk verliehene Macht missbrauchten. Verrat, Koalitionsauflösung, Ankündigung von Neuwahlen, Misstrauensvotum – das Ende einer kurzen Kanzlerschaft. Danach die erste Kanzlerin und eine durch Experten temporär ersetzte Regierung. Türen zu und Ruhe im Karton. Endlich! Zumindest was die Berichterstattung aus dem Parlament betrifft, denn die Medien blasen bereits zum Wahlkampf. Die Parteien füllen ihre Schmutzkübel, lassen sich von ihren Anhängern die Wunden lecken, ihre Zugpferde segnen oder laden senile Promis an den Wahlwerbungskaffeetisch. Täter werden zu Opfern, Opfer werden zu Tätern.

Wie hat es so weit kommen können?

Wie ist das Wesen gegenwärtiger Politikkultur zu ergründen, zu deuten und zu verstehen? Wie wird Politik heute gemacht? Hinsichtlich dieser Frage haben die Vertreter aller “populären” Parteien eines gemeinsam. Sie bedienen sich der in der westlichen Politik heute so etablierten Methode des “Trumpismus”.

Trumpismus – eine große Gefahr für alle Demokratien

Was darunter zu verstehen ist und was die politische Philosophin Regula Stämpfli über dieses Phänomen der Selfie-Politik herausgefunden hat, erfahren Sie in unserer Sendung. Denn Frau Stämpfli weiß Antworten auf die Frage, wie alles soweit hatte kommen können. Dies schon mal vorweg: “Trumpismus ist Ausdruck einer gewandelten politischen Kommunikation die eine außerordentlich große Gefahr für alle Demokratien darstellt.”

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