Wie uneinig sind sich Feministinnen? Annabelle – das Schweizer Frauenmagzin fragt 12 bekannte Schweizer Feministinnen.

Die kluge Marie Hettich,, Co-Leiterin Digital a.i. der Annabelle fragt anlässlich des internationalen Frauentags bekannte Feministinnen – einige im Hochstyle-Look, was laStaempfli daran erinnerte, dass sie neue Mode- und Porträtaufnahmen von sich braucht – wie uneinig sich Feministinnen sind.

Hier sind die Antworten der bekannten Frauen, Regula Stämpflis Antwort unten im Zitat. Sie muss gestehen, dass sie angesichts der angefragten Frauen schwer schlucken musste: Würde sie doch mindestens zwei darunter als ganz üble Antifeministinnen bezeichnen. Doch es ist wahrscheinlich wie in der Demokratie: Es gibt auch da unterschiedliche Parteien. Solange dies Parteien bleiben, die im Austausch miteinander sind, ist alles super und bleibt demokratisch. Sobald eine Partei – wie dies momentan im Feminismus der Fall ist – die anderen Fraktionen auslöschen, annihilieren, unsichtbar machen will, dann stehen die 1930er Jahre vor der Türe. Die Debatten in den sozialen Netzwerken zeugen davon. Deshalb gilt: Seid alle auf der Hut und misstraut JEDER, die Euch vorschreibt, wie Frauen sich selber nennen dürfen, wie Frauen gewisse Begriffe benutzen müssen, wie Frauen kategorisiert werden und wie Frauenberufe plötzlich Tätigkeiten betreffen, von denen unsere Grossmütter als Sklavinnenjobs geredet und ihr Leben für deren Abschaffung teils verloren haben. Demit Ihr alle den Kompass nicht verpasst: www.diepodcastin.de hören. Wöchentlich denken Isabel Rohner und Regula Stämpfli sprechend darüber nach, wie unsere Demokratien bewahrt und weiterentwickelt werden können.

In der #diepodcastin #DiePodcastin @diepodcastin vom 18. März 2023 bringt die Rohnerin bringt fabelhafterweise das Annabelle-Zitat von Regula Stämpfli zur Fragen, ob die Stimmung unter Feministinnen wirklich so mies sei: «Unter Feministinnen ist die Stimmung super – deshalb lasse ich auch den Doppelpunkt oder das Gendersternchen weg. Kommen die hinzu, sinkt die Stimmung in den Keller.  Gender, Sternchen und Doppelpunkt, als antipatriarchale Instrumente in den 1980er- und 1990er-Jahren von uns angedacht, wenden sich – wie damals im Sowjetkommunismus die Ideologie gegen das Volk – heute gegen Frauen, deren Körper und Sichtbarkeit. Ich hab durch diese Debatten meine Heimat verloren: Dies schmerzt brutal, doch jede Woche wird die Wunde etwas heiler mit Dr. Isabel Rohner in unserem feministischen Wochenrückblick @diepodcastin.» – Regula Stämpfli in Die Annabelle, 11. März 2023.

#diepodastin: Regula Staempfli & Isabel Rohner in ihrer Weihnachtsfolge mit Jahresrückblick 2022 & neuer Sprechakttheorie.

#diepodcastin weihnächtelt& hanukkah sameach: Isabel Rohner & Regula Stämpfli mit Katarpatriarchat, vielen Feminismen wie IranRevolution2022, Simone Leigh, Hedwig Dohm & neuer Theorie zu “Sprechaktfrauen” im Unterschied zu Transfrauen.“Auf das Gute in der Welt – auf die Frauen!” Mit diesem Zitat von Isabel Rohner leitet “Die Podcastin” ihre Weihnachtsfolge ein – und hat viele hoffnungsfrohe Meldungen und erneut bahnbrechende Erkenntnisse im Gepäck!Sehr lustig ist der Beginn als laStaempfli kurz ihre neue Meditationserfahrung erwähnt und die Rohnerin feststellt, dass sie immer im Flow ist: laStaempfli weiss schon länger, dass sie ihre Neurosen eher beachten muss als die geerdete und wundervoll klare Rohnerin. Dann folgt die Einbürgerungsstory laStaempfli und Isabel Rohner erzählt ihre Einbürgerungsgeschichte, womit #diepodcastin damit der Bedeutung der Demokratie huldigt.Dann geht es von der anstehenden WM der Fußballerinnen 2023, über Equal Pay gegen Enteignung durch Sexismus, über die Sichtbarkeit iranischer Expertinnen und #IranRevolution, eingebracht von der Rohnerin zu laStaempflis Laudatio an die umwerfende Künstlerin Simone Leigh aus den USA (1967 in Chicago als Tochter einer jamaikanischen Missionarsfamilie geboren): Die amerikanische Künstlerin wurde an der bisher besten Biennale in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet; ihre Quelle, Recherche, ihre “Conversations” laufen über die Körperlichkeit schwarzer Frauen – umwerfend gross, schön, erschütternd, inspirierend, weltverändernd. She is America, das dürfen wir nie vergessen, betont laStaempfli – denn der grassierende Amerikahass vieler fortschrittlicher Europäerinnen geht ihr schrecklich auf den Keks und ist diesem grossen Land mit diesen grossen Menschen nicht angemessen. Simone Leigh ist das feministische Gegenstück zur Auflösung des Körpers, weil sie zeigt, dass es am Körper ist, geschunden, versklavt, unterdrückt zu werden mittels Ideen, Ideologien, Religionen, Codes. Sie zeigt, dass die Befreiung über den Körper läuft.

Link zum Podcast: https://diepodcastin.de/2022/12/24/diepodcastin-weihnachtelt-hanukkah-sameach-isabel-rohner-regula-stampfli-mit-katarpatriarchat-vielen-feminismen-wie-iranrevolution2022-simone-leigh-hedwig-dohm-neuer-theorie-zu-sprechaktfr/

Womit wir dann bei einem dieser besonderen Momente in #diepodcastin angelangt wären. Die Podcastin ist nicht einfach ein Podcast, sondern wirklich DIEPODCASTIN, die sprechend denkt & zwar im Kollektiv der zwei grossen Frauen, die das Projekt vor zweieinhalb Jahren gestartet haben: Als die Rohnerin von der wunderbaren Aktion von JK Rowling erzählt, die in Edinburgh “Beira’s Place” gegründet hat, ein Support Service Center für Frauen, die Opfer sexueller Gewalt geworden sind, empfindet laStaempfli grosses Unbehagen, weil Transfrauen als Kategorie in alles hineingepresst werden, während es Transfrauen gibt, die Frauen sind und dann – jetzt kommt es – DIE SPRECHAKTFRAUEN. Biologische Männer also, die überhaupt kein Frausein, ausser den äusseren Insignien von Frauen in Anspruch nehmen wollen, sich Frauenräume bemächtigen und diese ausnutzen und den Frauen generell ein Verbot erteilen wollen, über ihre Frau, Freiheit und Leben zu entscheiden. Deshalb: Lasst uns in Zukunft unterscheiden zwischen Transfrauen und Sprechaktfrauen. Transfrauen sind Frauen, sie sind biologische Frauen, sie haben das Mannsein auch biologisch, hinter sich gelassen. Sprechaktfrauen sind Männer mit männlicher Pubertät und ohne Frauenkörper, die sich das Frau-Sein aus Opportunitätsgründen via Sprechakt aneignen und allen Frauen die geschützten Räume streitig machen wollen. Sprechaktfrauen erklären sich aus Opportunität, Fetisch, patriarchaler Macht als Frauen.  “So holen wir uns unsere Sprache zurück, hin zu mehr Gerechtigkeit für alle Frauen” , konstatiert die Rohnerin klug. #diepodcastin feiert: Die Podcastin gibt es nun 2 1/2 Jahre! Und wir haben in dieser Zeit ganz schön viel erreicht – oder wie uns eine Leserin just letzte Woche schrieb: “Meiner Meinung nach seid ihr der einzig wirklich hörenswerte feministische Podcast im deutschsprachigen Raum!” Vielen Dank dafür! Wir wünschen allen Hörerinnen und Hörern happy Season, Frohe Festtage und viel Licht in der dunklen Zeit – laStaempfli fügt dies als spirituell Inspirierte in diesen Tagen immer gern an. Das Bild “Conspiracy” ist von Simone Leigh and Madeleine Hunt-Ehrlich. Ein Video, das Leigh und Hunt-Ehrlich über die Amerikanische Bildhauerin Ruth Inge Hardison als Inspiration und Konzentration einer “Site of Labor and care” – #diepodcastin fand dies passend, weil #diepodcastin sich auch als Labor und Pflege feministischer LebensDenkensHandelns versteht.

Simone Leigh an der Biennale Venedig 2022: Fotografiert aus Katalog. laStaempfli is overwhelmed by this great artist.

Regula Stämpfli: Berliner Sozialgerichtsentscheid 19.7.2022 zum “Menschenfleischverkauf”

Die kluge Inge Bell, Zweite Vorsitzende Terre des Femmes Deutschland, die von der Lobby für “Sexarbeit” drei Wochen auf TWITTER unrechtmässig gesperrt war bis ihr Anwalt intervenierte, teilte auf TWITTER das Urteil des Berliner Sozialgerichts, siehe Pressemitteilung https://www.berlin.de/gerichte/sozialgericht/presse/pressemitteilungen/2022/pressemitteilung.1227349.php

Hier der TWEET von Inge Bell und eine Kurzzusammenfassung von Regula Stämpfli, Politphilosohin/Bestsellerautorin.

https://twitter.com/ingebellgermany/status/1549817925342724099?s=20&t=74odrkYq1_WMTT5hvT23VA
Inge Bell zum wegweisenden Urteil des Berliner Sozialgerichts punkto Aufenthaltsrecht und Prostitution als Beruf.

Jobcenter darf Prostituierte nicht zur Arbeit zwingen – Zusammenfassung von Regula Stämpfli

Das Sozialgericht Berlin hat in einer Pressemitteilung einen Richtungsentscheid gefällt. Eine Prostituierte hat ihren „Beruf“ aufgegeben und das Jobcenter wollte sie zwingen, diese „freiwillige, selbstverschuldete Beendigung der Erwerbstätigkeit“ entweder wieder aufzunehmen oder das im Rahmen des EU-Freizügigkeitsrechtes garantierte Aufenthaltsbewilligung aufzugeben. Die 32jährige Klägerin aus Bulgarien darf aber nun in Deutschland bleiben, obwohl sie nicht mehr als Prostituierte arbeiten will.

Das Berliner Sozialgericht hat nun festgestellt, dass „Aus der staatlichen Schutzpflicht für die Menschenwürde folge, dass Prostitution als unzumutbar anzusehen sei.“

Der Entscheid erleichtert es den Osteuropäerinnen, aus der Prostitution auszusteigen und in Deutschland zu bleiben. Denn bisher wollten die Jobcenter Frauen dazu zwingen, als Selbständige im Gewerbe weiterhin tätig zu bleiben oder das Aufenthaltsrecht und somit auch das Recht auf Sozialleistungen zu verlieren. Doch das Sozialgericht stellt punkto Menschenwürde fest: „Eine objektiv zumutbare Arbeit, deren Ausübung der Staat von niemanden verlangen kann, werde nicht deshalb zumutbar, weil die Person sie zeitweise ertragen hat.“

Regula Stämpfli nimmt dieses Urteil auf in der Hoffnung, dass das deutschsprachige Feuilleton zur Kenntnis nimmt, dass Prostitution nun auch gerichtlich festgestellt, kein „Job wie jeder andere“ ist.

Lorenz Meyer empfiehlt im BILDblog (Kritisches über deutsche Medien seit 2004) #diepodcastin von Isabel Rohner & Regula Stämpfli, 29.1.2022.

Aus dem BILDblog siehe https://bildblog.de/133080/kw-0422-hoer-und-gucktipps-zum-wochenende/ schreibt Lorenz Meyer: Hurra, endlich Wochenende – und damit mehr Zeit zum Hören und Sehen! In unserer Samstagsausgabe präsentieren wir Euch eine Auswahl empfehlenswerter Filme und Podcasts mit Medienbezug. Viel Spaß bei Erkenntnisgewinn und Unterhaltung!” : diepodcastin.de, Isabel Rohner & Regula Stämpfli, Audio: 49:13 Minuten)
Im feministischen Wochenrückblick der “Podcastin” sprechen Isabel Rohner und Regula Stämpfli gleich über mehrere Themen mit Medienbezug: über die italienische “Vogue”, den besten “Guerilla-Girl-Account auf Instagram” im deutschsprachigen Raum, einen “Machttext” zum Treffen von Annalena Baerbock mit dem russischen Außenminister Sergei Lawrow und die Attacken des Chef-Europakorrespondenten von “Politico” gegen die Historikerin Annika Brockschmidt.

#diepodcastin freut sich auf 2022: Isabel Rohner und Regula Stämpfli mit Visionen.

http://diepodcastin.de/2021/12/25/diepodcastin-mit-visionen-2022-isabel-rohner-regula-staempfli-denken-sich-gemeinsam-ein-feministisches-2022-bild-von-michaela-ghisetti/

#diepodcastin mit Visionen 2022: Isabel Rohner und Regula Stämpfli denken sich gemeinsam ein feministisches 2022. Bild von Michaela Ghisetti.
“Unmöglichkeiten sind Ausflüchte steriler Gehirne. Schaffe Möglichkeiten!”Dieses Zitat von Hedwig Dohm (1831-1919) wollte die Rohnerin eigentlich noch bringen – aber dann führten sie das gemeinsame Denken mit laStämpfli wieder auf ganz andere Fährten! Die Podcastin nimmt die Hörerinnen und Hörer in dieser Folge mit in ihre Visionen für 2022 und darüber hinaus!Und was wünschen sich Isabel Rohner und Regula Stämpfli alias #diepodcastin für das Neue Jahr?1. Die Innen- und Außenpolitik wir feministisch!2. Internationale Unterstützungsgelder werden nur noch an Frauen ausbezahlt! Gerade das Beispiel Afghanistan führt uns vor Augen, wie sehr eine solche Entscheidung der internationalen Staatengemeinschaft auch Demokratien befördern und Männerregime wie die Taliban in ihre Schranken weisen würde3. Jedes Kind auf dieser Welt kann zur Schule gehen und liest dabei mind. 10 Bücher von Frauen! Ein Wunsch, dessen Erfüllung gleich auf zwei Ebenen die Welt verändern würde: 1. haben wir weltweit immer noch viel zu viele Analphabethinnen und Analphabethen (auf dem afrikanischen Kontinent wird bspw. von einer Analphabethenquote bei den über 15-Jährigen von 34 (!) Prozent ausgegangen. 2. lesen selbst die Schülerinnen und Schüler in unserem privilegierten Mitteleuropa im Laufe ihrer Schulzeit immer noch keine 10 Bücher von Frauen.4. Männer trauen sich endlich, diverser zu sein! Und zwar nicht auf Kosten von Frauen, sondern auf Kosten der traditionellen Männerrolle, die dringend etwas mehr Farbe und Vielfalt benötigt!5. Sagen, was ist!Und natürlich last but not least: Macht Frauen sichtbar! Verweist auf die Leistungen von Frauen – ob historisch oder zeitgenössisch! Uns fällt kein Zacken aus der Krone, wenn wir auch mal darauf hinweisen, dass Ideen, Gedanken, Innovationen bereits einmal gedacht wurden.Die Podcastin: Isabel Rohner und Regula Stämpfli wünschen einen guten Rutsch und freuen sich auf sprechendes Denken auch im Neuen Jahr 2022!Das Bild von der grossen MICHAELA GHISETTI, die laStaempfli in Wien in der Albertina bestaunt.

https://twitter.com/ElfieWaldesheim/status/1474736646545620996?s=20

Isabel Rohner & Regula Stämpfli über Finanzen in der neuen Folge #diepodcastin 11.12.2021.

#diepodcastin über “hip mit hijab” & Finanzen: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über einen SRF-Beitrag, Winterolympiade & wieder einmal über das liebe Geld. Mit einem Bild von Meret Oppenheim by laStaempfli: Handschuhe Paar 1942-45/1985. Noch zu sehen im Kunstmuseum Bern.
Die Rohnerin und Regula Stämpfli teilen eine Geschichte aus dem September: Die Goldene Schrumpelgurke geht ans Schweizer Fernsehen: Unter der Überschrift “Hip mit Hijab” wirbt das Öffentlich Rechtliche Fernsehen in der Schweiz – völlig unpolitisch und frei von jeglichem globalen Kontext – für die Verschleierung der Frauen. Und das, wo gerade JETZT Mädchen und Frauen Afghanistan aktiv aus Öffentlichkeit und Bildung verdrängt und unter Stoff gezwungen werden. Wo gerade JETZT immer noch Frauen im Iran in Gefängnissen sitzen, weil sie frei leben und kein Kopftuch tragen wollen. Gute journalistische Arbeit würde das thematisieren.Beim letzten Mal sprachen laStämpfli und die Rohnerin über den frauenverachtenden und ärztinnenfeindlichen Paragrafen 219a StGB und die Notwendigkeit seiner Streichung. Die Realität der Gesundheitsversorgung von Frauen in Deutschland, die abtreiben wollen, ist jedoch noch viel schlimmer: Das Medikament Misoprostol – laut WHO auf der Liste der “essentiellen Medikamente” zur Gesundheitsversorgung von Frauen – ist aktuell durch einen Importstopp nicht erhältlich. Danke an Gynäkologin Dr. Kristina Hänel für diesen Hinweis!“Die Podcastin” spricht mal wieder über Geld. Isabel Rohner hätte es gerne strukturierter gehabt, die laStaempfli grätscht dazwischen, meint, alle Daten seien männlich, dienten männlichen Lebensläufen und drängten Frauen mehr und mehr in die Schattenwirtschaft ab. Online-Foren errechneten bei der ökonomischen Berichterstattung und Kommentaren, wie sexistisch diese waren – ebenso wie die Ökonomie an den Universitäten, die sich seit Jahrzehnten um jede Forschung oder auch Realwirtschaft schlicht nicht mehr kümmert: “Wer die Welt nur errechnet, darf nicht erstaunt sein, dass die Frauen jedesmal bei Null beginnen”, meint laStaempfli, doch dazu kam es in dieser Folge dann nicht.Die Rohnerin bringt schockierende Fakten einer Umfrage: Wusstet ihr, dass laut einer Studie 56 % (!) der Schweizerinnen sich nicht selber ernähren könnten, sondern in finanzieller Abhängigkeit von ihren Partnern leben? Über die Hälfte der Frauen in der Schweiz! Dabei bedeutet finanzielle Unabhängig, selber entscheiden zu können, wie frau leben will, wo frau leben will, wie mobil sie sein will, wie sie sich ernähren will, welchen Zugang sie zu Kunst, Kultur, Reisen, Freiheit hat.#diepodcastin, Isabel Rohner und Regula Stämpfli, freuen sich daher sehr, dass das Thema Frauen und Geld in der Schweiz gerade stärker präsent wird, u.a. auch dank engagierter Frauen wie Patrizia Laeri, Nadine Jürgensen und Simone Züger, die mit der Finanz-Medien-Plattform “elleXX” an den Start gegangen sind. Dort finden Interessierte viel Wissenswertes rund um das Thema Geld und einige erschreckende Facts über Gender Gaps.Den wohl heftigsten Gap gibt es in Sachen Zugang zu Risikokapital: Bei einer Verteilung von 98 (!!) % Risikokapital bei Männern und nur 2 (!) % bei Frauen kann eigentlich nicht mehr von “Lücke” gesprochen werden. Das ist eine Frechheit.Zahlen hingegen, wie viel Eigentum (Häuser, Immobilien, Land) Frauen besitzen, liegen nicht vor. Sie werden schlichtweg nicht erfasst. Dass Frauen dabei bis heute weniger Kapital haben, weniger besitzen, geringere Renten haben und schon kleine Jungs mehr Taschengeld bekommen, hat dabei viel mit unserer Geschichte zu tun: So konnten verheiratete Frauen in Deutschland und in der Schweiz erst ab den späten 1950er Jahren ein eigenes Konto besitzen. Und noch bis 1988 galt in der Schweiz, dass verheiratete Frauen keine großen Anschaffungen ohne die Unterschrift ihres Ehemannes tätigen konnten.Die männliche Vormundschaft der der verheirateten Frauen in Deutschland dauerte de jure bis 1977 und in der Schweiz bis 1988. Dies geht ständig vergessen. #diepodcastin klärt auf und ermuntert Frauen, sich dringend finanziellen Angelegenheiten anzunehmen.PS: Ein Nachtrag zu “Hip mit Hijab” – es gab einen Mailaustausch zum Thema mit SRF, doch dieser wird erst in einer weiteren Folge bearbeitet werden.Bild von laStaempfli aus der Meret Oppenheim-Ausstellung: Handschuhe Paar 1942-1945

http://diepodcastin.de/2021/12/11/diepodcastin-ueber-hip-mit-hijab-finanzen-isabel-rohner-regula-staempfli-ueber-einen-srf-beitrag-winterolympiade-wieder-einmal-ueber-das-liebe-geld/

Regula Stämpfli: Veranstaltungen Okt/Nov2021

Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei: Alles findet nun gleichzeitig statt: Vorlesungen digital, Vorträge und Podien (noch) analog – was via Zoom elegant auch mit New York klappte, ist nun wieder mit viel Reisen und Zeit verbunden: Schön, aber kompliziert. Fällt Euch auch auf, wie LAUT DIE WELT geworden ist?

Die Nomadin laStaempfli unterwegs.

Regula Stämpfli reist immer mit öffentlichen Verkehrsmitteln, ausser sie ist mit ihrem Team unterwegs. Dies, falls Wikipedia-Trolls einiger Schweizer Zeitungen sich auf Recherche machen, um die unbequeme Denkerin zu skandalisieren – dies wird ja seit 2003, seit meinem ersten Buch zum politischen System und zum ABC der Demokratie, der Fall ist.

“Mit Sex, Katzen und Diäten” geht laStaempfli auf Tour: Ihr Denken ist so aktuell wie eh und je, meist zehn, zwanzig Jahre zu früh.

Am 15.10.2021 ist Regula Stämpfli zum Thema Design und Demokratie im MAKK Köln

Am 22.10.2021 ist Regula Stämpfli zur Zukunft der Arbeit in Bern für die Gewerkschaft syndicom, IG-Freie, deren Co-Präsidentin sie ist. Die Veranstaltung findet von 09.00 Uhr bis 16.00 Uhr statt: Generationenhaus Bern. Anmeldungen unter patrizia.mordini@syndicom.ch mit Verweis auf mich.

Am 1.11.2021 kommt, wie jeden Monat ihr Essay in ENSUITE – DEM Kulturmagazin im deutschsprachigen Raums, jetzt wo die Kulturberichterstattung ja immens runtergefahren wird. Zur Erinnerung: Frauen, kauft Kunst und Immobilien, siehe dazu auch die Folge der www.diepodcastin.de Isabel Rohner und Regula Stämpfli reden über weibliches Kapital.

Regula Stämpfli 18.11.2021 Wien zur langen Nacht der Philosophie.

Am 18. 11.2021 ist Regula Stämpfli in Wien zu Hannah Arendt revisited: Elemente & Ursprünge digitaler Punktesysteme. Die zeitgenössische Welt im Dialog mit Hannah Arendts Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft. 18.11.2021, 18.11. 21, 20 h, Das Dorf. Aktuelles finden Sie auch auf der Facebook Seite Nächte der Philosophie. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte den Organisator Dr. Leo Hemetsberger unter office@philprax.at oder pollitphilozoffin@gmail.com

Isabel Rohner und Regula Stämpfli #50Jahre Frauenstimmrecht: Zu Gast bei der schweizerischen Botschaft in Berlin.

Isabel Rohner und Regula Stämpfli waren bei der schweizerischen Botschaft in Berlin zum Apéro eingeladen. Das Apéro ist eine sehr schweizerische Institution: Da treffen sich Menschen, um gut zu trinken und zu essen und zu netzwerken. Aufgrund Covid 19-Restriktionen fand all dies nur virtuell statt. Zudem musste Regula Stämpfli auch auf das Apéro verzichten, lediglich der leckere Weisswein aus dem Wallis war in ihrer Nomadenwohnung in Wien angekommen.

Das Gespräch erklärt den schweren, langen Frauenstimmrechts-Kampf der Frauen weltweit und in der Schweiz im Besonderen. Die Politologen-Brause des “Dann wurde das Frauenstimmrecht eingeführt” verkennt die grosse Gewalt, die Frauen über zweihundert Jahre angetan wurde als sie bei den revolutionären Wahlrechtsforderungen der Männer nicht nur übergangen, sondern entmüdigt, entrechtet, entmächtigt, entmenschlicht wurden. Das Recht auf politische Teilhabe ist nicht nur nice to have, sondern konstitutiert nach Hannah Arendt überhaupt erst das Mensch-Sein.

Hören Sie rein in das kurze, aber sehr bemerkenswerte Gespräch mit fabelhaften Hintergrund aus der Berliner Botschaft Schweiz.

Isabel Rohner links und Regula Stämpfli, beide Doktorinnen ihrer jeweiligen Fächer und Autorinnen von vielen Sachbüchern und im Falle der Rohnerin sogar einer Bestseller-Krimireihe.

Die Politphilosophin Stämpfli befragt die Bestsellerautorin Rohner in der Schweizer Botschaft in Berlin 19. Mai 2021

Digitale Apéro-Reihe der Schweizerischen Botschaft “50 Jahre Frauenstimmrecht – das bedeutet 50 Jahre Demokratie!”

Aus dem Brief des Botschafters Dr. Paul R. Seger: Am 19. Mai starten wir eine digitale Apéro-Reihe zu “50 Jahre Frauenstimmrecht – das bedeutet 50 Jahre Demokratie! Das ist ein Grund zum Feiern und Diskutieren!” Im ersten virtuellen „Apéro“ der Schweizerischen Botschaft in Deutschland bringen wir die Expertin für Frauenbewegungen und Krimiautorin Isabel Rohner („Gretchens Rache“) und die Politphilosophin Regula Stämpfli zusammen. „50 Jahre Frauenstimmrecht“ ist auch der Titel des Buches von Dr. Isabel Rohner und Irène Schäppi, das im November 2020 im Limmat Verlag erschienen ist und es in der Schweiz auf die Sachbuch-Bestsellerliste geschafft hat. Darin befassen sich insgesamt 25 Schweizerinnen aus allen gesellschaftlichen Bereichen und aus ihrer jeweiligen Perspektive mit Demokratie, Macht und Gleichberechtigung. Eine davon ist die Autorin Dr. Regula Stämpfli („Trumpism. Ein Phänomen verändert die Welt“). Auf Einladung der Botschaft werden die beiden Frauen live über das Buch, vergessene Heldinnen, wichtige Erkenntnisse und Chancen des Jubiläums für Gegenwart und Zukunft diskutieren: unterhaltsam, politisch und pointiert. Mehr Infos zu den beiden Gesprächspartinnen finden Sie unter www.isabelrohner.com und www.regulastaempfli.eu. Genaueres zum Live-Apéro erfahren Sie zeitnah auf den Social-Media-Kanälen der Botschaft. Dort vorbeischauen lohnt immer.

diepodcastin

#DiePodcastin bloody great: Diesmal über Menstruation, Mansplaining & Sex mit Isabel Rohner und Regula Stämpfi

Die neue Folge von Isabel Rohner&Regula Stämpflis feministischen Wochenrückblick: auf http://diepodcastin.de/2021/04/17/diepodcastin-blutig-isabel-rohner-regula-staempfli-ueber-menstruation-mansplaining-mediatoo-maenner-metaphern/

Rohnerin & laStaempfli in #diepodcastin

#DiePodcastin bloody great: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über Menstruation, Mansplaining, MediaToo und Männer-Metaphern mit einem grossen Plädoyer für Sex, Säfte und Frauenliebe.Update Arthur Ruthishauser von Tamedia: Regula Stämpfli und Isabel Rohner schlagen dem Verlag einen Feminismuskurs vor, nachzulesen auf www.regulastaempfli.eu Julian Reichelt ist immer noch im Amt und DER SPIEGEL  übertrifft sich an Frauenhass: Eine Frau macht Karriere im Auswärtigen Amt und schon nöselt ein misogyner Journalist. Die Schweizer Radio- und Fernsehgesellschaft SRG in der Bredouille: MediaToo vom Gröbsten: 230 (!!!) Beschwerden wegen Sexismus und “Übergriffen” wurden bei einem Genfer Anwältinnenbüro eingereicht und sofort heisst es: Die Cheffs haben sich zwar Verfehlungen geleistet, aber nicht so sehr, dass sie zurücktreten müssten.Weiter geht es mit dem Männer-Spiel der Kandidaten rund um die Kanzlerinnenschaft. Die Männermedien wie DIE ZEIT schreiben vom “Königsdrama” zwischen Markus Söder und Armin Laschet. Auch sonst fallen oft Ausdrücke wie “Kronprinz” und “Kronprinzessin” – ausnahmsweise, aber manchmal sogar “Königin Merkel”! – so gern und häufig verwendet werden? laStämpfli und die Rohnerin finden: Monarchie-Metaphern haben in einer ernstzunehmenden Berichterstattung über unsere Demokratie nichts, aber auch gar nichts verloren! Bei uns ist der Souverän das Volk!Übrigens spielt auch bei der Beschreibung der beiden Unions-Kontrahenten Söder/Laschet, so die Rohnerin, der Körper eine große Rolle: laStaempfli verweist auf die strategische Synthese von Geschlecht:Mann ist Staat, Frau ist Kultur.  Der Übergang von Söderkörper zum Oberthema Körper ist fliessend: Die “Goldene Gurke der Woche” geht sehr verdient an #pinkygloves: In der Sendung “Die Höhle der Löwen” haben zwei junge Männer für ihre frauenfeindliche Geschäftsidee eines pinken Einweg-Plastikhandschuhs für Frauen, damit diese endlich ihre Tampos “diskret” und “geruchsneutral” entsorgen, satte 30.000 Euro Förderung bekommen. Für die Rohnerin zeigt dieses Beispiel in a nutshell, was falsch läuft in unserer Gesellschaft und laStaempfli nickt, verstärkt und ergänzt mit “Die Scham ist vorbei”. Rohnerin: Thesen mit Weltveränderungspotential:1. Mansplaining: Männer erklären uns die Welt und lösen Probleme, die es gar nicht gibt. 2. Männer fördern Männer – selbst bei Schwachsinnsideen. Gründerinnen haben das Nachsehen.Der Bundesverband deutscher Startups hat gezeigt, dass Männer eine 60 % höhere Chance haben, an Risikokapital zu kommen, als Frauen – und dies ist eine konservative Schätzung. Das liegt auch daran, dass 96% der Venture Capital-Firmen von Männern geführt werden. Mit Gründungsideen von Frauen wird bei Pitches kritischer umgegangen und viel stärker hinterfragt. Richten sich die Ideen insbesondere an Kundinnen werden sie allzu gern als “Nischenprodukte” abgetan. Dies zeigte in der selben Sendung vor ein paar Jahren auch das Beispiel der Periodenunterwäsche OOIA.Bei fast 4 Milliarden Frauen auf der Welt ein Riesenskandal. 3. Produkte von Männern für Frauen gehen am Bedarf vorbei.Das zeigen die pinken Einweghandschuhe schon bei einem flüchtigen Blick: Sie sind unnötig, teuer (25 Cent pro Stück!!!), umweltschädlich (Plastik!) und pink. 4. Schlechte Produkte prägen das Frauenbild unserer Gesellschaft und verstärken Body ShamingPinkygloves suggerieren, dass Frauen eklig sind, unsauber, dass sie riechen – und machen damit keinen Hehl daraus, was die Zielvorstellung einer Frau sein soll: Frauen sollen “fresh” und “clean”, “geruchtsneutral”, STILL sein und sich auf keinen Fall selber anfassen wollen! Die Rohnerin und laStaempfli enden mit einem feurigen Appell vor allem an junge Frauen: Kauft solche Produkte nicht und lasst euch nichts einreden! Eure Körper sind völlig in Ordnung, so wie sie sind! Fasst euch an, kennt euch, liebt euch – das ist die Grundvoraussetzung für Selbstbewusstsein und by the way auch für guten Sex (ob allein oder mit Partner/in).Noch in eigener Sache: Bis zum 18.4. könnt ihr noch eure Stimme für “Die Podcastin” beim Deutschen Podcastpreis abgeben: https://www.deutscher-podcastpreis.de/podcasts/die-podcastin/